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Dieser Artikel behandelt den Gurker Bischof Ulrich I von Ortenburg fur den gleichnamigen Passauer Dompropst siehe Ulrich I von Ortenburg Ulrich von Ortenburg 1188 14 September 1253 war als Ulrich I Bischof von Gurk Ulrich von Ortenburg wurde als dritter Sohn von Graf Otto II von Ortenburg geboren und war ein Neffe des fruheren Gegenbischofs Hermann von Ortenburg 1221 wurde er zum Bischof von Gurk gewahlt ohne dass er vorher die hoheren Weihen empfangen hatte Ulrich von Ortenburg entwickelte sich alsbald zum Vorkampfer der Unabhangigkeitsbestrebungen des Bistums Gurk von der Salzburger Metropolitankirche So weigerte er sich die Regalien aus der Hand von Erzbischof Eberhard II zu empfangen und wandte sich in dieser Sache an Papst Gregor IX Erzbischof Eberhard war aber der papstlichen Entscheidung zuvorgekommen und erreichte bei Konig Heinrich VII den Furstenspruch der den Gurker Bischof verpflichtete die Regalien aus dessen Hand zu empfangen Durch seine Kriegsrustungen gegen Salzburg und seine Prozesse beim Apostolischen Stuhl sturzte Bischof Ulrich das ohnehin bereits verschuldete Bistum in noch tiefere Schulden Im 1230 in San Germano zwischen Kaiser Friedrich II und dem Papst geschlossenen Frieden kam auch das Thema Gurk zur Sprache das eindeutig zu Gunsten des Salzburger Erzbischofs entschieden wurde Der Gurker Bischof gab jedoch nicht auf und rustete weiterhin gegen Salzburg Ulrichs Freund Herzog Bernhard von Spanheim der bisher auf der Seite des Bischofs stand griff nun als Vermittler ein und versohnte Ulrich mit Eberhard II Am 9 Oktober 1232 kam es in Salzburg zwischen den Domkapiteln von Gurk und Salzburg zu einem Vertrag der fur die nachsten dreihundert Jahre die Frage der Neubesetzung des Gurker Bischofsstuhls regelte Ihm zufolge hatte der Salzburger Erzbischof dem Gurker Domkapitel einen Dreiervorschlag zu unterbreiten der Gewahlte musste alsdann dem Erzbischof seinen Treueeid schworen Danach erfolgte die Bestatigung durch den Papst Nach dem Frieden mit Salzburg geriet der Bischof in eine Fehde mit dem in der Steiermark regierenden Geschlecht der Peggauer die ihm sogar sein Residenzschloss in Strassburg entrissen Der Bischof reiste zu Papst Innozenz IV nach Lyon um an hochster Stelle Gerechtigkeit zu erreichen Bald nach seiner Ruckkehr musste Ulrich jedoch wieder in Besitz seines Schlosses gekommen sein Nach mehr als 20 jahriger Regierung verstarb der Bischof am 14 September 1253 Seine letzte Ruhestatte ist unbekannt Literatur BearbeitenErwin Gatz Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1198 bis 1448 Ein biographisches Lexikon Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 10303 3 Jakob Obersteiner Die Bischofe von Gurk 1072 1822 Aus Forschung und Kunst 5 ISSN 0067 0642 Verlag des Geschichtsvereins fur Karnten Klagenfurt 1969 S 86 96 Bischofe von Gurk 1072 1460 Gunther von Krappfeld Berthold von Zeltschach HilteboldSitz Burg Strassburg seit 1147 Roman I Heinrich I Roman II von Leibnitz Dietrich I von Albeck Hermann von Ortenburg Gegenbischof Wernher Ekkehard Walther von Vatz Otto I Elekt Heinrich II von Pettau Ulschalk Ulrich I von Ortenburg Dietrich II von Marburg Johann I von Ennsthal Konrad I von Luppurg Elekt Hartnid von Lichtenstein Offenberg Heinrich III von Helfenberg Gerold von Friesach Lorenz I von Brunne Konrad II von Salmansweiler Ulrich II von Wildhaus Paul von Jagerndorf Ulrich von Weisseneck Gegenbischof Johann II von Platzheim Lenzburg Johann III von Tockheim Johann IV von Mayrhofen Konrad III von Hebenstreit Ernst Auer von Herrenkirchen Gegenbischofe Lorenz II von Lichtenberg Hermann II von Gnas Johann V Schallermann Ulrich III Sonnenberger Nachfolger Sixtus von Tannberg PersonendatenNAME Ulrich von OrtenburgKURZBESCHREIBUNG Bischof von GurkGEBURTSDATUM 1188STERBEDATUM 14 September 1253 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich von Ortenburg amp oldid 216895889