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Friedrich Wilhelm Willy Sievers 3 Dezember 1860 in Hamburg 11 Juni 1921 in Giessen war ein deutscher Geograph und Professor der Geographie an der Giessener Universitat sowie Geheimer Hofrat Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet W Siev Wilhelm Sievers auf seiner ersten Forschungsreise in Kolumbien 1886 Nuxalk Indianer Chromolithografie nach einer Zeichnung von Rudolf Cronau aus der ersten Ausgabe der Allgemeinen Landerkunde Band Amerika 1895 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Veroffentlichungen Auswahl 2 1 Sudamerika 2 2 Allgemeine Landerkunde 2 3 Sonstiges 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenNach Abitur an der Gelehrtenschule des Johanneums studierte Sievers an der Universitat Jena vor allem Geschichte an der Universitat Gottingen Geographie Die Dissertation die er bei Hermann Wagner in Gottingen anfertigte beendete er 1882 1 2 Nach der Promotion beschaftigte sich Sievers an der Universitat Leipzig bei Ferdinand von Richthofen Ferdinand Zirkel Hermann Credner mit Geologie Petrographie Meteorologie und Physischer Geographie In Gottingen erlernte Sievers Spanisch und bereiste 1884 bis 1886 Venezuela und Kolumbien Er erhielt den Auftrag der Berliner Geographischen Gesellschaft in Nordkolumbien die Sierra Nevada de Santa Marta zu untersuchen Wahrend der Reise fuhrte er die Erstbesteigung des Pico Pan de Azucar 4680 m nahe Merida durch Nach seiner Ruckkehr habilitierte er sich 1887 an der Universitat Wurzburg und wechselte 1890 nach Giessen Sievers wurde dort 1891 zum ausserordentlichen Professor und 1903 zum Ordinarius ernannt und verstarb im Amt Trotz venezolanischer Burgerkriegswirren unternahm er von 1891 bis 1892 93 seine zweite Forschungsreise Er besuchte Puerto Rico erforschte den Aufbau des venezolanischen Gebirgslandes und fuhrte Exkursionen in die ostlichen Llanos durch 1909 fuhrte Sievers eine dritte Forschungsreise in die Hochlande von Peru und Ecuador durch Hier konnte er weitere Spuren fruher Vergletscherung dokumentieren Er bestimmte als erster die Quelle des Maranons des grossten Quellflusses des Amazonas 3 Wilhelm Sievers war Neffe von Eduard Wilhelm Sievers Cousin 2 Grades von Gustav Sievers und Grossneffe von Gottlob Reinhold Sievers 4 Er gab die gross angelegten Allgemeinen Landerkunde in vier Ausgaben 1891 1935 beim Bibliographischen Institut heraus das uber mehrere Jahrzehnte international das Standardwerk der Geographie war Eine russische Ubersetzung der ersten Auflage erschien zwischen 1902 und 1908 Sievers war 1896 Grunder und bis 1908 Vorsitzender der Gesellschaft fur Erd und Volkerkunde zu Giessen Er leitete die Redaktion der Schriftserie des Vereins Geographische Mitteilungen aus Hessen I VI Giessen 1900 1911 Im Jahr 1887 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenSudamerika Bearbeiten Reise in der Sierra Nevada de Santa Marta 1887 Venezuela 1888 Die Cordillere von Merida nebst Bemerkungen uber das Karibische Gebirge 1888 Digitalisat der Sachsischen Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden Zweite Reise in Venezuela in den Jahren 1892 93 1896 Die Quellen des Maranon Amazonas 1910 Reise in Peru und Ekuador Ausgefuhrt 1909 1914Allgemeine Landerkunde Bearbeiten Hauptartikel Allgemeine Landerkunde Allgemeine Landerkunde Erste Ausgabe in funf Banden 1891 95 Allgemeine Landerkunde Zweite Ausgabe in sechs Banden 1901 05 Allgemeine Landerkunde Kleine Ausgabe in zwei Banden 1907 Allgemeine Landerkunde Dritte Ausgabe in sechs Banden 1914 Auf Grund des Kriegsausbruches unvollstandige Ausgabe Allgemeine Landerkunde Begr von W Sievers Dritte vierte Ausgabe 1924 35Sonstiges Bearbeiten Uber die Abhangigkeit der jetzigen Konfessionsverteilung in Sudwestdeutschland von den fruheren Territorialgrenzen Dissertation 15 Februar 1882 Gottingen 1884 Zur Kenntnis des Taunus Stuttgart 1891Literatur BearbeitenF Oliver Brachfield Sievers en Merida De los apuentes de un geografo aleman en la Cordillera 1885 Merida 1951 P Class Universitatsprofessor Dr Wilhelm Sievers Ein Nachruf Geographischer Anzeiger 23 Jahrg 1922 Heft 1 2 Rainer W Gartner Sievers Friedrich Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 391 f Digitalisat Carlos Schubert Hermann Karsten 1851 y Wilhelm Sievers 1888 las primeras descripciones e interpretaciones sobre el origen de las terrazas aluviales en la Cordillera de Merida In Boletin de Historia de las Geociencias en Venezuela Nr 44 S 15 19 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Sievers im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Wilhelm Sievers Geograph beim IPNI Sievers Wilhelm Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Lebenslauf aus der Dissertation Uber d Abhangigkeit d jetzigen Konfessionsverteilung in Sudwestdtld v d fruheren Territorialgrenzen Gottingen 1882 Sievers Friedrich Wilhelm Pseudonym Wilhelm Vermeulen In Deutsche Biographie Abgerufen am 30 Mai 2020 Gartner Rainer W Sievers Wilhelm in Neue Deutsche Biographie 24 2010 S 391 392 Schwieger Henry Philipp Jakob Speners Familie und ihre Gulich Sieversche Verzweigung in Hamburg Hamburg 1911Normdaten Person GND 118797123 lobid OGND AKS LCCN no2019035438 VIAF 19983206 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sievers WilhelmALTERNATIVNAMEN Sievers Friedrich Wilhelm vollstandiger Name Sievers Willy Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher Geograph und HochschullehrerGEBURTSDATUM 3 Dezember 1860GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 11 Juni 1921STERBEORT Giessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Sievers Geograph amp oldid 238671719