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Dietrich von Marburg 12 November 1278 war als Dietrich II Bischof von Gurk Dietrich von Marburg gehorte einem steirischen Ministerialengeschlecht an Im Oktober 1253 wurde er vom Salzburger Erzbischof Philipp von Spanheim und dem Domkapitel zum Bischof von Gurk gewahlt Papst Innozenz IV der am 14 Oktober 1253 den Trienter Bischof mit der Nachbesetzung Gurks beauftragte durfte von dieser Wahl noch nichts gewusst haben Bischof Dietrich wurde daher auch nie vom Papst im Amt bestatigt und Philipp wurde suspendiert Erst der nachfolgende Papst Alexander IV erteilte Dietrich am 17 Februar 1256 die Erlaubnis sich zum Bischof weihen zu lassen Im selben Jahr folgte als Herzog von Karnten auf Bernhard von Spanheim dessen Sohn Ulrich III Ulrich war ein Bruder von Philipp von Salzburg der trotz der Suspendierung in Salzburg weiterregierte Konig Ottokar von Bohmen stand auf der Seite der beiden Spanheimer und besetzte Osterreich seit dem Aussterben der Babenberger Konig Stephan V von Ungarn fiel in Karnten ein wurde jedoch von Ulrich III und dessen Verbundeten dem Gurker Bischof zuruckgeschlagen Ulrich III nannte den Bischof fortan seinen Freund Am 27 Oktober 1269 starb Ulrich III in Cividale Sein Bruder Philipp der kurz zuvor durch Bestechung Patriarch von Aquileja geworden war erhob als letzter Spross des Hauses Spanheim Anspruch auf das Herzogtum Karnten Doch die Adeligen des Landes erklarten sich fur Ottokar von Bohmen und auch Bischof Dietrich schloss sich dessen Partei an 1273 wurde Rudolf von Habsburg zum deutschen Konig gewahlt Er belehnte Philipp nominell mit dem Herzogtum Karnten und verhangte uber Ottokar die Reichsacht 1274 schlug sich Bischof Dietrich auf die Seite der Habsburger Ottokar uberzog daraufhin Karnten mit Krieg und zerstorte Friesach Konig Rudolf erklarte Ottokar den Krieg und Ottokar war 1276 zum Waffenstillstand gezwungen Das Herzogtum Karnten fiel an Rudolf 1278 war Bischof Dietrich erneut bei Rudolf in Wien als dieser ein weiteres Mal gegen Ottokar in den Krieg zog und ihn auf dem Marchfeld vernichtend schlug Kurz darauf am 12 November 1278 verstarb Bischof Dietrich Er wurde im Gurker Dom zur linken Seite des Kreuzaltars beigesetzt Im Jahr darauf starb Philipp von Spanheim der nur noch zum Schein den Karntner Herzogshut trug Der wirkliche Herr von Karnten war Graf Meinhard II von Tirol geworden der das Land seit 1276 verwaltete und 1286 offiziell mit dem Herzogtum belehnt wurde Literatur BearbeitenJakob Obersteiner Die Bischofe von Gurk 1072 1822 Aus Forschung und Kunst 5 ISSN 0067 0642 Verlag des Geschichtsvereins fur Karnten Klagenfurt 1969 S 97 110 Erwin Gatz Hrsg Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1198 bis 1448 Ein biographisches Lexikon Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 10303 3 Bischofe von Gurk 1072 1460 Gunther von Krappfeld Berthold von Zeltschach HilteboldSitz Burg Strassburg seit 1147 Roman I Heinrich I Roman II von Leibnitz Dietrich I von Albeck Hermann von Ortenburg Gegenbischof Wernher Ekkehard Walther von Vatz Otto I Elekt Heinrich II von Pettau Ulschalk Ulrich I von Ortenburg Dietrich II von Marburg Johann I von Ennsthal Konrad I von Luppurg Elekt Hartnid von Lichtenstein Offenberg Heinrich III von Helfenberg Gerold von Friesach Lorenz I von Brunne Konrad II von Salmansweiler Ulrich II von Wildhaus Paul von Jagerndorf Ulrich von Weisseneck Gegenbischof Johann II von Platzheim Lenzburg Johann III von Tockheim Johann IV von Mayrhofen Konrad III von Hebenstreit Ernst Auer von Herrenkirchen Gegenbischofe Lorenz II von Lichtenberg Hermann II von Gnas Johann V Schallermann Ulrich III Sonnenberger Nachfolger Sixtus von Tannberg PersonendatenNAME Dietrich von MarburgALTERNATIVNAMEN Dietrich II Bischof von Gurk KURZBESCHREIBUNG Bischof von GurkGEBURTSDATUM 12 Jahrhundert oder 13 JahrhundertSTERBEDATUM 12 November 1278 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich von Marburg amp oldid 229792298