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Felix Lohnis 3 August 1874 in Dresden 8 Dezember 1930 in Leipzig war ein deutscher Agrarbakteriologe Felix Lohnis promovierte 1901 in Dresden mit der Arbeit Ein Beitrag zur Frage der Rotkleedungung 1905 wurde er mit der Schrift Untersuchungen uber den Verlauf der Stickstoffumsetzung in der Ackererde habilitiert Lohnis wurde nach Leipzig berufen und dozierte dort bis 1913 am Landwirtschaftlichen Institut der Universitat Danach ging er in die USA weil in Deutschland die landwirtschaftliche Bakteriologie innerhalb der Wissenschaftsgemeinde recht stiefmutterlich behandelt wurde und kaum Geldmittel fur die Forschung bereitgestellt worden waren 1914 wurde er Leiter der Bakteriologischen Abteilung des US Landwirtschaftsministeriums in Washington 1925 kehrte Lohnis nach Leipzig zuruck und wurde Professor und Direktor am nun geschaffenen Institut fur Landwirtschaftliche Bakteriologie und Bodenkunde Stets bemuht um die Lehre und den Fortschritt innerhalb der landwirtschaftlichen Bakteriologie wurde er Mitherausgeber des 1895 gegrundeten Centralblattes fur Bakteriologie Parasitenkunde Infektionskrankheiten und Hygiene In seiner 1921 erschienenen Publikation Studies Upon the Life Cycles of the Bacteria gab Lohnis einen Uberblick uber die in Amerika und Europa erschienene bakteriologische Literatur von 1838 bis 1918 deren Untersuchungsergebnisse fur die Richtigkeit der Auffassung eines vielgestaltigen Lebens und Entwicklungszyklus der Bakterien sprachen Pleomorphismus der Mikroben Anlass fur seine Literaturrecherche waren die Ergebnisse seiner eigenen vergleichend morphologischen Studien und die Lebensgeschichte einiger wichtiger Bodenbakterien vor allem solche der Azotobacter Gruppe Zwei vorlaufige Berichte uber den Lebenszyklus der Bakterien hatte Lohnis zusammen mit N R Smith bereits 1916 gegeben In ihren Untersuchungen konnten sie zeigen dass der komplette Lebenszyklus der Bakterien zweifellos sehr viel komplizierter war als man gemeinhin angenommen hatte Lohnis schrieb dass die Diskussion um ein vielgestaltiges Wachstum der Bakterien die Lehre vom Pleomorphismus der Mikroben bereits damals ein halbes Jahrhundert gefuhrt worden war Sie datierte zuruck bis in das Jahr 1872 als der Breslauer Botaniker Ferdinand Cohn die erste Bakterienklassifikation auf monomorphistischer Grundlage entwickelte Lohnis erwahnt die Arbeiten pleomorphistischer Vorlaufer wie Felix Dujardin 1841 J Pineau 1845 F A Pouchet 1863 A Trecul 1865 1867 und Antoine Bechamp 1883 Im Jahr 1925 wurde Lohnis zum Mitglied der Leopoldina gewahlt Literatur BearbeitenFelix Lohnis Life Cycles of the Bacteria Preliminary Communication In Journal of Agricultural Research Vol 7 1916 S 675 702 F Lohnis Studies upon the Life Cycles of the Bacteria Part 1 Review of the Literature 1838 1918 In Proceedings of National Academy of Sciences Vol 16 Second Memoir 1921 F Lohnis Studies upon the Life Cycles of the Bacteria Part 2 Life History of Azotobacter In Journal of Agricultural Research 1923 S 401 452 Felix Lohnis Vorlesungen uber landwirtschaftliche Bakteriologie Verlag der Gebruder Borntraeger Berlin 1926 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Felix Lohnis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Felix Lohnis im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Felix Lohnis an der Universitat Leipzig Sommersemester 1906 bis Sommersemester 1914 Normdaten Person GND 117722766 lobid OGND AKS LCCN n2011021490 VIAF 84825670 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lohnis FelixKURZBESCHREIBUNG deutscher AgrarbakteriologeGEBURTSDATUM 3 August 1874GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 8 Dezember 1930STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Felix Lohnis amp oldid 197100249