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Werner Pols 15 Marz 1926 in Manker bei Fehrbellin 21 Februar 1989 in Braunschweig war ein deutscher Historiker und Politiker CDU Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenPols war nach Kriegsteilnahme und gefangenschaft zunachst Volksschullehrer studierte dann von 1952 bis zu seinem Staatsexamen 1957 Geschichte Germanistik und Philosophie an der Universitat Marburg und an der Freien Universitat Berlin und wurde 1959 bei Walter Bussmann promoviert Anschliessend war er wissenschaftlicher Assistent und Akademischer Rat am Friedrich Meinecke Institut der Freien Universitat Berlin und als langjahriger geschaftsfuhrender Assistent unter Direktoren wie Hans Herzfeld Wilhelm Berges Reinhard Elze und Bussmann an dessen Aufbau Instituts beteiligt 1966 ging Pols als Oberkonservator an die Universitat Munchen 1969 wurde er als Nachfolger von Heinrich Heffter auf den Lehrstuhl fur Neuere Geschichte an der Technischen Universitat Braunschweig berufen deren Philosophischer und Sozialwissenschaftlicher Fakultat er 1970 bis 1972 als Dekan vorstand 1973 74 war er Gastprofessor am St Antony s College der Universitat Oxford 1982 wurde er aus gesundheitlichen Grunden vorzeitig emeritiert Im selben Jahr wurde er als ordentliches Mitglied in die Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft aufgenommen Pols war Experte fur deutsche Sozial und Politikgeschichte des 19 Jahrhunderts und baute in den 1970er Jahren das bis dahin vollig ungeordnete und unzugangliche Bismarckarchiv jetzt Archiv der Otto von Bismarck Stiftung in Friedrichsruh auf 1974 fand auf seine Initiative hin der Deutsche Historikertag in Braunschweig statt Seitdem war er auch hochschul politisch aktiv Von 1974 bis 1982 war Pols fur die CDU Mitglied des Niedersachsischen Landtages und Vorsitzender des Ausschusses fur Wissenschaft und Kunst 1974 bis 1980 daruber hinaus Prasident sowie 1980 bis 1984 Vizeprasident des Deutschen Hochschulverbandes Pols wandte sich gegen wichtige Anliegen der gesellschaftspolitisch motivierten Hochschulreform der 1970er Jahre in der Bundesrepublik nicht zuletzt das Konzept der Gruppenuniversitat und vertrat mit grossem organisatorischen Geschick die Belange der westdeutschen Professorenschaft wie auch seines eigenen Historischen Seminars Er war mit Eva di Michieli verheiratet die 1977 an Krebs starb Das Ehepaar hat vier Kinder Ehrungen Bearbeiten1983 Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik DeutschlandVeroffentlichungen Auswahl BearbeitenSozialistenfrage und Revolutionsfurcht in ihrem Zusammenhang mit den angeblichen Staatsstreichplanen Bismarcks Historische Studien Band 377 Lubeck u Hamburg 1960 mit Georg Kotowski Gerhard A Ritter Hrsg Das wilhelminische Deutschland Stimmen der Zeitgenossen Frankfurt M 1965 Regierungswechsel in Hannover Die Ereignisse im Niedersachsischen Landtag vom 14 Januar bis 6 Februar 1976 Niedersachsischer Landtag Heft 2 Hannover 1977 Hrsg Staat und Gesellschaft im politischen Wandel Beitrage zur Geschichte der modernen Welt Festschrift fur Walter Bussmann Stuttgart 1979 ISBN 3 12 911900 0 mit Klaus Erich Pollmann Hrsg Moderne Braunschweigische Geschichte Hildesheim 1982 ISBN 3 487 07316 1 Hrsg Deutsche Sozialgeschichte 1815 1870 4 unverand Aufl Munchen 1988 ISBN 3 406 33292 7 Literatur BearbeitenWolfgang Weber Biographisches Lexikon zur Geschichtswissenschaft in Deutschland Osterreich und der Schweiz Die Lehrstuhlinhaber fur Geschichte von den Anfangen des Faches bis 1970 Frankfurt M 1984 ISBN 3 8204 8005 6 S 449 Das Historische Seminar der Technischen Universitat Braunschweig 1969 1982 Braunschweig 1982 Werner Pols anlasslich seiner Emeritierung gewidmet vervielfaltigtes Typoskript vorhanden in der Universitatsbibliothek Braunschweig Gunther Grunthal Klaus Erich Pollmann Einleitung In Werner Pols Studien zur Bismarckzeit Aufsatzsammlung zum 60 Geburtstag darin zehn wieder abgedruckte Aufsatze von Pols hrsg von Gunther Grunthal und Klaus Erich Pollmann Hildesheim 1986 ISBN 3 487 07726 4 S VII XI Franz J Bauer Geschichte des Deutschen Hochschulverbandes Munchen 2000 ISBN 3 598 11440 0 S 181 187 u ofter Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Werner Pols im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag in der Stadtchronik Braunschweig zum Tod von Werner Pols auf braunschweig deVorsitzende und Prasidenten des Deutschen Hochschulverbandes VDH Vorsitzende 1920 1934 Rudolf Schenck Otto Scheel Wilhelm Schlink Fritz Tillmann Friedrich Schucht Herwart FischerDHV Prasidenten seit 1950 Wilhelm Felgentraeger Karl Heinz Schwab Thomas Finkenstaedt Dieter Grosser Werner Pols Hartmut Schiedermair Bernhard Kempen Normdaten Person GND 118997440 lobid OGND AKS LCCN n80128884 VIAF 40178786 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pols WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und Politiker CDU MdLGEBURTSDATUM 15 Marz 1926GEBURTSORT Manker FehrbellinSTERBEDATUM 21 Februar 1989STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Pols amp oldid 230588130