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Wilmersdorf ist ein Ortsteil der Stadt Angermunde im Landkreis Uckermark im Nordosten des Landes Brandenburg Die Ortschaft wurde am 26 Oktober 2003 eingemeindet vorher war sie eine eigenstandige Gemeinde WilmersdorfStadt AngermundeKoordinaten 53 7 N 13 54 O 53 110877 13 906012 68 Koordinaten 53 6 39 N 13 54 22 OHohe 68 m u NHNFlache 12 91 km Einwohner 230 1 Sep 2017 1 Bevolkerungsdichte 18 Einwohner km Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 16278Vorwahl 033334Wilmersdorf mit Gutshof und OberuckerseeWilmersdorf mit Gutshof und Oberuckersee Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Einwohnerentwicklung 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenWilmersdorf liegt in einer eiszeitlich gepragten Hugel und Seenlandschaft in der sudlichen Uckermark zwolf Kilometer nordwestlich der Kernstadt Angermunde und im Biospharenreservat Schorfheide Chorin Der nordwestliche Teil der Gemarkung hat einen Anteil am Melchower Forst und grenzt an den Jakobsdorfer See Wilmersdorf grenzt im Norden an Schmiedeberg im Osten an Greiffenberg im Suden an Steinhofel sowie im Westen an die Gemeinde Flieth Stegelitz mit den Gemeindeteilen Stegelitz und Pfingstberg Wilmersdorf liegt an der Landesstrasse 24 zwischen Gerswalde und Greiffenberg Die Bundesautobahn 11 mit der Anschlussstelle Pfingstberg ist etwa drei Kilometer entfernt Sudlich von Wilmersdorf liegt die Bahnstrecke Angermunde Stralsund Geschichte Bearbeiten nbsp Gutshaus WilmersdorfDie Siedlungsgeschichte um Wilmersdorf lasst sich durch Hugel und Hunengraber bis in die Jungsteinzeit um 3500 v Chr zuruckverfolgen Die heutige Ortschaft wurde um das Jahr 1250 gegrundet und 1321 als Wilmerstorp erstmals urkundlich erwahnt Der Ortsname lasst sich von dem deutschen Personennamen Wilhelm ableiten 2 Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wurde das Dorf mit 50 Hufen darunter 4 Pfarrhufen erwahnt Die Besitzverhaltnisse anderten sich in den ersten Jahrhunderten durch kriegerische Auseinandersetzungen haufig dabei wurde 1469 auch die ursprungliche Dorfkirche zerstort Anno 1626 wurde das Rittergut Wilmersdorf fur einen Kaufpreis von zwischen 9000 und 9300 Taler von Friedrich von Buch erworben Dieser liess 1636 ein Gutshaus errichten Nach dem Tod von Buchs wurde Wilmersdorf mehrfach verpfandet sodass es erst 1734 nach mehreren Besitzerwechseln wieder in den Besitz der von Buchs kam Zwischen 1814 und 1820 wurden die Gutsanlagen unter dem damaligen Dorfbesitzer Alexander Dietlof von Buch stark erweitert 1838 kam es in Wilmersdorf zu einem Dorfbrand bei dem weite Teile der Gutsanlage vernichtet wurden 1885 wurde Wilmersdorf durch die Eroffnung eines Bahnhofes an die Bahnstrecke Angermunde Stralsund angebunden Am 30 September 1928 wurde der Gutsbezirk Wilmersdorf aufgelost und erhielt den Status einer Landgemeinde In den 1930er Jahren wurden die Gutsanlagen von Wilmersdorf wiederum erweitert und 1937 erhielt der Ort einen Anschluss an die heutige Bundesautobahn 11 wodurch sich die Anbindung des Ortes an die Stadt Berlin stark verbesserte Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Familie von Buch enteignet das Gut Wilmersdorf wurde verstaatlicht und in einen Volkseigenen Betrieb umgewandelt 3 nbsp Pausengym nas tik in der Be rufs schu le No vem ber 1962Bis 1952 gehorte Wilmersdorf zum Landkreis Angermunde der bis 1946 Teil der preussischen Provinz Brandenburg war Nach der DDR Kreisreform gehort die Gemeinde zum Kreis Angermunde im Bezirk Frankfurt Oder 1957 wurde in der Gemeinde ein Kindergarten eingerichtet Die Dorfschule in Wilmersdorf wurde 1973 wegen mangelndem Bedarfs geschlossen Im folgenden Jahr wurden Tier und Pflanzenproduktion des Volkseigenen Betriebes durch die Grundung einer Kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion getrennt aus letzterer ging 1979 eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft hervor Nach der Wende in der DDR wurde das Ortsbild saniert und die Strassen und Gehwege wurden erneuert Bei der Kreisreform am 6 Dezember 1993 wurde Wilmersdorf in den Landkreis Uckermark eingegliedert Am 26 Oktober 2003 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt Angermunde Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Bahnhof Wilmersdorf An ger mun de Hauptartikel Liste der Baudenkmale in Angermunde Wilmersdorf Die evangelische Dorfkirche zu Wilmersdorf wurde 1936 in einer Scheune in der Dorfmitte von Wilmersdorf eingerichtet nachdem ein von den Burgern gewunschter Kirchenneubau von behordlicher Seite abgelehnt wurde 4 Die ursprungliche Dorfkirche von Wilmersdorf wurde 1469 durch Brandschatzung zerstort ab den 1880er Jahren wurden Gottesdienste in der Dorfschule abgehalten Die heutige Dorfkirche ist ein Fachwerkbau 5 Das Gut Wilmersdorf bestehend aus dem Herrenhaus siehe Bild oben und einigen Wirtschaftsgebauden wurde wahrend des 17 Jahrhunderts als Dreiflugelanlage erbaut Das Hauptgebaude ist ein zweigeschossiger Fachwerkbau Im Jahr 1838 wurde der Gutshof durch einen Brand zerstort und kurz drauf wieder aufgebaut in den 1930er Jahren wurde das Gutshaus unter dem damaligen Besitzer Alexander von Buch stark erweitert 5 1945 wurde das Gutshaus verstaatlicht und verfiel aufgrund fehlender Investitionen immer weiter bis 1996 mit ersten Instandsetzungsarbeiten begonnen wurde zwischen 2003 und 2006 wurde das Gutshaus nach historischem Vorbild rekonstruiert Die Seitenflugel des Gutshauses wurden dabei abgetragen Das Bahnhofsempfangsgebaude in Wilmersdorf wurde Anfang der 1860er Jahre nach Entwurfen des Architekten Theodor August Stein in Ziegelbauweise errichtet um den Ort an die Bahnstrecke zwischen Angermunde und Stralsund anzubinden 1885 wurde der Bahnhof eingeweiht 4 Das Empfangsgebaude ist ein 2 geschossiger Bau mit Satteldach Das Wohnhaus Lindenhaus wurde 1936 im Auftrag Alexander von Buchs als Gastehaus erbaut Das Haus ist ein eingeschossiger siebenachsiger Bau mit Mansardwalmdach 2002 erfolgte eine Sanierung der Fassade nbsp Dorfkirche nbsp Bahnhof nbsp Wohnhaus Lindenhaus Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1875 2531890 2861925 3471933 2881939 291 Jahr Einwohner1946 3981950 4141964 5101971 4621981 398 Jahr Einwohner1989 3481994 4061998 3122002 2832017 230 Jahr Einwohner2020 221Gebietsstand des jeweiligen Jahres 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilmersdorf Uckermark Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wilmersdorf auf der Seite der Stadt AngermundeEinzelnachweise Bearbeiten Daniela Windolff Stadtnahe lasst Dorfer wachsen Markische Oderzeitung 7 Dezember 2017 archiviert vom Original abgerufen am 18 September 2022 Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft Berlin 2005 S 183 Geschichte von Wilmersdorf Stadt Angermunde abgerufen am 2 Februar 2019 a b Sehenswertes in Wilmersdorf Stadt Angermunde abgerufen am 2 Februar 2019 a b Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen durchgesehen von Barbara Rimpel Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 S 1168 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 KB Landkreis Uckermark Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 2 Februar 2019 Gliederung der Stadt Angermunde Ortsteile Altkunkendorf Biesenbrow Bolkendorf Bruchhagen Crussow Dobberzin Frauenhagen Gellmersdorf Gorlsdorf Greiffenberg Gunterberg Herzsprung Kerkow Murow Neukunkendorf Schmargendorf Schmiedeberg Steinhofel Stolpe Welsow Wilmersdorf Wolletz Zuchenberg Wohnplatze Altenhof Augustenfelde Ausbau Ausbau Murower Strasse Ausbau Pinnower Weg Ausbau Welsower Weg Bauernsee Blumberger Muhle Breitenteicher Muhle Friedrichsfelde Gehegemuhle Glambecker Muhle Greiffenberg Siedlung Grumsin Henriettenhof Klein Frauenhagen Leistenhof Leopoldsthal Linde Lindenhof Louisenhof Luisenthal Murow Oberdorf Neu Gunterberg Neuhaus Neuhof Neuhof Peetzig Rosinthal Sonnenhof Sternfelde Stolper Muhle Thekenberg Waldfrieden Wilhelmsfelde Wilhelmshof Ziethenmuhle Zollende Normdaten Geografikum GND 1181244714 lobid OGND AKS VIAF 1663155345591706430006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilmersdorf Angermunde amp oldid 236250675