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Andreas Moser 29 November 1859 in Semlin an der Donau Syrmien Kaisertum Osterreich 7 Oktober 1925 in Berlin 1 war ein deutscher Musiker Musikpadagoge und Musikwissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 2 1 Schriften 2 2 Herausgebertatigkeit Noten 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMoser war der Sohn eines aus Oberosterreich stammenden Winzers und Selchers Als Kind erhielt er Geigenunterricht und sang im Kirchenchor Sein Gymnasialgesangslehrer war Friedrich Hegar Ab 1874 besuchte Moser die Zurcher Kantonsschule Nach dem Abitur studierte er zunachst Ingenieurwissenschaften an der Technischen Hochschule Zurich und Architektur in Stuttgart Neben dem Studium sammelte er weitere musikalische Erfahrung unter anderem als Erster Geiger des Zuricher Studentenquartetts und Dirigent des Stuttgarter akademischen Gesangsvereins Schliesslich wandte er sich endgultig der Musik zu und wurde 1878 ein Schuler von Joseph Joachim an der Koniglichen Hochschule fur Musik in Berlin der heutigen Universitat der Kunste Im Jahr darauf trat Moser dort eine Stelle als Hilfslehrer an 1883 erhielt er eine erste Anstellung als Konzertmeister am Nationaltheater Mannheim musste diese jedoch aus gesundheitlichen Grunden nach einigen Monaten wieder aufgeben Er arbeitete zunachst als privater Geigenlehrer und ab 1888 als Dozent an der Berliner Musikhochschule 1900 wurde er dort zum ordentlichen Professor fur Violine berufen Zu seinen Schulern gehorten unter anderem Palma von Paszthory Josef Wolfsthal Robert Imandt Richard Czerwonky Hans Bassermann und Julius Ruthstrom 1925 verlieh ihm die philosophische Fakultat der Universitat Berlin die Ehrendoktorwurde 2 Moser musizierte als Bratschist im Joachim Quartett und fuhrte in den 1890er Jahren ein eigenes Streichquartett das in Berlin auftrat Er litt jedoch unter einer nervosen Beschwerde des Armes E van der Straeten die ihn an einer regelmassigen Konzerttatigkeit hinderte so konzentrierte er sich auf die Lehre In Berlin wurde er Joachims wichtigster Assistent und verfasste mit ihm zusammen musiktheoretische Publikationen vor allem die dreibandige Violinschule von 1905 Er veroffentlichte auch eine Biographie von Joachim bearbeitete eine Sammlung von Briefen zwischen Brahms und Joachim und veroffentlichte nach Joachims Tod die Methodik des Violinspiels Leipzig 1920 und Technik des Violinspiels Leipzig 1925 und war als Herausgeber von Violinliteratur bei der Edition Peters und der Universal Edition 3 Seit 1888 war Moser mit Edda 1868 1930 verheiratet Tochter des Schriftstellers Rudolf Elcho Aus der Ehe ging ein Sohn hervor der Musikwissenschaftler Hans Joachim Moser 4 1925 ging Moser in den Ruhestand und zog nach Heidelberg Er litt an Kehlkopfkrebs und starb noch im gleichen Jahr an den Folgen einer Operation 2 Veroffentlichungen BearbeitenSchriften Bearbeiten mit Joseph Joachim Violinschule 1908 1910 3 Bande Simrock Verlag Berlin Methodik des Violinspiels 1920 Breitkopf amp Hartel Leipzig Geschichte des Violinspiels 1923 Max Hesses Verlag Berlin 2 verbesserte und erganzte Auflage mit Hans Joachim Nosselt Schneider Verlag Tutzing 1966 67 in 2 Banden Technik des Violinspiels 1925 Breitkopf amp Hartel LeipzigHerausgebertatigkeit Noten Bearbeiten Bach Konzert fur 2 Violinen BWV 1043 Peters 1884 Beethoven Streichquartett Op 59 No 1 mit Joachim Peters 1902 Beethoven Streichquartette Op 127 130 131 132 133 135 mit Joachim und Hugo Dechert Peters 1901 Haydn 30 beruhmte Quartette fur 2 Violinen Viola und Violoncello mit Hugo Dechert Peters Leipzig 1920 21 Mozart 10 Streichquartette KV 387 421 428 458 464 465 499 576 589 590 mit Hugo Becker Peters 1882 Schubert Streichquartette D 804 810 887 703 mit Hugo Becker Peters Datum unbekannt Zusatzlich zu diesen Ausgaben sind die Konzerte und andere in der Joachim Moser Violin enthalten Sololiteratur veroffentlicht von Simrock 1905 Dazu gehoren die Bachkonzerte BWV 1041 und 1043 die Beethoven Romances Op 40 und 50 Brahms Violinkonzert Op 77 Handel Sonate in A HWV 361 Kreutzer Violinkonzert Nr 19 Mozart Violinkonzerte K 218 und 219 Rode Violin Concertos Nos 10 und 11 Spohr Violin Concerto No 8 Tartini Teufelstriller Sonate Viotti Konzert Nr 22Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Andreas Moser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Andreas Moser im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Einzelnachweise Bearbeiten Moser Andreas In Walther Killy Hrsg Deutsche biographische Enzyklopadie Band 7 Saur Munchen 1998 a b Andreas Moser In Arnold Ebel Hrsg Berliner Musikjahrbuch Verlagsanstalt Deutsche Tonkunstler AG Berlin 1926 Andreas Moser In Die Musik in Geschichte und Gegenwart MGG Bd 9 S 625 Barenreiter Verlag 1986 Dagmar Droysen Reber Moser Hans Joachim In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 191 193 Digitalisat Normdaten Person GND 116936991 lobid OGND AKS LCCN nr92034389 VIAF 74117818 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moser AndreasKURZBESCHREIBUNG deutscher Musikpadagoge und wissenschaftlerGEBURTSDATUM 29 November 1859GEBURTSORT Semlin an der Donau Syrmien Kaisertum OsterreichSTERBEDATUM 7 Oktober 1925STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas Moser Musiker amp oldid 225657298