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Die Sinfonie Nr 1 c Moll op 68 von Johannes Brahms wurde im November 1876 uraufgefuhrt Erste Skizzen stammen von 1862 ihre Entstehungszeit erstreckt sich inklusive Unterbrechungen auf uber 14 Jahre Letzte Anderungen an dem Werk nahm Brahms 1877 vor Foto von Johannes Brahms ca 1875 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Urauffuhrung Drucklegung 3 Rezeption 4 Bezuge zu Ludwig van Beethoven 5 Zur Musik 5 1 Erster Satz Un poco sostenuto Allegro Meno allegro 5 2 Zweiter Satz Andante sostenuto 5 3 Dritter Satz Un poco Allegretto e grazioso 5 4 Vierter Satz Adagio Piu Andante Allegro non troppo ma con brio Piu Allegro 6 Literatur 7 Noten Auswahl 8 Weblinks 9 Einzelnachweise AnmerkungenEntstehungsgeschichte BearbeitenRobert Schumann verglich im Aufsatz Neue Bahnen vom Oktober 1853 die fruhen Klaviersonaten von Brahms mit verschleierten Symphonien und ausserte sich lobend zu dessen zukunftiger Laufbahn als Sinfoniker Wahrscheinlich fuhrte die sich bereits hier zeigende Erwartungshaltung die von anderen aber auch vom selbstkritischen Brahms an seine erste Sinfonie herangetragen wurden insbesondere im Vergleich zu den Sinfonien Ludwig van Beethovens siehe unten dazu dass Brahms seine erste Sinfonie erst 1876 fertigstellte 1854 hatte Brahms den Plan den ersten Satz einer Sonate fur zwei Klaviere in einen Orchestersatz zu uberfuhren Daraus entstand dann jedoch bis 1856 keine Sinfonie sondern der erste Satz seines Klavierkonzertes op 15 1 2 1858 wollte Brahms eine dreisatzige Serenade fur Oktett Besetzung zur Sinfonie ausbauen arbeitete das Werk dann aber in die funfsatzige Serenade Nr 1 fur grosses Orchester op 11 um 1 denn wenn jemand es unternehme nach Beethoven Symphonien zu schreiben so mussten sie ganz anders aussehen Brief an den Geiger Carl Bargheer 2 1862 zeigte Brahms seinen Freunden einen Sinfoniesatz der eine Fruhfassung des spateren ersten Satzes der ersten Sinfonie ohne dessen Einleitung darstellt Clara Schumann schrieb dazu am 1 Juli 1862 an den Geiger Joseph Joachim Johannes schickte mir neulich denken Sie welche Ueberraschung einen 1 Symphoniesatz mit folgendem kuhnen Anfang 3 Das ist nun wohl etwas stark aber ich habe mich sehr schnell daran gewohnt Der Satz ist voll wunderbarer Schonheiten mit einer Meisterschaft die Motive behandelt wie sie ihm ja mehr und mehr eigen wird Alles ist so interessant ineinander verwoben dabei so schwungvoll wie ein erster Erguss man geniesst so recht in vollen Zugen ohne an die Arbeit erinnert zu werden Der Uebergang aus dem zweiten Theil wieder in den Ersten ist im wieder mal herrlich gelungen 4 Warum Brahms die Sinfonie 1862 nicht weiter ausfuhrte ist unbekannt Moglicherweise hatte er noch keine Konzeption fur die Gesamtform gefunden 1 Auf drangende Fragen seiner Freunde nach der Sinfonie antwortete Brahms ausweichend oder ausserte sich dahingehend wie schwierig es sei nach Beethoven noch Sinfonien zu komponieren 1 Bis 1876 gibt es kein eindeutiges Dokument dazu ob Brahms seine Arbeit vorantrieb moglicherweise arbeitete er seit 1874 verstarkt an dem Werk 5 Unklar ist ob der 1868 an Clara Schumann geschriebene Geburtstagsgruss der das Alphornthema aus dem letzten Satz enthalt bereits in Hinblick auf die Sinfonie geschrieben wurde 6 Am 12 Juni 1876 fuhr Brahms nach Sassnitz auf Rugen und arbeitete an der Sinfonie Am 5 Oktober 1876 schrieb er an den Verleger Fritz Simrock an den Wissower Klinken ist eine schone Symphonie hangen geblieben Im September beendete er die Kompositionsarbeit bis auf Kleinigkeiten s u in Lichtenthal bei Baden Baden 1 Brahms zeigte die Sinfonie zuerst Clara Schumann die davon in ihrem Tagebuch berichtet Danach stellte er zuerst die beiden Aussensatze fertig erst am 10 Oktober 1876 tragt er ihr die ganze Sinfonie auf dem Klavier vor Clara Schumann berichtet davon in ihrem Tagebuch wobei sie offenbar keine Erinnerung mehr an den Sinfoniesatz von 1862 und den Geburtstagsgruss von 1868 hatte Ich kann nicht verhehlen dass ich betrubt niedergeschlagen war denn sie will mir neben anderen seiner Sachen nicht gleichbedeutend erscheinen Es fehlt mir der Melodien Schwung so geistreich auch sonst die Arbeit ist Ich kampfte viel ob ich ihm das sagen sollte aber ich muss sie doch erst mal vollstandig vom Orchester horen 1 Zur weiteren Rezeption siehe unten Urauffuhrung Drucklegung Bearbeiten nbsp Tafel an der Stelle der Urauffuhrung in KarlsruheNach dem langjahrigen Kompositionsprozess wurden die Vorbereitungen zur Urauffuhrung energisch vorangetrieben Sie wurde auf den 4 November 1876 in Karlsruhe unter der Leitung von Felix Otto Dessoff festgelegt die Folgeauffuhrung die Brahms selbst leitete auf den 7 November 1876 in Mannheim Bis dahin musste das Stimmenmaterial vervielfaltigt werden Im Oktober 1876 nahm Brahms noch einige Anderungen vor Weitere Auffuhrungen folgten am 15 November 1876 in Munchen am 17 Dezember 1876 in Wien am 18 Januar 1877 in Leipzig und am 23 Januar 1877 in Breslau 1 Fur die Drucklegung liess sich Brahms viel Zeit Sein Verleger Simrock plante mit Februar 1877 eine rasche Veroffentlichung Doch auch nach der Auffuhrung in Breslau konnte noch nicht mit der Drucklegung begonnen werden da Brahms sein Manuskript dem Geiger Joseph Joachim fur Auffuhrungen in England mitgegeben hatte Als er es im Mai 1877 zuruckerhielt arbeitete er den zweiten Satz insbesondere durch Kurzungen um und schickt diese endgultige Fassung an Simrock 1 Im Oktober 1877 erschien dann die Erstausgabe Partitur Stimmen und Bearbeitung fur Klavier zu vier Handen 2 Rezeption BearbeitenClara Schumann schrieb in ihr Tagebuch dass ihr der Melodien Schwung im Werk fehle siehe oben Brahms ausserte sich in einem Brief an Otto Dessoff dahingehend dass sich die 1 Sinfonie nicht durch Liebenswurdigkeit empfiehlt 6 Auch viele Musikkritiker bescheinigten dem Werk eine karge Ernsthaftigkeit 1 Giselher Schubert 1 fasst die zeitgenossische Rezeption zusammen Den Zeitgenossen erscheint die Sinfonie in der unmittelbaren Beethoven Nachfolge weniger neuartig oder fortschrittlich vielmehr empfindet man mit diesem Werk einen eher traditionellen Gehalt geistig vertieft Man konstatiert einmutig eine ernste fast tragische Grundstimmung eine ungewohnlich kunstvolle Verarbeitung von in den ersten Satzen freilich durftigen Themen Daraus erwachst sogleich der Vorwurf eines Mangels an sinnlichem Reiz oder erwarmender Phantasie es herrsche eine Nuchternheit nachgerade eine Askese vor und die Anhaufung kompositorischer Schwierigkeiten mache es unmoglich der Sinfonie sogleich zu folgen Sie wird mehr geachtet und respektiert als geliebt 1 Es konnen drei Grundpositionen 1 in der Rezeption unterschieden werden In den geschichtsphilosophischen Deutungen werden Rang und Bedeutung der Musik weniger aus ihrem Kunstcharakter abgeleitet vielmehr wird mit der Bestimmung ihrer historischen Stellung ihr Gehalt gedeutet Hierzu gehort die Diskussion um die Frage inwieweit Brahms mit der Sinfonie die Nachfolge von Beethovens Sinfonie Nr 9 angetreten habe Nach der Partei der Neudeutschen um Franz Liszt und Richard Wagner sind das Wagnerische Musikdrama und die Lisztschen Sinfonischen Dichtungen legitime Nachfolger von Beethovens 9 Sinfonie Brahms sei mit seiner ersten Sinfonie Beethoven lediglich epigonal nachgefolgt Die Freunde Brahms ausserten sich dagegen lobend so bezeichnete der Dirigent Hans von Bulow das Werk als 10 Sinfonie damit meinte er jedoch nicht eine Fortfuhrung von Beethovens Sinfonie Nr 9 er sah das Werk von Brahms zwischen Beethovens zweiter und dritter Sinfonie gestellt In den musiksoziologischen Interpretationen wird aus dem Charakter des Grublerischen Verschlossenen und aus der ungewohnlich kunstvollen Arbeit auf den musiksoziologischen Gehalt auf die Stellung dieser Sinfonie zur Gesellschaft geschlossen Mit der Sinfonie wurde etwa seit Beethoven die Vorstellung verbunden dass sie eine ideelle Gemeinschaft der Menschen zu stiften vermoge und dass durch sie zugleich auch die ideelle Gemeinschaft ihren Ausdruck finde Ausgehend von diesem Standpunkt wurde bei Brahms zunachst kritisiert dass er mit seiner 1 Sinfonie versuche Kammermusik zu monumentalisieren der sinfonische Stil konne aber nicht aus der Steigerung des kammermusikalischen Stils hervorgehen Im 20 Jahrhundert erfolgte dann eine Umdeutung Das vorher als unsinfonisch Kritisierte wird als Zeichen der Modernitat interpretiert die im Unvermogen ein Gesellschaftlich Allgemeines zu reprasentieren gerade ihre gesellschaftliche Wahrheit erhalte und bewahre In programmatischen Deutungsversuchen wird der innere Entwicklungsgang von der tragischen Grundstimmung des ersten Satzes zur Aufhellung und Durchbruch im Schlusssatz programmatisch gedeutet Einige Rezensenten vertraten die Ansicht Brahms folge in der Sinfonie einem verschwiegenen Programm Mehrere Rezeptionen enthalten autobiographische Deutungen wonach Brahms z B sein Verhaltnis zu Clara Schumann beschreibe Eine wichtige Rolle spielte die Sinfonie im Leben des Dirigenten Zubin Mehta In einem Interview erzahlte er Wahren Klang habe ich zum ersten Mal bei den Wiener Symphonikern erlebt als sie Brahms Erste Sinfonie spielten Ich dachte meine Ohren wurden explodieren Es war tatsachlich eine Offenbarung 7 Bezuge zu Ludwig van Beethoven Bearbeiten nbsp Die rhythmische Figur in den ersten Satzen der Sinfonie Nr 5 Beethoven und Nr 1 Brahms Takt 157 bis 161 nbsp Vergleich der Hauptthemen aus den Schlusssatzen von Beethovens Sinfonie Nr 9 und Brahms Sinfonie Nr 1 ab Takt 62 Verschiedene Ahnlichkeiten zwischen der 1 Sinfonie von Brahms und den Sinfonien von Beethoven werden oft genannt weitgehende Ubereinstimmung in der Instrumentierung 2 Ubereinstimmung in der Grundtonart zu Beethovens 5 Sinfonie 2 5 weiterhin auch zum 3 Klavierkonzert dort zweiter Satz auch in E Dur 2 und zum Tripelkonzert dort zweiter Satz in As Dur 2 im ersten Satz spielt eine rhythmische Figur bei der drei diatonisch gefuhrte kurze Notenwerte in einen langeren munden eine wesentliche Rolle Motiv B siehe unten ebenso wie das Zentralmotiv aus Beethovens Sinfonie Nr 5 Satz 1 2 dramaturgischer Aufbau per aspera ad astra durch Nacht zum Licht 6 5 wie bei Beethovens Sinfonie Nr 5 Einbeziehung einer Alp Hornweise sowie eines Chorals ahnlich wie bei Beethovens Sinfonie Nr 6 6 Ahnlichkeit vom Hauptthema des Schlusssatzes zum Hauptthema des Schlusssatzes aus Beethovens Sinfonie Nr 9 6 8 9 5 Brahms soll auf die Bemerkung dass sich beide Themen merkwurdig ahnlich seien geantwortet haben Jawohl und noch merkwurdiger ist dass das jeder Esel gleich hort 6 Zur Musik BearbeitenOrchesterbesetzung 2 Floten 2 Oboen 2 Klarinetten 2 Fagotte Kontrafagott 4 Horner 2 Trompeten 3 Posaunen nur im letzten Satz Pauken I Violine II Violine Viola Violoncello Kontrabass Auffuhrungszeit ca 40 bis 45 Minuten Fur die Mannheimer Auffuhrung im November 1876 siehe oben existieren Angaben uber die Dauer der Satze 14 Minuten 9 Minuten fur die erste Fassung des zweiten Satzes 4 Minuten 16 Minuten 6 Die Tonarten der Satze stehen uber eine grosse Terz zueinander in Beziehung 2 E Dur steht eine grosse Terz uber As Dur eine grosse Terz unter C Dur bzw c Moll Die folgende Beschreibung ist als Vorschlag zu verstehen Je nach Standpunkt sind auch andere Bezeichnungen Abgrenzungen und Deutungen moglich Erster Satz Un poco sostenuto Allegro Meno allegro Bearbeiten Un poco sostenuto c Moll 6 8 Takt Takt 1 37 source source Erster Satz Czech National Symphony Orchestra Musopen Die Sinfonie beginnt im dramatischen Forte des ganzen Orchesters mit chromatischer Gegenbewegung zwischen den Blasern und Streichern unter pochendem Orgelpunkt der Pauke Diese dissonanzreichen harmonischen Durchgange der gegeneinander gefuhrten Hauptstimmen 1 enthalten zwei Motive die fur den weiteren Satzaufbau von Bedeutung sind Motiv A ist durch seine chromatische Linie gekennzeichnet Takt 1 bis 4 Motiv B durch seine drei absteigenden kurzen Noten die in einen langeren Notenwert munden Takt 2 in Sechzehnteln Takt 4 in Achteln Auch die Piano Passage ab Takt 9 mit der Frage Antwort Wendung im Wechsel von Pizzicato fallende Septime und Sexte und Legato Vorhaltsfigur tritt im Allegro auf ebenso die aufsteigende Dreiklangswendung Motiv C aus Takt 21 mit der Brahms pianissimo beginnt und sich bis zum Fortissimo steigert Der Ausbruch fuhrt zur Wiederholung des Satzanfangs von der Dominante G aus In der anschliessenden Piano Passage mit der die Einleitung ausklingt spielen die Oboe Flote und Cello nacheinander eine ausholende melancholische Melodielinie Allegro c Moll 6 8 Takt Takt 38 511 nbsp Motto mit Motiv A und B Takt 38 42 nbsp Hauptthema Takt 42 46Das Allegro fangt mit dem aus Motiv A und B gebildeten Thema an Motto Thema 1 Motto 10 Leitthema 11 geht harmonisch von der Doppeldominante D Dur uber die Dominante G zur Tonika C unmittelbar in Takt 42 gefolgt vom Hauptthema 1 11 12 Dieses besteht in seinem ersten Teil aus dem aufsteigenden Dreiklang von Motiv C sowie einer fallenden Akkordfigur im Umfang der Septime Motiv D beide mit punktiertem Rhythmus und in seinem zweiten Teil aus Motiv C und Motiv A Als Gegenstimme treten die Motive A und B auf Durch den komplizierten Satzaufbau dessen verzweigtes Geader man gleichsam mit der Lupe horen musste 13 ist es fur den Horer nicht oder kaum bestimmbar worin das Hauptthema des Satzes genau besteht 5 Die Passage ab Takt 51 mit der fallenden Septime Sexte und den Vorhalten ist aus Takt 9 der Einleitung abgeleitet Ab Takt 70 folgt eine entwickelte uberleitungsartige Wiederholung des Hauptthemenkomplexes 1 indem die Themenelemente mit Motivwiederholungen und veranderter Instrumentierung variiert werden nbsp Seitensatz mit Thema Takt 130 134Die Uberleitung 1 2 zum Seitensatz ab Takt 89 ist anfangs durch Akzente gekennzeichnet geht dann mit Motiv D ins Piano wo sich das Geschehen im Staccato Pizzicato und Legato zunehmend beruhigt Fallende Quinten im Horn und der Klarinette kundigen die Etablierung der Tonikaparallelen Es Dur an in der anstelle eines kontrastierenden Seitenthemas zunachst ab Takt 121 das Hauptthema als Variante in liedhaft idyllischer Stimmung 5 erscheint Erst ab Takt 130 spielen die Oboen ein neues kurzes Thema das durch seine Quarten Motiv E charakterisiert ist die chromatisch fallende Linie des Themas erinnert an Motiv A Ab Takt 138 werfen sich die Blaser die Schlusswendung des Themas Quarte aufwarts zu die Musik beruhigt sich dann wieder zunehmend und scheint im dreifachen Piano zu verebben Die Schlussgruppe 2 Schlusssatz 1 Epilog 5 ab Takt 157 beginnt in es Moll Sie enthalt zunachst ein charakteristisches Motiv aus drei absteigenden Staccato Noten mit Intervallsprung aufwarts Motiv F das aus Motiv B und A ableitbar ist Als Gegenstimme verwendet Brahms Motiv C und D in ihrer Umkehrung Das Ende der Exposition im Fortissimo ist neben Motiv F durch eine Variante der Schlusswendung vom zweiten Thema in den Hornern gepragt Die Exposition wird wiederholt 14 15 Die Durchfuhrung ab Takt 190 beginnt ausgehend von H Dur mit dem Hauptthema in Engfuhrung und verebbt dann allmahlich mit Motiven des Themas In Takt 215 ist wieder die Tonika c Moll erreicht Der Neapolitanische Sextakkord Takt 221 fuhrt dann uber b Moll Takt 225 nach Ges Dur Takt 232 wo die Streicher eine choralartige melodische Wendung spielen 16 Dieser Choral wird dann im Wechsel mit Motiv F gebracht Ab Takt 274 folgen wieder chromatische Gange und erneut beruhigt sich die Musik In Takt 293 folgt ausgehend von h Moll eine weitere Steigerungswelle in deren Verlauf Motiv F zunachst in Klarinette Oboe zu Motiv B verkleinert wird v a ab Takt 321 Ab Takt 335 kommt dann allmahlich auch Motiv A dazu Die Reprise kann je nach Standpunkt entweder in Takt 339 mit Erreichen vom vollstandigen Motto Thema oder in Takt 343 mit Motiv C beim Erreichen der Tonika c Moll gesehen werden Dadurch verschleiert Brahms den Repriseneintritt 1 6 5 Im Unterschied zur Exposition ist in der Reprise die Passage entsprechend Takt 70 bis 98 ausgelassen Nach dem Seitensatz Takt 408 folgt ab Takt 430 die erweiterte Schlussgruppe nun in c Moll die an ihrem Hohepunkt in Takt 474 abrupt abbricht Mit Elementen von Motiv A nehmen Dynamik und Tempo dann von b Moll ausgehend wieder ab bis in Takt 490 C Dur erreicht wird Als Coda 17 hat Brahms ab Takt 495 ein Meno allegro meno ital weniger angehangt das unter dem pochenden Orgelpunkt vom Satzanfang nochmals Motiv A aufgreift und mit dem nun nach C Dur aufgehellten Motiv C den Satz abschliesst Zweiter Satz Andante sostenuto Bearbeiten E Dur 3 4 Takt 128 Takte source source Zweiter Satz Czech National Symphony Orchestra Musopen Der Satz ist im Muster der dreiteiligen Liedform aufgebaut A B A wobei der A Teil wiederum in sich dreiteilig ist 18 A Teil Takt 1 27 nbsp Hauptthema Takt 1 4a Teil Takt 1 16 Das Hauptthema mit punktiertem Rhythmus wird von Streichern und Fagott vorgestellt Es ist durch kurze Bausteine gekennzeichnet die von Pausen unterbrochen und teilweise im Metrum gegeneinander verschoben sind 2 Ein musikalischer Fluss kommt so im Gegensatz zum Beginn des dritten Satzes kaum zustande Die Chromatik die auch Teile des weiteren Satzes pragt erinnert an das Mottothema vom ersten Satz 11 nbsp Oboenmelodie Takt 17 23b Teil Takt 17 23 Im b Teil spielt die solistische Oboe eine ausholende poesievolle 11 Melodie die durch ihre Gestalt und den punktierten Rhythmus an den a Teil erinnert a Teil Takt 22 27 Der erste Teil schliesst mit dem verkurzten Wiederaufgreifen des a Teils wobei Brahms die Verbindung zum vorangehenden b Teil als Uberlappung gestaltet hat in Takt 22 beginnt in den Streichern bereits das Thema vom Satzanfang wahrend die Oboenmelodie noch weiterlauft Der erste Teil schliesst in Takt 27 in E Dur B Teil Takt 27 66 nbsp 1 Violine mit punktiertem Rhythmus und Chromatik Takt 27 31Im kontrastierenden Mittelteil mit Molltrubungen ubernimmt zunachst die 1 Violine die Stimmfuhrung die ubrigen Streicher begleiten im punktierten Rhythmus Dieser kann zumindest in Takt 39 und 47 als Anspielung auf das Thema vom a Teil interpretiert werden 1 nbsp Oboenmelodie Takt 38 43Die in Takt 38 beginnende Oboenmelodie ab Takt 42 von der Klarinette abgelost in gleichmassiger Bewegung weist auf das Hauptthema vom dritten Satz hin Nach dem Ausbruch mit Steigerung bis zum Forte ab Takt 53 beruhigt sich das Geschehen wieder und im Pianissimo erfolgt die Uberleitung zum nachsten Teil A Teil Takt 67 128 a Teil Takt 67 90 erweiterte und variierte Wiederholung des a Teils b Teil Takt 90 96 Variante des b Teils mit Stimmfuhrung im solistischen Trio aus Oboe Horn und Violine a Teil Takt 95 100 Verkurzte Variante des a Teils mit Uberlappung zum vorangehenden b Teil in Takt 95 96 b Teil Takt 101 104 Thema der Oboenmelodie vom b Teil im Horn Begleitung verandert Solovioline in Figurationen a Teil Takt 105 128 erweiterte variierte Wiederholung des a Teils wobei in Takt 114 und 120 auch der Anfang vom B Teil eingeblendet wird Der Abschnitt ab Takt 101 wird manchmal 6 9 auch als Coda angesehen Auffallig sind die auskomponierten Uberblendungen 6 zwischen den Abschnitten im A Teil so dass deutliche Formabschnitte vermieden werden 1 Der Satz besass wahrend der ersten Auffuhrungen noch eine andere Gestalt die als funfteilige Rondoform mit Coda rekonstruiert wurde Brahms verwarf diese Form im Mai 1877 und arbeitete das Andante in die vorliegende Form um 6 Dritter Satz Un poco Allegretto e grazioso Bearbeiten As Dur 2 4 Takt 164 Takte source source Dritter Satz Czech National Symphony Orchestra Musopen Wie das Andante sostenuto ist auch dieser Satz im Muster der dreiteiligen Liedform aufgebaut A B A wobei der A Teil ebenfalls in sich eine dreiteilige Struktur zeigt 18 Im Gegensatz zum Andante ist das Allegretto insbesondere am Anfang durch seine fliessende durchgangige Achtelbewegung gekennzeichnet und die einzelnen Satzabschnitte sind hier deutlich voneinander getrennt Im bereits fertigen Autograph erganzte Brahms nachtraglich die Takte 125 bis 143 moglicherweise als Reaktion auf einen Brief von Clara Schumann wo diese geaussert hatte Im dritten Satz war mir immer der Schluss nicht ganz befriedigend gar so kurz 2 A Teil Takt 1 71 nbsp Hauptthema in der Klarinette Takt 1 10a Teil Takt 1 45 Das von der Klarinette in durchgangiger fliessender Achtelbewegung vorgetragene Hauptthema ist zehntaktig bestehend aus zwei funftaktigen Halften Die zweite Halfte stellt die Umkehrung der ersten dar Das Thema ist abgeleitet aus der Oboenmelodie vom zweiten Satz dort ab Takt 38 Von diesem Thema entwickelt Brahms wesentliche Motivelemente fur den weiteren Satzverlauf Ab Takt 11 tritt in den Holzblasern ein Motiv im punktierten Rhythmus dazu zunachst als charakteristische zweitaktige fallende Einheit dann variiert als eintaktige Einheit Ab Takt 19 wiederholt Brahms das bisherige Geschehen als etwas erweiterte Variante z B Hauptthema mit Stimmfuhrung in der 1 Violine nbsp Chromatisches Motiv Takt 45 49 und variiertes Motiv vom Hauptthema Takt 50 53b Teil Takt 45 61 Der b Teil kontrastiert durch den Wechsel der Stimmfuhrung in die Klarinette die ein vom Hauptthema ableitbares chromatisches Motiv spielt das kurz darauf auch von den Floten und Oboen ubernommen wird Weiterer Kontrast entsteht durch die veranderte Begleitung der Streicher und die Steigerung bis zum Forte in Takt 50 mit einem rhythmisch variierten Motiv vom Hauptthema a Teil Takt 62 71 Das Hauptthema wird als verkurzte Variante nur dessen erste Halfte wieder aufgegriffen B Teil Takt 71 114 H Dur nbsp Thema des B TeilsBrahms wechselt zum 6 8 Takt und schafft einen nahtlosen Ubergang von As Dur nach H Dur indem das Es als Dominante von As Dur zur Terz dis von H Dur enharmonisch umgedeutet wird 1 Das diesen Teil pragende Thema besteht aus dem Wechsel von Tonrepetition der Oberstimmen mit Antwort der Unterstimmen und einer wiegenden Terzbewegung der Holzblaser Im wiederholten Abschnitt von Takt 87 bis 108 steigert sich das Geschehen bis zum Forte wobei die Elemente des Themas verarbeitet werden Danach beruhigt sich das Geschehen und Brahms wechselt wieder nach As Dur A Teil Takt 115 154 Der A Teil besteht aus dem verlangerten a Teil der b Teil fehlt Das Hauptthema wird zunachst wieder von der Klarinette gespielt wechselt in dessen zweiten Halfte jedoch in die 1 Violine Der Rhythmus ahnelt dabei stark dem Hauptthema des vierten Satzes in Takt 62 Nach der Passage mit dem Motiv im punktierten Rhythmus folgen ab Takt 140 nochmals Elemente des Hauptthemas sowie der punktierte Rhythmus Das Geschehen verlangsamt sich zunehmend Coda B Takt 154 164 piu tranquillo Mit den Motiven des Themas vom B Teil triolische Terzketten klingt der Satz aus 19 Vierter Satz Adagio Piu Andante Allegro non troppo ma con brio Piu Allegro Bearbeiten source source Vierter Satz Czech National Symphony Orchestra Musopen Die Form des Satzes ist innerhalb der sinfonischen Literatur und auch innerhalb von Brahms Schaffen einzigartig 1 2 Einleitung Takt 1 61 1 Abschnitt Adagio c Moll 4 4 Takt Takt 1 29 Die Einleitung knupft in mehreren Aspekten z B Tonart Ausdruck Chromatik an die des ersten Satzes an 1 2 Das Adagio beginnt im Wechsel von schleppenden chromatischen Legato Figuren und Pizzicato Passagen der Streicher Ab Takt 20 steigert sich das Geschehen durch schnellere Bewegung Wechsel von Achteln zu Sechzehnteln in den Blasern dazu rasante Zweiunddreissigstellaufe der Violinen und Crescendo bis zum Forte Der solistische Paukenwirbel in Takt 28 29 leitet zum Andante uber Mehrere Elemente des Adagios spielen im weiteren Satzverlauf eine Rolle Der fallende Quartengang aus Takt 1 und 2 taucht im Seitenthema ab Takt 118 im Bass auf ebenso als auf und absteigender Sechzehntellauf ab Takt 106 und das Motiv der Oberstimme aus Takt 2 und 3 entspricht dem Kopfmotiv des Hauptthemas ab Takt 62 Die Pizzicato Passage ab Takt 6 ahnelt der Streicherbewegung ab Takt 208 und die synkopische Passage ab Takt 22 ahnelt dem Beginn des Schlusssatzes ab Takt 148 2 Abschnitt Piu Andante C Dur 4 4 Takt Takt 30 61 nbsp Alphornthema Takt 30 38 nbsp Choral Takt 47 51Uber piano tremolierenden Streichern setzt dann das Horn forte mit einem zum vorigen Geschehen kontrastierenden Alphornthema Alphornweise 1 Alphornruf 2 Alphornmelodie 11 in C Dur ein die ab Takt 38 von der Flote ubernommen wird 20 Brahms hatte dieses Thema bereits 1868 als Geburtstagsgruss an Clara Schumann geschickt mit den unterlegten Worten Hoch auf m Berg tief im Tal gruss ich dich viel tausend mal 1 Die Posaunen die in Takt 30 erstmals in der Sinfonie begleitend auftreten sind im anschliessenden imaginaren Choral 1 Takt 47 bis 50 neben Fagott und Kontrafagott stimmfuhrend Vom lapidar formulierten Thema vom plotzlichen Umschlag Moll Dur von der einfachen Setzweise die nur zur Hauptstimme die harmonische Grundlage andeutet und von der Instrumentierung mit dem Solo Horn den Streicher tremoli sowie den hier erstmals in der Sinfonie hinzugezogenen Posaunen geht eine Gewalt aus die mit einem Schlag die Wende eben nicht nur dieser Einleitung sondern der ganzen Sinfonie bewirkt 1 Flote und Horner wechseln sich dann versetzt mit dem Kopf vom Hauptthema uber dem nach wie vor anhaltenden Streichertremolo ab ehe die Einleitung piano auf der Dominante G ausklingt Allegro non troppo ma con brio C Dur 4 4 Takt Takt 62 390 nbsp Hauptthema Takt 62 78Der Hauptsatz Takt 61 bis 114 beginnt mit dem einpragsamen hymnusartigen Hauptthema Hymnus 5 11 das zunachst nur von Streichern und Hornern vorgetragen wird Dabei besteht eine Ahnlichkeit mit dem bekannten Thema aus dem Schlusssatz von Beethovens Sinfonie Nr 9 auf die Brahms selbst hingewiesen hat siehe oben unter Bezuge zu Ludwig van Beethoven Auch das Anfangsthema aus dem ersten Satz von Gustav Mahlers Sinfonie Nr 3 ist ahnlich aufgebaut 1 Das Thema wird dann von den Holzblasern wiederholt Der Fortissimoblock von Takt 94 bis 114 enthalt den Themenkopf im Wechsel mit Triolenbewegung gebrochene Akkorde in Gegenbewegung mit punktiertem Rhythmus und virtuose Laufe abgeleitet aus dem Quartgang vom Satzanfang Nach einem Kurzauftritt des Alphornthemas Takt 115 bis 118 folgt der Seitensatz nbsp Seitensatz mit Thema in der 1 Violine Takt 118 122 nbsp Seitensatz mit Thema in der Oboe Takt 132 135Der Seitensatz Takt 118 bis 148 steht in der Dominante G Dur Uber dem als Ostinato Bass gestalteten Quartgang vom Satzanfang spielt die stimmfuhrende 1 Violine ein mit dem Quartgang verwandtes chromatisches und zuruckhaltendes auf und abwogendes Thema Ein weiteres ebenfalls auf dem Quartgang basierendes chromatisches Thema folgt in der Oboe ab Takt 132 Ab Takt 141 wird das Thema in Sechzehntel aufgelost in den Streichern wiederholt Der Schlusssatz Takt 148 bis 183 basiert anfangs auf dem Motiv der Synkopen Bewegung aus Takt 22 wechselt dann mit marschartigen 11 Triolenketten ab und beendet in energischen Akkordschlagen die Exposition in Takt 185 in e Moll Mit drei Uberleitungstakten fuhrt Brahms zuruck zur Tonika C Dur Die anschliessende durchfuhrungsartige Reprise 1 21 Takt 185 bis 391 beginnt mit dem Hauptsatz Takt 185 bis 284 dieser wiederum mit dem Hauptthema in C Dur Takt 186 bis 200 entsprechend Takt 62 bis 76 Anschliessend wechselt Brahms mit Stimmfuhrung in den Holzblasern nach Es Dur schiebt aber zwischen den Themenkopf Pizzicato Einschube ahnlich wie ab Takt 6 Der Fortissimoblock von Takt 220 bis 232 entspricht dem von Takt 94 bis 106 Aus dem Kopfmotiv des Hauptthemas entwickelt sich ab Takt 223 allmahlich zusammen mit den vom Quartgang abgeleiteten virtuosen Skalenlaufe das Kopfmotiv des Alphornthemas 1 dessen Eintritt in Takt 285 teilweise als Reprisenbeginn gedeutet wird 2 5 11 der Abschnitt vorher wird dann entsprechend als Durchfuhrung gewertet Die unterlegten pochenden Paukenschlage erinnern an den ersten Satz 6 Auf das Alphornthema folgt der Seitensatz Takt 301 bis 332 daraufhin der Schlusssatz Takt 332 bis 367 ahnlich wie in der Exposition In den Uberleitungstakten 367 bis 391 wechselt Brahms zunachst im Pianissimo in geheimnisvolle und harmoniefremde Tonarten ehe sich durch Steigerung in Tempo und Lautstarke die Coda ankundigt Coda Piu Allegro C Dur 2 2 Takt alla breve Takt 391 457 Brahms beginnt mit Motivfetzen 2 des Themas eine Steigerung die auf den Choral Takt 407 bis 416 ausgerichtet ist In der uberschwanglichen Coda die nur noch motivische Bruchstucke zu stammeln vermag 9 tritt ab Takt 423 das Kopfmotiv vom Schlusssatz auf und die chromatische Wendung ab Takt 433 erinnert an Takt 49 vom ersten Satz Einige Autoren interpretieren das Alphornthema im Sinne einer Sphare idealer Natur wahrend der Choral an Religiositat erinnere 1 Hornruf Choral und Hymnus sind Bilder von Natur und dem darin eingebetteten und gleichwohl selbsttatigen Menschen Gegenuber den komplexen Strukturen des Kopfsatzes stehen sie als Befreiung der Musik selbst nicht im Beethovenschen Sinn einer philosophischen Uberwindung sondern als kompositorische Realitat fur sich 8 Christian Martin Schmidt 2 weist darauf hin dass das Hauptthema mit seinen Anklangen an Beethoven zweimal substituiert verdrangt fur ungultig erklart wird Einmal im Reprisenbeginn durch das Alphornthema das zweite Mal in der Coda durch den Choral Brahms fuhre die Diskussion mit Beethoven indem er die von diesem gesetzte asthetische Pramisse Aus Nacht zu Licht aufgreife Doch das Ziel sei ein anderes Der C Dur Marsch vom Schlusssatz der 5 Sinfonie bzw in Schillers Ode An die Freude aus der 9 Sinfonie Beethovens seien Ausdrucksform einer sich selbst bewussten Menschheit auf dem Weg zu einem neuen Zustand beides kunstlerische Realisationen der grossen Ideen des von der Franzosischen Revolution gepragten Zeitalters Dieser Optimismus sei ein halbes Jahrhundert spater als das Burgertum von politischer Mitwirkung ausgeschlossen war der Selbstbeschrankung und Melancholie gewichen Brahms entsprache dem indem er als Ziel des Formprozesses der 1 Sinfonie das Alphornthema als Zeichen der Natur einerseits den Choral als Sinnbild von Religion andererseits verwende Literatur BearbeitenRudolf Klein Die konstruktiven Grundlagen der Brahms Symphonien In Osterreichische Musikzeitschrift 23 1968 S 258 263 Giselher Schubert Johannes Brahms 1 Sinfonie Einfuhrung und Analyse Goldmann Schott Mainz 1981 ISBN 3 442 33031 9 Frithjof Haas Die Erstfassung des langsamen Satzes der ersten Sinfonie von Johannes Brahms In Die Musikforschung Kassel 1983 S 200 ff Robert Pascall Brahms s First Symphony Andante The Initial Performing Version Commentary and Realisation University of Nottingham 1992 Giselher Schubert Themes and Double Themes The Problem of The Symphonic in Brahms In 19th Century Music 18 1994 Walter Frisch The Four Symphonies New York 1996 Johannes Brahms Neue Ausgabe Samtlicher Werke Symphonie Nr 1 c Moll op 68 Hrsg von Robert Pascall Munchen 1996 Noten Auswahl BearbeitenJohannes Brahms Symphony No 1 C minor Edition Eulenburg No 425 Ernst Eulenburg London Mainz 1979 Taschenpartitur mit Einleitungstext von Wilhelm Altmann Weblinks Bearbeiten nbsp Commons 1 Sinfonie Brahms Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 1 Sinfonie Brahms Noten und Audiodateien im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise Anmerkungen Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af Giselher Schubert Sinfonie Nr 1 c Moll op 68 In Giselher Schubert Constantin Floros Christian Martin Schmidt Hrsg Johannes Brahms Die Sinfonien Einfuhrung Kommentar Analyse Schott Verlag Mainz 1998 ISBN 3 7957 8711 4 S 7 74 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Christian Martin Schmidt Brahms Sinfonien Ein musikalischer Werkfuhrer Beck Verlag Munchen 1999 ISBN 3 406 43304 9 S 37 56 Der Notenausschnitt ahnelt dem Allegro ab Takt 39 Briefe von und an Joseph Joachim hrsg von Johannes Joachim und Andreas Moser Band 2 Berlin 1912 S 212 Textarchiv Internet Archive a b c d e f g h i j Wolfram Steinbeck Romantische und nationale Symphonik In Wolfram Steinbeck Christoph von Blumroder Die Symphonie im 19 und 20 Jahrhundert Teil 1 In Siegfried Mauser Hrsg Handbuch der musikalischen Gattungen Band 3 1 Laaber Verlag Laaber 2002 ISBN 3 89007 126 0 S 181 199 a b c d e f g h i j k l Rudiger Heinze Das ist nun wohl etwas stark 1 Symphonie c Moll Op 68 In Renate Ulm Hrsg Johannes Brahms Das Symphonische Werk Entstehung Deutung Wirkung Barenreiter Verlag Kassel 1996 ISBN 3 7618 1264 7 S 206 216 Interview mit Louis Lewitan in Zeitmagazin Nr 30 18 Juli 2013 S 46 a b Bernhard Rzehulka Symphonie Nr 1 c moll op 68 In Attila Csampai amp Dietmar Holland Hrsg Der Konzertfuhrer Orchestermusik von 1700 bis zur Gegenwart Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1987 ISBN 3 8052 0450 7 S 505 508 a b c Klaus Schweizer Arnold Werner Jensen Reclams Konzertfuhrer Orchestermusik 16 Auflage Philipp Reclam jun Stuttgart ISBN 3 15 010434 3 S 428 433 Rudolf Kloiber Handbuch der klassischen und romantischen Symphonie Breitkopf amp Hartel Wiesbaden 1964 S 169 173 a b c d e f g h Alfred Beaujean Sinfonie Nr 1 c Moll op 68 In Wulf Konold Hrsg Lexikon Orchestermusik Romantik A H Schott Verlag Mainz 1989 S 74 78 Wolfram Steinbeck 2002 S 190 nennt die Figur dagegen eine wie ein Thema auftretende n Bildung Wolfram Steinbeck 2002 S 191 unter Verwendung eines Zitates von Eduard Hanslick aus dessen Rezension zu Brahms zweiter Sinfonie Die Wiederholung wird in einigen Einspielungen nicht eingehalten Rudiger Heinze S 211 213 weist darauf hin dass Brahms auf die Beachtung der Wiederholungszeichen Wert gelegt hat Der Brahms Biograph Max Kalbeck hat sie mit dem Kirchenlied Ermuntre dich mein schwacher Geist des Hamburger Komponisten Johann Rist 1607 1667 in Verbindung gebracht Giselher Schubert 1998 S 59 So in der Analyse von Giselher Schubert Teilweise werden auch andere Abgrenzungen vorgenommen z B bezeichnet Christian Martin Schmidt Takt 462 ff als Coda a b Die hier vorgeschlagene Struktur der Satzabschnitte richtet sich nach der Gliederung von Christian Martin Schmidt 1999 Wolfram Steinbeck 2002 interpretiert die Terzketten vom Schluss von Satz 3 als motivische Beziehung zum Beginn von Satz 4 ebenso die Basse aus dem letzten bzw ersten Takt Bernhard Rzehula 1987 S 505 bezeichnet das Thema als erste frei einsetzende melodisch geschlossene Gestalt des Werkes Andere Autoren sehen hier den Beginn der Durchfuhrung z B Beaujean 1989 Sinfonien von Johannes Brahms Nr 1 c Moll op 68 Nr 2 D Dur op 73 Nr 3 F Dur op 90 Nr 4 e Moll op 98 Normdaten Werk GND 300026862 lobid OGND AKS LCCN n81081244 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 1 Sinfonie Brahms amp oldid 238909577