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Schonermark ist ein Ortsteil der Stadt Schwedt Oder im Landkreis Uckermark im Nordosten des Landes Brandenburg SchonermarkStadt Schwedt OderWappen von SchonermarkKoordinaten 53 6 N 14 5 O 53 106361 14 077774 25 Koordinaten 53 6 23 N 14 4 40 OHohe 25 m u NHNFlache 12 93 km Einwohner 326 31 Aug 2022 1 Bevolkerungsdichte 25 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 2001Eingemeindet nach Mark LandinPostleitzahl 16303Vorwahl 033335Dorfkirche SchonermarkDorfkirche Schonermark Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Fruhgeschichte 2 2 Mittelalter 2 3 Seit dem 18 Jahrhundert 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wappen 5 Bevolkerungsentwicklung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenSchonermark liegt zwolf Kilometer nordlich von Angermunde und 14 Kilometer westlich von Schwedt Oder in der Uckermark Die Gemarkung des Ortes grenzt im Norden an Grunow im Osten an Landin im Suden an Pinnow sowie an den Angermunder Ortsteil Frauenhagen im Westen an Biesenbrow sowie im Nordwesten an Golm Zu Schonermark gehort eine Exklave innerhalb der Gemarkungen von Biesenbrow und Frauenhagen auf der sich der Bahnhof des Ortes befindet Im Westen der Gemarkung Schonermarks fliesst die Welse Schonermark liegt an der Landesstrasse L 28 zwischen Angermunde und Passow sowie an der Landesstrasse L 285 nach Greiffenberg Westlich des Ortes liegt die Bahnstrecke Berlin Stettin Der Verkehrshalt am gleichnamigen Bahnhof wurde 1996 aufgegeben Geschichte BearbeitenFruhgeschichte Bearbeiten Am Sudhang des Eichberges 800 Meter nordwestlich von Schonermark wurde eine Siedlung der fruhen Trichterbecherkultur TBK Brand und Korpergraber der Havellandischen Kultur und Hugelgraber der Oderschnurkeramik gefunden 1942 sicherte O Borriss aus einer Blockkiste Skelettreste Gefasse der Havellandischen Kultur und der Oderschnurkeramik eine Klinge und ein dicknackiges Beil aus Feuerstein Nach 1959 sammelte W Weiss Oberflachenfunde Auf der Flache erfolgten von 1962 bis 1965 Ausgrabungen durch H Geisler Unterste Fundschicht war eine Hausstelle der fruhen TBK Ein verkohlter Hauspfosten ergab das C 14 Datum 3155 v Chr Auf der zwei Zentimeter dicken Lehmestrichdiele und daneben lagen vierhenklige Amphoren ein Tonteller ein Trichterbecher eine Trichterrandschale sowie ein grosses Vorratsgefass Daruber befanden sich Brandgraber der Havellandischen Kultur Eine Grube die auch Tierleichenbrand enthielt wurde unter einem Scherbenpflaster von mehreren Quadratmetern Ausdehnung freigelegt Spater errichteten die Trager der Oderschnurkeramik ein Hugelgrab mit einem Steinkranz von etwa 6 5 Meter Durchmesser Zum Zentralgrab gehorten eine Amphore ein Bernsteinanhanger und ein Schnurbecher zu einer Nachbestattung ein Schnurbecher und eine Felsaxt aus einem weiteren zerstorten Grab stammt noch ein Schnurbecher Mittelalter Bearbeiten Erstmals urkundlich erwahnt wurde das als Angerdorf angelegte Schonermark im Jahr 1287 mit der Schreibweise Sconremarke in einer Urkunde in der zehn Hufen Land in Schonermark an das Kloster Chorin geschenkt werden Am 5 April 1354 wurde der Ort mit dem Vertrag von Oderberg an das Herzogtum Pommern abgegeben 1459 wurde der Ort Schonemarke genannt Im Jahr 1472 kam der Ort wieder an die Mark Brandenburg 1479 werden die von Wustrow und die von Falkenberg als Lehnsherren auf dem Rittergut Schonermark erwahnt Im Verlaufe der Zeit kam es zu mehreren Besitzerwechseln fur das Jahr 1546 sind im Dorf 16 Hofe verzeichnet acht von diesen waren im Besitz der Angermunder Amtsmannes Berthold von Flans Der Rittersitz gehorte einem Caspar von Erxleben 2 Die von Falkenberg kauften 1588 schliesslich erst den Gutsteil Schonermarks und spater auch den Anteil von Flans und blieben bis Ende des 17 Jahrhunderts im Besitz des Dorfes Anschliessend kaufte Markgraf Philipp Wilhelm zu Schwedt das Dorf Schonermark Seit dem 18 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Bahnhof Schonermark Kr Angermunde Nach dem Aussterben der Markgrafen zu Schwedt im Jahr 1789 wurde Schonermark zu einer koniglichen Domane 1807 kaufte der Gutsverwalter Carow das Dorf Ursprunglich gehorte Schonermark zum Stolpirischen Kreis bei der preussischen Kreisreform 1817 wurde aus der Mark Brandenburg die Provinz Brandenburg gebildet und die Gemeinde Schonermark ein Teil des Landkreises Angermunde Im Jahr 1827 erhielt Schonermark eine eigene Schule mit Lehrerwohnung 1841 hatte Schonermark 310 Einwohner 3 Nach dem Tod Carows im Jahr 1846 ging Schonermark in den Besitz der Grafen von Redern uber Am 1 November 1881 wurde der Bahnhof Schonermark an der Bahnstrecke von Berlin nach Stettin in Betrieb genommen ab dem 13 Mai 1905 gab es auch eine Anbindung an die Kreisbahn Schonermark Damme Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Gutsbesitzer zu Schonermark im Zuge der Bodenreform enteignet 2 1951 wurde die Grundschule Schonermark geschlossen die Kinder des Dorfes wurden danach zunachst im Gutshaus Schonermark und ab 1967 in Passow unterrichtet 4 Nach der DDR Kreisreform 1952 gehorte Schonermark zum Kreis Angermunde im Bezirk Frankfurt Oder Etwa Ende der 1950er oder Anfang der 1960er Jahre schlossen sich die Landwirte der Gemeinde in der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft Fortschritt zusammen diese fusionierte 1975 mit den LPGen der Gemeinden Biesenbrow Frauenhagen Grunow und Murow zu einer Kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion Der Betrieb der Bahnstrecke zwischen Schonermark und Gramzow wurde am 26 Mai 1979 eingestellt und die Strecke zuruckgebaut Am 1 Juni 1996 wurde der Bahnhof Schonermark endgultig geschlossen Seit der Wende sowie der brandenburgischen Kreisreform im Dezember 1993 liegt Schonermark im Landkreis Uckermark Bereits im August 1992 schloss sich die Gemeinde zur Erledigung ihrer Verwaltungsgeschafte dem Amt Oder Welse an Am 31 Dezember 2001 schloss sich die Gemeinde Schonermark mit den Nachbargemeinden Grunow und Landin zu der neuen Gemeinde Mark Landin zusammen die zum 19 April 2022 aufgelost und deren Ortsteile zu Schwedt Oder kamen Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmale in Schwedt Oder Schonermark Die evangelische Dorfkirche Schonermark Schwedt Oder ist ein rechteckiger Feldsteinbau mit westlichem Dachturm aus Fachwerk Erbaut wurde das Gebaude in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts Die Fenster sowie das neugotische Westportal entstanden im Zuge eines umfassenden Umbaus der Dorfkirche im Jahr 1876 Der Kirchturm wurde 1965 restauriert eine Sanierung des Innenraums erfolgte nach 1979 In der Kirche steht ein Kanzelaltar von vor 1740 die Orgel stammt aus dem Jahr 1876 An der Sudostecke der Kirche befindet sich ein Schachbrettstein 5 nbsp Fruhere Dorfschule SchonermarkDas Gebaude der fruheren Schule Schonermark wurde 1827 als einklassige Dorfschule mit Lehrerwohnung erbaut Das ursprunglich funfachsige Fachwerkhaus hat ein Satteldach mit Fledermausgaube und wurde 1926 27 um eine sechste Achse erweitert 1951 wurde der Unterricht in dem Gebaude eingestellt 1987 wurde dort das Schul und Heimatmuseum Schonermark eingerichtet 4 Wappen BearbeitenDas Ortswappen von Schonermark wurde anlasslich der 700 Jahr Feier des Ortes im Jahr 1987 gestaltet Der rote Adler steht fur die historische Zugehorigkeit zur Mark Brandenburg das Schachbrettmuster nimmt Bezug auf den an der Dorfkirche zu findenden Schachbrettstein Blasonierung Im gespaltenen Schild vorn in Silber am Spalt ein halber gold bewehrter roter Adler mit goldenem Kleebattstengel hinten schwarz silbern geschacht 2 gespalten 6 geteilt Seit der Auflosung der Gemeinde Schonermark wird das Wappen von der Gemeinde Mark Landin weiter gefuhrt Am 19 August 2004 wurde es der Gemeinde offiziell genehmigt Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1875 4451890 4351910 3651925 400 Jahr Einwohner1933 4421939 3681946 5311950 525 Jahr Einwohner1964 4601971 4621981 4061985 431 Jahr Einwohner1989 4271994 4192000 4512006 417 Jahr Einwohner2022 326Gebietsstand des jeweiligen Jahres 6 Literatur BearbeitenJoachim Herrman et al Archaologie in der DDR Denkmale und Funde Bd 2 Theiss Stuttgart Urania Leipzig 1989 ISBN 3 8062 0531 0 S 402 Matthias Friske Die mittelalterlichen Kirchen in der nordlichen und ostlichen Uckermark Geschichte Architektur Ausstattung In Bernd Janowski und Dirk Schumann Hrsg Kirchen im landlichen Raum 1 Auflage Band 7 Lukas Verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 86732 196 9 Altkreis Angermunde S 168 ff 542 S Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schonermark Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schonermark in der RBB Sendung Landschleicher vom 28 Mai 2000Einzelnachweise Bearbeiten Stadt Schwedt Oder Pressestelle Ortsteil Schonermark Stadt Schwedt Oder 19 Dezember 2022 abgerufen am 30 Dezember 2022 a b Schonermark Gemeinde Mark Landin In uckermark region de Abgerufen am 10 Februar 2019 G F Reimer Hg Topographisch statistische Ubersicht des Regierungs Bezirks Potsdam und der Stadt Berlin Verlag der Ganderschen Buchhandlung 1841 S 248 a b Schonermark Ortsansichten In uckermark region de Abgerufen am 10 Februar 2019 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen durchgesehen von Barbara Rimpel Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 S 1027 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 KB Landkreis Uckermark Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 10 Februar 2019 Ortsteile der Stadt Schwedt Oder Stadtteile Am Waldrand Kastanienallee Neue Zeit Talsand ZentrumOrtsteile Berkholz Meyenburg Blumenhagen Briest Criewen Felchow Flemsdorf Gatow Grunow Heinersdorf Hohenfelde Jamikow Kummerow Kunow Landin Passow Schoneberg Schonermark Schonow Stendell Vierraden ZutzenWohnplatze Achterhofe Alt Galow Augustenhof Ausbau Ausbau Gatow Berkholz Beyerswald Forsterei Berkholz Grenzhaus Herrenhof Hohenlandin Johannishof Julienwalde Karlsberg Kavelheide Kuhheide Meyenburg Monplaisir Neue Muhle Neu Galow Niederfelde Niederlandin Stutzkow Teerofenbrucke Torfbruch Vogelsangsruh Vorwerk 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