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Labedy wabɛndy deutsch Laband ist ein Stadtteil von Gliwice Gleiwitz in der Woiwodschaft Schlesien im sudlichen Teil Polens rund 270 Kilometer sudwestlich der Landeshauptstadt Warschau und rund 90 Kilometer westlich von Krakau gelegen Durch Labedy fliessen die Klodnitz sowie der Gleiwitzer Kanal an dem sich der Labander Hafen befindet Gliwice LabedyGleiwitz LabandPOL Labedy COA svg Gliwice LabedyGleiwitz Laband Polen Gliwice LabedyGleiwitz LabandBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft SchlesienPowiat GliwiceGeographische Lage 50 20 N 18 37 O 50 34091 18 62167 Koordinaten 50 20 27 N 18 37 18 OEinwohner 28 620 2005 Postleitzahl 44 100 bis 44 164Telefonvorwahl 48 32Kfz Kennzeichen SGWirtschaft und VerkehrEisenbahn Gliwice Kedzierzyn KozleGliwice PyskowiceNachster int Flughafen Flughafen Katowice Inhaltsverzeichnis 1 Ortsteile 2 Geschichte 2 1 Etymologie des Ortsnamens 3 Bauwerke und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Bildung 5 Personlichkeiten 5 1 Im Ort geboren 5 2 Personen die vor Ort gewirkt haben 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseOrtsteile BearbeitenLabedy Laband Stare Labedy Alt Laband Kuznica Niepaszyce Niepaschutz 1936 45 Neuweide Os Literatow Os Kosmonautow Przyszowka Waldenau fruher Pschyschowka Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche und Schloss 18 Jhd nbsp Wappen nbsp Die Maria Himmelfahrt Kirche nbsp An der Labander Schleuse nbsp Die letzte Gaslampe von Gliwice in Labedy nbsp Der Bahnhof nbsp Die Firma Bumar LabedyDer Ort entstand spatestens im 13 Jahrhundert und wurde 1286 erstmals urkundlich als Labant erwahnt In einem Dokument vom 24 September 1286 wird von einem Nawogius de von Labant gesprochen Die Ortschaft nordlich von Gleiwitz wurde uberwiegend von Topfern bewohnt 1295 1305 wurde der Ort im Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis Zehntregister des Bistums Breslau urkundlich als Labant erwahnt 1335 wurde erstmals die Kirche erwahnt Die Anfange der Labander Huttenindustrie reichen ins 15 und 16 Jahrhundert zuruck als im Ort Eisenerzvorkommen entdeckt und gefordert wurden Aus dieser Zeit stammt auch die gotische Kirche Labands die von 1726 bis 1819 barockisiert wurde 1327 kam der Ort an Bohmen wurde 1526 Teil der Habsburger Lande und kam 1742 zu Preussen Ein bedeutender wirtschaftlicher Aufstieg des Ortes folgte der Errichtung der Eisenhuttenindustrie seit dem Beginn des 19 Jahrhunderts Das Wirtschaftswachstum fuhrte zum Ausbau und zur Erneuerung kleinerer Industriewerke wie auch zur Entstehung neuer Industriezweige Oscar Caro und Georg von Caro die Erben der Grunder des Huttenwerks Herminenhutte in Laband Der Ort wurde 1783 im Buch Beytrage zur Beschreibung von Schlesien als Laband erwahnt lag im Landkreis Tost und hatte 232 Einwohner ein herrschaftliches Vorwerk 14 Bauern 21 Gartner 16 Hausler und eine katholische Kirche und eine Schule Der Ort war im Besitz des Barons von Welczeck 1 1818 wurde der Ort als Laband erwahnt 2 1865 bestand Laband aus einem Kirchdorf einem Rittergut einer Hutte und einem Bahnhof Das Kirchdorf Laband und Labandhammer hatten zu diesem Zeitpunkt 14 Bauernstellen 23 Gartner 18 Hausler vier Warterhauschen einer katholischen Pfarrkirche eine katholische Schule zwei Kretschams ein Gasthaus eine Arrende und ein von dem Freiherrn von Welczeck gestiftetem Armen Hospital 3 In den Jahren 1919 1921 erfolgten drei schlesische Aufstande Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20 Marz 1921 musste die Bevolkerung uber die staatliche Zugehorigkeit Oberschlesiens entscheiden In Laband stimmten 1332 Wahlberechtigte 44 1 der abgegebenen Stimmen fur einen Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland 1683 fur eine Zugehorigkeit zu Polen 55 6 8 Stimmen 0 3 waren ungultig Die Wahlbeteiligung betrug 97 7 4 Laband verblieb nach der Teilung Oberschlesiens beim Deutschen Reich In den 1930er Jahren entstanden neue Siedlungen Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Tost Gleiwitz Am 24 Januar 1945 wurde der Ort von der Roten Armee besetzt 1945 kam der bis dahin deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde anschliessend der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und ins polnische Labedy umbenannt Das sowjetische NKWD errichtete im Juli 1945 das Internierungslager Laband ein Zwischenlager fur deutsche wie auch polnischsprachige Schlesier ein Hier wurden einige Tausend Menschen festgehalten die dann zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert wurden 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Kattowitz Nach dem Krieg wurden die zerstorten Industriebetriebe wiederaufgebaut und dank seiner wirtschaftlichen Entwicklung erhielt der Ort 1954 das Stadtrecht 1959 wurde Czechowice nach Labedy als Labedy 3 eingemeindet Im Jahre 1964 wurde Labedy nach Gliwice eingemeindet 1999 kam der Ort zur neuen Woiwodschaft Schlesien Etymologie des Ortsnamens Bearbeiten Der Name von Labedy und auch die deutsche Bezeichnung konnten auf dem slawischen alt polnischen Wort labedz Schwan basieren und deutet wahrscheinlich darauf hin dass sich auf dem Ortsgebiet fruher viele Hockerschwane aufhielten Aber auch dem in den nahegelegenen Steinbruchen geforderten weissen Gestein konnte Labedy seinen Namen verdanken da die lateinische Bezeichnung fur einen weissen Berg coles labentes lautet Bauwerke und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Annakirche ist eine romisch katholische Pfarrkirche im modernen Stil und stammt vom Ende des 20 Jahrhunderts Die Georgkirche ist eine romisch katholische Pfarrkirche im modernen Stil und stammt aus der Mitte des 20 Jahrhunderts Neben der Kirche befindet sich ein stadtischer Friedhof Die Maria Himmelfahrt Kirche ist eine romisch katholische Pfarrkirche Die denkmalgeschutzte Kirche im barocken Stil stammt aus dem 15 und 18 Jahrhundert Die Martin Luther Kirche ist eine evangelische Filialkirche im neogotischen Stil und stammt aus dem fruhen 20 Jahrhundert Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenNach wie vor ist in Labedy die Schwerindustrie von grosser Bedeutung Zu den wichtigen Betrieben des Stadtteils zahlen somit ein Eisenwerk und ein Metallwalzwerk die nach dem Stadtteil benannt sind sowie der Rustungsbetrieb Bumar Labedy S A der seit 1951 Panzer herstellt und mittlerweile zu Polski Holding Obronny gehort Bildung Bearbeiten In Labedy bestehen zwei Kindergarten drei Grundschulen und zwei Mittelschulen gimnazjum Ausserdem gibt es im Stadtteil ein bilinguales Gymnasium liceum in dem viele Facher auch auf Deutsch unterrichtet werden In Labedy hatte fruher ein Berufsschulzentrum seinen Sitz das Bildungsangebot wird im nahen Gleiwitz und vor allem in Kattowitz durch verschiedene Hochschulen und die Schlesische Universitat erweitert Personlichkeiten BearbeitenIm Ort geboren Bearbeiten Bernhard von Welczeck 1844 1917 deutscher Diplomat und Politiker Johannes von Welczeck 1878 1972 deutscher Diplomat Rainer Pigulla 1928 2013 deutscher Schauspieler und Synchronsprecher Odo Klose 1932 2020 deutscher Industriedesigner und Hochschulprofessor Holger Pfleger 1944 deutscher Bauingenieur und von 1989 bis 1994 Burgermeister von Bergisch Gladbach Reiner M Sowa 1959 deutscher SchriftstellerPersonen die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Paul Freier 1979 ehemaliger deutsch polnischer Fussballspieler und heutiger trainer spielte von 1984 bis 1990 im Nachwuchs von LTS Labedy Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Labedy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von Labedy Website des StadtteilratsEinzelnachweise Bearbeiten Johann Ernst Tramp Beytrage zur Beschreibung von Schlesien Band 2 Brieg 1783 Geographisch statistisches Handbuch uber Schlesien und die Grafschaft Glatz Band 2 1818 Felix Triest Topographisches Handbuch von Oberschlesien Breslau 1865 Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 Literatur Tabelle in digitaler FormAmtliche Stadtteile in Gliwice Gleiwitz Bojkow Schonwald Brzezinka Czechowice Schechowitz Kopernik Ligota Zabrska Ellguth Zabrze Labedy Laband Obroncow Pokoju Ostropa Ostroppa Politechnika Sikornik Sosnica Sossnitza Stare Gliwice Alt Gleiwitz Szobiszowice Petersdorf Srodmiescie Innenstadt Trynek Trinneck Wilcze Gardlo Glaubensstatt Wojska Polskiego Wojtowa Wies Richtersdorf Zatorze Stadtwaldviertel Zerniki Zernik Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Labedy amp oldid 237594177