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Herbert Assmann 25 November 1882 in Danzig 27 Februar 1950 in Oldenburg Oldenburg war ein deutscher Internist und Hochschullehrer Herbert Assmann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerbert Assmanns Eltern wurde geboren als Sohn des Amtsgerichtsrats Edwin Assmann 1834 1890 und dessen Frau Anna Emma Laura geb Steimmig 1859 1934 Er studierte Medizin an den Universitaten Freiburg Munchen und Konigsberg In Konigsberg wurde er 1905 bei Richard Pfeiffer zum Dr med promoviert Im gleichen Jahr ging zur Ausbildung in pathologischer Anatomie an die Universitat Genf zu Max Askanazy Das anschliessende Assistentenjahr bei Ludwig Lichtheim in Konigsberg vermittelte ihm die Grundlagen der Inneren Medizin bis er mit Lichtheims Oberarzt Walter Rindfleisch an die Stadtischen Krankenanstalten Dortmund wechselte 1 Er habilitierte sich 1913 an der Universitat Leipzig fur Innere Medizin Noch im selben Jahr stellte die Universitat ihn als Privatdozent der Inneren Medizin ein 1919 zum nichtplanmassigen ausserordentlichen Professor befordert ernannte man ihn zwei Jahre darauf zum planmassigen ausserordentlichen Professor fur Heilmethodik 1921 machte er auf sich aufmerksam als er ein Lehrbuch der Rontgendiagnostik der inneren Erkrankungen bei F C W Vogel herausgab das in sechs Auflagen bis 1949 50 erschien Sein Hauptaugenmerk richtete er dabei auf das Fruhinfiltrat der Tuberculose 2 Ab 1927 hielt er infolge seiner guten pathologischen Ausbildung bei Askanazy das Amt des ordentlichen Professors fur spezielle Pathologie und Therapie inne Seitdem leitete er auch die Leipziger Poliklinik 1931 wechselte er als ordentlicher Professor der Inneren Medizin an die Konigsberger Universitat Dort wurde ihm auch die Leitung der 1928 neu errichteten Medizinischen Universitatsklinik ubertragen Sehr beliebt bei den Studenten war sein Neurologisches Donnerstagskolleg 1932 wurde Assmann zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewahlt 1933 anderte sich das bis dahin gute kollegiale Verhaltnis schlagartig Samtliche judische Mitarbeiter wurden gemass dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums 7 April 1933 gleichgultig ob Beamter oder Angestellter noch im ersten Halbjahr 1933 fristlos entlassen Als im Zusammenhang mit den nationalsozialistischen Bucherverbrennungen vor Studenten ein Vortrag uber den schadlichen Einfluss judischer Literatur auf das Universitatsleben gehalten wurde bewies Assmann Courage als er bei der Verunglimpfung Paul Ehrlichs als einziger demonstrativ in der ersten Reihe aufstand und hinausging 3 1945 verliess Assmann Konigsberg nachdem die Universitat aufgelost wurde Er arbeitete ab diesem Jahr als Leiter der inneren Abteilung des Evangelischen Krankenhauses Oldenburg Dort starb er 1950 im Alter von 67 Jahren Besonders befasste er sich mit der Rontgendiagnostik innerer Organe Er leistete wichtige Entdeckungen der Pathogenese der Tuberkulose In Konigsberg hatte er sich am 14 August 1909 mit der 1888 geborenen Chemikertochter Eleonore Steimmig verheiratet Der Ehe entstammen drei Sohne und zwei Tochter darunter der spatere Staatsanwalt und Bankjurist Wolfgang Assmann Vater von Wolfgang Reimer Assmann 4 Werke BearbeitenVersuche uber den Wert des Aethylalkohols insbesondere des alkalischen Alkohols als eines Desinfektionsmittels bei bakteriologischen Sektionen Kummel Konigsberg 1905 Dissertation Universitat Konigsberg 1905 Erfahrungen uber die Rontgenuntersuchung der Lungen unter besonderer Berucksichtigung anatomischer Controllen Mit einem Vorwort von Adolf von Strumpell Fischer Jena 1914 Habilitationsschrift Universitat Leipzig 1913 Die Rontgendiagnostik der inneren Erkrankungen Vogel Leipzig 1921 ab 2 Auflage 1922 in zwei Banden als Die klinische Rontgendiagnostik der inneren Erkrankungen 6 Auflage Springer Berlin 1949 50 mit anderen Lehrbuch der inneren Medizin 2 Bande Springer Berlin 1931 6 und 7 Auflage 1949 Literatur BearbeitenLeo Hantschmann Assmann Herbert In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 419 f Digitalisat Walther Killy Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE Assmann Herbert Mediziner 1 Auflage Band 1 Deutscher Taschenbuch Verlag K G Sauer Taschenbuchausgabe Munchen 2001 ISBN 3 423 59053 X S 207 Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Erster Band Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1930 ISBN 3 598 30664 4 Ralf Forsbach Hans Georg Hofer Internisten in Diktatur und junger Demokratie Die Deutsche Gesellschaft fur Innere Medizin 1933 1970 Berlin 2018 S 104 ff Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Herbert Assmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Herbert Assmann im Professorenkatalog der Universitat Leipzig inklusive Foto Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Herbert Assmann an der Universitat Leipzig Sommersemester 1913 bis Sommersemester 1914 Einzelnachweise Bearbeiten Helmut Vogt Die Medizinische Universitatsklinik zu Konigsberg Preussen Herbert Assmann In Die ostpreussische Arztfamilie 1964 Adventsrundbrief S 13 18 Eberhard Neumann Redlin von Meding Die Medizinische Klinik der Albertus Universitat Konigsberg In Konigsberger Burgerbrief Nr 84 2014 S 32 38 Helmut Vogt Die Medizinische Universitatsklinik zu Konigsberg Preussen Herbert Assmann In Die ostpreussische Arztfamilie 1964 Adventsrundbrief S 13 18 hier S 14 Assmann Wolfgang Reimer In Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s Who XXIV Ausgabe von Degeners Wer ist s Schmidt Romhild Lubeck 1985 S 30 Normdaten Person GND 117765643 lobid OGND AKS LCCN no2007142456 VIAF 57400809 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Assmann HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher InternistGEBURTSDATUM 25 November 1882GEBURTSORT DanzigSTERBEDATUM 27 Februar 1950STERBEORT Oldenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Assmann amp oldid 226726718