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Der U Bahnhof Sophie Charlotte Platz ist eine Station der Berliner U Bahn Linie U2 Der Bahnhof befindet sich unter dem Kaiserdamm und sudlich des nach Sophie Charlotte von Hannover benannten Platzes im Ortsteil Charlottenburg des Bezirks Charlottenburg Wilmersdorf Er wurde am 29 Marz 1908 eroffnet Der U Bahnhof Sophie Charlotte Platz ist seit 1988 mit Farbtafeln zur Berliner U Bahn Geschichte ausgestattet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anbindung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAnfang des 20 Jahrhunderts entwickelten sich zahlreiche Kolonien am Rande des Berliner Grossraums zu dem damals unter anderem noch die selbststandigen Stadte Wilmersdorf Charlottenburg Schoneberg und Rixdorf gehorten Die Kolonie Westend westlich von Charlottenburg gelegen hatte in der Bauentwicklung einige Defizite was nicht zuletzt auch an der nicht vorhandenen Verkehrsverbindung lag Da zu jener Zeit bereits eine Strecke der Berliner Hoch und Untergrund Bahn zum damaligen Knie heute Ernst Reuter Platz gebaut wurde entstand bei der Terraingesellschaft Westend die Idee die U Bahn bis in die Kolonie zu verlangern Nach einigen Verhandlungen schlossen die Terraingesellschaft deren Investor Deutsche Bank die Stadt Charlottenburg sowie die Hochbahngesellschaft am 23 Juni 1906 einen Vertrag fur den Bau der Strecke vom Bahnhof Bismarckstrasse heute Deutsche Oper zum in Westend gelegenen Reichskanzlerplatz nbsp Bis 1937 1938 schmuckten grosse Portale die Eingange zum U Bahnhof Aufgrund der Germania Planungen mussten diese abgerissen werden Im Hintergrund ist die noch geringe Bebauung Westends im Jahr 1908 zu sehen nbsp Die Seitenbahnsteige des BahnhofsDie 2 6 Kilometer lange Strecke beinhaltete den Bau dreier Bahnhofe Sophie Charlotte Platz Kaiserdamm und Reichskanzlerplatz sowie den Umbau beziehungsweise die Umplanung des noch im Bau befindlichen Bahnhofs Bismarckstrasse Alle planerischen und gestalterischen Aufgaben ubertrug die Hochbahngesellschaft ihrem Hausarchitekten Alfred Grenander Die Station Sophie Charlotte Platz entwarf er wie die anderen Bahnhofe mit zwei Seitenbahnsteigen die Wande erhielten weisse kleinteilige Keramikfliesen Uber den beiden Bahnsteigen liess Grenander Oberlichter installieren sodass der Bahnhof tagsuber ohne kunstliches Licht ausgekommen sein soll Der Bahnhofsname erinnert an Sophie Charlotte von Hannover erste Konigin Preussens und Mutter des spateren Soldatenkonigs die im nahegelegenen Schloss Charlottenburg residierte Die Strecke Bismarckstrasse Reichskanzlerplatz eroffnete Kaiser Wilhelm II auf der sogenannten Kaiserfahrt bereits am 19 Marz 1908 die eigentliche Betriebsaufnahme fand erst zwei Wochen spater am 29 Marz 1908 statt Bis in die 1930er Jahre veranderte sich kaum etwas am Bahnhof Erst 1938 liess Albert Speer im Rahmen der Germania Planungen eine Ost West Achse errichten die wichtige Hauptverkehrsachsen innerhalb Berlins miteinander verbinden und unter anderem auch Militarparaden eine Moglichkeit der Zurschaustellung geben sollte Bei diesen Bauarbeiten mussten unter anderem die Eingange zum Bahnhof Sophie Charlotte Platz die sich zuvor noch auf der Mittelpromenade befanden auf die seitlichen Burgersteige verlegt werden Ausserdem liess Speer die Oberlichter des Bahnhofs schliessen Im Zweiten Weltkrieg traf es den Bahnhof insbesondere am 15 Februar 1944 schwer bei einem alliierten Luftangriff durchschlug eine Fliegerbombe die Decke des Bahnhofs sodass der Betrieb zeitweilig ausgesetzt werden musste Aufgrund des nahenden Endkampfes und der schlechten Energieversorgung stellte die BVG den Betrieb auf der Strecke Wittenbergplatz Ruhleben zum 25 April 1945 ein Im Gegensatz zu vielen anderen Strecken im Berliner U Bahn Netz hatte der Streckenast zwischen Ruhleben und Knie relativ geringe Schaden erlitten sodass bereits zum 17 Mai 1945 erste Pendelverkehre aufgenommen werden konnten die komplette Linie AI auf der Strecke Ruhleben Pankow fuhr ab dem 15 September 1946 wieder Wieder folgte fur den Bahnhof eine Zeit der alltaglichen Kontinuitat Veranderungen gab es nur bei den Streckenzielen die ab 1961 zu erreichen waren Nach der Teilung Berlins konnte nun vom Bahnhof aus nicht mehr der ostliche Teil der Stadt mit der Endstation Pankow angefahren werden Die Zuge der damaligen Linie 1 fuhren nun bis zum U Bahnhof Schlesisches Tor nbsp Sudostlicher Eingang zum U BahnhofIm Jahr 1977 liess die BVG den Zugang Kaiserdamm Schlossstrasse uberdachen 1 1986 ein Jahr vor der 750 Jahr Feier der Stadt Berlin erhielt der Bahnhof eine Komplettsanierung Dabei liessen die Berliner Verkehrsbetriebe unter anderem die weissen Fliesen gegen hellgraue austauschen Ausserdem schmuckten nun Farbtafeln mit historischen Ansichten und Zeichnungen der Berliner U Bahn Geschichte den Bahnhof Thematisch erganzen dies alte Holzbanke und Feuerloschkasten aus jener Zeit Damit stellte die Station Sophie Charlotte Platz quasi ein Pendant zum in Ost Berlin gelegenen U Bahnhof Klosterstrasse dar der ebenfalls zum 750 jahrigen Stadtjubilaum Emailletafeln mit der Historie des Berliner Verkehrs erhielt Erst in den letzten Jahren traten im alltaglichen Leben des Bahnhofs neue Veranderungen auf Aufgrund eines Brandes im Bahnhof Deutsche Oper am 8 Juli 2000 2 beschloss die BVG alle Bahnhofe die nur einen Zugang hatten mit einem weiteren auszustatten Hierzu zahlte auch der Bahnhof Sophie Charlotte Platz Die Bauarbeiten fur zwei Zugange zum Bahnhof begannen Ende 2005 und der sudwestliche Zugang zur Witzlebenstrasse konnte am 4 Mai 2006 eroffnet werden Seit Ende 2015 wird eine der ehemaligen Zugabfertigerkanzeln durch den Kunstler Marek Benczewski fur wechselnde Ausstellungen von Sinnspruchen Zeichnungen und anderen Objekten genutzt 3 Am 16 Dezember 2020 wurde ein Aufzug am stadtauswartigen Bahnsteig in Betrieb genommen Der zweite Aufzug stadteinwarts wurde am 7 Mai 2021 in Betrieb genommen Damit ist der U Bahnhof barrierefrei zuganglich Weiterhin wurden ein Blindenleitsystem installiert der Asphaltboden erneuert und die Bahnsteigkanten angepasst Die Zugangstunnel und die sanierten Ausgange erhielten originalgetreue neu gebrannte Fliesen Die Kosten beliefen sich insgesamt auf rund 5 8 Millionen Euro 4 Anbindung BearbeitenAm U Bahnhof bestehen Umsteigemoglichkeiten von der Linie U2 zur Omnibuslinie 309 der Berliner Verkehrsbetriebe Linie Verlauf nbsp Pankow Vinetastrasse Schonhauser Allee Eberswalder Strasse Senefelderplatz Rosa Luxemburg Platz Alexanderplatz Klosterstrasse Markisches Museum Spittelmarkt Hausvogteiplatz Stadtmitte Mohrenstrasse Potsdamer Platz Mendelssohn Bartholdy Park Gleisdreieck Bulowstrasse Nollendorfplatz Wittenbergplatz Zoologischer Garten Ernst Reuter Platz Deutsche Oper Bismarckstrasse Sophie Charlotte Platz Kaiserdamm Theodor Heuss Platz Neu Westend Olympia Stadion RuhlebenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons U Bahnhof Sophie Charlotte Platz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien BVG Umgebungsplan des Bahnhofs PDF 40 kB Eintrag 09096220 in der Berliner Landesdenkmalliste Beschreibung der Strecke Bismarckstrasse Ruhleben inklusive Bahnhofsbilder Weitere Bilder bei untergrundbahn deEinzelnachweise Bearbeiten Berliner Verkehrsblatter Ausgabe November 1977 S 244 Feuer im U Bahnhof Deutsche Oper Memento vom 3 Juni 2010 im Internet Archive bei bestpractice feuerwehr de Kunst in der Kanzel In PLUS Marz 2016 S 12 f online abgerufen am 20 Marz 2016 Barrierefrei in den Mai BVG Pressemitteilung vom 7 Mai 2021 52 510833333333 13 296666666667 Koordinaten 52 30 39 N 13 17 48 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U Bahnhof Sophie Charlotte Platz amp oldid 211730539