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Alfred Eduard Heinrich Bruggemann 2 Juli 1882 in Rotthausen 3 Juli 1971 in Giessen war ein deutscher HNO Arzt sowie Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer geburtige Rotthauser Alfred Bruggemann Sohn des Bergwerksdirektors Carl Bruggemann und dessen Ehefrau Emma geborene Randebrock wandte sich nach dem Abitur dem Studium der Medizin an den Universitaten Freiburg Strassburg Wurzburg und Munchen zu dort erfolgte 1908 seine Promotion zum Dr med Nach anschliessender Ausbildung zum Facharzt fur Hals Nasen Ohrenheilkunde erhielt Alfred Bruggemann 1912 eine Stelle als Wissenschaftlicher Assistent an der Klinik fur HNO Heilkunde der Justus Liebig Universitat Giessen Dort habilitierte er sich 1913 als Privatdozent im Fach Hals Nasen Ohrenheilkunde Von 1914 bis 1918 nahm er als Oberarzt der Reserve am Ersten Weltkrieg teil 1 1918 wurde er zum ausserordentlichen Professor 1922 zum ordentlichen Professor sowie Direktor der Universitats Ohrenklinik befordert Er war 1926 und 1942 43 Dekan der medizinischen Fakultat Bruggemann bekleidete im Studienjahr 1929 30 2 und von 1943 bis 1945 das Rektoratsamt Zusatzlich leitete Alfred Bruggemann in den Jahren 1930 bis 1945 die neue Heilstatte Seltersberg fur Tuberkulose der oberen Luftwege in Giessen Bruggemann beantragte am 28 September 1937 die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 5 898 808 3 ebenfalls 1937 trat er dem NS Dozentenbund bei 4 Nach Kriegsende wurde er als politisch belastet aus dem Hochschulamt entlassen und interniert Nach einem Spruchkammerverfahren im Rahmen der Entnazifizierung wurde er erst als Hauptschuldiger und spater als Mitlaufer eingruppiert Danach arbeitete er als niedergelassener Facharzt in Giessen 5 1954 wurde er emeritiert 4 Der durch grundlegende Beitrage auf seinen Fachgebieten Hals Nasen Ohrenheilkunde Tuberkulose und Unfallheilkunde hervorgetretene Alfred Bruggemann wurde 1940 zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt 1953 erfolgte seine Aufnahme in die Medizinische Abteilung der Oberhessische Gesellschaft fur Natur und Heilkunde 1957 wurde er zum Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft der Hals Nasen und Ohrenarzte ernannt Alfred Bruggemann heiratete im Jahre 1917 Elisabeth geborene Haagmann Er starb im Sommer 1971 einen Tag nach Vollendung seines 89 Lebensjahres in Giessen Publikationen BearbeitenDas erschwerte Decanulement und seine Behandlung mit besonderer Berucksichtigung der Dilatationsverfahren Habilitationsschrift Bergmann Wiesbaden 1913 Krankheiten des ausseren und mittleren Ohres G Thieme Leipzig 1922 Die Grundlagen der arztlichen Tatigkeit Topelmann Giessen 1930 Mund und Rachenhohle Kehlkopf und Trachea In Fritz Konig Handbuch der gesamten Unfallheilkunde Bd IV F Enke Stuttgart 1934 S 266 301 Ohrtuberkulose In Herbert Assmann et al Ergebnisse der gesamten Tuberkuloseforschung G Thieme Leipzig 1939 Unfall und Berufsschaden von Ohr Nase und Kehlkopf In Albert Wilhelm Fischer Gustav Molineus Das arztliche Gutachten im Versicherungswesen J A Barth Leipzig 1939Literatur BearbeitenRobert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 1 A K Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1930 DNB 453960286 Werner Schuder Hrsg Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender Band 1 10 Ausgabe Berlin 1966 S 281 August Ludwig Degener Walter Habel Wer ist wer Das deutsche Who s Who Band 16 Arani Berlin 1970 ISBN 3 7605 2007 3 S 145 Hans Georg Gundel Historische Kommission fur Hessen Giessener Gelehrte in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts 1 Elwert Marburg 1982 ISBN 3 7708 0724 3 S 121 Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Studien zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Band 6 Synchron Heidelberg 2004 ISBN 3 935025 68 8 S 29 f Bruggemann Alfred In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 2 Brann Einslin 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Saur Munchen 2005 ISBN 3 598 25032 0 S 116f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Alfred Bruggemann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Heidelberg 2004 S 30 Rektoratsreden im 19 und 20 Jahrhundert Online Bibliographie In historische kommission muenchen editionen de Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 4700880 a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 78 Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 2 Brann Einslin 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Saur Munchen 2005 S 116f Rektoren bzw Prasidenten der Justus Liebig Universitat Giessen Arthur Benno Schmidt 1900 1901 Adolf Hansen 1901 1902 Gustav Kruger 1902 1903 Reinhard Brauns 1903 1904 Adolf Vossius 1904 1905 Otto Behaghel 1905 1906 Eugen Bostroem 1906 1907 Gerhard Alexander Leist 1907 1908 Christian Bartholomae 1908 1909 Hans Strahl 1909 1910 Johannes Biermann 1910 1911 Walter Konig 1911 1912 Samuel Eck 1912 1913 Alfred Korte 1913 1914 Robert Sommer 1914 1915 Wilhelm Sievers 1915 1916 Albrecht Schian 1916 1917 Paul Gisevius 1917 1918 Hans Stahl 1918 1919 Karl Kalbfleisch 1919 1920 Carl Otto von Eicken 1920 1921 Otto Gustav Roloff 1921 1922 Otto Eger 1922 1923 Richard Laqueur 1923 1924 Gustav Kruger 1924 1925 Karl Burker 1925 1926 Wilhelm Zwick 1926 1927 Leo Rosenberg 1927 1928 Rudolf Herzog 1928 1929 Alfred Bruggemann 1929 1930 Otto Eger 1931 Karl Vanselow 1931 1932 Adolf Jess 1932 1933 Heinrich Bornkamm 1933 1934 Gerhard Pfahler 1934 1937 Gustav Baader 1937 1938 Adolf Seiser 1938 1939 Heinrich Wilhelm Kranz 1939 1943 Alfred Bruggemann 1943 1945 Karl Bechert 1945 1946 Paul Czermak 1946 1948 Max Rolfes 1948 1951 Eduard von Boguslawski 1951 1953 Valentin Horn 1953 1955 Heinz Hungerland 1955 1957 Wulf Emmo Ankel 1957 1959 Hans Kuron 1959 1960 August Schummer 1960 1961 Gerhard Eigler 1961 1962 Rudolf 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