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U Bahn Frankfurt am MainBaureihe U4Nummerierung 501 539Anzahl 39Hersteller DUEWAG SiemensBaujahr e 1994 1998Achsformel Bo 2 Bo Spurweite 1 435 mmLange uber Kupplung 25 840 mmLange 24 490 mmHohe 3 588 mmBreite 2 650 mmDrehzapfenabstand 8 950 mmDrehgestellachsstand 1 900 mmLeermasse 34 800 kgHochstgeschwindigkeit 80 km hInstallierte Leistung 4 130 kW 520 kWTreibraddurchmesser 720 mm 640 mmLaufraddurchmesser 720 mm 640 mmStromsystem 600 V GleichstromAnzahl der Fahrmotoren 4Kupplungstyp ScharfenbergSitzplatze Klappsitze 59 4Stehplatze 111Fussbodenhohe 870 mmTurzahl pro Wagen 8Spitzname Dino U4 Triebwagen oder Baureihe U4 ist die Bezeichnung fur die vierte Generation von Stadtbahnfahrzeugen in Frankfurt am Main Die Triebwagen wurden fur den Einsatz bei der U Bahn Frankfurt entwickelt und verkehren dort seit 1994 auf der A Strecke Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Geschichte 3 Konstruktion und Technik 3 1 Elektrische Ausrustung 3 2 Systemtechnik 3 3 Integriertes Bordinformationssystem 3 4 Innenausstattung 3 5 Farbgebung und Design 4 Betrieb 4 1 Einsatz 4 2 Betriebshof 4 3 BOStrab 4 4 Unfalle 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksAllgemeines BearbeitenDer U4 Wagen ist ein sechsachsiger Zweirichtungs Gelenktriebwagen in Hochflurbauweise Er wurde Anfang der 1990er Jahre von Duewag und Siemens entwickelt Vom Grundkonzept ist er seinem Vorganger dem 15 Jahre alteren U3 Triebwagen in vielen Punkten sehr ahnlich Die Aufteilung im Innenraum sowie die Tur und Fensteranordnung sind identisch wahrend die Fussbodenhohe mit 87 cm etwas niedriger ist weshalb die Fahrzeuge auf getrennten Strecken eingesetzt werden Technisch und optisch ist der Wagen mit der zeitgleich von Duewag und Siemens entwickelten Strassenbahn der Baureihe R verwandt Umgangssprachlich werden die Fahrzeuge des Typs U4 aufgrund ihres eigentumlichen Fahrgerausches auch als Dino bezeichnet Geschichte BearbeitenUrsprunglich war geplant den U3 Wagen als Einheitswagen in grosseren Stuckzahlen fur das gesamte U Bahn Netz zu beschaffen Aus finanziellen Grunden wurde die 1986 neueroffnete C Strecke fur die neue U3 Wagen vorgesehen waren vorlaufig mit den vorhandenen Pt Triebwagen betrieben Zahlreiche Diskussionen uber die Zukunft der Stadtbahn uber viele Jahre hinweg zogerten schliesslich die Anschaffung weiterer U3 Wagen lange Zeit hinaus Durch den Ausbau des Netzes und steigende Fahrgastzahlen Anfang der 1990er Jahre wurde aber klar dass es ohne eine Erweiterung des Fuhrparks bald zum Fahrzeugmangel kommt So beschloss die Stadt Frankfurt die Beschaffung von vorerst nur 39 neuen Triebwagen wobei das Grundkonzept des U3 Triebwagens ubernommen wurde Die neue Baureihe wurde daher zunachst unter dem Arbeitstitel U3 2000 gefuhrt erhielt spater jedoch trotzdem eine eigene Baureihenbezeichnung weil es vor allem aus technischer Sicht erhebliche Unterschiede durch die Neukonstruktion gibt Der Boom der Informationstechnologie wirkte sich in der Zwischenzeit stark auf die Verkehrstechnik aus so dass selbstverstandlich auch im U4 Wagen die meisten Ablaufe von Mikroprozessoren gesteuert werden nbsp 1 Serie li 2 Serie re Die Baureihe U4 wurde in zwei Lieferserien gebaut Die erste Serie umfasst 18 Fahrzeuge mit den Nummern 501 518 und wurde zwischen 1994 und Herbst 1995 geliefert 1 Es gab eine zweite 21 Fahrzeuge umfassende Lieferserie Von der ersten Serie unterscheiden sich die neuen Wagen mit den Nummern 519 539 ausserlich lediglich durch ihre silberfarbenen Umrandungen an den Frontscheinwerfern Technisch sind beide Serien voll kompatibel miteinander einsetzbar Mit der Auslieferung des letzten Wagens am 7 August 1998 war der Fuhrpark der Baureihe U4 komplett 2 Eine weitere Serie des U4 Wagens gibt es nicht Stattdessen wurde als Nachfolger der U5 Triebwagen von Bombardier entwickelt Damit ist die Baureihe U4 nach jahrelanger Kooperation der Stadtwerke Frankfurt mit Duewag und Siemens das bislang letzte Fahrzeug der Frankfurter U Bahn das dort in Auftrag gegeben wurde Der U5 Wagen wird in sehr grossen Stuckzahlen seit Sommer 2008 geliefert und ist mit dem U4 Wagen kompatibel so dass Triebwagen beider Baureihen gemeinsam im Zugverband verkehren konnen Die Zulassung fur gemischte Zugverbande durch die Technische Aufsichtsbehorde TAB erfolgte im Juni 2014 3 Konstruktion und Technik BearbeitenAls Zweirichtungsfahrzeug verfugt die Baureihe U4 beidseitig uber vollstandig ausgerustete Fuhrerstande Das Fahrzeug besteht aus zwei Wagenkasten die A Teil und B Teil genannt werden und bis auf wenige Ausnahmen identisch sind Die beiden Wagenkasten stutzen sich auf insgesamt drei zweiachsigen Drehgestelle Nach dem Jakobs Prinzip lagern beide Teile gemeinsam auf dem mittleren Drehgestell und sind dort uber ein Gelenk das den Ubergang zwischen ihnen ermoglicht miteinander verbunden Aufgrund der komplett ebenerdigen Hochflurbauweise konnten die ausseren Drehgestelle wie beim U3 Wagen beliebig angeordnet werden weil an den Turen keine Stufen vorhanden sind Durch die Drehgestellanordnung sind die Fahreigenschaften besser als beispielsweise beim U2 Wagen Aber auch die Einstiege konnten unabhangig vom Unterbau positioniert werden so sind sie gleichmassig uber den Wagen verteilt Der Wagen verfugt uber insgesamt acht doppelflugelige Schwenkschiebeturen davon vier in jedem Wagenteil und dort je zwei pro Wagenseite Die Einstiege sind so angeordnet dass es an jedem Turflugel genau eine Sitzgruppe gibt womit der Fahrgastfluss optimal ist Im Zugbetrieb lassen sich Mehrfachtraktionen von bis zu vier Triebwagen bilden die dann eine Gesamtlange von bis zu knapp uber 100 m haben Elektrische Ausrustung Bearbeiten nbsp Achse mit FahrmotorDer Antrieb der Baureihe U4 erfolgt uber insgesamt vier 130 kW starke Fahrmotoren Angetrieben werden nur die Achsen der ausseren beiden Drehgestelle das mittlere ist ein Laufdrehgestell Die ausseren Triebdrehgestelle verfugen uber je zwei Motoren von denen jeder eine eigene Achse antreibt Bei den Motoren handelt es sich um eigenbeluftete Drehstrom Asynchronmaschinen des Typs BASu 4858 6 von AEG Das Bremssystem besteht aus einer kombinierten Nutzbremse und Widerstandsbremse wobei die Funktion der Nutzbremse primar verwendet wird Sie arbeitet als elektromotorische Bremse welche die beim Abbremsen gewonnene Energie in die Fahrleitung zuruckspeist Zur Schonung der Motoren Stromrichter und Triebdrehgestelle wird das Laufdrehgestell ebenfalls mitgebremst Beide Fahrzeugteile haben eine eigene Stromrichtereinheit die die Fahrmotoren des Triebdrehgestells speist GTO Pulswechselrichter PWR wandeln den Gleichstrom der Fahrleitung fur die Motoren in Drehstrom um Die Stromrichtereinheit enthalt neben dem PWR noch einen Zwischenkreiskondensator ein Bremswiderstand sowie eine Netzdrossel und befindet sich in einer am Boden des Wagenkastens befestigten Wanne jeweils unter den mittleren beiden Sitzgruppen Fenstern Die Stromrichter erzeugen beim Anfahren und Bremsen das fur den U4 Wagen typische Gerausch ein sehr auffalliges Summen Ein ahnliches jedoch weniger intensives Gerausch der ersten Serie der Baureihe 423 neuere Serien seit 2003 im Einsatz bei der S Bahn wird ebenfalls durch eine Drehstromtechnik bzw die GTO Thyristoren verursacht Vorteil dieser Antriebsart ist eine stufenlose Steuerung gegenuber der klassischen Fahrstufen Steuerung Neuere Fahrzeuge arbeiten mit IGBT Transistoren und hoheren Frequenzen was die subjektive Lautstarke senkt Der U4 Wagen bezieht seine Energie uber einen Einholm Stromabnehmer auf dem Fahrzeugdach des A Teils Der Stromabnehmer ist am Gelenk nahe dem Drehpunkt vom Laufdrehgestell positioniert Der Hauptschalter des Triebwagens ist in einem Kasten unmittelbar neben dem Stromabnehmer uber der vom Fuhrerstand A aus gesehen zweiten Tur Jeweils ein Heizgerat befindet sich direkt neben dem Hauptschalterkasten und an gleicher Stelle auch auf dem Dach des B Teils Die Heizung ist abhangig vom Fahrspiel getaktet und hat daher einen geringen Energieverbrauch Systemtechnik Bearbeiten Die Steuerungselektronik und Leittechnik der Baureihe U4 basiert auf SIBAS 16 4 einem Mikroprozessorsystem fur Schienenfahrzeuge Das SIBAS System ist modular aus verschiedenen Steuergeraten aufgebaut Diese kommunizieren auf Basis einer strengen BUS Architektur miteinander welche den Verdrahtungsaufwand gegenuber alteren Baureihen erheblich verringert hat Die Busse uber die die einzelnen Gerate verbunden sind lassen sich grob in zwei Gruppen aufteilen Ein Fahrzeugbus oder Wagenbus ubernimmt interne Kommunikations und Steuerungsaufgaben eines Triebwagens Ein Zugbus stellt die Verbindung aller miteinander gekuppelten Triebwagen im Zugverband her nbsp Kernstuck der Steuerung ist das zentrale Steuergerat ZSG das sich im Fahrerraum des A Teils befindet Neben ubergeordneten Steuerungsfunktionen hat es noch weitere Aufgaben zu denen beispielsweise das Bus Management sowie Diagnose und Uberwachungsfunktionen gehoren Im Zugbetrieb erfolgt uber den Zugbus die Kommunikation mit den ZSGs anderer Fahrzeuge Diese sind dem ZSG des fuhrenden Wagens welches die Master Funktion ubernimmt untergeordnet In den Fuhrerstanden befinden sich Displays zur Anzeige von Betriebszustanden und Storungsmeldungen des ZSG Der Fahrzeugbus stellt die wageninterne Verbindung vom ZSG zu den beiden Antriebssteuergeraten ASG her Pro Wagenteil gibt es ein ASG das jeweils eine Stromrichtereinheit steuert der wiederum jeweils zwei der insgesamt vier Fahrmotoren zugeordnet sind Die ASG sind unter einer Sitzbank unmittelbar uber den Stromrichtern eingebaut wodurch der Leitungsweg und Anfalligkeit fur elektromagnetischen Storungen minimiert werden Ausserdem gibt es eine Reihe von sogenannten KLIP Stationen 5 die dezentrale Schnittstellen zur Eingabe und Ausgabe von digitalen und analogen Signalen bieten Sie sind uber den Steuerbus einem fahrzeuginternen Wagenbus mit dem ZSG verbunden An diesen KLIP Stationen sind einzelne Peripheriegerate angeschlossen wozu unter anderem die Heizungs Luftungs Beleuchtungs und Tursteuerung Ausgabe sowie die Bedienelemente im Fahrerraum Eingabe zahlen Sie bieten auch die Option zum Anschluss einer Klimaanlage deren Einbau beim U4 Wagen aus statischen Grunden nur fur die Fahrerkabinen erfolgt Integriertes Bordinformationssystem Bearbeiten nbsp ZugzielanzeigeDie Baureihe U4 wurde erstmals mit einem Integrierten Bordinformationssystem IBIS ausgeliefert In einigen alteren Fahrzeugen wurde dieses System spater nachgerustet Zum IBIS gehort neben Fahrgastsprechstellen zum Fahrer und dem Funkgerat das die Verbindung zur Betriebsleitstelle herstellt auch ein Fahrgastinformationssystem FIS Der U4 Wagen besitzt als erstes Stadtbahnfahrzeug in Frankfurt ein digitales Fahrgastinformationssystem das aus je einer Zugzielanzeige an den Wagenkopfen sowie einem Haltestellenanzeige und ansagesystem im Fahrgastraum besteht Wie die SIBAS Leittechnik ist auch das Bordinformationssystem streng BUS orientiert aufgebaut und verfugt ebenfalls uber einen eigenen Zugbus und Fahrzeugbus Den Kern bildet hier die IBIS Zentrale die sich im B Teil des Fahrzeugs befindet und an beide Busse angebunden ist Der Zugbus sorgt ausschliesslich fur die Kommunikation mit den IBIS Zentralen anderer Wagen im Zugbetrieb wahrend der Fahrzeugbus die einzelnen IBIS Komponenten und Bediengerate in den Fuhrerstanden mit der Zentrale verbindet Uber den IBIS Fahrzeugbus besteht auch eine Verbindung zwischen der IBIS Zentrale und dem zentralen SIBAS Steuergerat ZSG Mittlerweile wurden die Flip Dot Zugzielanzeiger durch hochauflosende weisse LED Anzeigen ersetzt Innenausstattung Bearbeiten nbsp InnenraumDie Aufteilung des Innenraums ist vom U3 Wagen ubernommen worden da sie sich dort sehr gut bewahrt hat Die Sitzplatze sind in Gruppen von je vier Platzen angeordnet zwei Platze je Bank und zwei gegenuberliegende Banke je Gruppe Um Vandalismus vorzubeugen werden statt Polstersitzen Hartschalensitze verwendet die mit einem blau grun gemusterten Stoff bezogen sind Hinter jedem Seitenfenster verbirgt sich eine Sitzgruppe Insgesamt ergibt sich damit eine Anzahl von 16 Vierer Sitzgruppen mit theoretisch 64 Platzen Der Wagen hat jedoch nur 59 gewohnliche Sitzplatze da es zwischen dem Gelenk und der benachbarten Tur im B Teil einen kleinen Mehrzweckbereich gibt in dem die Platze einer Sitzgruppe als Klappsitze ausgefuhrt sind Zusatzlich fehlt in der gegenuberliegenden Sitzgruppe ein Sitzplatz Dieser Freiraum ist als Platz fur Rollstuhle oder Kinderwagen vorgesehen Im Rahmen des Redesigns werden analog zum U5 Triebwagen die Haltestangen gelb und die Turbereiche orange lackiert nbsp Innenanzeige des FISDer Fahrgastraum wird durch zwei parallele aussenliegende Lichtreihen an der Decke gleichmassig beleuchtet Wie alle anderen alteren Baureihen besitzt auch der U4 Wagen keine Klimaanlage was wegen der grossen Glasflachen und begrenzten Anzahl an Klappfenstern im Sommer zu sehr hohen Temperaturen im Innenraum fuhrt Entgegen fruheren Informationen kann nach Angaben der VGF die Baureihe nicht mit Klimaanlagen fur den Fahrgastraum ausgestattet werden da die Dachlast zu hoch wurde Im Rahmen eines Redesigns werden daher seit Ende 2010 nur Klimaanlagen fur die Fahrerkabinen nachgerustet Dafur wurden die Luftung uberarbeitet und weitere Klappfenster sowie Luftungsgitter in den Turen eingebaut Der Fahrerraum ist durch eine Glastur und grossflachige Glasscheiben vom Fahrgastraum abgetrennt Die Scheiben sind stark getont um das Licht aus dem Fahrgastraum zu filtern da Reflexionen in der Frontscheibe sonst die Sicht des Fahrers behindern wurden Uber der Tur befinden sich an beiden Wagenenden einzeilige LCD Segmentanzeigen des Fahrgastinformationssystems welche die Liniennummer und den Namen der jeweils nachsten Haltestelle anzeigen Damit werden die Fahrgaste neben der akustischen Lautsprecheransage auch optisch informiert Im Rahmen des Redesigns werden die Anzeigen gegen solche wie bei der Nachfolgebraureihe U5 die gemeinsame Traktion beider Baureihen ist geplant ausgetauscht Diese konnen auch die folgenden Haltestellen und die Ausstiegsseite anzeigen Die Modernisierungen aller Fahrzeuge Mit Ausnahme der Unfallwagen 517 532 wurden mit dem letzten Wagen 536 im August 2017 abgeschlossen Farbgebung und Design Bearbeiten nbsp Wagen 518 mit KontraststreifenMit dem U4 Wagen erhielt nach den vorherigen Farbgebungen rot weiss und orange elfenbein ein drittes Farbkonzept Einzug bei der Frankfurter U Bahn Die Wagen sind einfarbig in der Farbe subaru vista blue einem dunklen Turkis Ton lackiert Die neue Farbe wurde auch fur viele altere Fahrzeuge ubernommen und wird mittlerweile im gesamten Frankfurter Nahverkehr verwendet Das Design des U4 Wagens wurde von Herbert Lindinger entwickelt und in ahnlicher Form auch bei den Niederflurwagen der Baureihe R verwendet Die Seitenfenster des U4 Wagens sind dunkel getont haben keine abgerundeten Ecken und eine vergleichsweise grosse Flache gegenuber fruherer Baureihen Durch schwarze Flachen in den Zwischenraumen wird ein fast durchgehendes dunkles Fensterband gebildet das im Kontrast zum farbigen Wagenkasten steht Nur die vier Einstiege jeder Seite unterbrechen dieses Band Die Scheiben der Schwenkschiebeturen reichen fast bis zum Boden und wirken daher sehr schmal Die Turoffnungsknopfe sind nicht wie bisher aussen seitlich des Einstiegs bzw innen an einer Stange angeordnet sondern beidseitig an der Glasscheibe eines Turflugels befestigt Aufgelockert wird der sonst sehr rechtwinklig gestaltete Wagenkasten durch eine nach oben hin leicht gebogene Fahrzeugfront sowie runde Elemente an den Scheinwerfern und an der Frontscheibe Die Scheibe hat eine sehr grosse Flache und nimmt in der Hohe etwa zwei Drittel und in der Breite die komplette Stirnseite ein Uber den Fahrerraumen sind hinter der Frontscheibe Zugzielanzeiger eingebaut die aus einer Punktmatrix von bistabilen Anzeigeelementen bestehen und in gelber Schrift auf schwarzem Grund die Liniennummer und das Fahrtziel anzeigen Ausgeliefert wurden die Fahrzeuge 501 bis 524 mit sogenannten Kontraststreifen Das sind Folien mit verschiedenen Motiven von farbigen oft sehr bunten und abstrakten Formen die unterhalb des Fensterbands beidseitig aufgeklebt sind Manche Fahrzeuge verkehren bis heute mit dieser Verzierung Alle Turen werden seit 2007 schrittweise mit gelben Pfeilen beklebt um von Menschen mit Sehschwache besser gesehen zu werden Der Einstieg an dem sich die Dreiersitzgruppe befindet wird auf beiden Seiten zusatzlich noch mit einem gelben Streifen uber der Tur markiert Betrieb Bearbeiten nbsp U4 Wagen samstags auf der Linie U3 in NiederurselEinsatz Bearbeiten Die U4 Wagen konnten wegen der angestrebten einheitlichen Bahnsteighohe von 80 cm uberall im Streckennetz verkehren Wegen ihrer Stationierung im Heddernheimer Betriebshof jedoch fahren die U4 Wagen derzeit ausschliesslich auf der A Strecke und der D IV Strecke bzw den dortigen Linien U1 U2 und U9 Seit August 2017 werden teilweise auch wieder Fahrzeuge auf den Linien U3 und U8 eingesetzt Einen barrierefreien nahezu ebenerdigen Einstieg bietet die Baureihe U4 an den meisten Stationen der A Strecke die in der vergangenen Zeit auf einheitliche 80 cm Bahnsteighohe umgebaut wurden Nur noch zwei Stationen Romerstadt und Niddapark sind bisher noch nicht umgebaut wodurch sich beim U4 Wagen eine Hohe von maximal 31 cm ergibt die es beim Einstieg zu uberwinden gilt Als weiterer Fahrzeugtyp kommt auf der A Strecke die ebenfalls grossteils barrierefreie neue Baureihe U5 zum Einsatz teilweise mit den U4 Wagen in Traktionen gemischt Je nach Tageszeit werden Zuge mit ein bis vier U4 Triebwagen eingesetzt Bedingt durch die grossere Fahrzeuglange im Vergleich zu den U2 Wagen und die kurze Ausfuhrung des Bahnsteigs am U Bahnhof Miquel Adickesallee kommt es dort hauptsachlich in der morgendlichen Hauptverkehrszeit zu einer Besonderheit Wenn ein Zug aus vier Wagen der Baureihe U4 dort verkehrt steht das hintere Ende des Zuges inklusive der letzten Tur bei dem Halt an der Station noch im Tunnel Die letzte Tur wird automatisch nicht geoffnet woruber die Fahrgaste zuvor durch eine spezielle Ansage sowie durch Hinweisschilder an der Tunnelwand informiert werden Betriebshof Bearbeiten Alle Fahrzeuge der Baureihe U4 sind seit ihrer Auslieferung im Betriebshof Heddernheim und auch teilweise im Betriebshof Bommersheim beheimatet Da sich der Betriebshof direkt an der A Strecke befindet konnen die Fahrzeuge von dort problemlos ein und ausgeschoben werden sowie Zuge durch An und Abhangen von zusatzlichen Wagen innerhalb weniger Sekunden kurzfristig je nach Bedarf verlangert oder gekurzt werden BOStrab Bearbeiten Obwohl der U4 Triebwagen ein Hochflurfahrzeug fur den reinen Stadtbahnbetrieb ist ist er mit Ruckspiegeln sowie einer Fahrtrichtungs und Warnblink Signaleinrichtung ugs Blinker ausrustet und damit nach der BOStrab fur den Strassenbahnbetrieb im Strassenverkehr zugelassen Diese Eigenschaft ist notwendig um die Fahrzeuge zu Reparatur und Wartungsarbeiten von der A Strecke uber das Strassenbahnnetz durch Ginnheim und Bockenheim sowie die C Strecke in die Stadtbahnzentralwerkstatt zu uberfuhren Unfalle Bearbeiten Am Morgen des 20 Februar 2007 ereignete sich der bisher schwerste Unfall der Baureihe U4 Aus ungeklarter Ursache fuhr ein aus vier Wagen bestehender Zug gegen 07 50 Uhr im U Bahnhof Sudbahnhof auf den Prellbock am Streckenende auf und rammte anschliessend die den Tunnel abschliessende Wand wobei der Fahrer leicht verletzt wurde Da sich der Unfall in der Wendeanlage ereignete waren keine Fahrgaste im Zug Die Auswirkungen auf den weiteren Betrieb der A Strecke hielten sich in Grenzen weil die Strecke durch den Unfall nicht unterbrochen war 6 Die Fahrzeuge wurden wahrend der nachtlichen Betriebspausen zunachst einzeln aus dem Tunnel geholt um dann in die Stadtbahnzentralwerkstatt gebracht zu werden die der letzte Wagen des Zugs bereits wenige Tage spater wieder verlassen konnte Die ersten drei Triebwagen 532 517 und 522 wurden durch den Aufprall jedoch schwer beschadigt Die beiden Teile des fuhrenden Fahrzeugs mussten sogar getrennt aus dem Tunnel geborgen werden 517 und 532 waren ausgemustert 522 repariert und wieder in Betrieb genommen Am Abend des 5 April 2014 um 19 56 Uhr fuhr der U4 Wagen 511 in Ginnheim auf den Prellbock am Gleisende auf wobei er nicht nur den Prellbock sondern auch einen dahinter platzierten Oberleitungsmast umstiess nachdem sich der Prellbock unter dem ersten Wagen drehte und ihn in die Hohe hob Neun Fahrgaste und der Fahrer wurden dabei leicht verletzt 7 Der Zug wurde in der darauffolgenden Nacht durch die Feuerwehr zuruck ins Gleis gehoben und in die Stadtbahnzentralwerkstatt uberfuhrt die er jedoch wieder verlassen konnte An der Strecke entstand durch den Unfall ein erheblicher Schaden Schaden am Gleis und an der Oberleitung ein Oberleitungsmast zerstort und ein Prellbock stark beschadigt sodass der Betrieb der U1 und U9 zwischen den Haltestellen Ginnheim und Romerstadt erst am 13 April 2014 wieder aufgenommen werden konnte Siehe auch BearbeitenU Bahn FrankfurtEinzelnachweise Bearbeiten Verkehrsclub Deutschland VCD Kreisverband Frankfurt e V Hrsg Strassenbahn auf neuen Wegen 1 Auflage Frankfurt am Main 1995 S 21 Trampage Frankfurt Archiv 1998 Stand 19 Februar 2008 Mitteilung der VGF auf ihrer Facebook Seite SIBAS SIEMENS Bahn Automatisierungs System KLIP Klemme fur intelligente Peripherieanbindung AK U Bahn rammt beim Wenden eine Wand In Frankfurter Rundschau Jahrgang 63 Nr 44 21 Februar 2007 S 23 S Ausgabe feuerwehr frankfurt deLiteratur BearbeitenSiemens Verkehrstechnik Hrsg Stadtbahnwagen U4 der Stadtwerke Frankfurt am Main Datenblatt Technische Information Dana Vietta Bernd Conrads Frank Nagel Ole Bannert Uwe Niemann Charles Tang U Frankfurter U Bahn Ruckgrat der Mainmetropole Hrsg Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH VGF Unternehmenskommunikation Historische Strassenbahnen der Stadt Frankfurt am Main e V Druck und 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