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Steinhofel ist ein Ortsteil der Stadt Angermunde im Landkreis Uckermark im Nordosten des Landes Brandenburg Der Ort wurde am 26 Oktober 2003 eingemeindet und war vorher eine eigenstandige Gemeinde SteinhofelStadt AngermundeKoordinaten 53 6 N 13 53 O 53 094146 13 877932 70 Koordinaten 53 5 39 N 13 52 41 OHohe 70 m u NHNFlache 28 93 km Einwohner 163 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 6 Einwohner km Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 16278Vorwahl 033334Steinhofel mit Dorfkirche und SendemastSteinhofel mit Dorfkirche und Sendemast Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Einwohnerentwicklung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenSteinhofel liegt elf Kilometer Luftlinie nordwestlich der Stadt Angermunde in einer seenreichen Endmoranenlandschaft in der sudlichen Uckermark und ist Teil des Biospharenreservats Schorfheide Chorin Die Gemarkung Steinhofels grenzt im Norden an Wilmersdorf im Osten an Greiffenberg im Sudosten an Gorlsdorf im Suden an Parlow Glambeck Ortsteil der Gemeinde Friedrichswalde im Westen an die Gemeinde Temmen Ringenwalde mit den Gemeindeteilen Poratz und Neu Temmen sowie im Nordwesten an die Gemeinde Flieth Stegelitz mit dem Gemeindeteil Hessenhagen Zum Ortsteil Steinhofel gehoren die Wohnplatze Friedrichsfelde und Neuhaus Auf der Gemarkung liegen die abgegangenen Wohnplatze Heinrichshagen und Krummensee Der westliche Teil des Ortes hat Anteile am Stolper Forst der sudliche Teil am Gorlsdorfer Forst Nahe der Ortslage Neuhaus befinden sich auf der Gemarkung von Steinhofel der Laagensee der Kiehnsee der Warnitzsee und der Schonebergsee Sudostlich des Ortes entsteht die Sernitz Steinhofel liegt an der Kreisstrasse 7306 durch die Gemarkung des Ortsteils verlaufen zudem noch die Landesstrasse 239 auf der Grenze mit Parlow Glambeck sowie die Bundesautobahn 11 deren Anschlussstelle Pfingstberg ist etwa acht Kilometer entfernt Nahe der Ortslage Friedrichsfelde liegt der Rastplatz Wilmersdorfer Forst Ostlich von Steinhofel liegt die Bahnstrecke Angermunde Stralsund auf der Gemarkung Geschichte Bearbeiten nbsp Fachwerkhaus in SteinhofelDas Gebiet um die Ortslage Steinhofel wurde nachweislich bereits um 3000 Jahre v Chr besiedelt was sich durch mittelsteinzeitliche Funde nahe der Ortslage bestatigen lasst Zwischen 400 und 900 n Chr wurde das Gebiet von den Ukranen besiedelt Die Grundung des heutigen Steinhofels erfolgte vermutlich zu Beginn des 13 Jahrhunderts durch deutsche Einsiedler Darauf deutet auch die Dorfkirche hin die um das Jahr 1220 herum erbaut worden sein muss Im Landbuch der Mark Brandenburg wurde Steynhovel im Jahr 1375 als Dorf mit 54 Hufen erwahnt diese Erwahnung stellt die erste urkundliche Erwahnung des Ortes dar Der Ortsname lasst sich als steiniger Hugel ubersetzen 2 Das Landbuch nennt einen Bertram von Greifenberg als Besitzer von acht Hufen des Dorfes Ab 1593 war Steinhofel jeweils zu halben Teilen unter den Familien von Sparr und von Redern zu Gorlsdorf aufgeteilt Da Steinhofel damals am Handelsweg zwischen Greiffenberg und Joachimsthal lag gab es dort zu dieser Zeit eine Zollstelle Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurden grosse Teile Steinhofels zerstort im Jahr 1688 waren von ursprunglich 20 Bauernstellen zwolf verwustet Um 1865 gab es in Steinhofel eine Ziegelei die jedoch nicht lange in Betrieb war Ab 1914 wurden die Strassen in Steinhofel befestigt 1923 wurde der Ort an das Stromnetz angebunden Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hatte Steinhofel durch die Aufnahme von Fluchtlingen aus den deutschen Ostgebieten einen grossen Einwohnerzuwachs zu verzeichnen 3 Bis 1952 gehorte Steinhofel zum Landkreis Angermunde der bis 1946 Teil der preussischen Provinz Brandenburg war Nach der DDR Kreisreform gehorte der Ort zum Kreis Angermunde im Bezirk Frankfurt Oder Am 1 Januar 1957 wurden die Gemeinden Friedrichsfelde und Neuhaus nach Steinhofel eingemeindet Im folgenden Jahr wurde eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft gegrundet 1973 wurde die Schule des Ortes geschlossen Seit der Wende und der brandenburgischen Kreisreform 1993 gehort Steinhofel zum Landkreis Uckermark Am 26 Oktober 2003 wurde der Ort nach Angermunde eingemeindet Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp DorfkircheDie evangelische Dorfkirche Steinhofel ist ein rechteckiger Feldsteinsaalbau Errichtet wurde das Sakralgebaude in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts Die Dorfkirche hat jeweils im Westen und im Suden gestufte Spitzbogenportale die Fenster der Kirche wurden im 18 Jahrhundert korbbogig verandert 1720 wurde der verbretterte Westturm hinzugefugt Die Ausstattung der Kirche ist grosstenteils neugotisch der Schnitzaltar stammt aus den 1470er Jahren 4 Das Wohnhaus in der Steinhofler Strasse 38 ist ein eingeschossiges traufstandiges Fachwerkhaus mit einem Satteldach das Ende des 18 oder Anfang des 19 Jahrhunderts errichtet wurde Das Wohnhaus wie auch die Kirche stehen unter Denkmalschutz Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1875 4561890 3981925 370 Jahr Einwohner1933 3421939 3381946 471 Jahr Einwohner1950 4741964 4431971 416 Jahr Einwohner1981 2841989 2461994 240 Jahr Einwohner1998 2482002 224Gebietsstand des jeweiligen Jahres 5 Literatur BearbeitenMatthias Friske Die mittelalterlichen Kirchen in der nordlichen und ostlichen Uckermark Geschichte Architektur Ausstattung In Bernd Janowski und Dirk Schumann Hrsg Kirchen im landlichen Raum 1 Auflage Band 7 Lukas Verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 86732 196 9 Altkreis Angermunde S 182 ff 542 S Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steinhofel Sammlung von Bildern Steinhofel auf der Seite der Stadt AngermundeEinzelnachweise Bearbeiten MOZ de Geburt Weniger Geburten mehr Einwohner in Angermunde 18 Januar 2021 abgerufen am 4 April 2023 Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft Berlin 2005 S 163 Geschichte von Steinhofel Nicht mehr online verfugbar Stadt Angermunde archiviert vom Original am 9 Februar 2019 abgerufen am 7 Februar 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www steinhoefel angermuende de Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen durchgesehen von Barbara Rimpel Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 S 1072 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 kB Landkreis Uckermark Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 7 Februar 2019 Gliederung der Stadt Angermunde Ortsteile Altkunkendorf Biesenbrow Bolkendorf Bruchhagen Crussow Dobberzin Frauenhagen Gellmersdorf Gorlsdorf Greiffenberg Gunterberg Herzsprung Kerkow Murow Neukunkendorf Schmargendorf Schmiedeberg Steinhofel Stolpe Welsow Wilmersdorf Wolletz Zuchenberg Wohnplatze Altenhof Augustenfelde Ausbau Ausbau Murower Strasse Ausbau Pinnower Weg Ausbau Welsower Weg Bauernsee Blumberger Muhle Breitenteicher Muhle Friedrichsfelde Gehegemuhle Glambecker Muhle Greiffenberg Siedlung Grumsin Henriettenhof Klein Frauenhagen Leistenhof Leopoldsthal Linde Lindenhof Louisenhof Luisenthal Murow Oberdorf Neu Gunterberg Neuhaus Neuhof Neuhof Peetzig Rosinthal Sonnenhof Sternfelde Stolper Muhle Thekenberg Waldfrieden Wilhelmsfelde Wilhelmshof Ziethenmuhle Zollende Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinhofel Angermunde amp oldid 236742573