www.wikidata.de-de.nina.az
Die Narisker auch Naristen Narister Narisken Varisker oder Varasker genannt sind ein bei mehreren griechischen und romischen Autoren bezeugter Stamm Tacitus bezeichnet sie in seiner Germania c 42 als Naristi in der spatantiken Historia Augusta werden sie als Varistae bzw Varisti bezeichnet In der Forschung werden in der Regel beide Nennungen als authentisch angesehen und auf die Narisker bzw Narisci bezogen doch ist die Deutung ihres Ethnonyms umstritten fur Tacitus galten sie als Germanen Das Siedlungsgebiet der Varisker lag im Suden der Germania ostlich der Regnitz zwischen Fichtelgebirge und Bayerischem WaldGrabstein aus Brigetio um 173 n Chr Ae lio Septimo opt ioni leg ionis I Ad i utricis desideratus est bello 3 aris qui vix it mogl Ubersetzung Dem Aelius Septimus Unteroffizier der Legio I Adiutrix vermisst im Krieg gegen die N aristen der lebte CIL 3 4310Es ist nicht sicher wo sich ihr genaues Siedlungsgebiet befand So siedelten sie im Umfeld der Markomannen Quaden und Armalausi nordwestlich des Gabreta Silva des heutigen Bohmerwalds und galten als einer der alten mit Namen bekannten Volksstamme im bayerischen Nordgau 1863 fand man in Schwandorf Urnen mit menschlichen Uberresten und Schmuckstucke die den Nariskern zugeschrieben werden 1 Die Forschung der Nachkriegszeit lokalisiert wie z B H Bengtson 1959 die Naristen im sudlichen Bohmen Gemeinsam mit den Markomannen kampften die Narisker im 2 Jahrhundert gegen die Romer in den Markomannenkriegen und griffen Castra Regina an Cassius Dio berichtet davon dass 3 000 Narisker zu den Romern uberliefen und von diesen Land erhielten Dio 71 21 Anschliessend verschwinden die Narisker Varisker unter diesem Namen aus den Quellen Die in der alteren Forschung aufgestellte These ein Teil von ihnen sei im 4 Jahrhundert in Burgund angesiedelt worden lasst sich nicht beweisen Nach den Variskern ist die variszische Orogenese benannt und die Stadt Hof wurde als Curia Variscorum Hof der Varisker erstmals im 4 Jahrhundert auf der Tabula Peutingeriana im heutigen Oberfranken erwahnt Literatur BearbeitenHermann Bengtson Neues zur Geschichte der Naristen In Historia Zeitschrift fur Alte Geschichte Band 8 Nr 2 1959 S 213 221 Online Ernst Schwarz Die Naristenfrage in namenskundlicher Sicht In Zeitschrift fur Bayerische Landesgeschichte Band 32 1969 S 397 476 Alois John Im Gau der Narisker Schilderungen aus dem Egerland 1888 Beatrix Gunnewig Gunter Neumann Naristen In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 20 Walter de Gruyter Berlin New York 2001 ISBN 3 11 017164 3 S 550 554 Einzelnachweise Bearbeiten Joseph Pesserl Chronik und Topographie von Schwandorf In Verhandlungen des Historischen Verein fur Oberpfalz und Regensburg Band 24 1866 S 473 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Narisker amp oldid 235841903