www.wikidata.de-de.nina.az
Das Universal Mobile Telecommunications System UMTS ist ein Mobilfunkstandard der dritten Generation 3G mit dem deutlich hohere Datenubertragungsraten bis zu 42 Mbit s mit HSPA sonst max 384 kbit s als mit dem Mobilfunkstandard der zweiten Generation 2G dem GSM Standard bis zu 220 kbit s bei EDGE sonst max 55 kbit s bei GPRS moglich waren Vergleich der maximal erreichbaren Bitraten bei verschiedenen Mobilfunkstandards logarithmische Darstellung UMTS ist mittlerweile von den neueren Standards Long Term Evolution LTE 4G und 5G abgelost worden In vielen Landern wurde oder wird daher das UMTS Netz zeitnah abgeschaltet In Deutschland war das Ende 2021 der Fall In Osterreich wurde Anfang Marz 2023 die Abschaltung im Jahr 2024 angekundigt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Standardisierung 2 Dienste 3 Verbreitung 4 Sicherheit 5 Geschichte 5 1 Deutschland 5 2 Osterreich 5 3 Schweiz 5 4 Andere Lander 6 Datenubertragungsverfahren 7 Protokollschichten Strata 8 Duplex Verfahren 8 1 FDD Modus 8 1 1 Nutzfrequenzen 8 1 2 Situation in Deutschland 8 1 3 Situation in Osterreich 8 1 4 Situation in der Schweiz 8 2 TDD Modus 8 2 1 Situation in Deutschland 8 2 2 Situation in Osterreich 8 2 3 Situation in der Schweiz 9 Erweiterungen 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Einzelnachweise 13 WeblinksStandardisierung BearbeitenDie ITU hatte UMTS fur IMT 2000 ausgewahlt es ist einer der Standards der dritten Generation fur Mobilfunk Dienste Bearbeiten nbsp UMTS MobiltelefonUMTS umfasst erweiterte multimediale Dienste sowie satelliten und erdgestutzte Sendeanlagen Folgende Dienste konnten uber UMTS angeboten werden Zwischenmenschliche Kommunikation Audio und Videotelefonie Nachrichtendienste Unified Messaging Video Sprach Mail Chat Informationsverteilung Internetzugang z B World Wide Web Browsen Informationsdienste offentliche Dienste Standortbezogene Dienste personliche Navigation Fahrerunterstutzung Geschaftsdienste Prozessmanagement Mobilitat in geschlossenen Raumen Massendienste Bankdienste E Commerce Uberwachung Beratungsdienste Ruckkanal fur mobiles interaktives Fernsehen IP Datacast DVB HVerbreitung BearbeitenIm Oktober 2008 gab es 230 3G Netze in 100 Landern mit uber 400 Millionen Teilnehmern 300 Millionen nutzen UMTS und von diesen verwenden 60 Millionen HSPA High Speed Packet Access 2 Teilnehmerstarkstes Land in Europa war Italien Allein H3G Vodafone Italia und Telecom Italia hatten zusammen fast 20 Millionen 3G Teilnehmer 3 Fur Deutschland meldete der Branchenverband BITKOM Ende 2008 15 9 Millionen UMTS Kunden 4 und Ende 2011 fast 29 Millionen 35 mehr als im Vorjahr 5 Deutschlandweit waren Mitte 2010 netzbetreiberubergreifend gut 70 der Standorte an denen ein Mobilfunknetz verfugbar ist mit 3G UMTS oder HSDPA versorgt 6 In Osterreich gab es Ende 2008 3 344 000 genutzte 3G SIM Karten davon 812 700 Vertrage fur breitbandiges mobiles Internet per UMTS 7 Sicherheit BearbeitenNach ubereinstimmenden Medienberichten 8 hat der Hacker Tobias Engel im Dezember 2014 gezeigt dass die Kommunikation uber den als sicher geltenden Mobilfunkstandard UMTS ohne grossen technischen Aufwand abgehort mitgelesen und manipuliert werden kann Die deutschen Mobilfunknetzbetreiber arbeiten nach eigenen Angaben an Moglichkeiten die genutzten Lucken zu schliessen Geschichte BearbeitenDeutschland Bearbeiten Durch die Versteigerung der UMTS Lizenzen im Juli August 2000 nahm die Bundesrepublik Deutschland 98 8 Milliarden DM entspricht etwa 50 Milliarden Euro ein Das veranlasste den damaligen Bundesfinanzminister Hans Eichel zu dem Ausspruch UMTS stehe fur Unerwartete Mehreinnahmen zur Tilgung von Staatsschulden 9 10 Die Ausgaben der Unternehmen fur die ersteigerten Lizenzen waren in Deutschland absolut betrachtet nicht pro Einwohner international am hochsten Es wurden sechs Lizenzen zu je etwa 16 Milliarden DM an die folgenden Mobilfunkanbieter vergeben DeTeMobil Mannesmann Mobilfunk MobilCom Multimedia GmbH Auditorium Investments Germany S a r l ursprunglich ein Konsortium aus der E Plus Konzernmutter KPN durch E Plus und NTT DOCOMO sowie Hutchison Whampoa spater umfirmiert in E plus 3G Luxemburg S a r l VIAG Interkom und Group 3G ein Konsortium aus der spanischen Telefonica und der finnischen Sonera Die Lizenzen wurden am 6 Oktober 2000 erteilt Zwei Lizenzen wurden spater aufgegeben Ende 2003 gab die MobilCom Multimedia GmbH ihre Lizenz aus freien Stucken zuruck an die RegTP und verzichtete damit auf die Ausubung der Lizenz und Frequenznutzungsrechte im Oktober 2002 verlor Group 3G mit dem Ausstieg aus dem deutschen Markt ihre Lizenz da diese nicht an Dritte weiterverkauft werden durfte Die hohen Kosten und das geringe Angebot nutzbarer Datendienste waren einer der Hauptgrunde fur den schleppenden Durchbruch von UMTS im Massenmarkt Die Unternehmen begrundeten ihre unattraktiv hohen Gebuhren mit den immensen Lizenzkosten die Kunden nahmen die Angebote nur sehr zogerlich an und die Aktionare beklagten fallende Unternehmenswerte Im Ruckblick hat das hohe Versteigerungsergebnis dem Mobilfunkmarkt geschadet Ein an sich gewollter Wettbewerb kam durch die Auktion effektiv nicht zustande da kleinere Mobilfunkunternehmen durch die hohen Einstiegspreise am Markteintritt gehindert wurden grosse Unternehmen verloren durch die sofort fallige Lizenzgebuhr die notwendige Liquiditat fur einen zugigen Netzausbau und Firmenwerte gingen durch die Unverausserbarkeit einer nicht mehr benotigten UMTS Lizenz verloren 11 12 Zudem sprach sich schnell im Markt herum dass ein guter UMTS Empfang nur in wenigen Ballungsraumen gesichert war aber abseits davon in landlichen Gegenden die Datendienste nicht oder nur schleppend nutzbar waren bedingt durch die geringen Reichweiten der hochfrequenten Dienste In Deutschland gab es 2003 erste Probelaufe fur einige wenige Firmenkunden die zudem auch nur Datenkarten nutzen konnten Seit 2004 war UMTS in Deutschland kommerziell verfugbar und im Laufe der Folgejahre gab es auch entsprechende Mobiltelefone in ausreichender Stuckzahl Anfang Februar 2007 kundigte die Bundesnetzagentur an die zuruckgegebenen sowie weitere UMTS Frequenzblocke erneut zu versteigern ursprunglich fur 2008 geplant 13 wurde die Auktion im Mai 2010 durchgefuhrt 14 Ende Mai 2010 wurden im Rahmen des 3rd Generation Partnership Project 3GPP Lizenzen fur den Betrieb des UMTS Nachfolgestandards Long Term Evolution LTE in Deutschland versteigert Telekom Deutschland Vodafone und Telefonica Germany investierten zusammen rund 4 4 Milliarden Euro in den UMTS Nachfolger Dieser soll langfristig auch die UMTS Frequenzen nutzen und damit dieses komplett ersetzen 15 Anfang Juli 2019 kundigten Telekom Vodafone und O2 an 16 dass UMTS abgeschaltet wird damit Frequenzen fur LTE und 5G frei werden Vodafone und Telekom haben 3G im Sommer 2021 abgeschaltet 17 Als letzter Anbieter hat O2 die Abschaltung am 30 Dezember 2021 abgeschlossen 18 Osterreich Bearbeiten Die osterreichische Mobilkom Austria startete am 25 September 2002 das erste nationale UMTS Netz Europas jedoch noch ohne entsprechende UMTS Mobiltelefone in grosserer Stuckzahl fur Endkunden anbieten zu konnen Der erste Anbieter mobiler Videotelefonie uber ein UMTS Netz im deutschsprachigen Raum der auch uber entsprechende Stuckzahlen von geeigneten Mobiltelefonen verfugte war der osterreichische Anbieter Hutchison Drei Austria im Mai 2003 A1 Telekom Austria plant 3G Ende 2024 abzuschalten 19 und Magenta Telekom will bereits ab Anfang 2024 UMTS einstellen GSM 2G bleibt jedoch auch weiterhin wegen der flachendenkenden Telefonieversorgung bestehen 20 21 Schweiz Bearbeiten Nach Durchfuhrung eines Auktionsverfahrens Ende 2000 hat die Eidgenossische Kommunikationskommission ComCom vier UMTS Konzessionen vergeben Konzession Nummer 1 ging an Swisscom AG fur die Summe von 50 Mio Franken Konzession Nummer 2 ging an Sunrise fur die Summe von 50 Mio Franken Konzession Nummer 3 ging an Orange Communications SA heute Salt fur die Summe von 55 Mio Franken und die Konzession Nummer 4 hat die 3G Mobile AG fur die Summe von 50 Mio Franken ersteigert Jeder Betreiber erhielt im 2 1 GHz Band UMTS Kernband 2x15 MHz FDD Frequenzen und 5 MHz TDD Frequenzen insgesamt wurden also jedem Betreiber 35 MHz aus dem 2 1 GHz Band zugeteilt Die Betreiber hatten in ihrer Konzessionsverfugung die Auflage bis spatestens Ende 2004 50 der Schweizer Bevolkerung mit UMTS Diensten zu versorgen Betreiber von UMTS Netzen die bereits ein GSM Netz besitzen haben im Weiteren die Verpflichtung dem neuen UMTS Betreiber ohne GSM Netz Nationales Roaming anzubieten Somit hat ein neuer Betreiber die Moglichkeit mittels eines Roaming Vertrages mit einem etablierten GSM Netzbetreiber von Anfang an eine gute Flachendeckung zu erreichen Die Konzessionen wurden fur die Dauer von 15 Jahren erteilt Von Seiten Orange Sunrise und Swisscom wurden die Versorgungsauflagen hinsichtlich einer Bevolkerungsabdeckung von 50 zum 31 Dezember 2004 erfullt Lediglich 3GMobile als vierte UMTS Konzessionarin hatte bis zum Stichtag keine entsprechende Infrastruktur aufgebaut In der Folge entzog die ComCom mit ihrem Entscheid vom 12 April 2006 3G Mobile die Konzession Mit dem Entscheid des Bundesgerichts vom 26 Oktober 2006 wurde der Konzessionsentzug bestatigt Die Eidgenossische Kommunikationskommission Comcom hat im Jahr 2007 entschieden GSM Mobilfunkkonzessionen von Salt Orange Sunrise und Swisscom Mobile zu erneuern Die alten Konzessionen laufen Ende Mai 2008 ab und werden fur funf Jahre erneuert Die Neuerung beinhaltete vor allem dass die GSM Mobilfunkkonzessionen in eine technologieneutrale Mobilfunkkonzession umgewandelt wurde Somit wurden samtliche Frequenzen im 900MHz Bereich auch fur UMTS Dienste freigegeben Alle spateren Frequenzvergaben wurden auch technologieneutral vergeben und somit haben die Mobilfunkanbieter freie Wahl welche Dienste sie uber welche Frequenzen abwickeln Diese Entscheidung der Eidgenossischen Kommunikationskommission Comcom fuhrte mit der Zeit zu einem regelrechten Sprung in der Netzqualitat Die Netzbetreiber Swisscom Salt und Sunrise fingen an konsequent ihre UMTS Netze auf dem 900MHz Band auszubauen Mittlerweile sind bei Salt alle GSM900 Sendeanlagen auf UMTS900 Sendeanlagen umgerustet worden Swisscom und Sunrise senden bei einigen Sendestationen noch GSM900 Signale aus Bei Swisscom bis Ende 2020 und Sunrise bis Ende 2022 Seit dieser Zeit wird empfohlen fur die Nutzung eines Mobiltelefons in der Schweiz ein UMTS fahiges Endgerat zu nutzen um die Erreichbarkeit zu gewahrleisten Hier wird im Gegenteil zu Deutschland und anderen Landern nicht UMTS 3G sondern GSM 2G abgeschaltet 22 Andere Lander Bearbeiten Das weltweit erste UMTS Netz wurde 2001 durch die Manx Telecom auf der Isle of Man in Betrieb genommen Die meisten Versteigerungen der UMTS Lizenzen in Europa wurden im Jahr 2000 durchgefuhrt angefuhrt von Grossbritannien im Fruhjahr 2000 Dabei wurde ein Erlos von 22 477 Milliarden Pfund etwa 38 Milliarden Euro erzielt Relativ pro erreichbarem Einwohner gesehen liegt dieser Betrag uber dem Ergebnis der deutschen Versteigerung In Frankreich wurden die Lizenzen Ende 2000 unter Berucksichtigung der von den Anbietern zugesagten Qualitatsmerkmale Netzabdeckung Geschwindigkeit des Ausbaus vergeben Deutlich niedriger als in anderen Landern wurden die Lizenzen an die Unternehmen in Spanien mit 13 Euro pro Einwohner und in der Schweiz mit rund 7 Franken knapp 5 Euro pro Einwohner verkauft 23 In den Niederlanden nach Beschwerden von Kunden sowie durch Medienberichte teilte T Mobile Niederlande im Mai 2010 mit dass das 3G Netz uberlastet sei 24 25 Als Grund hierfur wurde die gestiegene Nutzung von Smartphones angegeben was teilweise zum Netzausfall oder Kapazitatsproblemen in Stadten und Ballungsraumen fuhrte 26 Besonders betroffen waren die Stadte Amsterdam und Utrecht Aufgrund des offentlichen Drucks erfolgte eine finanzielle Entschadigung fur Kunden welche vom Ausfall betroffen waren Zur Erweiterung der Netzkapazitat investierte T Mobile bis Anfang 2011 10 Millionen Euro in das 3G Netz 27 28 T Mobile verwendet GSM bereits heute nur noch auf 1800 MHz und die generelle Abschaltung ist geplant Vodafone schaltete im Januar 2020 sein UMTS Netz ab Am 31 Marz 2022 folgte der Netzbetreiber KPN und schaltete sein UMTS Netz offline In Norwegen wurde UMTS bereits 2020 abgeschaltet 29 Datenubertragungsverfahren BearbeitenEs gab mehrere Phasen von UMTS Die erste Phase Release 1999 kurz R99 unterschied sich vom Vorgangersystem GSM vor allem durch eine neue Funkzugriffstechnik Wideband CDMA die auf CDMA basiert Durch diese werden hohere Ubertragungsraten moglich Ausserdem konnte eine Mobilstation also das UMTS fahige Endgerat mehrere Datenstrome gleichzeitig senden beziehungsweise empfangen Damit konnten Benutzer beispielsweise gleichzeitig telefonieren und E Mails empfangen Protokollschichten Strata BearbeitenMan unterscheidet Access Stratum und non Access Stratum also eine Zusammenfassung der Protokollschichten die den Funkzugang betreffen beziehungsweise derjenigen die nicht den Funkzugang sondern die Dienste und die Teilnehmerverwaltung im Kernnetz betreffen Duplex Verfahren BearbeitenFDD Modus Bearbeiten Im FDD Modus Frequency Division Duplex senden Mobil und Basisstation in zwei verschiedenen Frequenzbereichen Im Uplink Kanal sendet das Mobilgerat im Downlink Kanal die Basisstation Die beiden Frequenzbereiche haben je eine Breite von 5 MHz Die einzelnen Ubertragungskanale sind durch reines CDMA realisiert Derzeit bauen die deutschen UMTS Netzbetreiber ihre Netze im FDD Modus auf die damit erzielbare Datentransferrate liegt bei 384 kbit s fur den Downlink in R99 Das Verfahren ist fur die grossflachige Funknetzabdeckung gedacht Grundlegende Funktechnik Wideband CDMA WCDMA Nutzertrennung Code CDMA Duplex FDD Anbietertrennung Frequenz FDMA Kanalabstand 5 MHz Chip Rate bei FDD 3 84 Mcps Maximale Sendeleistung der Mobilstation 0 125 0 25 Watt GSM zum Vergleich 1 2 Watt Nutzfrequenzen Bearbeiten Die folgenden Frequenzbander konnen vom Mobilfunkanbieter im FDD Modus verwendet werden 30 Bandbezeichnung Frequenzband Uplink Downlink Duplexabstand Kommerzielle Nutzung in RegionI 2100 1920 1980 MHz 2110 2170 MHz 190 MHz Afrika Amerika Asien Japan Australien Ozeanien EuropaII 1900 1850 1910 MHz 1930 1990 MHz 80 MHz AmerikaIII 1800 1710 1785 MHz 1805 1880 MHz 95 MHzIV 1700 1710 1755 MHz 2110 2155 MHz 400 MHz AmerikaV 850 824 849 MHz 869 894 MHz 45 MHz Amerika Asien Australien OzeanienVI 800 830 840 MHz 875 885 MHz 45 MHzVII 2600 2500 2570 MHz 2620 2690 MHz 120 MHzVIII 900 880 915 MHz 925 960 MHz 45 MHz Afrika Amerika Asien Japan Australien Ozeanien EuropaIX 1700 1749 9 1784 9 MHz 1844 9 1879 9 MHz 95 MHz JapanX 1700 1710 1770 MHz 2110 2170 MHz 400 MHzXI 1500 1427 9 1447 9 MHz ursprunglich 1427 9 1452 9 MHz 1475 9 1495 9 MHz ursprunglich 1475 9 1500 9 MHz 48 MHz JapanXII 700 699 716 MHz ursprunglich 698 716 MHz 729 746 MHz ursprunglich 728 746 MHz 30 MHzXIII 700 777 787 MHz 746 756 MHz 31 MHzXIV 700 788 798 MHz 758 768 MHz 30 MHzXV reserviert reserviertXVI reserviert reserviertXVII reserviert reserviertXVIII reserviert reserviertXIX 830 845 MHz 875 890 MHz 45 MHz JapanXX 832 862 MHz 791 821 MHz 41 MHzXXI 1447 9 1462 9 MHz 1495 9 1510 9 MHz 48 MHzXXII 3410 3490 MHz 3510 3590 MHz 100 MHzXXV 1850 1915 MHz 1930 1995 MHz 80 MHzXXVI 814 849 MHz 859 894 MHz 45 MHzXXXII 1452 1496 MHz Mit den 4 Hauptfrequenzbandern gelber Hintergrund ist weltweites Roaming moglich Aus Kostengrunden erfolgte der Bau von neuen Mobilfunknetzen in landlichen Regionen ohne bestehende GSM Mobilfunkversorgung z B Australien Telstra mit der Mobilfunktechnologie UMTS im Frequenzband 5 850 MHz In Gebieten mit bestehender GSM Mobilfunkversorgung auf dem Frequenzband 5 850 MHz oder 8 900 MHz wird UMTS oft neben GSM im gleichen Frequenzband betrieben In Europa ist der Frequenzbereich 1880 1900 MHz fur DECT Anwendungen reserviert steht also fur Mobilfunk nicht zur Verfugung Situation in Deutschland Bearbeiten Das in Deutschland verwendete 2100 MHz Frequenzband E UTRA Band 1 mit 60 MHz wurde in sechs Bander a 10 MHz aufgeteilt und wie folgt vergeben 31 Betreiber Uplink Downlink Preis 2000 Preis 2010 32 Vodafone 1920 3 1930 2 MHz 2110 3 2120 2 MHz 16 47 Mrd DM 8 42 Mrd Vodafone 1930 2 1935 15 MHz 2120 2 2125 15 MHz 16 45 Mrd DM 8 41 Mrd an Group 3G Quam spater zuruckgegeben wurde 2010 in zwei Blocke aufgeteilt und neu versteigert 93 757 Mio E Plus 1935 15 1940 1 MHz 2125 15 2130 1 MHz 103 323 Mio E Plus 1940 1 1950 0 MHz 2130 1 2140 0 MHz 16 42 Mrd DM 8 39 Mrd E Plus 1950 0 1954 95 MHz 2140 0 2144 95 MHz 16 37 Mrd DM 8 37 Mrd an Mobilcom spater zuruckgegeben wurde 2010 in zwei Blocke aufgeteilt und neu versteigert 84 064 Mio O2 1954 95 1959 9 MHz 2144 95 2149 9 MHz 66 931 Mio O2 1959 9 1969 8 MHz 2149 9 2159 8 MHz 16 52 Mrd DM 8 45 Mrd Telekom Deutschland GmbH 1969 8 1979 7 MHz 2159 8 2169 7 MHz 16 58 Mrd DM 8 48 Mrd In jedem Band lassen sich bis zu zwei Kanale unterbringen Die genaue Mittenfrequenz ist vom Mobilfunkbetreiber frei wahlbar sollte jedoch ein Vielfaches von 200 kHz in Ausnahmefallen auch 100 kHz betragen Ausserdem durfen benachbarte Kanale nicht gestort werden Situation in Osterreich Bearbeiten In Osterreich sind die FDD Bander E UTRA Band 1 an funf Betreiber vergeben worden 33 Betreiber Uplink Downlink PreisMobilkom Austria A1 1920 3 1930 1 MHz 2110 3 2120 1 MHz 2 36 Mrd ATS 171 Mio Hutchison Drei Austria 3 1930 1 1944 9 MHz 2120 1 2134 9 MHz 1 91 Mrd ATS 139 Mio Orange Austria ehemals ONE 1944 9 1959 7 MHz 2134 9 2149 7 MHz 1 65 Mrd ATS 120 Mio 3G Mobile 100 Tochter der Mobilkom Austria 1959 7 1964 7 MHz 2149 7 2154 7 MHz 2 36 Mrd ATS 171 Mio Magenta Telekom ehemals T Mobile Austria 1964 7 1979 7 MHz 2154 7 2169 7 MHz 2 35 Mrd 1 56 Mrd ATS 171 Mio 113 Mio Ursprunglich wurden sechs und nicht nur funf Frequenzbander vergeben Tele ring bekam den Zuschlag fur das Frequenzband von 1939 9 bis 1949 7 MHz im Uplink und 2129 9 2139 7 MHz im Downlink fur 1 56 Mrd ATS 113 Mio welches bis zur Abschaltung des Tele ring UMTS Netzes auch in Verwendung war Eine Auflage fur den Kauf von Tele ring durch T Mobile Austria war der Verkauf dieser Frequenzen an die Konkurrenten one und Hutchison Drei Austria Situation in der Schweiz Bearbeiten Anfang Oktober 2019 refarmte Swisscom seinen UMTS Betrieb von der Frequenz 2100 MHz auf das 900 MHz Frequenzband altere Gerate in der Regel vor dem Jahr 2009 erschienen nutzen ausschliesslich diesen Frequenzbereich und konnen mit Swisscom somit nur noch im GSM GPRS EDGE Modus genutzt werden Sunrise und Salt nutzen diesen Frequenzbereich noch vereinzelt fur UMTS Auch Sunrise und Salt haben zum grossen Teil UMTS auf dem 2100 MHz Band eingestellt und senden zu Gunsten der besseren Verbreitung von niedrigeren Frequenzen weitgehend im 900 MHz Band Weiteres siehe Mobilfunkfrequenzen in der Schweiz TDD Modus Bearbeiten Im TDD Modus Time Division Duplex senden Mobil und Basisstation im selben Frequenzband jedoch zu unterschiedlichen Zeiten Ein Frequenztrager wird dazu in 15 Timeslots unterteilt deren Gesamtubertragungsdauer 10 ms betragt Jeder Timeslot ist mittels CDMA wiederum in mehrere Funkkanale unterteilt Das Verfahren ist technisch aufwendiger da Timing Probleme auftreten konnen wenn sich der Sender bewegt oder weit von der Basisstation entfernt ist Mit W CDMA im TDD Modus soll eine Datentransferrate von bis zu 2 Mbit s genauer 1920 kbit s fur den Downlink erreicht werden konnen Diese Technik ist in Deutschland bisher kommerziell nicht verfugbar In Tschechien hat T Mobile CZ seit 2005 ein Netz mit UMTS TDD Technik in Betrieb welches sich derzeit nur auf Prag beschrankt und spater auch in anderen grosseren Stadten angeboten werden soll Nutzfrequenzen 2010 MHz 2025 MHz E UTRA Band 34 1900 MHz 1920 MHz E UTRA Band 33 Da diese Frequenzbereiche in den meisten EU Mitgliedstaaten ungenutzt geblieben sind wurde das Band 34 stattdessen an Video PMSE und Teile des Bands 33 an den Zugfunk abgetreten 34 35 Situation in Deutschland Bearbeiten Obwohl in Deutschland kein TDD Netz in Betrieb ist sind die Frequenzen wie folgt vergeben worden 31 Die von O2 belegten Blocke wurden bei der Frequenzauktion 2010 durch die Bundesnetzagentur fur jeweils 5 7 Mio versteigert 32 Situation in Osterreich Bearbeiten Die TDD Frequenzen sind in Osterreich wie folgt vergeben 31 Situation in der Schweiz Bearbeiten Die TDD Mobilfunkfrequenzen werden in der Schweiz nicht genutzt Einzig Swisscom hat eine Konzession fur die Nutzung eines 45 MHz breiten Frequenzbandes fur den TDD Mobilfunk Swisscom nutzt dieses Frequenzband nicht Erweiterungen BearbeitenDie Weiterentwicklung High Speed Downlink Packet Access HSDPA ermoglichte deutlich hohere Empfangs Datenraten sog Downlink Es wurden verschiedene Gerate Kategorien definiert die sich in den unterstutzten Modulationsarten QPSK oder 16QAM der Anzahl der gleichzeitig empfangbaren Kanale und dem zeitlichen Mindestabstand von HSDPA Blocken unterscheiden Die praktisch erreichbare und nutzbare Empfangs Datenrate ist jedoch auf Grund von Interferenz in der Regel niedriger Zudem hangt die erzielbare Datenrate auch noch von der Fahigkeit des Endgerates ab Gangige Gerate unterstutzen die HSDPA Kategorie 8 mit welcher bis zu 7 2 Mbit s im Download erreicht werden wahrend Neuere hingegen bereits HSDPA Kategorien 14 und 24 bis zu 21 1 Mbit s bzw 42 2 Mbit s unterstutzen Diese Geschwindigkeiten sind bislang in Deutschland in den UMTS Netzen von T Mobile Vodafone und O2 verfugbar In Deutschland fuhrten Mitte 2007 die ersten Provider die HSDPA Kategorie 8 mit maximal 7 2 Mbit s ein Mittlerweile bieten T Mobile sowie Vodafone HSDPA Geschwindigkeiten von 42 2 Mbit s an O2 hingegen stellt maximal Geschwindigkeiten von 21 1 Mbit s bereit Im Zuge des Ausbaus von HSDPA kann mittels High Speed Uplink Packet Access HSUPA auch die maximal mogliche Sende Datenrate sog Uplink auf 5 8 Mbit s gesteigert werden Um diese deutlich hohere Geschwindigkeit zu nutzen benotigt man ein Endgerat welches HSUPA unterstutzt Alle deutschen Netzbetreiber bieten HSUPA in ihren UMTS Netzen an Siehe auch BearbeitenMobilfunk Mobiles Internet UTRA Absolute Radio Frequency Channel Number UARFCN Dienstguteklassen von UMTS Femtozelle UMTS DatenkarteLiteratur BearbeitenThorsten Benkner Christoph Stepping UMTS J Schlembach Fachverlag Weil der Stadt 2002 ISBN 3 935340 07 9 Thorsten Benkner Grundlagen des Mobilfunks J Schlembach Fachverlag Wilburgstetten 2007 ISBN 978 3 935340 44 1 Martin Sauter Grundkurs Mobile Kommunikationssysteme Vieweg 2011 ISBN 978 3 8348 1407 4 Robert Brunner Hrsg Mehr Spass und Infos mit UMTS Industrial Media Verlag Augsburg 2006 ISBN 3 00 017877 5 Bernhard Walke Mobilfunknetze und ihre Protokolle Bd 1 Stuttgart 2001 ISBN 3 519 26430 7 Bernhard Walke Marc P Althoff Peter Seidenberg UMTS ein Kurs Schlembach Fachverlag Weil der Stadt 2002 ISBN 3 935340 22 2 Christian Luders Mobilfunksysteme Grundlagen Funktionsweise Planungsaspekte Vogel Wurzburg 2001 ISBN 3 8023 1847 1 Martin Wuschke UMTS Paketvermittlung im Transportnetz Protokollaspekte Systemuberblick Teubner Verlag Wiesbaden 2003 ISBN 3 519 00465 8 Einzelnachweise Bearbeiten 3G Netz wird abgeschaltet orf at 2 Marz 2023 abgerufen am 2 Marz 2023 300 million UMTS subscribers mobile broadband goes global 6 Oktober 2008 abgerufen am 19 Februar 2015 englisch UMTS Forum Top Ten Operators Ranked by WCDMA Connections 16 Millionen UMTS Anschlusse in Deutschland Memento des Originals vom 19 Februar 2009 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bitkom org Bitkom 15 Februar 2009 UMTS Boom setzt sich fort Memento des Originals vom 4 November 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bitkom org Bitkom 7 August 2012 UMTS Verfugbarkeit 70 Netzabdeckung erreicht 7 Juli 2010 RTR Telekom Monitor RTR 15 Mai 2009 Ultimativer Abhoralbtraum Sueddeutsche de 26 Dezember 2014 Streit uber UMTS Vergabepraxis teltarif de UMTS Auktion beendet teltarif de ARD Borse 10 Jahre UMTS kein Grund zum Feiern Drei zwei eins Mainz Der Spiegel Heft 13 2010 Meldung auf tagesschau de vom 6 Februar 2007 Memento vom 1 Marz 2009 im Internet Archive Bundesnetzagentur Pressemitteilung vom 20 Mai 2010 Markus Weidner Telekom plant 4G auf UMTS Frequenz GSM wird UMTS uberleben In teltarif de 17 Marz 2017 abgerufen am 28 August 2019 Dominik Hayon Abschaltung betrifft Millionen Kunden Telekom Vodafone amp O2 bereiten Ende von UMTS vor In Chip de 4 August 2019 abgerufen am 2 Oktober 2019 https www teltarif de telefonica o2 umts abschaltung news 85535 html Auch Telefonica macht Schluss mit dem Mobilfunkstandard 3G UMTS In heise de 29 Dezember 2021 abgerufen am 29 Dezember 2021 https www teltarif de 3g abschaltung oesterreich umts a1 news 86950 html Magenta Telekom kundigt 3G Abschaltung an UMTS Abschaltung Das Ende von 3G naht auch in Osterreich Abgerufen am 17 Oktober 2022 osterreichisches Deutsch UMTS und GSM Abschaltung Bundesamt fur Kommunikation Medieninformation vom 6 Dezember 2000 Lizenzpreise ab 50 Mio CHF Bevolkerungsstand Ende 2000 7 2 Mio iPhone overload Dutch T Mobile issues refund after 3G issues In Ars Technica 6 Juli 2010 abgerufen am 16 Dezember 2017 englisch Netwerkprobleem T Mobile door smartphones In NU nl 28 Mai 2010 abgerufen am 16 Dezember 2017 niederlandisch T Mobile Op korte termijn geen oplossing voor belproblemen In Tweakers tweakers net abgerufen am 16 Dezember 2017 T Mobile meldt oplossing voor 3g problemen In Tweakers tweakers net abgerufen am 16 Dezember 2017 Alles over het netwerk bereik en internetsnelheid T Mobile Abgerufen am 16 Dezember 2017 niederlandisch UMTS und GSM Abschaltung 3GPP TS 25 104 Base Station BS radio transmission and reception FDD Kap 5 Frequency bands and channel arrangement ZIP DOC 505 KB 30 September 2009 abgerufen am 13 Dezember 2009 englisch a b c Eco information document on the use of mobile bands in CEPT Memento vom 27 Juli 2009 im Internet Archive a b Letztes Rundenergebnis der Frequenzauktion Memento des Originals vom 9 Februar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bundesnetzagentur de Frequenzbelegung in Osterreich Memento des Originals vom 1 Februar 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www umtslink at Durchfuhrungsbeschluss EU 2016 339 der Kommission vom 8 Marz 2016 zur Harmonisierung des Frequenzbands 2010 2025 MHz ECC Decision 20 02 ECC Decision 20 02 pdfWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Universal Mobile Telecommunications System Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mobilfunknetze in Deutschland A Netz ca 1952 1977 B Netz 1972 1994 C Netz 1985 2000 D Netz seit 1991 E Netz seit 1994 UMTS 2004 2021 LTE seit 2010 5G seit 2019 Normdaten Sachbegriff GND 4563298 4 lobid OGND AKS LCCN sh2002008737 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Universal Mobile Telecommunications System amp oldid 234961378