www.wikidata.de-de.nina.az
Walentin Alexandrowitsch Fabrikant russisch Valentin Aleksandrovich Fabrikant 9 Oktoberjul 22 Oktober 1907greg in Moskau 3 Marz 1991 ebenda war ein russischer Physiker und Hochschullehrer 1 2 3 4 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen Preise 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFabrikant war der Sohn des Agronomen Alexander Iossifowitsch Fabrikant 1881 1963 und seiner Frau Reisa Schliomowna Swerdlowa sowie Neffe des mit Alexander Fjodorowitsch Kerenski nach der Oktoberrevolution gefluchteten Sozialrevolutionars Wladimir Ossipowitsch Fabrikant 1933 und des Agronomen und Vizedirektors des Allrussischen Instituts fur Mechanisierung der Landwirtschaft Jakow Ossipowitsch Fabrikant 1886 1933 der 1933 erschossen wurde 1925 begann Fabrikant das Studium an der Physikalisch mathematischen Fakultat der Universitat Moskau MGU zusammen mit Leonid Iwanowitsch Sedow und Lew Semjonowitsch Pontrjagin Bei Sergei Iwanowitsch Wawilow fuhrte Fabrikant experimentelle Untersuchungen zur Quantenausbeute der Fluoreszenz durch 2 Nach dem Abschluss des Studiums 1930 arbeitete Fabrikant als Laboratoriumsleiter im Allrussischen Elektrotechnischen Institut WEI Daneben lehrte er auf Empfehlung Wawilows am Lehrstuhl fur Physik des Moskauer Energetischen Instituts MEI an dem er zunachst Assistent dann Dozent und schliesslich Professor war Ab 1932 untersuchte er die Spektren und Intensitaten des Lichts von Gasentladungen in einem weiten Bereich von Stromen und Drucken und veroffentlichte dazu eine Reihe von Arbeiten 1935 wurde er mit diesen Arbeiten ohne Verteidigung einer Dissertation zum Kandidaten der physikalisch mathematischen Wissenschaften promoviert 1938 prasentierte er eine Methode zum direkten experimentellen Nachweis einer stimulierten Emission womit er erstmals auf die Moglichkeit einer Strahlungsverstarkung im Sinne einer negativen Absorption hinwies 2 1939 verteidigte Fabrikant im Lebedew Institut seine Doktor Dissertation uber die optischen Eigenschaften von Gasentladungen Weitere Arbeiten dienten der Entwicklung der Leuchtstofflampe 2 1948 zeigten Leonid Michailowitsch Biberman N Suschkin und Fabrikant experimentell dass nicht nur ein Elektronenstrahl mit vielen Elektronen Wellencharakter hat sondern auch einzelne isolierte Elektronen indem der Fluss einzelner unabhangiger Elektronen durch die Beugungsapparatur bei Langzeitbelichtung das gleiche Beugungsmuster erzeugt wie ein millionenfach intensiverer Elektronenstrahl bei Kurzzeitbelichtung 5 Zusammen mit Michail Martynowitsch Wudynski und Fatima Aslanbekowna Butajewa setzte Fabrikant die Untersuchung der negativen Absorption fort 1951 beantragte er die Registrierung der Erfindung einer neuen Methode der Lichtverstarkung mit exponentiellem Intensitatsanstieg durch inverse Energieniveaubesetzung Das Prinzip der Strahlungsverstarkung wurde auf Ultraviolett Infrarot und Radiostrahlung ausgedehnt Die Erfindung wurde erst 1959 registriert und 1964 wurde das Diplom der Entdeckung Nr 12 uber die Verstarkung elektromagnetischer Strahlung durch stimulierte Emission mit Prioritatsgultigkeit ab 1951 verliehen vor den Masern und Lasern in den USA 2 3 Fabrikant leitete von 1943 bis 1977 den Lehrstuhl fur Physik des MEI 1962 richtete er dort eine neue Fachrichtung ein fur die Vorbereitung der Ingenieure auf die Entwicklung und Anwendung der Laser in Forschung und Industrie 3 1968 wurde er Vollmitglied der Akademie der Padagogischen Wissenschaften der UdSSR 2 Fabrikant wurde im Kolumbarium des Wagankowoer Friedhofs beigesetzt Ehrungen Preise BearbeitenStalinpreis II Klasse 1951 zusammen mit Sergei Iwanowitsch Wawilow Wadim Leonidowitsch Ljowschin Fatima Aslanbekowna Butajewa M A Konstantinowa Schlesinger und W I Dolgopolow fur die Entwicklung der Leuchtstofflampe Orden des Roten Banners der Arbeit zweimal Ehrenzeichen der Sowjetunion zweimal S I Wawilow Goldmedaille 1965 fur Arbeiten zur Optik der Gasentladung 2 Weblinks BearbeitenMathNet Ru Fabrikant Valentin Aleksandrovich Uspehi fizicheskih nauk V A FabrikantEinzelnachweise Bearbeiten J A Chramow Fabrikant Walentin Alexandrowitsch In A I Achijeser Physiker Biografisches Lexikon Nauka Moskau 1983 S 270 russisch a b c d e f g MEI Fabrikant Valentin Aleksandrovich 1907 1991 abgerufen am 17 Mai 2019 a b c Hlopkin N S Fabrikant Valentin Aleksandrovich 1907 1991 In lechenie i ucheba v MEI famhist ru abgerufen am 17 Mai 2019 L M Biberman B A Veklenko V L Ginzburg G S Zhdanov B B Kadomtsev S M Rytov B M Smirnov I L Fabelinskii E L Feinberg I A Yakovlev Valentin Aleksandrovich Fabrikant Obituary In Sov Phys Usp Band 34 Nr 6 1991 S 549 550 doi 10 1070 PU1991v034n06ABEH002391 Fizika v konspektivnom izlozhenii Chast III abgerufen am 20 Mai 2019 Normdaten Person GND 1186647248 lobid OGND AKS LCCN n80117297 VIAF 311412299 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fabrikant Walentin AlexandrowitschALTERNATIVNAMEN Fabrikant Valentin Aleksandrovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Physiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 22 Oktober 1907GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 3 Marz 1991STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walentin Alexandrowitsch Fabrikant amp oldid 232772926