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Wilhelm Pleickart Freiherr Marschall von Bieberstein 9 Mai 1890 in Berlin 31 Januar 1935 in Stettin war ein deutscher Flieger und NS Funktionar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und Kriegszeit 1 2 Nach dem Ersten Weltkrieg und Nationalsozialismus 1 3 Ehrung 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMarschall von Bieberstein war ein Sohn des preussischen Staatsministers Adolf Marschall von Bieberstein 1842 1912 und der Marie Luise von Gemmingen 1862 1949 Er heiratete 1927 Karola Freiin von Holzing Berstett und war damit Schwager von Marie Luise Kaschnitz Der Ehe entstammten drei Kinder Jugend und Kriegszeit Bearbeiten Er war Freiherr und sogenannter Badischer Grundherr Marschall von Bieberstein besuchte von 1903 bis 1906 zunachst das Berthold Gymnasium in Freiburg um dann bis 1909 das Dom Gymnasium Merseburg zu besuchen dass er mit Abitur abschloss Danach wurde er als Offiziersanwarter und Fahnenjunker im 2 Badischen Dragoner Regiment Nr 21 in Bruchsal eingestellt wo er 1910 sein Patent als Leutnant erhielt Bei Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 zog er mit der 2 Eskadron in die Kampfe im Westen spater auch an die Fronten im Osten und auf dem Balkan Zeitweise war er Ordonnanzoffizier bei der 28 Kavalleriebrigade Schon 1915 wurde er zum Oberleutnant befordert trat dann aber zu den Luftstreitkraften uber Hier diente er in der Fliegerabteilung 68 in der sogenannten Brieftauben Abteilung Ostende und im Bombengeschwader 1 der Obersten Heeresleitung Insgesamt absolvierte er uber 300 Feindfluge unter dem Kriegsnamen Emir 1 und wurde 1917 Staffelfuhrer Nach dem Ersten Weltkrieg und Nationalsozialismus Bearbeiten Nach Ende des Krieges war er zunachst als Verkehrsflieger fur die Deutsche Luft Reederei tatig und unter anderem Besatzungsmitglied auf dem Uberfuhrungsflug am 19 Marz 1919 einer der drei ersten deutschen Verkehrsmaschinen vom Typ AEG G V die nach Schweden verkauft worden waren 1 2 Im weiteren Verlauf dieses Jahres nahm er an den Kampfen im Baltikum unter anderem als Kommandeur der Fliegerverbande der Armee von der Goltz Avaloff sowie 1921 an den Kampfen der Freikorps in Oberschlesien teil Schon 1923 tritt Marschall von Bieberstein in die NSDAP ein und ist Teilnehmer des Hitlerputsches in Munchen und wird 1924 Standartenfuhrer der SA Auch agierte er als Verbindungsoffizier 3 zu Walter Buch Nach der Auflosung der NSDAP tritt Bieberstein 1925 erneut der NSDAP bei mit der Mitgliedsnummer 7 779 4 1925 wird er Fuhrer des Schlageter Gedachtnis Bundes in Freiburg Eine grossere Bekanntheit erlangt er als Flieger und Teilnehmer an der Chinesisch Schwedischen Expedition von Sven Hedin 1928 bis 1929 nach Sinkiang 5 6 Im Anschluss wird er bis 1931 Fuhrer der badischen SA und von 1930 bis 1933 als Nachrucker badischer Landtagsabgeordneter fur die NSDAP 7 Nach der Machtergreifung wurde Marschall von Bieberstein Fuhrer der Untergruppe des DLV Berlin einem Vorganger des NSFK Im darauf folgenden Jahr ist er stellvertretender Fuhrer der Fliegerlandesgruppe X Brandenburg Grenzmark des Deutschen Luftsportverbandes und als Flugkapitan Leiter des Flughafens in Konigsberg Er starb bei einem Flugunfall in Stettin 1935 und wurde mit einem Staatsbegrabnis im Familiengrab der Marschall von Bieberstein in Neuershausen beigesetzt Ehrung Bearbeiten Neben dem Staatsbegrabnis wurde Marschall von Bieberstein durch die Benennung einer Junkers Ju 52 3m der Lufthansa mit dem Kennzeichen D ATAK nach ihm geehrt Dieses Flugzeug sturzte schon 1936 bei Hannover wegen Vereisung ab 8 Literatur BearbeitenHans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Hauser A Uradel Band III Band 21 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Glucksburg Ostsee 1959 S 281 ISSN 0435 2408 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1940 Jg 90 Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Justus Perthes Gotha 1939 Weblinks Bearbeitenleo bw de Biographie beim Landesarchiv Baden Wurttemberg abgerufen am 11 Juli 2020 Recherche Ubersicht zu Redebeitrage des Wilhelm Freiherr Marschall von Bieberstein im Badischen Landtag 1930 1933 Badische LandesbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b Hinweis in Wilhelm Polte Josef Grabler Und wir sind doch geflogen Gutersloh 1937 S 30 Gunther Ott Zulassung und Kennzeichnung der deutschen Zivilflugzeuge 1914 1934 3 Die deutsche Luftfahrzeugrolle 1919 1920 in Luftfahrt International Nr 8 1980 S 342 Andreas Dornheim Rohms Mann im Ausland Politik und Ermordung des SA Agenten Georg Bell In Geschichte Online Ress Auflage Band 18 LIT Munster 1998 ISBN 3 8258 3596 0 S 64 google de abgerufen am 13 Januar 2023 Peter Schuster Oberlander Freikorpskampfer Putschisten NS Aktivisten Mitlaufer Geistliche und Widerstandler aus dem Freikorps Oberland und dem Bund Oberland 1 Auflage Nation amp Wissen Verlag Riesa 2017 S 63 Batkhishig Tserennyam Die Aeroarctic und Sven Hedins Flugexpedition nach Nordchina In Polarforschung Band 88 Nr 1 2018 S 23 30 hier S 29 Fussnote 1 Hier abrufbar Nachruf von Sven Hedin Marschall v Bieberstein In Sven Hedin Funfzig Jahre Deutschland F A Brockhaus Leipzig 1938 S 239 246 Gotz von Polnitz Emir Das tapfere Leben des Freiherrn Marschall von Bieberstein Munchen u a 1942 Hinweis in Dagmar Stange Faszination Fliegen Die zivile Luftfahrt und der Flughafen Rhein Main in den 1930er Jahren be bra verlag Berlin 2020 S 52 ISBN 978 3 8393 0144 9 Normdaten Person GND 1012285928 lobid OGND AKS VIAF 170814736 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marschall von Bieberstein Wilhelm FreiherrALTERNATIVNAMEN Marschall von Bieberstein Wilhelm Pleickart Freiherr vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher FliegerGEBURTSDATUM 9 Mai 1890GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 31 Januar 1935STERBEORT Stettin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Freiherr Marschall von Bieberstein amp oldid 234550288