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Hans Kuron 4 November 1904 in Breslau 30 Juli 1963 in Giessen war ein deutscher Bodenkundler Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenKuron Sohn eines Arztes studierte seit 1923 Chemie an der Technischen Hochschule Breslau und promovierte dort 1930 mit einer Dissertation uber die Adsorption von Dampfen und Gasen an Boden und Tonen Bereits seit 1928 arbeitete er als Assistent unter Paul Ehrenberg am Agrikulturchemischen und Bakteriologischen Institut der Universitat Breslau Von 1932 bis 1937 war er Assistent am Institut fur Bodenkunde der Universitat Berlin wo er sich 1935 habilitierte mit einer Arbeit uber die Umsetzungen des Dungerkalkes im Boden 1937 wurde er als ausserordentlicher Professor auf den Lehrstuhl fur Bodenkunde der Universitat Berlin berufen In den folgenden Jahren beschaftigte er sich vor allem mit aktuellen Problemen der Bodenerosion Wissenschaftshistorisch beachtenswert sind mehrere seiner grundlegenden Beitrage in der Zeitschrift Der Forschungsdienst uber Ziele und Aufgaben der Bodenerosionsforschung Nach 1945 war Kuron zunachst freiberuflich tatig 1949 ubernahm er die Leitung der Landwirtschaftlichen Untersuchungs und Forschungsanstalt in Speyer 1950 folgte er einem Ruf der Landwirtschaftlichen Fakultat der Justus Liebig Hochschule Giessen auf den Lehrstuhl fur Bodenkunde Das von ihm aufgebaute Institut fuhrte seit 1956 die Bezeichnung Institut fur Bodenkunde und Bodenerhaltung Der Schwerpunkt seiner Forschungstatigkeit in Giessen lag eindeutig auf dem Gebiet der Bodenerosion Als Erosionsforscher genoss Kuron im In und Ausland hohes Ansehen Viele Jahre lang war er Prasident internationaler Kommissionen fur Erosionsforschung und von 1950 bis 1962 Vizeprasident der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft Von 1954 bis 1963 leitete er gleichzeitig die Kommission Bodenphysik dieser Fachgesellschaft Zu den bedeutendsten wissenschaftlichen Beitragen Kurons gehort seine am 2 Dezember 1959 in Giessen gehaltene Rektoratsrede die unter dem Kurztitel Bodengeschichte 1960 in den Nachrichten der Giessener Hochschulgesellschaft veroffentlicht wurde Kuron stellt hier der Menschheitsgeschichte eine Geschichte des Bodens gegenuber die von der Steinzeit bis in die Gegenwart reicht Seine Erkenntnisse sind wegweisend fur eine an den pedologischen Gegebenheiten orientierte Darstellung der Weltgeschichte Schriften Auswahl BearbeitenAdsorption von Dampfen und Gasen an Boden und Tonen und ihre Verwendung zur Oberflachenbestimmung dieser Stoffe Diss Techn Hochsch Breslau 1930 Zugl in Kolloid Beihefte Bd 36 1932 S 178 256 Die Umsetzungen des Dungerkalks im Erdboden Habil Schr Univ Berlin 1935 Zugl in Landwirtschaftliche Jahrbucher Bd 83 1936 S 601 710 Stand und Ziele der Bodenerosionsforschung In Der Forschungsdienst Bd 2 1936 S 542 547 Die Keuperboden Mitteldeutschlands und ihre land und forstwirtschaftliche Nutzung mit Friedrich Schucht Reichsnahrstand Verlags Gesellschaft Berlin 1940 Veranderungen der Ackerboden unter dem Einfluss der Bodenerosion In Zeitschrift fur Pflanzenernahrung Dungung Bodenkunde Bd 41 86 1948 S 245 258 Messungen von oberflachlichem Abfluss und Bodenabtrag auf verschiedenen Boden Deutschlands mit L Jung und H Schreiber Verlag Wasser und Boden Hamburg 1956 Schriftenreihe des Kuratoriums fur Kulturbauwesen H 5 Bodengeschichte Antrittsrede anlasslich der Rektoratsubergabe am 2 Dezember 1959 In Nachrichten der Giessener Hochschulgesellschaft Bd 29 1960 S 40 55 Literatur BearbeitenEduard von Boguslawski Hans Kuron In Nachrichten der Giessener Hochschulgesellschaft Bd 32 1963 S 25 27 m Bild H Weber Professor Dr Ing Hans Kuron zum Gedachtnis In Zeitschrift fur Kulturtechnik und Flurbereinigung Jg 4 1963 S 323 324 m Bild F Scheffer Professor Dr Hans Kuron In Zeitschrift fur Pflanzenernahrung Dungung Bodenkunde Bd 103 1963 S 97 98 m Bild L Jung In memoriam Prof Dr Ing Hans Kuron In Giessener Hochschulblatter Jg 11 1964 H 1 S 6 7 m Bild Z Gracanin Professor Dr Ing Hans Kuron zum Gedenken Mit Verzeichnis seiner Veroffentlichungen und Doktoranden In Bericht der Oberhessischen Gesellschaft fur Natur und Heilkunde zu Giessen Neue Folge Naturwissenschaftliche Abteilung Bd 33 1964 S 21 34 m Bild Hans Jenny Giessens Beitrag zur deutschen und internationalen Bodenkunde Prof Dr H Kurons wissenschaftliches Vermachtnis In Nachrichten der Giessner Hochschulgesellschaft Bd 33 1964 S 29 37 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Kuron im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 101649002 lobid OGND AKS VIAF 270354443 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuron HansKURZBESCHREIBUNG deutscher BodenkundlerGEBURTSDATUM 4 November 1904GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 30 Juli 1963STERBEORT Giessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Kuron amp oldid 210151990