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Andreas II Sonntag OSB in Hifringen bei Bad Waldsee 3 Oktober 1587 in Ochsenhausen war der 11 Abt der Reichsabtei Ochsenhausen im heutigen Landkreis Biberach in Oberschwaben Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ummendorf und Wain 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAndreas Sonntag trat 1547 als Novize im ersten Regierungsjahr von Abt Gerwig Blarer in das Stift ein Geboren wurde er vermutlich in Hifringen bei Bad Waldsee 1 Geisenhof nennt als Geburtsort Hufingen eine Ortschaft die den Herren von Schellenberg gehorte 1567 wurde er einstimmig vom Konvent zum Abt gewahlt Im Jahre 1580 wurde er Visitator der Schwabischen Benediktiner Kongregation Die Schwabische Benediktiner Kongregation bestand damals aus den Klostern Weingarten Ochsenhausen Zwiefalten Sankt Georgen im Schwarzwald Wiblingen und Isny im Allgau Zusatzlich erteilte Papst Gregor XIII Abt Andreas die Vollmacht die dem Stifte einverleibten Pfarreien Reinstetten Ummendorf Furamoos Schoneburg Thannheim Opfingen Wain Kirchdorf Winterrieden Laupheim Mittelbuch Ringschnait und Steinhausen visitieren zu durfen Georg Geisenhof uberliefert in seiner nachtraglichen Beschreibung des Klosters von 1823 dass der papstliche Legat Felicianus Episcopus Scalensis bei einem Besuch Ochsenhausens die schone Ordnung das bruderliche Zusammenleben und ein ruhmliches Streben nach Wissenschaft Tugend und Frommigkeit unter Abt Andreas II in seinem Visitationsbericht hervorhob 1572 wurde ein ehemaliges Mitglied des Konvents aus Ochsenhausen Jodokus Todt 3 September 1541 in Weingarten im Kloster Wiblingen zum Abt gewahlt Der Vorgangerabt Martin Hormann der das Kloster heruntergewirtschaftet hatte resignierte Ummendorf und Wain Bearbeiten nbsp Schloss UmmendorfAbt Gerwig Blarers Ankauf des Dorfes von Ummendorf mit all seinen Untertanen und Schloss war ein finanzieller Kraftakt Aus diesem Grund wurde fur das sich ebenfalls in klosterlichem Besitz befindliche weit nordlich gelegene Dorf Wain ein Kaufer gesucht Die Stadt Ulm bekundete Interesse an diesem Dorf Das Kloster machte zur Auflage an den Kaufer von Wain dass es das Patronatsrecht behielt und dass der neue Besitzer in den religiosen Verhaltnissen keine Veranderung vornehmen sollte Abt Andreas und der Magistrat der Stadt waren sich schon handelseinig aber der Bischof von Konstanz Kardinal Markus Sittikus von Hohenems verweigerte seine Zustimmung 1570 meldete sich der Katholik Eustach von Landfried dem vorher die Herrschaft Hummel in der Grafschaft Glatz gehort hatte Er war ein Sohn des Wittelsbachers Ernst von Bayern und Schwager des Ulmer Burgermeisters Besserer Landfried gab vor das Dorf fur sich kaufen zu wollen Seine anderen Besitzungen Urwegs und Neuhausen wollte er verkaufen Der Kauf kam nun mit bischoflicher Genehmigung zustande Der Kaufer erwies sich aber als ein vorgeschobener Strohmann im Auftrag der Stadt Ulm Die eingesetzten Beamten der Stadt Ulm verboten sofort die romkultische Messe und schoben den katholischen Pfarrer ab Er wurde durch einen evangelischen Prediger ersetzt 1576 verspricht Abt Andreas der Gemeinde Rottum welche der Kirche aus eigenen Mitteln eine Sakristei angefugt hatte an den vier christlichen Hauptfesten Maria Geburt und Apostelfesttagen einen Priester zur Abhaltung des Gottesdienstes bereitzustellen Sollte dies nicht geschehen musste das Kloster eine Entschadigung von 20 Gulden zu zahlen 1577 wurde die unter Abt Johannes Knuss ins Leben gerufene Sebastiansbruderschaft erneuert Am 30 Juli 1582 wurde Christof Klaufliegel im Turm der Stiftskirche wahrend des Lautens der Glocken von einem Blitz erschlagen 2 Abt Andreas liess die abtliche Wohnung erweitern und ihr sudlich gegenuber Wohnungen fur vornehme Gaste erbauen 1583 kaufte er von Walpertshofen einen Teil des Zehnten zu Baustetten Am 1 Oktober 1585 resignierte Abt Andreas Am 3 Oktober 1587 verstarb der Abt in Ochsenhausen Literatur BearbeitenGeorg Geisenhof Kurze Geschichte des vormaligen Reichsstifts Ochsenhausen in Schwaben Ganser Ottobeuren 1829 Digitalisat Volker Himmelein Hrsg Alte Kloster neue Herren Die Sakularisation im deutschen Sudwesten 1803 Grosse Landesausstellung Baden Wurttemberg 2003 Thorbecke Ostfildern 2003 ISBN 3 7995 0212 2 Ausstellungskatalog und Aufsatzband Volker Himmelein Franz Quarthal Hrsg Vorderosterreich nur die Schwanzfeder des Kaiseradlers Die Habsburger im deutschen Sudwesten Suddeutsche Verlagsgesellschaft Ulm 1999 ISBN 3 88294 277 0 Katalog der Landesausstellung Elmar Kuhn Hrsg Der Bauernkrieg in Oberschwaben Tubingen Heribert Smolinsky Kirchengeschichte der Neuzeit Teil 1 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Ochsenhausen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Ochsenhausen Hrsg Reichsabtei Ochsenhausen Geschichte und Kunst Ochsenhausen 1984 S 156 Georg Geisenhof Kurze Geschichte des vormaligen Reichsstifts Ochsenhausen in Schwaben Ganser Ottobeuren 1829 Digitalisat S 90 VorgangerAmtNachfolgerGerwig BlarerAbt von Ochsenhausen 1567 1585Johannes ErnstNormdaten Person GND 1281056510 lobid OGND AKS VIAF 558167764327013890006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sonntag Andreas II ALTERNATIVNAMEN Sonntag AndreasKURZBESCHREIBUNG elfter Abt der Reichsabtei OchsenhausenGEBURTSDATUM 15 JahrhundertGEBURTSORT HifringenSTERBEDATUM 3 Oktober 1587STERBEORT Ochsenhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas II Sonntag amp oldid 232190040