www.wikidata.de-de.nina.az
Frauenhagen ist ein Ortsteil der Stadt Angermunde im Landkreis Uckermark im Nordosten des Landes Brandenburg Der Ort wurde am 26 Oktober 2003 eingemeindet und war vorher eine eigenstandige Gemeinde FrauenhagenStadt AngermundeKoordinaten 53 5 N 14 2 O 53 080945 14 040469 24 Koordinaten 53 4 51 N 14 2 26 OHohe 24 m u NHNFlache 15 01 km Einwohner 411 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 27 Einwohner km Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 16278Vorwahl 033335FrauenhagenFrauenhagen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Einwohnerentwicklung 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenFrauenhagen liegt sieben Kilometer nordlich der Stadt Angermunde in einer seenreichen Endmoranenlandschaft der sudlichen Uckermark und grenzt im Westen an das Biospharenreservat Schorfheide Chorin Die Gemarkung grenzt im Nordosten an den zur Stadt Schwedt Oder gehorenden Ortsteil Schonermark im Osten an die Gemeinde Pinnow im Suden an Murow im Sudwesten an Welsow im Westen an Bruchhagen sowie im Nordwesten an Biesenbrow Im Norden der Gemarkung von Frauenhagen befindet sich zudem eine zu Schonermark gehorende Exklave die wiederum durch den Grenzverlauf von Biesenbrow vom Rest Schonermarks abgetrennt ist Zu Frauenhagen gehoren die Wohnplatze Ausbau Pinnower Weg Breitenteicher Muhle Klein Frauenhagen Wilhelmshof und Ziethenmuhle Durch den Ort fliesst die Welse Frauenhagen liegt an der Landesstrasse 28 zwischen Angermunde und Passow Der Wohnplatz Ausbau Pinnower Weg liegt an der Kreisstrasse 7304 In der Nahe der Siedlungen Wilhelmshof und Ziethenmuhle verlauft die Bahnstrecke Berlin Stettin der nachstgelegene Haltepunkt ist in Angermunde Geschichte BearbeitenDas Strassendorf Frauenhagen wurde wahrend des 12 Jahrhunderts durch deutsche Kolonisten an einer Handelsstrasse zwischen Murow und Schonermark gegrundet Gleichzeitig wurde mit dem Bau der Dorfkirche begonnen Erstmals urkundlich erwahnt wurde Vruenhagen im Jahr 1354 der Ortsname lasst sich als eine mittelalterliche Bezeichnung fur eine Edelfrau deuten 2 Um das Jahr 1600 herum lebten in Frauenhagen ein Muller ein Schmied und ein Pachtschafer In der Nahe von Frauenhagen befand sich die 1375 im Landbuch der Mark Brandenburg erwahnte Siedlung Kuhweide diese wurde wahrend des Dreissigjahrigen Krieges zerstort und wurde danach ein Vorwerk von Frauendorf Auch Frauenhagen selbst wurde im Dreissigjahrigen Krieg zerstort Bereits 1637 hatte der Ort nur noch acht Einwohner 3 Bis 1743 war Frauenhagen im Besitz derer von Greiffenberg danach kam das Rittergut durch Erbschaft an Hans Christoph Friedrich Graf von Hacke aus der Familie Hacke Spatestens ab 1845 gab es eine Schule in Frauenhagen in der Schuler der Klassen eins bis acht unterrichtet wurden Im Jahr 1891 wurde das Vorwerk Kuhweide abgerissen 1913 wurde die Dorfkirche von Frauenhagen durch einen Blitzschlag zerstort drei Jahre spater wurde mit dem Wiederaufbau der Kirche begonnen Anfang der 1920er Jahre wurde die Dorfschule aufgrund wachsenden Bedarfs um einen Anbau erweitert Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Gutsbesitzer in Frauendorf enteignet und das Land auf die umliegenden Bauerngehofte verteilt Aufgrund der Ansiedlung zahlreicher Vertriebener aus den deutschen Ostgebieten hatte Frauenhagen Ende der 1940er Jahre einen starken Bevolkerungszuwachs zu verzeichnen 4 Bis 1952 lag Frauenhagen im Landkreis Angermunde im Land Brandenburg Nach der DDR Kreisreform gehorte die Gemeinde zum Kreis Angermunde im Bezirk Frankfurt Oder Im folgenden Jahr wurde die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft Morgenrote gegrundet die jedoch nur ein Jahr spater wieder aufgelost wurde Zwischen 1958 und 1960 schlossen sich die Frauenhagener Bauern wiederum zur LPG vom Typ I Neues Heimatland zusammen 1975 wurde die Grundschule in Frauenhagen geschlossen im gleichen Jahr schlossen sich die LPGen von Frauenhagen Biesenbrow Grunow Murow und Schonermark zu einer Kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion zusammen Von der Wende und friedliche Revolution in der DDR sowie der brandenburgischen Kreisreform von 1993 gehorte Frauenhagen wo 1994 die Dorfstrassen saniert und die dorfliche Infrastruktur verbessert wurden bis zur Eingemeindung nach Angermunde am 26 Oktober 2003 zum Landkreis Uckermark Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmale in Angermunde Frauenhagen nbsp Dorfkirche Frauenhagen nbsp Breitenteicher MuhleDie evangelische Dorfkirche von Frauenhagen ist ein mittelalterlicher Feldsteinbau Uber den Bau der Kirche gibt es keine genaue Datierung die Bauweise lasst auf eine Errichtung im Zuge der Ortsgrundung um 1220 bis 1230 schliessen Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde die Kirche im Jahr 1638 zerstort dabei wurde auch die gesamte ursprungliche Ausstattung vernichtet In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts wurde die Kirche wieder aufgebaut 5 1913 brannte die Dorfkirche Frauenhagen nach einem Blitzschlag nieder dabei wurde unter anderem der Altar aus dem Jahr 1702 zerstort Bis 1916 wurde die Kirche wieder aufgebaut An ihrer West und Ostseite verfugt die Kirche uber eine Dreifenstergruppe 6 An der Westseite befindet sich ein abgestuftes Spitzbogenportal aus Granitstein Die Orgel der Kirche wurde 1915 von dem Orgelbauer Kienscherf aus Eberswalde gebaut nbsp Herrenhaus und Speicher der Gutsanlage FrauenhagenDie Gutsanlage Frauenhagen bestehend aus dem Herrenhaus Frauenhagen einem Speicher mit vier Stallgebauden und der ehemaligen Brennerei wurde ab Mitte des 19 Jahrhunderts die Adelsfamilie von Redern zu Gorlsdorf errichtet Das alteste Gebaude des Gutshofes ist die Brennerei die zwischen 1850 und 1860 errichtet wurde Das Gebaude ist ein 2 geschossiger Ziegelbau Das Herrenhaus wurde ebenfalls um diese Zeit an der nordlichen Hofseite des Gutshauses als Putzbau mit Satteldach errichtet Neben dem Herrenhaus befindet sich der Speicher aus dem Jahr 1886 dieser ist ein dreigeschossiger Ziegelbau ebenfalls mit Satteldach Zu dem Speicher gehoren vier angebaute ursprunglich mit Feldsteinen errichtete Stallgebaude aus der Bauzeit des Herrenhauses Etwa um 1890 erfolgte ein Umbau des Herrenhauses bevor es zu DDR Zeiten wiederum umgestaltet wurde Anfang des 20 Jahrhunderts wurden die Stallgebaude mit einem Ziegelbau aufgestockt Die Brennerei wurde 1948 teilweise abgerissen nbsp Ziethener MuhleDie Breitenteicher Muhle liegt an der Welse und gehorte im Mittelalter zur Herrschaft des Adelsgeschlechts Greiffenberg Der grosste Teil des heutigen Baudenkmals bestehend aus Wohnhaus einem Stall und zwei Muhlengebauden wurde gegen Ende des 19 Jahrhunderts errichtet Die Ziethener Muhle wurde erstmals 1375 im Landbuch der Mark Brandenburg erwahnt 1858 liess der damalige Muhlenbesitzer Martin Unverdross nahe der Ziethener Muhle ein Wohnhaus im Stil eines markischen Herrenhauses errichten das neben einer Parkanlage auch uber einen Eiskeller Wohnungen fur Bedienstete und einige Wirtschaftsgebaude verfugte 1953 wurde der Betrieb der Ziethener Muhle eingestellt 5 Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1875 4931890 3821925 5281933 4981939 490 Jahr Einwohner1946 7041950 7211964 4711971 4681981 397 Jahr Einwohner1989 3611994 3571998 4382002 4452012 452 Jahr Einwohner2020 411Gebietsstand des jeweiligen Jahres 7 Personlichkeiten BearbeitenEmil Sieg 1866 1951 Indologe und Tocharologe wurde in der Breitenteicher Muhle geborenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Frauenhagen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Frauenhagen auf der Seite der Stadt AngermundeEinzelnachweise Bearbeiten MOZ de Geburt Weniger Geburten mehr Einwohner in Angermunde 18 Januar 2021 abgerufen am 4 April 2023 Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft Berlin 2005 S 56 Kerstin Unger 300 Jahre Dorfgeschichte in einer Stunde Markische Oderzeitung 28 Marz 2018 archiviert vom Original abgerufen am 17 September 2022 Geschichte von Frauenhagen Nicht mehr online verfugbar Stadt Angermunde archiviert vom Original am 7 Februar 2019 abgerufen am 5 Februar 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www frauenhagen angermuende de a b Tourismus in Frauenhagen Nicht mehr online verfugbar Stadt Angermunde archiviert vom Original am 7 Februar 2019 abgerufen am 5 Februar 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www frauenhagen angermuende de Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen durchgesehen von Barbara Rimpel Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 S 343 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 KB Landkreis Uckermark Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 5 Februar 2019 Gliederung der Stadt Angermunde Ortsteile Altkunkendorf Biesenbrow Bolkendorf Bruchhagen Crussow Dobberzin Frauenhagen Gellmersdorf Gorlsdorf Greiffenberg Gunterberg Herzsprung Kerkow Murow Neukunkendorf Schmargendorf Schmiedeberg Steinhofel Stolpe Welsow Wilmersdorf Wolletz Zuchenberg Wohnplatze Altenhof Augustenfelde Ausbau Ausbau Murower Strasse Ausbau Pinnower Weg Ausbau Welsower Weg Bauernsee Blumberger Muhle Breitenteicher Muhle Friedrichsfelde Gehegemuhle Glambecker Muhle Greiffenberg Siedlung Grumsin Henriettenhof Klein Frauenhagen Leistenhof Leopoldsthal Linde Lindenhof Louisenhof Luisenthal Murow Oberdorf Neu Gunterberg Neuhaus Neuhof Neuhof Peetzig Rosinthal Sonnenhof Sternfelde Stolper Muhle Thekenberg Waldfrieden Wilhelmsfelde Wilhelmshof Ziethenmuhle Zollende Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frauenhagen Angermunde amp oldid 232478603