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Weuste ist ein Wohnplatz der Stadt Attendorn im Kreis Olpe Nordrhein Westfalen und hat 8 Einwohner Stand 30 Juni 2023 1 WeusteStadt AttendornKoordinaten 51 6 N 7 50 O 51 0958 7 8397 Koordinaten 51 5 45 N 7 50 23 OEinwohner 8 30 Jun 2023 1 Postleitzahl 57439Vorwahl 02722Weuste Nordrhein Westfalen Lage von Weuste in Nordrhein WestfalenBlick auf den Wohnplatz WeusteBlick auf den Wohnplatz Weuste Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenWeuste liegt sudwestlich des Kernortes Attendorn an der Nordseite des Vorstaubeckens der Listertalsperre Am Ort vorbei fuhrt die Listertalstrasse Nachbarortsteile sind Eichen und Wamge Geschichte BearbeitenErstmals wurde Weuste am 28 Mai 1356 urkundlich erwahnt als der Ritter Heidenrich und sein Bruder Diderich von Plettenberg den Hof zu der Weuste verkaufen 2 Ab Mitte des 15 Jahrhunderts gab es ausser dem Gut auch ein Hammerwerk in Weuste Weuster Hammer betrieben von dem Attendorner Burger Hinrich Segener Im Jahre 1460 verkaufte dieser den Hof to der Woisten und den Hammer mit allem Zubehor an Hinrich dem Hamerschmied Besitzer ab Ende 1479 war Familie Gerd Hamerschmidt 3 1537 verkauft Peter vor der Parten Messermacher zu Attendorn an Jurgen Hammersmyt den 6 Teil an Haus Hof und Hammer genannt dey Wouste bei Eichen 4 Politisch gehorte Weuste ehemals zum Amt Waldenburg und im Gogericht und Kirchspiel Attendorn zur Bauerschaft Albringhausen der auch umliegende Orte wie Eichen Wamge Klinke u a angehorten Im Schatzungsregister von 1543 wird in der Burschafft Ailberinghausen mit 26 Steuerpflichtigen Jorgen Hamerschmidt mit einer Abgabe von 2 Goldgulden genannt 5 Im Register von 1565 wird Jurgen Hamerschmit mit 2 Goldgulden besteuert 6 In Weuste wurde an der Lister um 1800 das Hammerwerk Stuckhammer mit 1 Feuer von Engelhard zu Olpe betrieben In den 1840er Jahren waren Franz Schnutgen aus Altenweuste und F J Hundt aus Olpe beteiligt bis das Hammerwerk um 1861 den Betrieb einstellte Hergestellt wurde 1855 mit 2 Arbeitern 657 Ztr Stabeisen zu 3285 Taler 7 In dem Werk legte anschliessend Josef Hundt jun einen Puddelofen an verkaufte das Werk aber Ende der 1880er Jahre an Heinrich Bock der dort mit Wasser und Dampfkraft eine Gabelfabrik betrieb 8 In seiner Blutezeit beschaftigte das Werk uber 170 Mitarbeiter Im November 1924 kamen Heinrich Bock und sein altester Sohn bei einem Autounfall ums Leben Infolgedessen musste 1927 die Produktion eingestellt werden und die meisten Gebaude wurden danach Anfang der 1930er Jahre abgerissen 9 Im 17 Jahrhundert gehorte das Gut auf der Weuste dem Gografen Kaspar Theodor Burghoff bewirtschaftet von Heinemann Schnutgen danach von dessen Sohn Caspar Ab Mitte des 18 Jahrhunderts hatte das Gut mehrere Besitzer Zur Halfte gehorte es dem Kloster Ewig zu einem Viertel dem Attendorner Gerichtsschoffen Kaspar Theodor Gertmann und das letzte Viertel zuerst einem Friedrich Christiani und spater der Familie Bresser in Attendorn Pachter des Gutes war ab 1712 Caspar Diderich Schnutgen Bis in die 1830er Jahre war die Familie auf dem Hof Pachter bis Wilhelm Schnutgen samtliche auf dem Hof lastende Abgaben abloste und der Hof in seinen Besitz uberging Im Jahre 1843 haben dann die Bruder Franz und Josef Schnutgen den Gutsbesitz geteilt in Alte Weuste und Neue Weuste 10 nbsp Alexander Schnutgen 1843 1918 Letzte Aufnahme vor seinem Tod Der Standort Alte Weuste ostlich von Eichen im Listertal gelegen musste wegen des Baus der Listertalsperre 1909 1912 verlegt werden ca 400 m nach Osten vor die Staumauer der Talsperre Spater beim Bau der Biggetalsperre 1956 1965 aber aufgegeben werden Auch der westlich von Klinke liegende Hof Neue Weuste musste dem Bau der Biggetalsperre weichen und es entstand dann oberhalb der Staumauer der Listertalsperre das neuerrichtete noch heute von den Nachkommen der Familie bewohnte Weuste Im Jahre 1813 wurde in Weuste Franz Napoleon Alexander Schnutgen geboren der spater nach Steele zog Sein Sohn der spatere Domkapitular Prof Dr Alexander Schnutgen 1843 1918 bekannter Kunstsammler und Begrunder des Kolner Schnutgen Museums fuhlte sich immer mit der Vaterheimat aufs engste verbunden Hier weilte er haufig in den Ferien In Lichtringhausen Listernohl Listerscheid und Ennest hat er spater Kirchen erbauen lassen Der Domkapitular Ehrenburger der Stadt Koln und des Amtes Attendorn verstarb am 24 November 1918 im Elternhaus seines Vaters in Weuste In einem Mausoleum auf dem Friedhof in Listernohl fand er seine letzte Ruhestatte 11 Vor der Flutung des Biggetals erfolgte die Umbettung der sterblichen Uberreste in die Friedhofskapelle von Neu Listernohl Das Adressbuch von 1929 fuhrt in Weusterhammer die Namen Bock 3 Gelhaus Klein Kuhr Pfeiffer 2 Platzmann 2 und Zeppenfeld 2 auf 1936 gab es 6 Wohnhauser mit 10 Haushaltungen und 39 Einwohner Das Adressbuch von 1956 fuhrt die Namen Brockhinke Evers Feldmann Groger 2 Heuel 2 Klein 2 Kuhr 3 Kutsch Pielhau Poppe 2 Schaloske Schnutgen 2 Stricker 2 und Stutte 2 auf Umgesiedelt wurden 13 Familien mit 53 Personen Stand 9 November 1950 nbsp Cafe Restaurant SchnutgenhofDas Adressbuch von 1929 fuhrt in Weuste die Namen Landwirte Emmerich Franz und Hubert Schnutgen 12 1936 gab es 2 Wohnhauser und 15 Einwohner 13 Das Adressbuch von 1956 fuhrt die Namen Faulhaber 2 Schnutgen 5 Wolff 2 Wurm und Zwesper 14 Landwirt Hubert Schnutgen war Mitglied im Gemeinderat der Gemeinde Attendorn Land stellvertretender Standesbeamter von Listernohl und Poststellenhalter der Poststelle Alte Weuste Umgesiedelt wurden 3 Familien mit 16 Personen Stand 9 November 1950 Ab 1819 gehorte Weuste im Amt Attendorn zur Gemeinde Attendorn Land bis die Gemeinde 1969 in die Stadt Attendorn eingegliedert wurde 1988 hatte Weuste 14 Einwohner 15 In der Nahe liegt ostlich vom Wohnplatz Weuste an der Listertalstrasse das Panorama Restaurant und Cafe Schnutgenhof mit Sicht auf den Biggesee Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weuste Attendorn Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Einwohnerstatistik der Hansestadt Attendorn PDF 193 KB Hansestadt Attendorn abgerufen am 5 September 2023 Archiv des Freiherrn von Furstenberg Herdringen Urk 23025 Norbert Scheele Hrsg Regesten des ehemaligen Klosters Ewig Olpe 1963 Urk 109 S 29 Urk 183 S 50 LWL Montanwesen im Herzogtum Westfalen Regesten 1500 1599 Internet Portal Westfalische Geschichte Schatzungsregister von 1543 S 68 pdf 1 Die Schatzungsregister des 16 Jahrhunderts fur das Herzogtum Westfalen Teil 1 1536 und 1565 Munster 1971 S 218 Franz Sondermann Geschichte der Eisenindustrie im Kreise Olpe Munster 1907 S 34 35 71 152 und 160 Verein fur Orts und Heimatkunde Attendorn e V Mitteilungsblatt Nr 4 1980 S 11 Im Bann des Wassers Die Orte der Pfarrei Neu Listernohl einst und heute und die Geschichte der Biggetalsperre Red Otto Hoffer Schriftenreihe der Stadt Attendorn Band 1 1993 S 233 234 Julius Pickert Die Bauernhofe des Attendorner Kirchspiels im 17 Jh in Heimatblatter des Kreises Olpe 4 Jhg 1926 27 S 18 19 Norbert Scheele Geschichtliche Wanderung durch das Biggetalsperrengebiet in Heimatstimmen aus dem Kreis Olpe Sonderdruck 1966 S 19 20 Amtliches Adressbuch des Kreises Olpe 1928 29 Abschnitt Gemeinde Attendorn Land S 90 Amtliches Einwohnerbuch des Kreises Olpe 1938 Amt Attendorn S XV Heimatadressbuch Landkreis Olpe Munster 1956 Abschnitt Gemeinde Attendorn Land S 162 Verein fur Orts und Heimatkunde Attendorn e V Mitteilungsblatt Nr 14 1990 S 16Stadtteile von Attendorn Albringhausen Attendorn Berlinghausen Beukenbeul Biekhofen Biggen Borghausen Bremge bei Ennest Bremge Biggesee Burberg Dahlhausen Dunschede Ebbe Forsthaus Ebbelinghagen Eichen Ennest Erlen Ewig Fernholte Hebberg Helden Hofkuhl Hohen Hagen Holzweg Jackelchen Keseberg Keuperkusen Kraghammer Lichtringhausen Listerscheid Mecklinghausen Merklinghausen Milstenau Neuenhof Neu Listernohl Niederhelden Nuttmecke Papiermuhle Petersburg Rauterkusen Rautersbeul Repe Rieflinghausen Rollecken Roscheid 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