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Der Sockel 7 ist ein Prozessorsockel fur den Intel Pentium und pinkompatible Prozessoren Er wurde ursprunglich fur den Pentium 150 166 geschaffen loste aber bald darauf auch den Sockel 5 als Standard Sockel fur langsamere Pentium CPUs ab Der Sockel 7 ist der letzte Sockel fur Intels Pentium Prozessoren der ersten Generation Vermutlich um dem enormen Konkurrenzdruck zu entgehen wechselte Intel mit seinem Pentium II Anfang 1997 auf den Slot 1 erklarte den Sockel 7 daraufhin zur Einsteiger Plattform um ihn dann schliesslich 1998 im Desktop Markt vollends der Konkurrenz zu uberlassen und den Celeron zur neuen Einsteiger CPU zu erklaren Sockel 7SpezifikationenEinfuhrung 1995Bauart SPGA ZIFKontakte 321Busprotokoll eigenes Intel hat nie eine Bezeichnung eingefuhrtBustakt Sockel 7 50 60 66 MHz inoffiziell 75 83 MHz Super Sockel 7 95 und 100 MHzBetriebs spannung Single Voltage oder Single Split Voltage unterstutzte Spannungen abhangig von Mainboard Hersteller und unterstutzten CPUsProzessoren Intel Pentium 75 200 MHz Intel Pentium MMX 133 233 MHz AMD K5 PR75 PR200 AMD K6 166 300 MHz AMD K6 2 K6 2 266 570 MHz AMD K6 III K6 III 400 550 MHz Cyrix 6x86 PR90 PR200 Cyrix MII PR300 PR433 IDT WinChip 150 266 MHz Rise mP6 mP6 IIund kompatible Inhaltsverzeichnis 1 Technisches 1 1 Taktfrequenzen 1 2 Betriebsspannungen 2 Varianten des Sockel 7 2 1 Sockel 7 mit Split Voltage Unterstutzung 2 2 Super Sockel 7 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseTechnisches BearbeitenDer Sockel 7 wurde in seiner Geschichte mehrmals an die aktuellen Gegebenheiten angepasst Diese Anpassungen beziehen sich aber nicht auf die mechanische sondern auf die elektrische Kompatibilitat vieler Hauptplatinen zu der Vielzahl an CPU Modellen verschiedener Hersteller die zwischen 1996 und 2000 auf den Markt kamen Die wachsende Zahl neuer CPUs erforderte zu dieser Zeit auf der Hauptplatine immer umfangreichere Einstellungsmoglichkeiten fur Versorgungsspannung und Frequenz beim Betrieb von CPU Bus und Kern Viele Hauptplatinenhersteller erkannten den Trend und erlaubten auf ihren Produkten bald Einstellmoglichkeiten fur CPU Modelle die haufig noch nicht einmal angekundigt waren Und obwohl diese Einstellungen zunachst nicht offiziell dokumentiert waren reichten viele Hersteller die fur den Betrieb modernerer CPUs benotigten Informationen auf den Support Webseiten ihrer Produkte nach und ermoglichten es so im Rahmen der gebotenen Moglichkeiten unter gewissen Umstanden auch modernere CPUs auf alteren Hauptplatinen zu betreiben Ein sehr beliebtes Gespann waren beispielsweise der K6 III 400 von AMD und die spaten Modelle aus der T2P4 Baureihe von Asus Allerdings entscheiden die bisher erwahnten Einstellmoglichkeiten nicht allein daruber ob eine CPU auf einer Hauptplatine uberhaupt lauft oder sogar dauerhaft stabil lauft Ausschlaggebend sind oft weitere Randbedingungen etwa die Unterstutzung durch das BIOS der Hauptplatine oder gar die maximale Belastbarkeit der verbauten Spannungsregler So kommt es durchaus vor dass die verbauten Spannungsregler bezuglich ihrer elektrischen Kenndaten fur die hohen Versorgungsstrome leistungsfahiger CPUs geeignet sind deren Kuhlung aber nicht ausreichend dimensioniert ist Auch erkennen viele BIOS neuere oder selten verwendete CPUs nicht korrekt oder konnen diese intern nicht derart konfigurieren dass sie ihr volles Leistungspotenzial entfalten konnen Manchmal lauft ein Gespann aus CPU und Hauptplatine auch kurz an um sich dann schliesslich wahrend des Power On Self Test aus nicht ersichtlichen Grunden zu weigern den Bootvorgang fortzusetzen Bei derartigen Problemen kann normalerweise nur noch eine neuere BIOS Version vom Hauptplatinenhersteller helfen sofern dieser uberhaupt eine solche anbot Fur Hauptplatinen deren Hersteller keine Unterstutzung anboten rusteten Technik Enthusiasten diese fehlenden Fahigkeiten teilweise in den BIOS uber sogenannte inoffizielle Patches auch selbst nach z B fur die K6 III Prozessoren 1 Taktfrequenzen Bearbeiten Gemass der Spezifikation erlaubt der Sockel 7 einen Bustakt von 50 60 und 66 MHz Offiziell hat Intel nie mehr als 66 MHz unterstutzt Viele Hauptplatinen ermoglichen die Einstellung von Bus Taktfrequenzen von mehr als 66 MHz obwohl die verwendeten Chipsatze dafur nicht spezifiziert sind Insbesondere Hauptplatinen mit Intels 430HX Chipsatz erlauben oft den Betrieb mit bis zu 83 MHz Bustakt Da dieser Chipsatz nur einen festen Teiler von 1 2 zwischen PCI und CPU Bus erlaubt wird dann der PCI Bus ubertaktet was etlichen PCI Karten Schwierigkeiten bereitet Gleiches gilt fur das Speicherinterface Ab 1996 entglitt Intel immer mehr die Kontrolle uber den Sockel 7 Konkurrierende Chipsatz Hersteller begannen damit ihre Produkte auch fur Bustakte jenseits der 66 MHz zu spezifizieren und asynchrone Betriebsarten 2 5 und 1 3 zu unterstutzen um PCI Bus und oder Speicherinterface wieder innerhalb der Spezifikation betreiben zu konnen Zudem gab es immer mehr Pentium kompatible CPUs wie den K5 AMD und den 6x86 Cyrix Manche davon konnen dem Pentium in einigen Anwendungsgebieten durchaus das Wasser reichen und spater ihre volle Leistungsfahigkeit sogar nur noch bei Bustakten von mehr als 66 MHz entfalten Diese Entwicklung fuhrte schliesslich zu dem was heute als Super Sockel 7 bekannt ist und dazu dass der Sockel 7 fur Intel immer unattraktiver wurde Betriebsspannungen Bearbeiten Bieten Sockel 4 und Sockel 5 noch sehr eingeschrankte Moglichkeiten bei der Einstellung der Betriebsspannungen und orientieren diese ausschliesslich an den Bedurfnissen der Intel CPUs so uferte die Situation beim Sockel 7 durch die zunehmende Vielfalt Pentium kompatibler CPUs immer mehr aus Die CPUs vieler Hersteller sind nicht mehr versorgungsspannungkompatibel zu den Intel CPUs und mussten von Mainboard Herstellern durch eine Vielzahl an Einstellmoglichkeiten berucksichtigt werden Noch komplexer wurde die Sache durch Split Voltage CPUs mit zwei Versorgungsspannungen Varianten des Sockel 7 BearbeitenEine weit verbreitete Ansicht ist dass der Sockel 7 sich von seinem Vorganger dem Sockel 5 durch die Unterstutzung von Split Voltage CPUs wie dem Pentium MMX unterscheidet bei denen Kern und Bus Schnittstelle mit verschiedenen Versorgungsspannungen betrieben werden Zunachst unterschied sich der Sockel 7 vom Sockel 5 jedoch durch das Vorhandensein eines weiteren spater zwei weiterer so genannter BF Pins Einstellung des Verhaltnisses von Bus zu CPU Takt Die Taktleitungen CLK und PICCLK werden nun mit 3 3 V betrieben Laut Spezifikation durfen die Prozessoren auch mehr Strom ziehen und um den Sockel herum muss mehr Platz fur voluminiosere Kuhlkorper vorhanden sein Sockel 7 mit Split Voltage Unterstutzung Bearbeiten nbsp Adaptersockel fur Sockel 5 zur Unterstutzung von Split Voltage ProzessorenAnfang 1997 stellte Intel mit dem Pentium MMX einen Prozessor vor der zwei Versorgungsspannungen benotigt Statt den neuen Sockeltyp der Sockel selbst ist mechanisch kompatibel zum Sockel 5 neu zu benennen beliess Intel es bei der Bezeichnung Sockel 7 Von nun an musste immer dazu gesagt werden ob von einem Sockel 7 mit oder ohne Split Voltage Unterstutzung die Rede war Durch den Einsatz von Adaptersockeln konnen auch Sockel 5 Split Voltage fahig gemacht werden Auf diesem Adapter befindet sich ein Low Drop Spannungsregler welcher die zweite Versorgungsspannung zur Verfugung stellt Super Sockel 7 Bearbeiten Der Super Sockel 7 ist eine mechanisch und elektrisch abwartskompatible Erweiterung der Spezifikation des Sockel 7 mit Split Voltage Unterstutzung Im Grunde genommen wurden nur die Zeitvorgaben fur die Signale der Bus Schnittstelle so angepasst dass diese auch mit 100 MHz betrieben werden kann Da Intel diese Erweiterung weder spezifiziert noch unterstutzt hat waren die Hersteller von Hauptplatinen fur den Super Sockel 7 auf Chipsatze von Intel Konkurrenten angewiesen Beliebte Super Sockel 7 Chipsatze sind der Aladdin V von ALi und der MVP3 von VIA Technologies Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Socket 7 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien AMDs Super Sockel 7 Spezifikation Memento vom 24 Januar 2009 im Internet Archive PDF 1 3 MB 2009 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Jan Steunebrink CPU Upgrade Getting the AMD K6 2 K6 III to work on your Super Socket 7 board web inter nl net hcc J Steunebrink 2 Juli 2008 abgerufen am 21 Mai 2012 englisch AMD Sockel Sockel fur Server Sockel A Sockel 462 Sockel 940 Sockel F Sockel C32 Sockel G34 Sockel SP3 Sockel SP5 Sockel SP6Sockel fur Desktops Super Sockel 7 Slot A Sockel A Sockel 462 Sockel 754 Sockel 939 Sockel 940 Sockel F Sockel AM1 Sockel AM2 Sockel AM2 Sockel AM3 Sockel AM3 Sockel AM4 Sockel AM5 Sockel TR4 Sockel sTRX4 Sockel FM1 Sockel FM2 Sockel FM2 Sockel fur mobile Gerate Sockel 563 Sockel 754 Sockel S1Intel SockelSockel fur Itanium PAC418 Slot 3 Slot M PAC611 Sockel 1248Sockel fur x86 Server Sockel 8 Slot 2 Sockel 603 Sockel 604 Sockel 771 Sockel 1366 Sockel 2011 Sockel 2011 3 Sockel 3647 Sockel 4189Sockel fur x86 Desktops Sockel 486 Sockel 1 Sockel 2 Sockel 3 Sockel 6 Sockel 4 Sockel 5 Sockel 7 Sockel 8 Slot 1 Sockel 370 Sockel 423 Sockel 478 Sockel 775 Sockel 1156 Sockel 1155 Sockel 1150 Sockel 1151 Sockel 2066 Sockel 1200 Sockel 1700Sockel fur mobile Gerate MMC 1 MMC 2 Sockel 495 Sockel 479 Sockel M Sockel P Sockel G1 Sockel G2 Sockel G3 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sockel 7 amp oldid 219835358