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Uelhof ist ein Wohnplatz der Stadt Attendorn im Kreis Olpe Nordrhein Westfalen und hat 18 Einwohner Stand 30 Juni 2023 1 UelhofStadt AttendornKoordinaten 51 5 N 7 50 O 51 085506 7 834888 Koordinaten 51 5 8 N 7 50 6 OEinwohner 18 30 Jun 2023 1 Postleitzahl 57439Vorwahl 02722Uelhof Nordrhein Westfalen Lage von Uelhof in Nordrhein WestfalenBlick auf den Wohnplatz UelhofBlick auf den Wohnplatz UelhofGeografie BearbeitenUelhof liegt sudwestlich des Kernortes Attendorn zwischen Listertalsperre und Biggesee Nachbarorte sind Vosssiepen im Suden und Weuste im Norden Uber den Haltepunkt Attendorn Hohen Hagen ist Uelhof an die Bahnstrecke Finnentrop Olpe angebunden Geschichte BearbeitenUelhof wurde urkundlich erstmals 1371 erwahnt als Franco von Helden zu Frielentrop um 1332 nach 1371 in Arnsberg von Erzbischof Friedrich mit Gutern genannt dat ulenhol belehnt wurde 2 Uelhof gehorte also ursprunglich zu den zur Waldenburg gehorenden Besitzungen um Listernohl die als kolnische Lehen vergeben wurden Als spatere Vasallen werden die Herren von Ole zu Frielentrop genannt Das Gut wurde 1334 an den reichen Attendorner Burger Johann von der Smalenberg in Form eines Afterlehens verkauft Von den Erben Smalenberg ging es 1387 in den Besitz der Witwe Kunike Sterneberg zu Attendorn und darauf an den Pastor Heinrich Sterneberg in Schwelm der 1417 zwei Hofe in Listernohl mit der Muhle in Maiwormshammer an Heinrich Weke den Grunder des Klosters Ewig verkaufte 3 Am 24 Februar 1463 vereinbarte Godert Refflinchusen Gogreve zu Attendorn mit dem Prior und Konvent des Klosters Ewig den sogenannten Ulenhoel Hagen bei Listernohl gegen ein bei dem Hofe tem Ulenhoel gelegenen Stuck Land zu tauschen 4 In den Jahren 1547 bis 1556 wird Jacob uf deme Ulenhoffe genannt seine Guter waren Burgerguter der Mann selbst war alter Kolnischer und zahlte dem Richter in Olpe 1 Schilling und diente ihm mit einem Pferd seine Frau war bilsteinisch abwechselnd gaben sie 1 Huhn nach Olpe und Bilstein In den Jahren 1571 bis 1595 erwarb Peter von Listernohl genannt Ulhof durch 26 Einzelkaufe die durch Realteilung vollig zersplitterten Uelhofer Guter Politisch gehorte Uelhof ehemals zum Amt Waldenburg und im Gogericht und Kirchspiel Attendorn zur Bauerschaft Langenohl der auch umliegende Orte wie Ackerschott Vosssiepen Wormge u a angehorten Im Schatzungsregister von 1543 wird in der Langenoiler Baurschafft mit neun Steuerpflichtigen ein Jacob uf dem Uhlenhole mit einer Abgabe von 1 Goldgulden genannt 5 Im Register von 1565 wird Jacob unverandert auch mit 1 Goldgulden besteuert 6 Zuerst gab es in Uelhof nur ein grosses Gut im 17 Jahrhundert dann zwei Kotterguter von denen der oberste Hof 1620 nach Johann Buecke gen Ulhof den Namen Bucken erhielt wahrend der untere Hof Joanman heisst 7 Im Jahre 1640 ubertrug Jobst vom Oehl dem Ulhofer Erben Peter Sohn des verstorbenen Steffen zum Uhlhofe seine Lehnsgerechtigkeit an dem Hof 1682 ubertrug Gertrud Witwe des Peter Uehlhoff das infolge schwerer Kriegslasten und Kindteile verschuldete Gut dem Kloster Ewig 1706 verbot der Gograf Godfrid Bischopinck auf Bitten des Priors zu Ewig bei Strafe von 10 Goldgulden dem Joan Peter und Jobst zum Ullhoffe das unberechtigte Huten in den klosterlichen Bergen am Hohen Hagen und in der Dumicke 8 Am 3 Juli 1807 hat sich Johann Crantz vom Uelhof von Witwe und Erben Anton Dingerkus 200 Rtlr geliehen zwecks Bezahlung der 2 Rate des Kaufschillings an die grossherzoglich hessische Rentei Ewig Hierfur verpfandete er sein angekauftes sogenanntes Crantzen Gut Am 17 Juni 1813 machte Johann Crantz zu Uelhof sein Testament Der Hof scheint dann in den Besitz der Familie Weber gekommen zu sein die in dieser Zeit schon auf Uelhof ansassig war So heiratete Franz Weber 1802 1870 am 16 Februar 1836 Maria Elisabeth Heuel aus Imminghausen Franz Weber war Sohn der Eheleute Johann Weber und Dorothea Rinke aus Uelhof Die Familie Weber hatte auch vorher schon das Gut Vosssiepen erworben Der andere Bauernhof auf dem Uelhof ist dann uber die Familie Gerndorf in den Besitz der Familie Stuff aus Eichen gekommen Aus dem Grundbuch von Ewig ist ersichtlich dass Franz Stuff zu Uelhof als Erbe seiner Mutter der Ehefrau Franz Stuff Anna Dorothea geb Gerndorf bestimmte Grundstucke auf dem Uelhof am 10 Juli 1877 erhielt Im Haus Stuff war ab Anfang des 20 Jahrhunderts auch die Familie Becker als Mieter wohnhaft Sie hatte vom RTV im Bereich der Listertalsperre grossere Grundstucksflachen gepachtet und betrieb hier ebenfalls Landwirtschaft Nach dem Brand des Hauses im Jahre 1933 baute Franz Stuff 1881 1975 an gleicher Stelle ein neues Haus Die Familie Becker verliess den Uelhof und zog nach Listernohl Das Adressbuch von 1929 fuhrt in Uelhof die Namen Arens Becker 4 Stuff 3 und Weber 2 auf 9 Im Jahre 1936 gab es in Uelhof 2 Wohnhauser und 19 Einwohner 10 Das Adressbuch von 1956 fuhrt die Namen Stuff 2 und Weber 5 auf 11 Familie Weber betrieb den Gasthof mit Pension Haus Weber und Familie Stuff eine Pension Ende 1988 hatte der Ortsteil 17 Einwohner 12 Ab 1819 gehorte Uelhof im Amt Attendorn zur Gemeinde Attendorn Land bis diese 1969 in die Stadt Attendorn eingegliedert wurde Durch den Ort fuhrt der Bigge Lister Wanderweg Rund Wanderweg mit einem oberhalb des Ortes liegenden Aussichtspunkt Einzelnachweise Bearbeiten a b Einwohnerstatistik der Hansestadt Attendorn PDF 193 KB Hansestadt Attendorn abgerufen am 5 September 2023 Pickertsche Sammlung Aufgeschrieben von Willi Voss bearb von Robert J Sasse 2005 2012 v Helden S 10 Im Bann des Wassers Die Orte der Pfarrei Neu Listernohl einst und heute und die Geschichte der Biggetalsperre Red Otto Hoffer Schriftenreihe der Stadt Attendorn Band 1 1993 S 135 Norbert Scheele Hrsg Regesten des ehemaligen Klosters Ewig Olpe 1963 Urk 117 S 31 Schatzungsregister von 1543 S 68 pdf 1 Die Schatzungsregister des 16 Jahrhunderts fur das Herzogtum Westfalen Teil 1 1536 und 1565 Munster 1971 S 219 Julius Pickert Die Bauernhofe des Attendorner Kirchspiels im 17 Jh in Heimatblatter des Kreises Olpe 4 Jhg 1926 27 S 8 Norbert Scheele Hrsg Regesten des ehemaligen Klosters Ewig Olpe 1963 Urk 511 S 135 Urk 580 S 154 Amtliches Adressbuch des Kreises Olpe 1928 29 Abschnitt Gemeinde Attendorn Land S 89 Amtliches Einwohnerbuch des Kreises Olpe 1938 Amt Attendorn S XV Heimatadressbuch Landkreis Olpe Munster 1956 Abschnitt Gemeinde Attendorn Land S 161 Verein fur Orts und Heimatkunde Attendorn e V Mitteilungsblatt Nr 14 1990 S 16Stadtteile von Attendorn Albringhausen Attendorn Berlinghausen Beukenbeul Biekhofen Biggen Borghausen Bremge bei Ennest Bremge Biggesee Burberg Dahlhausen Dunschede Ebbe Forsthaus Ebbelinghagen Eichen Ennest Erlen Ewig Fernholte Hebberg Helden Hofkuhl Hohen Hagen Holzweg Jackelchen Keseberg Keuperkusen Kraghammer Lichtringhausen Listerscheid Mecklinghausen Merklinghausen Milstenau Neuenhof Neu Listernohl Niederhelden Nuttmecke Papiermuhle Petersburg Rauterkusen Rautersbeul Repe Rieflinghausen Rollecken Roscheid Schnellenberg Sankt Claas Silbecke Uelhof Vosssiepen Wamge Weltringhausen Weschede Weuste Windhausen Wormge Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uelhof amp oldid 237039669