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Gunter Neumann 31 Mai 1920 in Freiberg 24 Januar 2005 in Wurzburg war ein deutscher Klassischer Philologe Sprachwissenschaftler und Indogermanist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGunter Neumann wurde als Sohn eines Berufsschullehrers am 31 Mai 1920 geboren Im Zweiten Weltkrieg diente er mit 20 Jahren als Soldat Wahrend der militarisch eher ruhig verlaufenden Besatzungszeit im nordlichen Norwegen lernte er die norwegische Sprache akzentfrei Nach der Freilassung aus englischer Kriegsgefangenschaft begann Neumann sein Studium zunachst in Leipzig Auf Anraten des Sprachwissenschaftlers Johannes Friedrich wechselte er jedoch an die Universitat Gottingen 1954 wurde er dort promoviert 1958 habilitierte er sich mit einer Arbeit uber das Weiterleben hethitischen und luwischen Sprachguts in hellenistischer und romischer Zeit Er war zunachst von 1953 bis 1961 als Lehrer in Gottingen tatig 1963 wurde er Ordinarius fur Vergleichende Sprachwissenschaft an der Universitat Giessen wechselte 1969 an die Universitat Bonn und 1972 an die Universitat Wurzburg wo er bis zu seiner Emeritierung 1988 lehrte Er wurde 1968 zum korrespondierenden Mitglied und 1971 zum ordentlichen Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 1 1978 wurde er korrespondierendes Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 1988 korrespondierendes Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft ferner war er Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts Trotz seiner schweren Krebserkrankung die schliesslich zu seinem Tod fuhrte beschaftigte sich Neumann auch weiterhin intensiv mit seinen Studien und stand Schulern wie anderen Indogermanisten mit Rat und Tat zur Seite Schriften Auswahl BearbeitenFragmente von Apollodors Kommentar zum homerischen Schiffskatalog im Lexikon des Stephanos von Byzanz Gottingen 1953 Dissertation Untersuchungen zum Weiterleben hethitischen und luwischen Sprachgutes in hellenistischer und romischer Zeit Harrassowitz Wiesbaden 1961 Habilitationsschrift Der niedersachsische Ortsname Gottingen In Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Jahrgang 1962 Nr 5 S 137 154 mit David J Hawkins und Anna Morpurgo Davies Hittite hieroglyphs and Luwian new evidence for the connection In Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Philologisch Historische Klasse Jahrgang 1973 Nr 6 S 145 197 Neufunde lykischer Inschriften seit 1901 Denkschriften der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Phil hist Klasse Band 135 Erganzungsbande zu den Tituli Asiae Minoris Nr 7 Wien 1979 mit Jurgen Untermann Hrsg Die Sprachen im romischen Reich der Kaiserzeit Kolloquium vom 8 bis 10 April 1974 Bonner Jahrbucher Beihefte Band 40 Rheinland Verlag Koln 1980 ISBN 3 7927 0431 5 Phrygisch und Griechisch Sitzungsberichte der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Philosophisch Historische Klasse Band 499 Wien 1988 System und Ausbau der hethitischen Hieroglyphenschrift Nachrichten der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Jahrgang 1992 Nr 4 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 Fruheste Zeugnisse unserer Sprache Vortrag Juni 1994 In Jahrbuch der Akademie der Wissenschaften in Gottingen 1994 S 93 110 Das Lykische und seine Verwandten Nachrichten der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Jahrgang 2004 Nr 7 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2004 Glossar des Lykischen Dresdner Beitrage zur Hethitologie 21 Wiesbaden Harrassowitz 2007 ISBN 978 3 447 05481 2 Namenstudien zum Altgermanischen hrsg von Heinrich Hettrich und Astrid van Nahl Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Erganzungsband 59 Walter de Gruyter Berlin New York 2008 ISBN 978 3 11 020100 0 Literatur BearbeitenHeinrich Hettrich Gunter Neumann 31 5 1920 24 1 2005 In Wurzburger Jahrbucher fur die Altertumswissenschaft NF 29 2005 S 7 9 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gunter Neumann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie Word Dokument 23 kB Liste der Publikationen Gunter Neumanns Seminar fur Vergleichende Sprachwissenschaft Universitat Wurzburg Einzelnachweise Bearbeiten Verzeichnis der Mitglieder In Jahrbuch der Gottinger Akademie der Wissenschaften Band 2005 2006 S 251 Normdaten Person GND 118587315 lobid OGND AKS LCCN n80149618 VIAF 73866618 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Neumann GunterKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer Philologe und IndogermanistGEBURTSDATUM 31 Mai 1920GEBURTSORT FreibergSTERBEDATUM 24 Januar 2005STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunter Neumann Philologe amp oldid 233335838