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Ustron ˈustrɔɲ deutsch Ustron ist eine Stadt in Polen im sudlichen Teil der Woiwodschaft Schlesien im Powiat Cieszynski UstronUstron Polen UstronBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft SchlesienPowiat CieszynFlache 58 90 km Geographische Lage 49 43 N 18 48 O 49 71813 18 80351 Koordinaten 49 43 5 N 18 48 13 OHohe 350 m n p m Einwohner 15 989 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 43 450Telefonvorwahl 48 33Kfz Kennzeichen SCIWirtschaft und VerkehrStrasse Skoczow WislaEisenbahn Goleszow WislaNachster int Flughafen KatowiceGminaGminatyp StadtgemeindeEinwohner 15 989 31 Dez 2020 1 Gemeindenummer GUS 2403021Verwaltung Stand 2010 Burgermeister Ireneusz SzarzecAdresse Rynek 1 43 450 UstronWebprasenz www ustron plBlick von der RownicaBlick von der Czantoria WielkaKreisverkehr im ZentrumRathausCentrum pod Jednym DachemStadtmuseum UstronClemenskircheJakobskircheAnnakircheFreilichtmuseum Stara ZagrodaSkibowkiBerghutte RownicaFernradwegeSie liegt in den Schlesischen Beskiden an der oberen Weichsel die etwa 20 Kilometer sudostlich der Stadt entspringt Die Stadt ist ein Kurort und ein Zentrum des Wintersports sowie der Lutheraner in Polen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 1 1 Stadtgliederung 2 Geschichte 3 Religion 4 Verkehr 5 Tourismus 5 1 Sehenswurdigkeiten 5 2 Skigebiete 5 3 Wanderwege 5 4 Berghutten 5 5 Radfernwege 5 6 Parkanlagen 6 Einwohnerentwicklung 7 Partnerschaften 8 Personlichkeiten 8 1 Sohne und Tochter der Stadt 8 2 Weitere Personlichkeiten 9 Weblinks 10 Siehe auch 11 EinzelnachweiseLage BearbeitenUstron liegt inmitten der Schlesischen Beskiden am Fusse der Rownica im Osten und der Czantoria Wielka im Westen Der Ortskern liegt mehr als 500 Hohenmeter unterhalb der Gipfel Die angrenzenden Gemeinden sind Brenna im Osten Wisla im Suden Goleszow und Skoczow im Norden sowie Tschechien im Westen 15 km westlich von Ustron befindet sich die polnisch tschechische Grenzstadt Cieszyn Cesky Tesin mit ihrem Grenzubergang Ustron liegt 20 km sudwestlich von der Grossstadt Bielsko Biala Das Gemeindegebiet geht bis auf ca 1000 m im Gipfel der Wielka Czantoria hinauf Ustron hat eine Flache von 58 92 km darin enthalten sind 41 Ackerland und 44 Wald Damit macht das Gemeindegebiet von Ustron ca 8 07 der Gesamtflache von Teschen Schlesien aus Stadtgliederung Bearbeiten Ustron bildet eine Stadtgemeinde auf deren Flache von 59 km etwa 15 000 Menschen leben Die Stadt hat 9 Stadtteile 2 Polana Nr 1 Poniwiec Nr 2 Ustron Gorny Nr 3 Ustron Centrum Nr 4 Ustron Dolny Nr 5 Zawodzie Nr 6 Hermanice Nr 7 Hermanitz Lipowiec Nr 8 Lipowetz Nierodzim Nr 9 sowie Dobka JaszowiecGeschichte BearbeitenDer Ort wurde circa 1305 im Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis in dem Ortsverzeichnis des Teschener Herzogtums erstmals urkundlich als Ustrona erwahnt 3 4 5 Spater erwahnt als Ustroin oder Vstrone Die Dorfbewohner siedelten zunachst im Gebiet vom Unteren Ustron Nach 1500 erfolgte durch die Herzoge von Teschen eine Ausweitung des Siedlungsgebietes flussaufwarts und der Ort Ober Ustron entstand spater entstand noch weiter flussaufwarts Alm Ustron 1526 kamen beide Dorfer als Lehen an das Konigreich Bohmen Die letzte Piastenherzogin Elisabeth Lukretia kaufte weite Teile von Ustron in den 1630er Jahren auf nachdem der evangelische Ort im Dreissigjahrigen Krieg 1621 von habsburgerischen Soldaten niedergebrannt wurde Die Bewohner fluchteten in die Berge wo sie sich auf die Almwirtschaft spezialisierten 1738 erwarb Herzog Franz Stephan von Lothringen zu seinen Kammergutern in Teschen auch das Dorf Nieder Ustron und vereinigte die Dorfer Ustron umfasste eine Flache von 43 5 km und war wie Teschen ein protestantischer Ort Unmittelbar nach dem von Kaiser Joseph II 1781 erlassenen Toleranzpatent bildete sich eine evangelische Kirchgemeinde Nach der Entdeckung einer Eisenerzlagerstatte um die Mitte des 18 Jahrhunderts liess der Grundherr Herzog Albert von Sachsen Teschen in Ustron einen Hochofen und Eisenhammer erbauen Ustron wurde zu einem Zentrum der Eisenindustrie Neben der 1815 gegrundeten Glockengiesserei entstand 1846 ein Walzwerk In der Folgezeit siedelten sich noch mehrere Maschinenbauer an Seit 1839 fuhrte Ludwig Hohenegger die Aufsicht uber die erzherzoglichen Bergwerke und Hutten in Ustron Die Blutezeit der Industriegemeinde Ustron in der der erste europaische Dampfpflug hergestellt wurde ging aber bald voruber Die abgelegene Lage im oberen Weichseltal in den Bergen der Beskiden wurde zum Standortnachteil Im Jahre 1872 setzte eine Abwanderung fast aller Unternehmen ein Als Ustron 1888 mit einer Zweiglinie der Kaiser Ferdinands Nordbahn zwischen Teschen und Skotschau endlich Anschluss an das Eisenbahnnetz fand war diese Entwicklung nicht mehr ruckgangig zu machen Als Alternative zur Industrie betrieb die Gemeinde darauf den Ausbau des Badebetriebes Schon seit dem 17 Jahrhundert war Ustron fur seine Molkekuren bekannt im 18 Jahrhundert kamen noch ein Moorbad und ein Schlackenbad hinzu Ustron wurde zu einem Badeort in der Gebirgslandschaft der Beskiden und war seit 1882 osterreichischer Kurort Nach dem Zusammenbruch Osterreich Ungarns kam das Dorf 1919 zu Polen Ustron wurde nach der deutschen Besetzung Polens Teil des deutschen Landkreises Teschen und gehort seit 1945 wieder zu Polen Seit 1954 besass Ustron den Status einer stadtartigen Siedlung 1956 erfolgte die Verleihung des Stadtrechts Nachdem Ustron bereits seit 1967 als Kurort galt erhielt die Stadt 1972 die offizielle Anerkennung als polnischer Kurort Im Gebaude der ehemaligen Huttenverwaltung befindet sich heute ein Huttenmuseum Religion BearbeitenDie Schlesischen Goralen bewahren ihr Brauchtum ihre Trachten Lebensweise und Baukunst bis heute Ausserdem ist in Ustron auch heute noch der protestantische Glaube Evangelisch Augsburgische Kirche in Polen von grosser Bedeutung In Ustron gibt es eine lutherische Pfarrei sechs katholische Pfarreien sowie sieben weitere Pfarreien kleinerer protestantischer Glaubensrichtungen Evangelikale Christen sind meist Nachfahren von USA Emigranten die Anfang des 20 Jahrhunderts zuruck nach Ustron kamen Verkehr BearbeitenDie Woiwodschaftsstrasse Droga wojewodzka 941 fuhrt durch Ustron in Nord Sud Richtung Sie beginnt im Suden bei Istebna und fuhrt uber Wisla und Ustron nach Harbutowice wo sie an das polnische Autobahnen und Schnellstrassennetz Anschluss findet konkret die S52 und die DK81 Die nachstgelegenen Flughafen sind der Flughafen Johannes Paul II bei Krakau und der Flughafen Katowice Die Bahnstrecke Nr 191 verbindet Wisla uber Ustron mit Goleszow und von dort weiter mit Katowice und den anderen Stadten Oberschlesiens Es bestehen die Bahnhofe Ustron Ustron Zdroj und Ustron Polana Tourismus BearbeitenSehenswurdigkeiten Bearbeiten Rathaus Stadtmuseum Freilichtmuseum Stara Zagroda Katholische Pfarrkirche St Clemens Evangelische Pfarrkirche St Jakob Kirche St Anna Holzkirche Katholische Heilig Kreuz KircheSkigebiete Bearbeiten Auf dem Gemeindegebiet von Ustron befinden sich drei grossere Skigebiete mit sieben Skiliften und ca 7 km Skipisten Skigebiet Czantoria Skigebiet Palenica Ustron Skigebiet Poniwiec Mala Czantoria Von Ustron fuhrt ein Sessellift auf den Vorgipfel der Czantoria Wielka Wanderwege Bearbeiten In Ustron beginnen zahlreiche markierte Wanderwege die in die Schlesischen Beskiden fuhren u a der Beskiden Hauptwanderweg Innerhalb des Kurparks gibt es zahlreiche markierte Spazierwege Berghutten Bearbeiten Auf der Rownica gibt es zwei Berghutten Skibowki Berghutte RownicaRadfernwege Bearbeiten Durch Ustron verlaufen sieben Radfernwege Parkanlagen Bearbeiten Auf dem Westhang der Rownica befindet sich ein Tiergarten im Wald Zudem gibt es mehrere Abenteuerparks in den Waldern um das Stadtzentrum Einwohnerentwicklung Bearbeiten1931 0 4 500 Einwohner 1961 0 7 578 1970 0 9 216 2007 15 418 6 Partnerschaften BearbeitenNeukirchen Vluyn Nordrhein Westfalen Deutschland Budapest Ungarn Hajdunanas Ungarn Piestany Slowakei Frenstat pod Radhostem Tschechien Luhacovice Tschechien Kalety Woiwodschaft Schlesien Ustronie Morskie Woiwodschaft WestpommernPersonlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Theodor Kotschy 1813 1866 Botaniker und Orientalist Bernhard Dattner 1887 1952 Neurologe und Psychoanalytiker in Wien und New York Andrzej Wantula 1905 1976 lutherischer Theologe und Bischof der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Artur Broda 1989 nordischer KombiniererWeitere Personlichkeiten Bearbeiten Ustron war der Wirkungsort des evangelischen Theologen Carl Friedrich Kotschy der von 1810 bis zu seinem Tode 1856 hier Pastor war Kotschy war ausserdem ein bekannter Botaniker der die Pflanzenwelt der Beskiden beschrieben hat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ustron Album mit Bildern Videos und Audiodateien Website der Stadt polnisch englisch deutsch Siehe auch BearbeitenListe der Kurorte in PolenEinzelnachweise Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 Urzad Miasta Ustron Wykaz osiedli miasta Ustron In www ustron bip info pl Abgerufen am 11 Juli 2015 polnisch Idzi Panic Slask Cieszynski w sredniowieczu do 1528 Starostwo Powiatowe w Cieszynie Cieszyn 2010 ISBN 978 83 926929 3 5 S 297 299 polnisch Wilhelm Schulte Codex Diplomaticus Silesiae T 14 Liber Fundationis Episcopatus Vratislaviensis Breslau 1889 ISBN 978 83 926929 3 5 S 110 112 online Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis Abgerufen am 24 August 2014 Latein Glowny Urzad Statystyczny Ludnosc Stan i struktura w przekroju terytorialnym Stand vom 31 Dezember 2007 Memento des Originals vom 20 September 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stat gov plGemeinden im Powiat Cieszynski Stadtgemeinden Cieszyn Teschen Ustron Ustron Wisla Weichsel Stadt und Land Gemeinden Skoczow Skotschau Strumien Schwarzwasser Landgemeinden Brenna Chybie Chybi Debowiec Baumgarten Goleszow Golleschau Hazlach Haslach Istebna Zebrzydowice Seibersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ustron amp oldid 218859008