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Friedrich Wilhelm Schucht 26 November 1870 in Oker 31 Marz 1941 in Berlin war ein deutscher Hochschullehrer fur Bodenkunde Leben BearbeitenSchucht studierte von 1891 bis 1895 Chemie Geologie und Mineralogie in Braunschweig Gottingen und Jena Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied der Braunschweiger Burschenschaft Alemannia In den Jahren 1900 bis 1922 war er an der Preussischen Geologischen Landesanstalt in Berlin tatig Von 1914 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil zuletzt als Major d R Seit 1922 war Schucht ordentlicher Professor fur Bodenkunde an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin und Direktor des dortigen Instituts fur Geologie Mineralogie und Bodenkunde 1926 wurde er zum Vorsitzenden der neu gegrundeten Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft gewahlt Schucht wurde fur die Amtszeit April 1926 bis Marz 1927 zum Rektor der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin gewahlt und war 1927 28 Prorektor 1 Nach dem Rucktritt des Rektors Wilhelm Freckmann im Dezember 1933 wurde Schucht vom preussischen Kultusminister Bernhard Rust unter Missachtung der Rektoratswahlen wo Schucht an vierter Stelle rangierte zum Rektor der Hochschule ernannt 2 Michael Gruttner zufolge trat Schucht 1933 der NSDAP bei 3 Laut Studentenschaft der Landwirtschaftlichen Hochschule vom Dezember 1933 war Schucht jedoch schon vor dem Januar dieses Jahres der einzige Parteigenosse unter den Ordinarien und zwar seit langerer Zeit 4 Nach erfolgter Gleichschaltung ubernahm er von Juni bis November 1933 die Leitung des Hochschulverbandes Im Oktober 1933 verkundete er in den Mitteilungen des Verbandes der deutschen Hochschulen dass die Vertreter der Geisteswissenschaften ihre Lehre fortan nur aus nationalsozialistischer Weltauffassung heraus werden schopfen konnen 5 Aufgrund der Eingliederung der Landwirtschaftlichen Hochschule in die Universitat war Schucht seit 1934 o Professor fur Bodenkunde an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin Direktor des Universitatsinstituts fur Geologie Mineralogie und Bodenkunde sowie Dekan der Landwirtschaftlich Tierarztlichen Fakultat 6 1935 wurde er zum Prasidenten der Internationalen Bodenkundlichen Gesellschaft gewahlt 1937 wurde Schucht emeritiert Literatur BearbeitenWolfgang Bohm Biographisches Handbuch zur Geschichte des Pflanzenbaus Saur Munchen 1997 S 300 ISBN 3 598 11324 2 Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Studien zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Band 6 Synchron Heidelberg 2004 ISBN 3 935025 68 8 S 154 Einzelnachweise Bearbeiten Geheimes Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz GStA PK I HA Rep 87 B Nr 20068 und Handbuch uber den Preussischen Staat 1925 1934 GStA PK I HA Rep 87 B Nr 20068 fol 188 r 190 r Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Studien zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Band 6 Synchron Heidelberg 2004 ISBN 3 935025 68 8 S 154 GStA PK I HA Rep 87 B Nr 20068 fol 182 f Zitiert nach Michael Gruttner Studenten im Dritten Reich Paderborn u a 1995 S 156 Handbuch uber den Preussischen Staat fur das Jahr 1935 S 79 u 93 Vorsitzende und Prasidenten des Deutschen Hochschulverbandes VDH Vorsitzende 1920 1934 Rudolf Schenck Otto Scheel Wilhelm Schlink Fritz Tillmann Friedrich Schucht Herwart FischerDHV Prasidenten seit 1950 Wilhelm Felgentraeger Karl Heinz Schwab Thomas Finkenstaedt Dieter Grosser Werner Pols Hartmut Schiedermair Bernhard Kempen Normdaten Person GND 1035136902 lobid OGND AKS VIAF 161983686 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schucht FriedrichALTERNATIVNAMEN Schucht Friedrich WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Hochschullehrer fur BodenkundeGEBURTSDATUM 26 November 1870GEBURTSORT OkerSTERBEDATUM 31 Marz 1941STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Schucht amp oldid 175534596