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Hans Glathe Taufname Johannes Glathe 21 Dezember 1899 in Berzdorf auf dem Eigen Sachsen 23 Mai 2000 in Giessen evangelisch war ein deutscher Mikrobiologe sowie Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Bis 1927 1 2 1927 bis 1945 1 3 Nach 1945 2 Dedikationsname 3 Publikationen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBis 1927 Bearbeiten Hans Glathe Sohn des Lehrers und Kantors Ernst Glathe und dessen Ehefrau Minna geborene Schneider legte 1917 das Abitur am Reform Realgymnasium in Gorlitz ab Er nahm im Anschluss als Soldat am Ersten Weltkrieg teil 1918 geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft aus der er 1920 entlassen wurde Nach Absolvierung einer Landwirtschaftslehre belegte er in den Jahren 1922 bis 1926 als Schuler von Felix Lohnis das Studium der Landwirtschaft an der Universitat Leipzig 1925 legte er die Prufung zum Diplomlandwirt ab 1927 erfolgte seine Promotion zum Dr phil Wahrend seines Studiums wurde er 1922 Mitglied der Landsmannschaft Franconia Leipzig 1 1927 bis 1945 Bearbeiten Hans Glathe trat im gleichen Jahr eine Stelle als Wissenschaftlicher Assistent am Institut fur landwirtschaftliche Bakteriologie und Bodenkunde der Universitat Leipzig an die er bis 1937 innehatte 1934 habilitierte Glathe sich fur das Fach Landwirtschaft im Folgejahr erhielt er eine Privatdozentur fur Landwirtschaft an der Mathematisch Naturwissenschaftlichen Abteilung der Philosophischen Fakultat der Universitat Leipzig dort wurde er 1938 zum ausserplanmassigen Professor fur Landwirtschaftliche Bakteriologie und Bodenkunde befordert Zusatzlich fuhrte Hans Glathe ein Forschungsauftrag 1932 nach Edinburgh Uberdies leitete er zwischen 1937 und 1938 die Landwirtschaftliche Versuchsanstalt in Kassel Harleshausen Hans Glathe trat 1933 dem SS Reitersturm und der NSBO im Folgejahr der SA bei Seit Sommer 1934 fungierte er als Schulungsmann beim SS Reitersturm Am 25 Juni 1937 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 4 535 798 2 Am Zweiten Weltkrieg nahm er bis 1944 als Soldat bei der Panzertruppe teil Anschliessend war Hans Glathe bis zum Kriegsende im Rahmen der Osenberg Aktion in Seeshaupt am Starnberger See mit Versuchen zur Vergarung von Torf betraut Hans Glather ehelichte 1931 Gertraude geborene Graf Aus der Ehe entstammten die vier Kinder Hans Peter Joachim Herta und Christoph Nach 1945 Bearbeiten Nach Kriegsende aus dem Universitatsdienst entlassen erhielt Glathe 1949 eine Stelle als Abteilungsleiter am Institut fur Humuswirtschaft der Bundesforschungsanstalt fur Landwirtschaft in Braunschweig 1956 folgte er einem Ruf auf die planmassige ausserordentliche Professur fur Landwirtschaftliche Mikrobiologie an der Justus Liebig Universitat Giessen dort wurde er 1961 zum ordentlichen Professor ernannt Hans Glathe der uberdies im Studienjahr 1963 64 das Rektorenamt bekleidete wurde 1965 in den Ruhestand verabschiedet Hans Glathe der insbesondere als Verfasser bedeutender Fachpublikationen hervortrat verstarb im Mai 2000 im Alter von 100 Jahren in Giessen Dedikationsname Bearbeiten1975 benannten Zolg und Ottow die Bakterienart Pseudomonas glathei heute Burkholderia glathei nach Glathe 3 Publikationen BearbeitenDie Heissvergarung des Stallmistes nach H Krantz Untersuchungen uber die wahrend der Lagerung auftretenden Verluste und uber die Wirkung des fertigen Heissmistes Inauguraldissertation Universitat Leipzig Leipzig 1927 Uber die Rolle des Stalldungers unter besonderer Berucksichtigung der Anaeroben Flora Habilitationsschrift Fischer Jena 1934 Mit Adolf Orth Georg Helmer Selbsterhitzung von Heu Ursache und Verhutung Schaper Hannover 1955 Sammlung Aufbereitung und Verwertung von Siedlungsabfallen Taschenbuch Arbeitsgemeinschaft fur Kommunale Abfallwirtschaft AkA Baden Baden 1960 Mit Hans Straub Untersuchungen des Einflusses technischer Bedingungen bei der Verrottung von Siedlungsabfallen unter den Voraussetzungen des Werksbetriebes DLG Verlag Frankfurt Main 1961 Bericht uber die Ergebnisse von Kompostierungsversuchen mit Zusatz von Impf bzw Forderstoffen Institut fur landwirtschaftliche Mikrobiologie Giessen 1964 Gutachten uber die physikalisch chemische biologische und hygienische Wirksamkeit des Dano Garzellen Verfahrens dargestellt am Beispiel der Kompostanlage Bad Kreuznach Giessen 1965Literatur BearbeitenAugust Ludwig Degener Walter Habel Wer ist wer Das deutsche Who s Who Band 16 Arani Berlin 1970 ISBN 3 7605 2007 3 S 365 Werner Schuder Hrsg Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender Band 1 13 Ausgabe De Gruyter Berlin New York 1980 ISBN 3 110 07434 6 S 1117 Theophil Gerber Personlichkeiten aus Land und Forstwirtschaft Gartenbau und Veterinarmedizin Biographisches Lexikon Verlag NORA Berlin 4 erw Aufl 2014 S 238 Weblinks BearbeitenHans Glathe im Professorenkatalog der Universitat LeipzigEinzelnachweise Bearbeiten Berthold Ohm und Alfred Philipp Hrsg Anschriftenverzeichnis der Alten Herren der Deutschen Landsmannschaft Teil 1 Hamburg 1932 S 130 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 11091564 J P Euzeby List of Prokaryotic names with Standing in Nomenclature Burkholderia glathei Memento des Originals vom 7 Dezember 2000 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bacterio cict frNormdaten Person GND 116654627 lobid OGND AKS VIAF 32753936 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Glathe HansALTERNATIVNAMEN Glathe Johannes Taufname KURZBESCHREIBUNG deutscher Mikrobiologe sowie HochschullehrerGEBURTSDATUM 21 Dezember 1899GEBURTSORT Berzdorf auf dem Eigen SachsenSTERBEDATUM 23 Mai 2000STERBEORT Giessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Glathe amp oldid 233297127