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Adolf Wilhelm Karl Theodor Jess 7 Marz 1883 in Bordesholm 23 Oktober 1977 in Wiesbaden war ein deutscher Augenarzt Grab von Adolf Jess auf dem Hauptfriedhof in Mainz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 Fussnoten 5 WeblinksLeben BearbeitenAdolf Jess kam am 7 Marz 1883 in Bordesholm als Sohn des Justizrats Theodor Jess und der Marie geborene Hall zur Welt Er widmete sich nach dem Abitur einem Studium der Medizin an den Universitaten Marburg Berlin und Gottingen wo er Mitglied der Verbindung Lunaburgia wurde 1 und 1908 zum Dr med promoviert wurde In der Folge nahm er nach Assistenzjahren 1913 eine Stelle als Privatdozent fur Ophthalmologie an der Universitat Giessen an die er bis 1918 ausfullte Zeitgleich diente er wahrend des Ersten Weltkriegs in der Deutschen Armee 1918 erhielt Jess eine ausserplanmassige Professur fur Ophthalmologie ehe 1919 seine Habilitation erfolgte 1924 ubernahm er in der Nachfolge des in den Ruhestand getretenen Adolf Vossius den Lehrstuhl fur Ophthalmologie sowie die Leitung der Universitatsaugenklinik 2 Dazu war Adolf Jess zwischen 1932 und 1933 als Rektor eingesetzt 1935 wurde ihm in der Nachfolge des emeritierten Ernst Hertel der Lehrstuhl fur Augenheilkunde an der Medizinischen Fakultat der Universitat Leipzig sowie die Leitung der Augenheilanstalt ubertragen Jess der am 1 September 1933 der NSDAP Mitgliedsnummer 1 793 064 beigetreten war gehorte dem NS Arztebund sowie der SS Mitgliedsnummer 265 163 an 1938 erfolgte seine Ernennung zum Hauptsturmfuhrer Nachdem Jess nach Ende des Zweiten Weltkriegs seiner Funktionen in Leipzig enthoben worden war folgte er 1946 dem Ruf auf den Lehrstuhl fur Ophthalmologie an der wiedergegrundeten Johannes Gutenberg Universitat Mainz Dazu wurde er mit der Leitung der Augenklinik betraut Ausserdem ubte er im Jahr 1952 die Funktion des Dekans der medizinischen Fakultat aus Adolf Jess Mitglied der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft zu deren Ehrenmitglied er 1973 ernannt wurde 3 wurde 1957 emeritiert Adolf Jess fuhrte in die Ophthalmologie neue Operationsverfahren ein und griff zur Erforschung der Lederhaut auf die Rontgenstrahlung zuruck Publikationen BearbeitenBeitrage zur Kenntnis der Chemie der normalen und der pathologisch veranderten Linse des Auges Munchen 1913 Augenarztliche Kriegserfahrungen Halle 1918 Die Geschichte der Augenheilkunde und ihre Stellung im Rahmen der Gesamtmedizin Akademische Rede gehalten zur Jahresfeier der Hessischen Ludwigs Universitat am 1 Juli 1933 Giessen 1933Literatur BearbeitenSabine Fahrenbach Peter Wiedemann Augenheilkunde in Leipzig von der Heilanstalt fur arme Augenkranke zur modernen Universitatsklinik S 133 Leipziger Universitatsverlag 1996 Brockhaus Enzyklopadie in zwanzig Banden Band 9 17 Auflage S 442 1970 Klinische Monatsblaetter fuer Augenheilkunde Band 172 S 402 1978 Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Heidelberg 2004 S 85 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Fussnoten Bearbeiten Vereinigung Alter Luneburger und Sachsen Adressenverzeichnis 1969 S 4 Tagesgeschichte Hochschulnachrichten In Klinische Wochenschrift 3 Jahrgang Nr 14 1 April 1924 S 608 Online Memento vom 28 Januar 2013 im Webarchiv archive today Ehrenmitglieder Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft abgerufen am 10 Mai 2017 Weblinks BearbeitenAdolf Jess im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Artikel Jess Adolf auf der Webseite www augenklinik uniklinikum leipzig de Artikel Jess Adolf auf der Webseite www unimedizin mainz deNormdaten Person GND 117615765 lobid OGND AKS VIAF 84813969 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jess AdolfALTERNATIVNAMEN Jess Adolf Wilhelm Karl Theodor vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher OphthalmologeGEBURTSDATUM 7 Marz 1883GEBURTSORT BordesholmSTERBEDATUM 23 Oktober 1977STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Jess amp oldid 231887607