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Jakob Maximilian Graf von Thun und Hohenstein 23 Juli 1681 26 Juli 1741 in Strassburg war Bischof von Gurk Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJakob Maximilian Graf von Thun und Hohenstein wurde als Sohn des Georg Virgil Graf von Thun und Hohenstein und der Grafin Justina Margarethe Trapp zu Matsch geboren seine Familie stammte aus Sudtirol In jungen Jahren kam er an den furstlichen Hof nach Salzburg wo sein Onkel Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein als Fursterzbischof regierte Auf dessen Empfehlung studierte er von 1697 bis 1699 am Collegium Germanicum in Rom 1699 erhielt er ein Kanonikat in Salzburg 1704 zusatzlich eines in Passau 1 Ein Jahr zuvor wurde er zum wirklichen Kapitular mit Sitz und Stimme befordert 1707 wurde er Hofkammerprasident nbsp Josef Ferdinand Fromiller Werkstatt Wappen von Jakob Maximilian von Thun an der Decke des Kaiserzimmers auf Schloss Grades ca 1720 1709 wurde er vom neuen Salzburger Erzbischof Harrach zum Bischof von Gurk ernannt seine Konfirmation erfolgte am 22 September nach dem Dispens vom erforderlichen kanonischen Alter durch Papst Clemens XI Erst am 31 August 1711 fand seine Installation im Gurker Dom statt Im Gegensatz zu seinen Vorgangern blieb das Wirken Bischofs Jakob Maximilian Graf von Thun und Hohenstein auf seine Diozese beschrankt Mit Vorliebe residierte er auf dem von ihm erworbenen Anwesen in Mayerhofen Gemeinde Friesach aber auch in Grades und Zwischenwassern Da Mayerhofen zur Erzdiozese Salzburg gehorte bemuhte sich Thun und Hohenstein um dessen Einverleibung um nicht ausserhalb seiner Diozese residieren zu mussen Nach einem langen Prozess wurde ein Eventualvertrag mit Salzburg ausverhandelt in welchem St Salvator der Gurker Diozese uberlassen wurde als Gegenleistung wurde Gurk auf die Pfarre St Johann in Marburg verzichten Der Vertrag wurde jedoch nie erfullt und blieb in Schwebe handelte dem Bischof jedoch sehr viel Verdruss ein nbsp Grabstatte von Bischof Thun Hohenstein1724 leitete Thun und Hohenstein einen Anlauf zur Heiligsprechung der seligen Hemma von Gurk ein das Vorhaben verlief jedoch im Sand und Hemma wurde erst im Jahre 1939 heiliggesprochen Thun und Hohenstein war sehr gewissenhaft bei der Durchfuhrung kirchlicher Verordnungen So wurden Glaubige die nicht rechtzeitig einen Seelsorger zu Kranken riefen zu einer Geldstrafe verurteilt fur Mutter von unehelichen Kindern wurde die Prechelstrafe Schandgeige verordnet Dafur erntete er bei seinen Glaubigen und bei der Landesregierung heftigen Protest Der Bischof trat auch als bedeutender Kunstmazen hervor und erteilte dem Barockmaler Paul Troger zahlreiche Auftrage fur Gurk und Strassburg In seinem Auftrag erhielt Schloss Grades einen Grossteil seiner barocken Ausstattung Er beauftragte unter anderem auch den Maler Josef Ferdinand Fromiller sowie den Stuckateur Kilian Pittner mit der Gestaltung der Prunkraume Da sich der Gesundheitszustand des Bischofs zunehmend verschlechterte und er an Gedachtnisschwund litt wurde ihm 1740 der Bischof von Laibach als Administrator zur Seite gestellt Nach mehr als dreissigjahriger Regierung verstarb Bischof Jakob Maximilian Graf von Thun und Hohenstein auf dem bischoflichen Schloss in Strassburg Er wurde in der Maria Elend Kapelle in der Strassburger Stadtpfarrkirche St Nikolai beigesetzt die er schon zu Lebzeiten errichten liess Literatur BearbeitenJakob Obersteiner Die Bischofe von Gurk 1072 1822 Aus Forschung und Kunst 5 ISSN 0067 0642 Verlag des Geschichtsvereins fur Karnten Klagenfurt 1969 S 425 450 Weblinks BearbeitenEintrag uber Jakob Maximilian von Thun und Hohenstein auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten Franz Auer Joseph Maria Graf von Thun Hohenstein In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 623 f Digitalisat Furstbischofe von Gurk 1460 1787 Vorganger Johann V Schallermann Furstbischofe mit Sitz Schloss StrassburgUlrich III Sonnenberger Sixtus von Tannberg Lorenz III von Freiberg Georg Kolberger Elekt Raimund Peraudi Matthaus Lang von Wellenburg Hieronymus Balbi Antonius Salamanca Hoyos Johann VI von Schonburg Urban Sagstetter Christoph Andreas Freiherr von Spaur Johann VII Jakob Freiherr von Lamberg Sebastian Graf von Lodron Franz I Graf von Lodron Sigismund Franz Erzherzog von Osterreich Tirol Wenzeslaus Graf von Thun und Hohenstein Polykarp Graf von Kuenburg Johann VIII Freiherr von Goess Otto II de la Bourde Jakob I Maximilian Graf von Thun und Hohenstein Joseph I Maria Graf von Thun und Hohenstein Hieronymus II Graf von Colloredo Joseph II Anton Graf von AuerspergFurstbischofe mit Sitz Schloss PocksteinFranz II Xaver von Salm Reifferscheidt Nachfolger Jakob Peregrin Paulitsch Normdaten Person GND 136223885 lobid OGND AKS VIAF 80606225 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thun und Hohenstein Jakob Maximilian vonALTERNATIVNAMEN Thun und Hohenstein Jakob Maximilian Graf vonKURZBESCHREIBUNG Bischof von Gurk 1709 1740 GEBURTSDATUM 23 Juli 1681STERBEDATUM 26 Juli 1741STERBEORT Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Maximilian von Thun und Hohenstein amp oldid 223436639