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Arnold Ebel 15 August 1883 in Heide Holstein 4 Marz 1963 in Berlin war ein deutscher Musikpadagoge und Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Musikalische Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war zunachst Lehrer und Organist in Tinglev Sogn ehemals Nordschleswig und besuchte auf Empfehlung von Rochus von Liliencron 1906 unter anderem die konigliche Hochschule fur Musik und studierte an der Berliner Universitat Musikwissenschaften Von 1909 bis 1911 war er Meisterschuler von Max Bruch Danach Chordirektor und Organist des Johanniterordens in Berlin 1911 heiratete er Minna Wilde eine Konzert und Oratoriensangerin 1913 kam Tochter Maren auf die Welt sie war das einzige Kind des Paares Seit 1919 war er Chordirektor und Organist an der Berliner Eliaskirche im Ortsteil Prenzlauer Berg 1920 wurde er Vorsitzender des Berliner Tonkunstler Vereins sowie der vereinigten Musikpadagogischen Verbande 1921 trat er die Nachfolge von Arthur Egidi an der Paul Gerhardt Kirche in Berlin Schoneberg an 1922 wurde er Dirigent des Scheinpflugschen Chors in Berlin Daneben war er von 1930 bis 1945 Lehrer an der Akademie fur Kirchen und Schulmusik an der er seit 1939 als Professor fur Komposition und Musiklehre wirkte 1 In der Zeit des Nationalsozialismus passte er sich dem Regime an und vertonte verschiedene nationalsozialistische Lieder die jedoch anfangs keinen Anklang fanden So warf ihm die Musikkritik eine epigonale Brahms Nachfolge vor und die Nationalsozialistische Kulturgemeinde diffamierte ihn noch 1935 als Kulturbolschewist 2 Trotzdem trat Ebel zum 1 Mai 1937 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 5 846 831 3 1 Im selben Jahr dirigierte der aufstrebende Aachener Generalmusikdirektor Herbert von Karajan Ebels Symphonische Ouverture 4 Ebel wurde 1938 Musikreferent und Musikzugfuhrer im Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps NSKK und schrieb fur dieses verschiedene Marsche sowie Kriegslieder Am 6 Dezember 1944 meldete sich Ebel als Freiwilliger zum Volkssturm 1 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete Ebel zunachst als freischaffender Komponist in Berlin Er grundete das Prasidium der Vereinigung der Landesverbande Deutscher Tonkunstler und Musiklehrer VDTM neu und wurde dessen Vorsitzender Von 1953 bis 1955 war er Vorstandsmitglied des Deutschen Musikrats 1 Er wirkte an Fachzeitschriften wie der Allgemeinen Musikzeitung mit 1951 grundete er die Arbeitsgemeinschaft der Berliner Schulmusikerzieher Ebel trat auch weiterhin als Komponist hervor so vertonte er Gedichte von Friedrich Hebbel Klaus Groth Theodor Storm und anderen Neben der Ehrenburgerschaft der Stadt Heide seit dem 20 September 1953 hat Ebel 1959 die Mendelssohn Plakette erhalten die ihm wahrend der Mendelssohn Gedenkwoche in Leipzig verliehen wurde Werke Auswahl BearbeitenPrivatunterricht in der Musik der Erlass des Preussischen Ministers fur Wissenschaft Kunst und Volksbildung vom 2 Mai 1925 Auf Veranlassung des Reichsverbandes Deutscher Tonkunstler und Musiklehrer e V herausgegeben und mit einer Einfuhrung versehen von Arnold Ebel Verlag der Deutschen Tonkunstler Zeitung Berlin 1925 Der Spielmann Ein Liederbuch fur die deutsche Schule und furs Haus Hrsg von Arnold Ebel und Wilhelm Witzke Diesterweg Frankfurt a M 1928 Berliner Musikjahrbuch Hrsg von Arnold Ebel Verlagsanstalt Deutscher Tonkunstler Berlin und Leipzig 1926 mehr nicht erschienen Musikalische Werke Auswahl BearbeitenSymphonische Ouverture Apassionata Fur grosses Orchester op 13 Simrock Leipzig 1914 Die Weihe der Nacht Kantate fur Bariton oder Alt Solo gemischten Chor und grosses Orchester op 19 Siegel Leipzig 1913 Requiem nach Gebbel fur Sopransolo gemischten Chor und grosses Orchester op 17 Siegel Leipzig 1912 Zehn Lieder aus dem Quickborn von Klaus Groth fur eine Singstimme und Klavier op 20 N Simrock Hamburg London Sechs kleine lyrische Stucke in leichter Spielart fur Klavier zu 2 Handen op 24 Rahter Leipzig 1924 Sonate fur Violine und Klavier op 37 Berlin Verlagsanstalt Deutscher Tonkunstler 1928 Sammlung neuer Meister 30 Sonate fur Violine und Klavier op 37 Verlagsanstalt Deutscher Tonkunstler Berlin 1928 Sinfonietta giocosa Fur grosses Orchester op 39 Ries amp Erler Berlin 1929 1989 Lieder der Zeit op 47 Wilke Berlin 1941 Vorspiel zu einem Fest Heitere Ouverture Originalkomposition fur Luftwaffenmusik Wilke Berlin 1942 Kleine Sonate fur Klavier zu zwei Handen Edition Peters Leipzig 1961Literatur BearbeitenEbel Arnold In Robert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 1 A K Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1930 DNB 453960286 S 359 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Arnold Ebel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass von Arnold Ebel im Stadtarchiv HeideEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 CD Rom Lexikon Kiel 2004 S 1 281 Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 CD Rom Lexikon Kiel 2004 S 5 874 Rundschreiben des Amts fur Kunstpflege der NSKG vom 26 Juli 1935 ferner S 1282 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 7130359 Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 CD Rom Lexikon Kiel 2004 S 1 282 Normdaten Person GND 116319518 lobid OGND AKS VIAF 13054926 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ebel ArnoldKURZBESCHREIBUNG deutscher Musikpadagoge und KomponistGEBURTSDATUM 15 August 1883GEBURTSORT Heide Holstein STERBEDATUM 4 Marz 1963STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnold Ebel amp oldid 233718618