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Yua Buli yuik Plural yuisa oder wiik Pluralwiisa Dagbani wia Plural wihe oder yuwa Pluralyu he auch hua wua weii ist eine kleine gedackte Kerbflote aus Holz mit zwei oder drei Grifflochern die im Norden von Ghana allgemein solistisch von Hirten und Jagern zum Musizieren und als Signalpfeife verwendet wird Mit der yua 1 konnen einfache Sprachnachrichten ubermittelt werden Builsa und Kassena spielen die yua auch in Flotenensembles zusammen mit Trommeln bei Totenfeiern und anderen rituellen Anlassen Ein Musiker mit einer Holzflote yua im Dorf Funsi Wa East District im Nordwesten von GhanaInhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Verbreitung 2 Bauform 2 1 Herstellung 2 2 Tagalik 2 3 Tapuliok 2 4 Tachening 2 5 Bambusfloten 3 Spielweise und kulturelle Bedeutung 3 1 Tanze in Nordghana 3 2 Builsa 3 3 Sprechflote 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft und Verbreitung Bearbeiten nbsp Elfenbeinpfeife der Pende in der Provinz Kwilu im Sudwesten der Demokratischen Republik Kongo Konigliches Museum fur Zentral Afrika in Tervuren vor 1939Floten gehoren zu den altesten uberlieferten Musikinstrumenten und sind in Afrika vor allem als langs geblasene Kerbfloten und Kernspaltfloten weit verbreitet Die fruhesten Blasinstrumente zunachst wohl Eintonfloten ohne Grifflocher bestanden aus Saugetier und Vogelknochen sowie aus Pflanzenrohren und anderen leicht verganglichen Materialien Archaologische Funde werden haufig spekulativ als Knochenfloten gedeutet und erweisen sich wie das sehr wahrscheinliche Fragment einer Langsflote oder Mehrtonpfeife 2 das der Archaologe Charles McBurney in Haua Fteah einer bis ins Mittelpalaolithikum datierten Fundstatte in Libyen ausgrub alteste Schicht 47 000 BP bei spateren Untersuchungen nicht als Artefakte sondern als naturlich entstanden 3 Abgesehen von manchmal problematischen Zuschreibungen wurden zu den fruhesten Kulturen gehorende Knochenfloten in ganz Afrika entdeckt Unter den archaologischen Flotenfunden in Subsahara Afrika waren jedoch wie Erich Moritz von Hornbostel 1933 erklart keine Kernspaltfloten Diese sind erst aus spaterer islamischer Zeit in Nordafrika bekannt vgl schabbaba woraus von Hornbostel schliesst dass sie nicht der schwarzafrikanischen Kultur zugehoren 4 Die im Zentrum und Suden Ghanas gespielte Bambusflote atenteben erhielt erst Mitte des 20 Jahrhunderts ihre heutige Form mit Kernspalt 5 In die historische Zeit gelangten westafrikanische Floten erstmals durch den Reisebericht Periplus von Hanno dem Seefahrer der von Karthago aus mit einer grossen Schiffsflotte um Westafrika herum die Guineakuste erreicht haben will Der archaischen griechischen Sprache des in einer Abschrift aus dem 9 Jahrhundert uberlieferten Textes zufolge konnte die Reise im 5 Jahrhundert v Chr unternommen worden sein Nachdem die Seefahrer uber den Hesperu Keras Horn des Westens ungefahr beim heutigen Ghana benannten Kustenabschnitt hinausgekommen waren und moglicherweise das Nigerdelta im heutigen Nigeria erreicht hatten stiessen sie auf eine weitere Insel bei der wir an Land gingen wir sahen jedoch bei Tag nichts ausser Wald nachts aber zahlreiche Feuerbrande und horten den Klang von Floten das Gedrohne von Zimbeln und Trommeln sowie tausendfaltiges Geschrei Damit ist der vielschichtige Gesamtklang bis heute typischer Ensembles erwahnt Die Jarawa Sprecher in Nigeria spielen beispielsweise zwolf Bambuskerbfloten mit vier Fingerlochern eine Sanduhrtrommel zwei Zylindertrommeln und eine Gefassrassel zusammen 6 Querfloten sind selten und kommen in ganz Afrika nur vereinzelt in solchen Regionen vor in denen sie von Langsfloten umgeben sind Ihr unteres Ende ist meistens offen Nach ihrem Verwendungszweck mit der yua verbunden ist die aus Schilfrohr oder Bambus gefertigte Querflote ibirongwe mit vier Grifflochern die von Rinderhirten der Kuria am Ostufer des Viktoriasee Grenzregion von Kenia und Tansania gespielt wird Manche Floten in Sudafrika entstanden wahrscheinlich unter dem Einfluss europaischer Floten und Pfeifen 7 Eine regional begrenzte einfache Querflote war die nur von Zulu Jungen in Sudafrika verwendete igemfe mit zwei bis vier Grifflochern Zu den in Westafrika bekannten Querfloten gehoren eine Flote mit vier Grifflochern der Sanan in Mali und Burkina Faso und eine kurzere Flote mit zwei Grifflochern der Bambara in Mali Vier Grifflocher haben die lontore der Bissa in Burkina Faso und die ahnliche tami fle der Mandinka in Guinea 8 Eine mittellange Langsflote der Hirten Ruandas ist die umwirongi mit zwei bis vier Grifflochern die aus einem Pflanzenstangel Bambus oder Holz hergestellt werden kann Typisch fur Hirtenfloten ist eine magische Bedeutung die ihr die Hirten beim einsamen Spiel auf der Weide oder nachts in geselliger Runde beimessen Hirtenfloten dienen ausserdem dazu in einer Art Sprache Mitteilungen zu machen die von den Zuhorern verstanden werden Beides gilt ebenso fur manche Hirtenfloten ausserhalb Afrikas vgl kaval Bei der umwirongi soll der Flotenklang Diebe und Raubtiere abwehren die um die Herde herumschleichen sowie die Tiere vor Krankheiten schutzen die ihnen ubelwollende Zauberer zufugen konnten 9 Eine magische Bedeutung wurde fruher auch gewissen Gefassfloten wie der lushiba im Kongo zugesprochen 10 Afrikanische Geister sollen sich haufig durch bestimmte Blasinstrumente zu denen Floten Pfeifen und Horner gehoren bemerkbar machen nbsp Unten offene Holzflote oja mit zwei gegenuberliegenden Grifflochern der Igbo im Suden NigeriasZur materiellen Kultur mancher Ethnien gehorende Musikinstrumente sind haufig Ubernahmen benachbarter Ethnien und wurden haufig durch Wanderungsbewegungen verbreitet So brachten etwa die von Mali nach Osten gewanderten Fulbe Formen der islamischen Kultur ins Kameruner Grasland wo sie mutmasslich gegen Ende des 19 Jahrhunderts von den Mandara auch Wandala die dreiteilige Langsflote ciidal ubernahmen Dieser in der gesamten Umgebung des Tschadsees verbreitete Flotentyp ist bei den Kanuri als chilachila bekannt 11 Das Ensemble der Mandara besteht aus ein oder zwei ciidal einem Sanger einem Chor aus bis zu funf Personen und als Perkussionsinstrument einer Kalebassenhalbschale oder eine Kalebassenrassel 12 Das Zusammenspiel von Floten und Kalebassen die als Perkussionsinstrumente geschlagen geschabt oder geschuttelt werden ist eine alte Tradition der Fulbe in der gesamten Sahelzone 13 Die Floten der Hirten Langsfloten aus Holz Bambus oder Sorghumhirsestangeln sind bei den Fulbe die am weitesten verbreiteten Blasinstrumente 14 In Nordghana sind Floten beliebter als in der sudlichen Landeshalfte wo sie nur vereinzelt in Ensembles vorkommen 15 Die yua ist im gesamten Norden verbreitet aber nur die Builsa und Kassena spielen sie in Ensembles Andere Blasinstrumente der Kassena sind eine Kerbflote die quer geblasene Elfenbeintrompete nabona von der sechs oder sieben in einem Ensemble gebraucht werden und das Spielzeuginstrument kaaku Ein ahnliches Instrumentarium besitzen die Aschanti weiter sudlich in Ghana Zu ihrer hofischen Musik gehoren die Kerbflote odurugya ein Ensemble aus funf bis sieben Elfenbeintrompeten ntahere und die Stegharfe seperewa Die Parallelen reichen im Westen bis zu den Kpelle in Liberia die unter den Blasinstrumenten eine Flote boo und eine quer geblasene Naturtrompete turu aus Holz Elfenbein oder Tierhorn kennen Ihre Musikinstrumente teilen die Kpelle ahnlich wie die Builsa in geblasen fee und geschlagen ygale ein 16 Ein islamischer Kultureinfluss ist lediglich bei den Festen und Gebrauchen der Mamprusi Dagomba Kusasi Frafra und anderen Ethnien im Nordosten Ghanas erkennbar aber abgesehen von den in dieser Region gespielten einsaitigen Fideln wie goge und imzad weniger in der Musik Von Hirten solistisch gespielte Langsfloten gehoren auch zu den arabisch beeinflussten Kulturen nordlich der Sahara die gasba im arabischen Dialekt mit vier Grifflochern im Maghreb die bei den Tuareg tazammart genannt wird Sie wird nur von Mannern geblasen 17 Die Builsa nennen Floten allgemein aufgrund von regionalen Dialektunterschieden entweder yuik Plural yuisa oder wiik Plural wiisa Fur bestimmte Flotenvarianten haben sie eigene Bezeichnungen Die Signalpfeifen der Dagomba heissen in ihrer Sprache Dagbani im Westen der Northern Region wia Plural wihe und im Osten yuwa Plural yu he 18 Bei den Kassena heisst die holzerne Kerbflote mit drei Grifflochern hua 19 Der yua Flotentyp kommt mit anderen Namen auch ausserhalb Nordghanas vor Bei den Fon in Benin heisst die kurze Holzflote kpete oder koue Die Fon verwendeten sie unter anderem zusammen mit Trommeln bei Begrabniszeremonien und magischen Praktiken 20 Bei Beerdigungen Hochzeiten und anderen Anlassen spielen die Fon in der Zeremonialmusik tchinkoume tchinkounme neben Wassertrommeln aus Kalebassenhalbschalem auch Flote Die Ewe in der Volta Region im Sudosten Ghanas nennen diese Holzflote ekpe edze 21 Bauform Bearbeiten nbsp Schlanke Form einer Holzflote yua aus dem Dorf Funsi Wa East District im Nordwesten von Ghana Die Anblasoffnung ist unten Mit einer am schlanken Ende durchgeschlauften Schnur wird die Flote um den Hals gehangt Kerbfloten sind Langsfloten bei denen die Blasluft gegen eine Einkerbung am oberen Rand des Flotenrohrs gelenkt wird Die allgemein yua genannten holzernen Floten bestehen aus einer kurzen am unteren Ende geschlossenen gedackten Rohre mit zwei oder drei Grifflochern An der Einblasoffnung besitzt die yua zwei gegenuberliegende unterschiedlich grosse Kerben in der Sprache Buli der Builsa noai Mund Plural noa Normalerweise wird nur gegen die kleinere obere Kerbe geblasen die untere Kerbe kpilima noai Ahnen Einkerbung wurde einer Beobachtung in Sandema zufolge lediglich beim dortigen Totenritual puuk beim Spiel angeblasen was Franz Kroger 2001 in einen Zusammenhang mit der bei solchen Totenfeiern haufigen Umkehrung von ublichen Verhaltensweisen stellt 22 Das Flotenrohr ist bei den typischen Varianten im oberen Bereich wie bei einer Knospe verdickt und verjungt sich nach unten zu einer ungefahr zylindrischen oder konischen Rohre die in ein kantiges spitz zulaufendes Ende ubergehen kann Zwei Grifflocher voain Plural voana sind seitenstandig gegenuber in die Verdickung eingebohrt Manche Floten besitzen ein drittes Griffloch seitenstandig oder vorderstandig im unteren Bereich der Rohre Am unteren Ende ist meistens noch ein weiteres Loch eingebohrt das nicht in den Windkanal fuhrt sondern der Befestigung einer Schnur dient an der die Flote um den Hals getragen wird Wegen eines verdickten oberen Endes und zwei gegenuber angeordneten Grifflochern typologisch mit der yua verwandt sind einige kurze Floten oder Pfeifen deren unteres Ende jedoch offen ist und zur Tonbildung mit einem Finger verschlossen werden kann Sie stehen am Ubergang von den Langsfloten zu den Gefassfloten Hierzu gehoren die oja im Suden Nigerias die seltene ombgwe in Simbabwe und einige rundliche oder konische Signalpfeifen aus Holz oder Elfenbein mit zwei seitlichen Grifflochern in der Demokratischen Republik Kongo Eine der yua ahnliche Signalpfeife der Konkomba bildet Bernhard Ankermann 1901 ab Dieses unten geschlossene konische Blasinstrument besitzt ein Griffloch in der Nahe der breiten Anblasoffnung 23 In der Literatur bis zum Anfang des 20 Jahrhunderts werden haufig Floten und Pfeifen in Nordghana erwahnt aber ohne ihre Form und Verwendung naher zu beschreiben Bekannt ist dass Floten im Norden weit verbreitet waren und generell gleichermassen als Signalinstrumente und zum Musizieren dienten Die Sammlung im Nationalmuseum in Accra zeigt die Formenvielfalt der nordghanaischen Floten und Pfeifen Dzagbe Cudjoe 1970 teilt die im Museum aufbewahrten Floten aus Nordghana nach ihrer Form in vier Gruppen ein undekorierte holzerne Kerbfloten Alle verjungen sich konisch zum unteren Ende mit und ohne Verbreiterung im oberen Bereich Langenangaben zwischen 12 4 und 32 Zentimeter Beim langsten Exemplar steckt ein Bundel Vogelfedern im Windkanal das vor eindringendem Staub und zur Reinigung dienen sollte Die Herkunftsangaben beschranken sich auf die Region oder nennen den Ort Wa Paga Hauptort des Distrikts Kassena Nankana West in der Upper East Region und Tumu im Gebiet der Pasaale holzerne Kerbfloten mit eingebrannten Verzierungen Sie entsprechen typologisch den Floten der ersten Gruppe Herkunftsorte sind Tamale Bolgatanga und Burufu Region Upper West angegebene Ethnien sind Builsa und Grusi holzerne Kerbfloten mit eingekerbten Verzierungen Die Herkunft der Floten mit Linien oder einfachen geometrischen Mustern ist unbekannt Trommelstock Floten und Rohrfloten Die zwei Trommelstock Floten oder Schlagelpfeifen drumstick whistles sind rechtwinklig gebogene Trommelschlagel von 36 5 und 35 Zentimetern Lange bei denen sich die Einblasoffnung am Ende des Handgriffs befindet Sie eignen sich fur beide Funktionen und wurden fruher gelegentlich verwendet 24 Sie stammen von den Builsa waren dort aber bereits in den 1970er Jahren kaum noch bekannt 25 Brigitta Benzing 1969 die sich mit der Verbreitung der Sprechfloten beschaftigt teilt die kleinen holzernen Floten von Ghana und Togo die in der Literatur beschrieben und abgebildet werden anhand der unterschiedlichen Formen in elf Typen ein Zugeordnet werden diese Typen den Tamberma Dagomba Nankanse Lobi Lyela in Burkina Faso Bimoba Kassena und Nuna den Grusi zugehorig Die einfache oder sehr komplexe Formgebung folgt demnach lokalen Vorlieben 26 Herstellung Bearbeiten nbsp Grob geschnitzte Holzfloten in Ghana mit zwei bis drei Grifflochern die zum Typus der yua gehoren Die Anblasoffnung ist oben Holzfloten werden bei den Builsa nur von spezialisierten Handwerkern angefertigt Die Instrumentenbauer verwenden zur Herstellung der Flote das Holz der kleinen bis mittelgrossen Baume Mitragyna inermis Buli taaruk oder Pseudocedrala kotschyi Buli kpasagi 27 Der letztgenannte Baum ist bekannt weil aus seinen Blattern ein Antimalariamittel gewonnen wird Ein Ast dieser Baumarten wird auf die passende Lange abgeschnitten und zunachst mit einer kleinen Dechsel mit schmaler Klinge durch Behauen der Lange nach in eine ungefahr rechteckige Form gebracht Hierbei wird das Aststuck in der linken Hand gehalten oder schrag mit einem Ende in den Boden gesteckt Als nachstes werden die Kerbe am oberen Ende und die ubrigen ausseren Formen grob herausgearbeitet Die Feinbearbeitung der Oberflache erfolgt jetzt noch nicht weil beim Ausbrennen der Bohrung das Holz zerstort werden kann Zum Ausbrennen legt der Handwerker drei Ahlen ins Feuer und bohrt abwechselnd mit ihnen in gluhendem Zustand zunachst von der Kerbe den mittigen Windkanal und danach von der Seite die Grifflocher ein Den Windkanal verbreitert er im oberen Bereich indem er die Ahle dreht und seitwarts bewegt oder einen angescharften Schraubenzieher zum Auskratzen einsetzt Falls der Windkanal tief genug eingetrieben wurde ohne die Wandung zu verletzen kann die Feinbearbeitung der Oberflache erfolgen die mit einigen Verzierungen in Form von eingebrannten Linien beendet ist 28 Tagalik Bearbeiten Die kleinste Flote nennen die Builsa tagalik Plural tagalisa auch tagalik yuik oder tagalik wiik Sie ist meist 11 12 Zentimeter gelegentlich bis zu 20 Zentimeter lang und hat einen seitlichen Durchmesser von 2 5 3 Zentimetern Die Form der Rohre ist zylindrisch oder leicht konisch die Verdickung am oberen Ende fehlt Falls ein drittes Griffloch vorhanden ist befindet es sich in Spielposition unterhalb der beiden anderen auf der rechten Seite Die tagalik wird hauptsachlich von Hirtenjungen als Signalflote Signalpfeife eingesetzt Wird sie manchmal mit anderen Floten in einem Ensemble zum Musizieren verwendet nennt man sie yu diak oder wi diak Ihr Tonumfang betragt bei einem 1974 untersuchten Exemplar d2 e2 f2 g2 gis2 und bei einem anderen e2 fis2 g2 a2 h2 29 Eine moderne im Handel erhaltliche Version ist 12 Zentimeter lang und besitzt zwei Grifflocher eines an der Oberseite fur den Zeigefinger und eines an der Unterseite fur den Daumen 30 Tapuliok Bearbeiten Die tapuliok ist eine altere Flote mit einer ovalen Verdickung am oberen Ende und drei Grifflochern fur die Franz Kroger bei Befragungen 1974 unterschiedliche Namen erhielt neben Aussprachevarianten von tapuliok tampiliok tampoliung und tapiliok auch yui poliok und puuta wiik von Plural puuta Singular puuk Bauch auf die Form bezogen Bekannt sind ein Exemplar mit 15 und eines mit 20 Zentimetern Lange Der Tonumfang ist sehr eng mit d1 dis1 e1 f1 fis1 31 Tachening Bearbeiten Den seltenen Namen tachening verwenden die Builsa nur fur Floten die in einem Flotenensemble zusammen gespielt werden Ublicher ist auch hierfur die unspezifische Bezeichnung yuik oder wiik Die tachening entspricht in ihrer Form im Wesentlichen der tapuliok mit drei Grifflochern ist aber langer Haufig wird die tachening in einer Gruppe von drei Flotenspielern eingesetzt In diesem Fall werden die drei Floten nach ihrer Grosse benannt mit den Massen eines solchen Dreiersatzes in Zentimetern yu nubi auch wiik nubi weibliche Flote die grosste Flote mit drei Grifflochern Gesamtlange 20 7 Lange der engen zylindrischen Bohrung 18 Lange vom oberen Ende bis zu den beiden gegenuberliegenden Grifflochern 5 0 yu saarik yu saaring yu chogsum wiik chogsum die mittelgrosse Flote mit zwei Grifflochern Gesamtlange 20 4 Bohrung 17 Lange bis zu den Grifflochern 4 5 yu diak wiik diak mannliche Flote die kleinste Flote mit zwei Grifflochern Gesamtlange 17 Bohrung 13 Lange bis zu den Grifflochern 4 0 Ausserdem wird ein Satz von sechs Floten yu kpiensa verwendet Die an einem Flotensatz gemessenen Gesamtlangen betragen zwischen 30 und 21 5 Zentimeter die Langen der Bohrung zwischen 20 und 14 5 Zentimeter und die Abstande vom oberen Ende bis zu den Grifflochern zwischen 6 7 und 5 3 Zentimeter Bei allen Floten ist ein Loch durch das untere Ende gebohrt damit sie an einer dunnen Kette um den Hals getragen werden konnen 32 Bambusfloten Bearbeiten Neben den Holzfloten kommen auch Langsfloten aus Bambus vor die sehr selten sind Bei einer gedackten Bambusflote ist das untere Ende durch einen Wachstumsknoten verschlossen Ein Exemplar eines Hirtenjungen ist 16 5 Zentimeter lang und besitzt zwei Grifflocher gegenuber und 2 Zentimeter von der gekerbten Anblasoffnung entfernt Das schnell herstellbare Blasinstrument gilt offenbar als wenig wert und wird weggeworfen wenn die Zeit seines Einsatzes auf den Weiden vorbei ist Einen anderen Namen ausseryuik oder wiik hat diese Flote nicht Nahezu unbekannt ist eine fruher vielleicht haufiger vorgekommene Rohrflote die am unteren Ende offen ist Die tilerik genannte Flote kann nur kurz nach der Erntezeit aus einem Halm der Fingerhirse zamonta geschnitten werden und ist wenig haltbar Ausserdem ist sie schwer zu spielen was Franz Kroger zufolge der Hauptgrund fur ihre Seltenheit ist Im unteren Drittel des Flotenrohrs werden an der Oberseite drei Grifflocher in einer Reihe eingebrannt Vorderstandig ist auch die Kerbe an der Anblasoffnung Tilerik werden stets nur einzeln oder paarweise gespielt und nicht mit anderen Musikinstrumenten zusammen Bei einem Flotenpaar heisst die langere dunnere und wohl hoher klingende Flote tilerik diak mannliche Flote 34 5 Zentimeter bei einem Exemplar gemessen und die kurzere dickere Flote tilerik nubi weibliche Flote 31 Zentimeter 33 Spielweise und kulturelle Bedeutung Bearbeiten nbsp Jera Tanz der Dagomba Rechts die Sanduhrtrommel luna die mit einem gebogenen Stock geschlagen wird Wegen ihres geringen Tonumfangs wird die yua weniger als Melodieinstrument sondern fur die mit ihr produzierten komplexen rhythmischen Muster geschatzt Allgemein ist der Tonumfang in der ghanaischen instrumentalen Volksmusik gering 34 In dieser Funktion wird sie solistisch in einem Ensemble zur Tanzbegleitung oder zur rhythmischen Begleitung eines Preisliedsangers Griot eingesetzt Daneben dient die yua Hirten auf den Weiden als Signalinstrument und zur Ubermittlung einfacher Botschaften Prinzipiell durfen Floten in Ghana auch von Frauen gespielt werden wahrend manche Ghanesen die Vorstellung haben dass Frauen durch das Spiel europaischer Blechblasinstrumente unfruchtbar werden oder eine Fehlgeburt erleiden konnten 35 Tanze in Nordghana Bearbeiten nbsp Flotenspieler bei einer Festveranstaltung in NordghanaDie Boosi eine Ethnie im Bongo District spielen zur Begleitung verschiedener Tanze die yua hierbei yongo weia genannt zusammen mit der zweifelligen holzernen Zylindertrommel guligo die auch aus einem beidseitig offenen und mit Tierhaut bespannten Blechkanister bestehen kann der Kalebassen Gefassrassel sinyagre der Kesseltrommel bimte eine mit Ziegenhaut bespannte Kalebasse und an den Knocheln oder den Knien der Tanzer umgebundenen Fussrasseln 36 Trommeln und Floten begleiten zahlreiche rituelle Tanze deren Herkunft haufig mit einer mythischen Erzahlung begrundet wird Am Ursprung eines kulturellen Phanomens konnen Zwerge stehen die haufig die jenseitige Welt bevolkern So sind es in der Erzahlung uber den Ursprung des Tanzes jera bei den Dagomba Zwerge die von einem Jager namens Nanjaa entdeckt wurden der nur nachts auf die Jagd ging Eines Nachts traf er auf Zwerge die sich mit einem Tanz unterhielten und dazu Trommeln schlugen Der Jager pragte sich den Tanz und das Trommelspiel ein Als die Zwerge fertig waren stahl er ihre Trommeln und ihre Tanzkostume die er in sein Dorf brachte Dort fuhrte er den Tanz und die Musik den Dorfbewohnern vor Der neue Tanz verbreitete sich schnell auch in den Nachbardorfern Anfangs wurde der jera Tanz bei der Bestattung von Hauptlingen und Jagern aufgefuhrt spater auch bei der Einfuhrung eines neuen Hauptlings und bei anderen gesellschaftlichen Anlassen Zu seiner Begleitung gehoren die zweifellige Zylindertrommel gungon die Sanduhrtrommel luna ein Paar Korbgefassrasseln sayalim ein langliches Aufschlagidiophon fienna dem adawura der Akan entsprechend die Doppelglocke dawule der gankogui entsprechend und eine yua 37 Bei den Kassena ist der beliebteste Tanz jongo der bei vielen gesellschaftlichen Anlassen aufgefuhrt wird Zu seiner Begleitung dienen vier Zylindertrommelngulu eine Sanduhrtrommel gunguna gungonga und sechs oder sieben Floten yua Nur Erwachsene tanzen den jongo wahrend Kinder versuchen den Tanz und das Spiel der Instrumente nachzuahmen 38 Ein anderer beliebter Tanz bei den Kassena und Frafra in der Upper East Region der von einem Trommel Floten Ensemble begleitet wird ist der nagila Beim nagila bewegen die Tanzer die angewinkelten Arme schnell auf und ab wahrend sie mit den Fussen auf den Boden stampfen Beide traditionellen Tanze dienen der Unterhaltung und werden bei zeremoniellen Anlassen Hochzeiten Beerdigungen aufgefuhrt Builsa Bearbeiten Bei offiziellen Anlassen verwenden die Builsa drei Floten tachening und fur einige ihrer Tanze sechs oder sieben Floten zusammen mit Trommeln Mit anderen Blasinstrumenten wie Hornern werden Floten dagegen kaum kombiniert 39 Die altere Flote tapuliok wurde fruher bei verschiedenen zeremoniellen Anlassen gespielt als einzelne Flote bei Kriegstanzen als Signalinstrument um Krieger vor einem Kriegszug herbeizurufen und eventuell auch um Jager fur eine gemeinsame Jagd zusammenzurufen Die tapuliok wurde entweder solistisch oder im Zusammenspiel mit Zylindertrommel und Doppelglocke aber nie mit anderen Floten gespielt 40 Die Builsa haben den allgemeinen Begriff nag nangta fur Musikinstrumente und sonstige Klangerzeuger Eimer Handeklatschen kennen aber keine der internationalen Klassifizierung entsprechende typologische Unterteilung abgesehen von der Einteilung in Klangerzeuger die geschlagen nagi oder geblasen pieri werden Diese eigene Art der Klassifizierung ist an die Bedeutung der Verben in der Sprache Buli gebunden und nicht mit der Unterscheidung zwischen Schlaginstrumenten und Blasinstrumenten deckungsgleich 41 Zu pieri blasen gehoren alle Floten yua Quertrompeten namuning Plural namunsa aus Antilopenhornern und das Einfachrohrblattinstrument paampuung aus einem Hirsehalm wahrend nagi schlagen sich auf Trommeln Rasseln Glocken Handeklatschen und die zweisaitige Binnenspiesslaute kpanung der xalam ahnlich bezieht Da manche Floten sprechen biisi konnen werden sie ausserdem in eine weitere Gruppe zusammen mit den Sprechtrommeln sampana und der Kriegs Quertrompete kantaing ein etwas anders bearbeitetes Antilopenhorn eingeordnet 42 Wie die konstruktiven Merkmale sind auch die musikalischen Moglichkeiten kein Kriterium um einem Musikinstrument eine bestimmte Wertigkeit beizumessen Diese hangt allein vom Gebrauch bei bestimmten gesellschaftlichen Anlassen ab So mussen etwa die Sprechtrommeln sampana sofern verfugbar bei offiziellen Auftritten des Hauptlings geschlagen werden sie sind jedoch bei keinem anderen Anlass erlaubt Die sampana nehmen daher den obersten Rang unter den Musikinstrumenten ein wahrend die nur zur Unterhaltung gespielte Binnenspiesslaute kpanung und die anderen Saiteninstrumente auf der niedrigsten Rangstufe stehen Saiteninstrumente durfen keinesfalls bei den kulturell bedeutenden Totengedenkfeiern gespielt werden Zu diesen Feiern gehoren neben Sanduhrtrommeln gungona und Kalebassentrommeln gora auch Floten mit Ausnahme der fur diesen Zweck zu leise klingenden Rohrflote tilerik obwohl Floten und die genannten Trommeln ansonsten fur Unterhaltungszwecke verwendet werden Diese bei Totengedenkfeiern gespielten Musikinstrumente haben auch dort eine unterhaltende Funktion und sind kein Element des eigentlichen Rituals 43 Totengedenkfeiern kuub Plural kuuna sind bei den Builsa und in der gesamten Region die aufwendigsten Feiern im Leben eines Menschen und im Jahreszyklus Sie werden ublicherweise fur mehrere Verstorbene veranstaltet dauern einige Tage und finden an mehreren Orten im Umkreis eines Gehofts statt Die gesamten Rituale fur einen Verstorbenen bestehen aus der zeitlichen Abfolge von Begrabnisritual kuub paalik Totengedenkfeier kuub und zweiter Totengedenkfeier juka Die Auswahl der eingesetzten Musikinstrumente und die zu singenden Trauerlieder richten sich nach dem Alter und dem Ansehen des Toten Dementsprechend werden mehr oder weniger alte und bedeutende Trommeln verwendet 44 Bei der Bestattung von Frauen wird zwischen verheiratet und unverheiratet unterschieden Je nachdem enthalt die Zeremonie eine bestimmte Anzahl Trauerlieder kum yiila und Klagen kum Werden Manner bestattet gehort zur Zeremonie als wichtigstem Element zong chuk cheka ein Ensemble von drei Trommlern ginggana die auf dem Flachdach eines Hauses eine bestimmte rhythmische Formel spielen Sie sind obligatorisch dazu konnen entweder Floten oder Quertrompetenspieler auftreten Die Begleitmusik bei den Bestattungszeremonien erhalt ihre Bedeutung weil die Builsa glauben dass die Seelen der Ahnen und Verstorbenen chiisa die sich im Ahnenreich kpilung aufhalten anwesend sind und wie die Lebenden die Musik horen konnen Die hierbei zur Unterhaltung gespielte Musik wird nicht wie die Ritualmusik im engen Bereich innerhalb eines Gehofts sondern davor fur ein grosseres Publikum aufgefuhrt Wie Ulrike Blanc 2000 mitteilt ist die Qualitat der Musik einigen Aussagen zufolge nicht wesentlich sie erleichtere es in jedem Fall dem Verstorbenen angenehmer ins Jenseits zu gelangen Nach anderen Meinungen solle die Musik auch schon sein 45 Die bei Totengedenkfeiern und anderen zeremoniellen Anlassen zur Unterhaltung diinta parallel zu den einzelnen Ritualen gespielte Musik besteht aus Instrumentalmusik Gesang und Tanzen und soll fur eine angenehme Atmosphare unter den Gasten sorgen Ein typisches Unterhaltungsensemble besteht aus drei tachening Floten wiik nubi wiik chogsum und wiik diak Die drei Flotenspieler treten entweder allein oder mit Trommlern zusammen auf Die Trommelgruppe besteht meist aus zwei Zylindertrommeln gori und einer Sanduhrtrommel gunggong Sind die lauter klingenden Zylindertrommeln ginggana im Einsatz sollte falls verfugbar eine Flotengruppe mit sechs Spielern und je zwei Floten einer Grosse hinzukommen Die Flotenspieler blasen kurze Tonfolgen wahrend sie sich ausserhalb des Gehofts zwischen den einzelnen Zuhorergruppen bewegen die entweder auf Matten unter einem Baum sitzen oder die Verkaufsstande von Hirsebier Pito umlagern Die Zuhorer bedanken sich indem sie den Musikern kleine Cedi Scheine auf ihre schweissnasse Stirn kleben Bei der abschliessenden Totengedenkfeier juka werden Lieder kum yiila gesungen die zuvor nicht zu horen waren Die Lieder handeln vom Schicksal des Verstorbenen der nun endgultig ins Ahnenreich ubergeht 46 Ein besonderer Einsatz der Floten sind die uber das Siedlungsgebiet der Builsa hinaus bekannten Kriegstanze leelik Plural leelisa die aktionsreich mit kodifizierten Bewegungsablaufen Kampfe darstellen und zur Unterhaltung bei den Totengedenkfeiern beitragen Ublicherweise werden zur Begleitung der Kriegstanze zweifellige Zylindertrommeln ginggaung geschlagen wahrend die Kriegstrommel dunduning eine einfellige Standtrommel nur noch selten zu horen ist In den meisten Fallen besteht das Ensemble lediglich aus einer ginggaung diak der kleinsten Zylindertrommel dieses Typs und zwei der kleinsten Floten tagalik Besteht das Ensemble aus mehreren ginggaung muss ein Satz von sechs Floten gespielt werden Ein anderes Begleitensemble bei Kriegstanzen besteht aus Sanduhrtrommeln gunggong Doppelglocke sinlengleng sowie den Quertrompeten namuning und kantain Auch hier soll mit dem Spiel der Musikinstrumente der Ubergang des Verstorbenen ins Jenseits erleichtert und die identitatsstiftende Verbindung zu den Ahnen befordert werden 47 Wenn die Tanzer einige Schritte langsam vorwarts und schnell zuruckgehen mit den Fussen stampfen und den Oberkorper nach hinten geneigt im Kreis bewegen ahmen sie einen Buffel nach Dazu tragen sie einen schweren Helm aus einer Kalebassenschale mit Buffelhornern Der bei den abschliessenden Totengedenkfeiern aufgefuhrte leelik war ursprunglich wohl ein magisches Ritual der Jager 48 Heute wird der Tanz auch im Rahmen des jahrlichen Feok Festivals 49 als Erntedankfest aufgefuhrt Das seit 1974 in grosserem Massstab veranstaltete Feok Festival zieht auch Touristen an Der dabei aufgefuhrte Kriegstanz leelik wird nunmehr hauptsachlich als einstigen Kampfruf zum Widerstand gegen den transatlantischen Sklavenhandel verstanden an den er heute erinnern soll 50 Sprechflote Bearbeiten Unter anderem bei den Builsa Kassena Nankanse und Dagomba in Nordghana ist eine Flotensprache bekannt mit der einfache Aussagen wie ich gehe jetzt auf den Markt oder meine weisse Kuh ist verschwunden zu ubermitteln sind 51 Die kurzen Tonfolgen der Flote sollten Botschaften enthalten die idealerweise von allen Mitgliedern der Gruppe verstanden werden Heute kann jedoch nur noch ein Teil der Bevolkerung die Botschaften verstehen obwohl sie die manchmal auch gesungenen Melodiefragmente der Flote als Signalsprache erkennen 52 Die rein der Unterhaltung dienenden Musikinstrumente Binnenspiesslauten Klappern Rasseln manche Trommeln werden in Nordghana als Begleitinstrumente der Sprechmusik untergeordnet zu deren eigentlichem Instrumentarium neben Floten auch Sanduhrtrommeln Naturtrompeten und Doppelglocken dawule gehoren 53 Ausser in Nordghana sind Sprechfloten in der Volta Region im Sudosten des Landes im Norden Togos bei den Lele Sprechern im Suden des Tschad und bei den Pende in der Provinz Bandundu im Kongo belegt Der Schweizer Missionsarzt Rudolf Fisch gibt die Schilderung seines Informanten uber einen Tanz der Dagomba wieder Tepyebra la wia wir blasen die Signalpfeifen sagte er auf die Funktion der Flote verweisend Der britische Kolonialverwalter Allan Wolsey Cardinall der sich ab 1914 in der Kolonie Goldkuste aufhielt wusste uber die Pfeifen der Konkomba nur zu berichten dass sie von ihnen selbst hergestellt werden und entweder eine Melodie oder schlicht beliebige Tone von sich geben 54 Als erster erkennt der Ethnologe Leo Frobenius 1923 dass die Holzpfeifen als Sprechfloten gebraucht werden Wildstamme in Nordtogo Diese trommeln nicht diese blasen auf kleinen Floten Auf der Flote erzahlen sie sich von Dorf zu Dorf das Neueste sie konnen auf ihren Floten alles so gut ausdrucken wie mit der Sprache 55 Der britische Afrikanist Robert Sutherland Rattray 1927 stellt wenig spater fest dass es Stamme in den nordlichen Gebieten der Goldkuste gibt die eine Pfeifsprache besitzen 56 Die Sprechflote ubertragt nicht einfach die Tonhohen der gesprochenen Sprache in zugehorige Klange denn die Tonhohen eines Wortes in den Gur Sprachen konnen sich je nach Stellung im Satz verandern Stattdessen benotigt es fur die Ubertragung der Worter feststehende und kodizifierte melodische Muster Diese sollten da es sich auch um eine Unterhaltungsform handelt einer gewissen musikalischen Asthetik folgen 57 Literatur BearbeitenBrigitta Benzing Bemerkungen zu den Sprechpfeifen aus der Volta Region In Tribus Band 18 1969 S 35 48 Ulrike Blanc Musik und Tod bei den Bulsa Nordghana Forschungen zu Sprachen und Kulturen Afrikas herausgegeben von Rudiger Schott Band 6 Lit Munster 2000 Dzagbe Cudjoe Flutes from the Northern and Upper Regions of Ghana In Figurative Art in Ghana Occasional Papers 1 5 The National Museum of Ghana Accra 1970 S 8 12 Franz Kroger Materielle Kultur und traditionelles Handwerk bei den Bulsa Nordghana Forschungen zu Sprachen und Kulturen Afrikas Band 10 Teilband 1 bis S 548 und Teilband 2 Lit Munster 2001 Laurence Libin Yua In Grove Music Online 26 Oktober 2011Weblinks BearbeitenMusic of the Dogoma from Ghana aufgenommen von Verna Gillis LP bei Folkways Records FE 4324 1978 Begleitheft Seite 2 Titel 3 Harruna Bamaya Group Flute festival music mit einer yua einer zweifelligen Zylindertrommel gungon einer Sanduhrtrommel lunga und einer Korbgefassrassel sayali Aufgenommen in Tamale 1976 Youtube Video Bamaya ist ein popularer Unterhaltungstanz der Dagomba Nagila dance of the Kassenas Youtube Video Nagila Unterhaltungstanz der Kassena und Frafra begleitet von zwei Kalebassentrommeln kori einer Sanduhrtrommel gunguna und zwei Floten yua Einzelnachweise Bearbeiten Die Schreibweise yua wird fur den Flotentyp generell verwendet auch wenn sie vermutlich in keiner Sprache im Norden Ghanas und fur keine Variante dieser Flote die korrekte Aussprache wiedergibt Charles McBurney The Haua Fteah Cyrenaica and the Stone Age of the South East Mediterranean Cambridge University Press Cambridge 1967 S 90 Colin Campbell Moyer The Organisation of Lithic Technology in the Middle and Early Upper Palaeolithic Industries at the Haua Fteah Libya Dissertation Corpus Christi College Cambridge 2003 S 38 Erich Moritz von Hornbostel The Ethnology of African Sound Instruments Continued In Africa Journal of the International African Institute Band 6 Nr 3 Juli 1933 S 277 311 hier S 278 280 Gavin Webb Atenteben In Grove Music Online 3 September 2014 Peter Fryer Our earliest glimpse of West African music In Race and Class Band 45 Nr 1 2003 S 105 110 hier S 106f Percival R Kirby The Musical Instruments of the Native Races 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