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Ulrich Sonnenberger in Ohringen in Wurttemberg 29 Dezember 1469 in Wien war als Ulrich III Bischof von Gurk und erster Furstbischof von Gurk Leben BearbeitenUlrich Sonnenberger wurde in Wurttemberg geboren und war burgerlicher Herkunft Ab 1425 studierte er an der Universitat in Wien und im Jahre 1435 wurde ihm durch Papst Eugen IV die Pfarre von Hadres verliehen 1442 wurde er auch Domherr in Passau Bald darauf reiste er als Gesandter Konig Friedrichs III zu Papst Eugen IV um uber die Einberufung eines Konzils in einer deutschen Stadt zu verhandeln Am 7 November wurde er in Audienz empfangen Seine Gesandtschaft brachte zwar keine Ergebnisse er erlangte jedoch fur seine eigene Person hochste Gunst 1443 erhielt er die Pfarre Russbach in Niederosterreich und die Propstei von St Jakob in Regensburg Im Jahre 1444 befand sich Sonnenberger im Gefolge von Friedrich III auf dem Reichstag in Nurnberg In der Folge fungierte er bis 1465 auch als Beisitzer des koniglichen Kammergerichts Immer wieder wurde er durch den Konig mit heiklen diplomatischen Missionen betraut und 1452 nimmt er in Rom an der Kaiserkronung Friedrichs III teil Er gehorte auch jener Deputation an die Friedrichs Braut Eleonore von Portugal zum Empfang nach Livorno entsandt wurde nbsp Grab der Bischofe Sonnenberger und Schallermann in StrassburgDer Gunst Kaiser Friedrichs verdankte es Sonnenberger dass er am 4 November 1453 durch Papst Nikolaus V zum Bischof von Gurk ernannt wurde Der ursprungliche Plan des Kaisers Sonnenberger 1451 auf den freigewordenen Bischofsstuhl von Passau zu befordern scheiterte am Widerstand des Domkapitels Am 20 Januar 1454 wird Sonnenberger im Dom von Gurk durch den Seckauer Bischof Georg Uberacker geweiht Im Oktober desselben Jahres erschien er auf dem Reichstag in Frankfurt um als kaiserlicher Gesandter die Turkenfrage zu behandeln Noch im selben Jahr wurde er zum kaiserlichen Rat befordert und bekleidete ab 1457 zusatzlich das Amt eines osterreichischen Kanzlers Im Jahr 1460 gewahrte der Kaiser Sonnenberger in der Bulla aurea das Recht dass er gleich den Reichsfursten als Furst zu gelten habe und sich und seine Nachfolger von nun an Furstbischofe nennen durften Dabei handelte es sich jedoch nur um einen Ehrentitel und nicht um einen Reichsfurstenstand im staatsrechtlichen Sinn da der Gurker Bischof seine Regalien ja nicht vom Kaiser erhielt Am 6 Dezember 1461 war Sonnenberger in Graz anwesend als Kaiser Friedrich den Stiftsbrief zur Errichtung der Diozese Laibach ausstellte Wie auch sein Vorganger Schallermann setzte sich Sonnenberger fur die Heiligsprechung der Hemma von Gurk ein am 3 Januar 1466 setzte der Papst eine Kommission zur Fuhrung des Prozesses ein Am 30 Juli 1468 wurde dem Bischof und dem Kaiser jedoch mitgeteilt dass aufgrund wichtiger Geschafte und der Pestepidemie in Rom das Verfahren verschoben werden musse Bischof Sonnenberger liess die Kollegiatkirche in Strassburg fertigstellen zu deren Ausbau er 1462 grosszugige finanzielle Mittel bereitstellte Im Herbst 1469 gab der Bischof seine Tatigkeit als kaiserlicher Kanzler auf und verstarb am 29 Dezember 1469 in Wien Er wurde in der Kollegiatkirche in Strassburg neben seinem Vorganger Schallermann beigesetzt Literatur BearbeitenJakob Obersteiner Die Bischofe von Gurk 1072 1822 Verlag des Geschichtsvereines fur Karnten Klagenfurt 1969 Aus Forschung und Kunst 5 ISSN 0067 0642 S 233 248 Bischofe von Gurk 1072 1460 Gunther von Krappfeld Berthold von Zeltschach HilteboldSitz Burg Strassburg seit 1147 Roman I Heinrich I Roman II von Leibnitz Dietrich I von Albeck Hermann von Ortenburg Gegenbischof Wernher Ekkehard Walther von Vatz Otto I Elekt Heinrich II von Pettau Ulschalk Ulrich I von Ortenburg Dietrich II von Marburg Johann I von Ennsthal Konrad I von Luppurg Elekt Hartnid von Lichtenstein Offenberg Heinrich III von Helfenberg Gerold von Friesach Lorenz I von Brunne Konrad II von Salmansweiler Ulrich II von Wildhaus Paul von Jagerndorf Ulrich von Weisseneck Gegenbischof Johann II von Platzheim Lenzburg Johann III von Tockheim Johann IV von Mayrhofen Konrad III von Hebenstreit Ernst Auer von Herrenkirchen Gegenbischofe Lorenz II von Lichtenberg Hermann II von Gnas Johann V Schallermann Ulrich III Sonnenberger Nachfolger Sixtus von Tannberg Furstbischofe von Gurk 1460 1787 Vorganger Johann V Schallermann Furstbischofe mit Sitz Schloss StrassburgUlrich III Sonnenberger Sixtus von Tannberg Lorenz III von Freiberg Georg Kolberger Elekt Raimund Peraudi Matthaus Lang von Wellenburg Hieronymus Balbi Antonius Salamanca Hoyos Johann VI von Schonburg Urban Sagstetter Christoph Andreas Freiherr von Spaur Johann VII Jakob Freiherr von Lamberg Sebastian Graf von Lodron Franz I Graf von Lodron Sigismund Franz Erzherzog von Osterreich Tirol Wenzeslaus Graf von Thun und Hohenstein Polykarp Graf von Kuenburg Johann VIII Freiherr von Goess Otto II de la Bourde Jakob I Maximilian Graf von Thun und Hohenstein Joseph I Maria Graf von Thun und Hohenstein Hieronymus II Graf von Colloredo Joseph II Anton Graf von AuerspergFurstbischofe mit Sitz Schloss PocksteinFranz II Xaver von Salm Reifferscheidt Nachfolger Jakob Peregrin Paulitsch Normdaten Person GND 1075553563 lobid OGND AKS VIAF 317277912 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sonnenberger UlrichKURZBESCHREIBUNG Bischof von GurkGEBURTSDATUM 14 Jahrhundert oder 15 JahrhundertGEBURTSORT OhringenSTERBEDATUM 29 Dezember 1469STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich Sonnenberger amp oldid 190290285