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Gerhard Pfahler 12 August 1897 in Freudenstadt 20 Februar 1976 in Tubingen war ein deutscher Psychologe und Erziehungswissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPfahler nahm von 1916 bis 1918 als Kriegsfreiwilliger am Ersten Weltkrieg teil und wurde 1917 schwer verwundet Im Januar 1919 wurde er als Leutnant der Reserve entlassen Nach einer Ausbildung zum Volksschullehrer studierte er von 1921 bis 1924 Padagogik Psychologie Staatsrecht und Volkswirtschaftslehre in Tubingen und Munchen 1924 wurde er in Munchen promoviert Nach seiner Habilitation wurde er 1928 Privatdozent an der Eberhard Karls Universitat Tubingen 1929 war er Professor am Padagogischen Institut Rostock wechselte aber 1930 an die preussische Padagogische Akademie Altona und von dort 1932 an die Padagogische Akademie Frankfurt am Main 1934 wurde er Ordinarius an der Universitat Giessen und war von November 1934 bis Marz 1937 Rektor der Universitat 1938 wechselte er zunachst als Professor an die Georg August Universitat Gottingen wurde aber noch im selben Jahr an die Eberhard Karls Universitat Tubingen berufen Pfahler der bereits 1922 erstmals der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei angehort hatte trat 1937 erneut der NSDAP bei Er war auch Mitglied der SA in der er zum Sturmfuhrer aufstieg 1 Pfahler schloss sich ausserdem der antisemitischen Glaubensgemeinschaft der Deutschen Christen an und war zusammen mit Johann Duken ab 1934 2 Herausgeber der Zeitschrift Glaube und Volk in der Entscheidung 1 Zusammen mit Erich Rudolf Jaensch und anderen beschaftigte er sich mit der sogenannten Rassenpsychologie dem Zuschreiben von bestimmten Eigenschaften zu bestimmten Rassen 1939 publizierte er die Abhandlung Rasse und Erziehung und 1940 Rassenkerne des deutschen Volks und ihre Gemische 1 1945 wurde Pfahler auf Anordnung der franzosischen Militarregierung entlassen Von 1945 bis 1947 war er im Internierungslager Balingen interniert Seit 1952 lehrte Pfahler wieder in Tubingen 1959 erhielt er die Rechtsstellung eines entpflichteten o Professors Seine in der NS Zeit entstandenen Bucher Warum Erziehung trotz Vererbung 3 sowie Christliche Verantwortung Armanen Verlag Leipzig 1934 und Rasse und Erziehung Quelle amp Meyer Leipzig 1939 4 wurden in der SBZ in die Liste der auszusondernden Literatur aufgenommen Publikationen BearbeitenSystem der Typenlehren Grundlegung einer padagogischen Typenlehre Barth Leipzig 1929 4 Aufl 1943 Nachdruck Swets amp Zeitlinger Amsterdam 1970 Warum Erziehung trotz Vererbung B G Teubner Leipzig 1935 Die Fruchte Novelle Calwer Verlag Stuttgart 1951 u o Der Mensch und sein Lebenswerkzeug Erbcharakterologie Ernst Klett Stuttgart 1954Literatur BearbeitenWilli Ziegler Hrsg Festschrift zum 70 Geburtstag von Prof Gerhard Pfahler Psychologische Beitrage Band 11 2 Verlag Anton Hain Meisenheim 1969 Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Studien zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Band 6 Synchron Heidelberg 2004 ISBN 3 935025 68 8 S 128 129 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 ISBN 978 3 596 16048 8 S 457 Vergleiche die Angaben zur Zeitschrift im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Liste der auszusondernden Literatur 1946 Liste der auszusondernden Literatur 1948 Normdaten Person GND 116142294 lobid OGND AKS VIAF 72137217 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pfahler GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Psychologe ErziehungswissenschaftlerGEBURTSDATUM 12 August 1897GEBURTSORT FreudenstadtSTERBEDATUM 20 Februar 1976STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Pfahler amp oldid 220659388