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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Schweizer Politiker siehe Ueli Maurer Ulrich Maurer 29 November 1948 in Stuttgart ist ein deutscher Politiker Die Linke davor SPD Er war von 2005 bis 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages Mitglied des geschaftsfuhrenden Vorstandes der Partei Die Linke und von 1980 bis 2005 Mitglied des Landtages von Baden Wurttemberg Er ist Angehoriger der G 10 Kommission 2005 2018 ordentliches Mitglied seit 2018 stellvertretendes Mitglied Ulrich Maurer 2005Von 1987 bis 1999 war Maurer Vorsitzender der SPD Baden Wurttemberg und von 1992 bis 2001 Vorsitzender der SPD Landtagsfraktion Im Jahr 2005 trat er aus der SPD aus und wurde unter Beibehaltung seines Landtagsmandats Mitglied der WASG die mit der PDS ein Bundnis einging und auf den Landeslisten der Linkspartei PDS zur Bundestagswahl 2005 antrat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Publikationen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenUlrich Maurer besuchte in Stuttgart die Schule bis zum Abitur studierte bis 1974 Rechtswissenschaft an der Uni Tubingen und liess sich nach dem Assessorexamen als selbstandiger Rechtsanwalt in Stuttgart nieder Er ist katholisch Vater von zwei Kindern und in zweiter Ehe mit Christine Rudolf verheiratet 1 Politik BearbeitenMaurer war von 1971 bis 1980 fur die SPD Mitglied des Gemeinderats der Stadt Stuttgart Bei der Oberburgermeisterwahl 1982 unterlag er gegen Manfred Rommel Er zog nach der Landtagswahl am 16 Marz 1980 erstmals in den Landtag von Baden Wurttemberg ein Von 1992 bis 2001 war er Vorsitzender der SPD Landtagsfraktion In den fruhen 1980er Jahren unterstutzte er gegen die damalige SPD Fuhrung unter Bundeskanzler Helmut Schmidt Forderungen der Friedensbewegung gegen den NATO Doppelbeschluss 1993 arbeitete er an einem Bundnis um Gerhard Schroder als SPD Parteivorsitzenden zu verhindern 2 Maurer war von 1987 bis 1999 auch Vorsitzender der Landes SPD Baden Wurttemberg und von 1990 bis 2003 innenpolitischer Sprecher im SPD Bundesvorstand Bei der Bundestagswahl 1994 war Maurer im Schattenkabinett von Rudolf Scharping als Innenminister aufgestellt Von 1995 bis 1999 und von September bis November 2001 war er zusatzlich Mitglied des SPD Prasidiums In dieser Zeit wurde Maurer wegen konservativer Stellungnahmen zu sicherheitspolitischen Fragen dem rechten Flugel der SPD zugeordnet Nach dem Ruckzug aus der ersten Reihe der Bundes und Landes SPD wandte er sich verstarkt wirtschafts und sozialpolitischen Fragen zu und vertrat dort im Vergleich zum SPD Vorstand weiter links stehende Positionen Zuletzt bewarb Maurer sich in der SPD uberraschend fur Platz 1 der Landesliste in Baden Wurttemberg fur die Europawahl 2004 als Gegenkandidat zur vom SPD Parteivorstand favorisierten Evelyne Gebhardt Die Abstimmung verlor er mit 27 1 Prozent der Stimmen und kundigte an bei der nachsten Landtagswahl nicht mehr antreten zu wollen Am 24 Mai 2005 vier Monate vor der Bundestagswahl 2005 erhob Maurer in einem Brief scharfe Vorwurfe an die Mitglieder des SPD Parteivorstands die Parteifuhrung habe sozialdemokratische Grundwerte verraten und sich der verantwortungslosen und nicht sozialdemokratischen Politik Gerhard Schroders gebeugt Maurer warnte Es gibt keine Ewigkeitsgarantie fur die Volksparteien und schon gar nicht fur solche die die Teile des Volkes die sie am dringendsten brauchen nicht mehr vertreten 3 Am 27 Juni 2005 trat Maurer aus der SPD aus und in die WASG ein 4 5 die mit der umbenannten PDS ein Wahlbundnis fur die Bundestagswahl 2005 einging Da er sein uber die SPD errungenes Landtagsmandat beibehielt war er das erste WASG Mitglied in einem deutschen Landesparlament Er legte dieses Landtagsmandat nach seiner Wahl in den 16 Deutschen Bundestag nieder Seine Nachfolgerin im Landtag wurde Edeltraud Hollay SPD Fur die Bundestagswahl 2005 am 18 September 2005 kandidierte Maurer auf Platz 1 der Landesliste des Wahlbundnisses Linkspartei Baden Wurttemberg In der Linksfraktion teilte er sich bis Oktober 2009 mit Dagmar Enkelmann die parlamentarische Geschaftsfuhrung danach war er stellvertretender Fraktionsvorsitzender Bei der Bundestagswahl 2013 trat er nicht mehr an 6 Nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag engagierte der Vorsitzende der Linksfraktion Gregor Gysi ihn 2014 als Berater 7 Uber den Wandel der SPD von einer Volkspartei zu einer Partei geringer Grosse ist von Maurer im November 2018 im Hamburger VSA Verlag eine kritische Analyse erschienen 8 Publikationen Bearbeitenals Herausgeber mit Hans Modrow Uberholt wird links Was kann was will was soll die Linkspartei edition ost Berlin 2005 ISBN 3 360 01068 X Eiszeit Staatsstreich des Kapitals oder Renaissance der Linken Riemann Munchen 2006 ISBN 3 570 50070 5 Wars das Ein Nachruf auf die SPD VSA Verlag Hamburg 2018 ISBN 978 3 89965 840 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ulrich Maurer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ulrich Maurer auf abgeordnetenwatch de Ulrich Maurer auf der Seite der Bundestagsfraktion Die Linke Biographie beim Deutschen Bundestag Personliche Angaben im Landtagshandbuch Baden Wurttemberg Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive PDF Datei 125 kB Einzelnachweise Bearbeiten https www morgenweb de mannheimer morgen artikel laender was macht ulrich maurer arid 1261855 html Portrat Ulrich Maurer in Der Freitag 10 August 2005 Ulrich Maurer An die Mitglieder des SPD Parteivorstands Memento vom 18 Oktober 2007 im Internet Archive Brief vom 24 Mai 2005 Auszug des Briefes in Der Freitag 10 Juni 2005 Felix Kurz SPD Mann Maurer wechselt zur WASG In Spiegel Online 27 Juni 2005 abgerufen am 6 Januar 2019 WASG begrusst Entscheidung Maurers WASG Landesverband NRW 28 Juni 2005 archiviert vom Original am 27 Oktober 2005 abgerufen am 6 Januar 2019 Matthias Meisner Ulrich Maurer tritt 2013 nicht mehr fur den Bundestag an In tagesspiegel de 20 November 2012 Ich bin Spezialist fur unlosbare Aufgaben vsa verlag de AnkundigungLandesvorsitzende der SPD Baden Wurttemberg Erwin Schoettle 1952 1962 Alex Moller 1962 1966 Walter Krause 1966 1968 Erwin Schoettle Heinz Buhringer und Eugen Loderer 1968 geschaftsfuhrend Heinz Buhringer 1968 1973 Erhard Eppler 1973 1981 Ulrich Lang 1981 1987 Ulrich Maurer 1987 1999 Ute Vogt 1999 2009 Nils Schmid 2009 2016 Leni Breymaier 2016 2018 Andreas Stoch seit 2018 Vorsitzende der SPD Fraktion im Landtag von Baden Wurttemberg Alex Moller 1952 1961 Walter Krause und Hermann Veit 1961 1964 Walter Krause 1964 1966 Walter Hirrlinger 1966 1968 Heinz Buhringer 1968 1972 Walter Krause 1972 1973 Rudolf Schieler 1973 1976 Erhard Eppler 1976 1980 Ulrich Lang 1980 1988 Dieter Spori 1988 1992 Ulrich Maurer 1992 2001 Wolfgang Drexler 2001 2006 Ute Vogt 2006 2008 Claus Schmiedel 2008 2016 Andreas Stoch seit 2016 Normdaten Person GND 130342475 lobid OGND AKS LCCN no2006030640 VIAF 25708972 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maurer UlrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD Die Linke MdL MdBGEBURTSDATUM 29 November 1948GEBURTSORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich Maurer Politiker amp oldid 237234873