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Walther von Vatz 18 Januar 1213 war Bischof von Gurk Brustbild von Walther von Vatz an der Stadtmauer von Strassburg 1210 1213 entstanden Leben BearbeitenWalther von Vatz entstammte dem ratischen Geschlecht der Freiherren von Vaz aus Obervaz in Graubunden und war am Ostufer des Bodensees reich begutert Er war zuerst Abt des Benediktinerstiftes Disentis bevor er von seinem nahen Verwandten dem Salzburger Erzbischof Eberhard II zum Bischof von Gurk ernannt wurde Seine Wahl wurde von Papst Innozenz III zuerst fur ungultig erklart da Eberhard ohne Erlaubnis des Papstes von der Kirche von Brixen zu jener von Salzburg ubergegangen war und zuerst nicht als Erzbischof von Salzburg anerkannt wurde Walther von Vatz unterwarf sich der papstlichen Entscheidung Erst im Jahr 1200 wurde er erneut ernannt und geweiht Nebenbei war er auch noch Generalvikar von Salzburg Unter seiner Regentschaft entbrannte erneut ein Streit zwischen Gurk und Salzburg wegen des vom Domkapitels beanspruchten Rechts der freien Bischofswahl 1205 wurde der Prozess bei der romischen Kurie anhangig Zu diesem Zweck falschte Gurk Dokumente die bei dem Streit von 1180 nicht vorgelegt werden konnten Diese wurden jedoch in Rom nicht anerkannt 1208 wurde in Anagni die Entscheidung getroffen dass nach dem Tod eines Gurker Bischofs der Salzburger Erzbischof in Gurk erscheinen soll um dem Domkapitel einen Dreiervorschlag zu unterbreiten der einen Kandidaten aus dem Schoss der Gurker Diozese und zwei Auswartige enthalten sollte Der vom Kapitel Auserwahlte sollte vom Erzbischof geweiht werden Ein zweiter Streitpunkt war die Erlangung der Reichsunmittelbarkeit fur Gurk die der Bischof dem deutschen Kaiser Otto IV vortrug In dieser Angelegenheit wurde Gurk jedoch erneut der Oberhoheit Salzburgs unterworfen Bischof Walther war auch an wirtschaftlichen Fragen sehr interessiert und konnte den Besitzstand seines Bistums durch Kaufe und Transaktionen erheblich vermehren Er liess auch den Gurker Dom ausbauen und neu ausstatten Bischof Walther von Vatz verstarb am 18 Januar 1213 Seine letzte Ruhestatte ist nicht uberliefert Literatur BearbeitenJakob Obersteiner Die Bischofe von Gurk 1072 1822 Aus Forschung und Kunst 5 ISSN 0067 0642 Verlag des Geschichtsvereins fur Karnten Klagenfurt 1969 S 70 76 Erwin Gatz Hrsg Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1198 bis 1448 Ein biographisches Lexikon Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 10303 3 Bischofe von Gurk 1072 1460 Gunther von Krappfeld Berthold von Zeltschach HilteboldSitz Burg Strassburg seit 1147 Roman I Heinrich I Roman II von Leibnitz Dietrich I von Albeck Hermann von Ortenburg Gegenbischof Wernher Ekkehard Walther von Vatz Otto I Elekt Heinrich II von Pettau Ulschalk Ulrich I von Ortenburg Dietrich II von Marburg Johann I von Ennsthal Konrad I von Luppurg Elekt Hartnid von Lichtenstein Offenberg Heinrich III von Helfenberg Gerold von Friesach Lorenz I von Brunne Konrad II von Salmansweiler Ulrich II von Wildhaus Paul von Jagerndorf Ulrich von Weisseneck Gegenbischof Johann II von Platzheim Lenzburg Johann III von Tockheim Johann IV von Mayrhofen Konrad III von Hebenstreit Ernst Auer von Herrenkirchen Gegenbischofe Lorenz II von Lichtenberg Hermann II von Gnas Johann V Schallermann Ulrich III Sonnenberger Nachfolger Sixtus von Tannberg PersonendatenNAME Walther von VatzKURZBESCHREIBUNG Bischof von GurkGEBURTSDATUM 12 JahrhundertSTERBEDATUM 18 Januar 1213 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walther von Vatz amp oldid 216982745