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Der U Bahnhof Markisches Museum ist eine Station der Berliner U Bahn Linie U2 im Berliner Ortsteil Mitte Er ist 600 Meter vom U Bahnhof Klosterstrasse und 465 Meter vom U Bahnhof Spittelmarkt entfernt Im Bahnhofsverzeichnis der BVG wird er als Mk gefuhrt bis 1935 I Eingang zum U Bahnhof Markisches MuseumDer Bahnhof wurde 1913 unter dem Namen Inselbrucke eroffnet und erhielt 1935 auf Antrag der Leitung des in der Nahe liegenden Markischen Museums seinen heutigen Namen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Bauwerk 1 1 Planung und erste Jahrzehnte 1 2 Zweiter Weltkrieg 1 3 Nachkriegszeit 1 4 DDR Zeit 1 5 Nachwendezeit 2 Anbindung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte und Bauwerk BearbeitenPlanung und erste Jahrzehnte Bearbeiten nbsp Querschnitt des Bahnhofs 1913 nbsp Baugrube im Flussbett der Spree um 1910Im Zuge der Verlangerung der damals sogenannten Spittelmarktlinie als Centrumslinie zum Alexanderplatz entstand der Bahnhof Inselbrucke in unmittelbarer Ufernahe der im anschliessenden Streckenverlauf zu querenden Spree weswegen er mit fur damalige Verhaltnisse sehr tiefen 6 1 2 Metern unterhalb des Strassenniveaus eine bauliche Besonderheit jener Zeit darstellte 2 Dank der tiefen Lage konnte Alfred Grenander als Architekt die Station mit einer grossen und geraumigen Halle und einem Korbbogengewolbe ausstatten Aufgrund dieser in Berlin ungewohnlichen Bauweise wurde die Station oft mit jenen der Pariser Metro in Verbindung gebracht Im Berliner U Bahn Netz verfugt nur der U Bahnhof Platz der Luftbrucke uber eine solche stutzenlose Konstruktion Fur den Bahnhof wahlte Grenander die Kennfarbe Grun ebenso wie fur den Bahnhof Leipziger Platz denn sein Farbschema fur diese Strecke sah eine regelmassige Wiederholung der Farben vor 3 Der Bahnhof der jeweils in ostlicher und westlicher Richtung ein kleines Mittelgeschoss besitzt erhielt einen 121 3 Meter langen und 7 6 Meter breiten Mittelbahnsteig 2 Die Halle hat an ihrer hochsten Stelle eine Hohe von 5 2 Metern 2 nbsp Der U Bahnhof Inselbrucke im Jahr 1913 seit 1935 Markisches Museum Nach langwierigen Bauarbeiten nahm die Hochbahngesellschaft am 1 Juli 1913 den Betrieb auf der 1 7 Kilometer langen Linie Spittelmarkt Alexanderplatz auf Seit 1928 trugen die U Bahn Linien die den Bahnhof Inselbrucke befuhren die Bezeichnungen AI und AII 4 5 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Am 24 Mai 1944 erlitt die Gewolbedecke des Bahnhofs durch eine Fliegerbombe leichte Schaden Anfang April 1945 beschadigte ein alliierter Luftangriff die Dichtung des U Bahn Tunnels unter der Spree zwischen den Bahnhofen Klosterstrasse und Markisches Museum Infolgedessen lief der Tunnel langsam voll 6 Nachkriegszeit Bearbeiten Am 31 Juli 1945 wurde der Bahnhof Markisches Museum wieder in Betrieb genommen Er diente zunachst als Endstation eines Pendelverkehrs zum Bahnhof Stadtmitte Bis zum 1 November 1945 konnte auch die Spreeunterfuhrung zum U Bahnhof Klosterstrasse vorerst eingleisig wiederhergestellt werden Am 15 September 1946 war der Umlaufbetrieb zwischen Pankow und Ruhleben zumindest bis zur durch den Mauerbau bedingten Unterbrechung der Linie wieder vollstandig 2 7 DDR Zeit Bearbeiten nbsp Seit 1987 1988 schmucken Stuckreliefs von Karl Heinz Schafer und Ulrich Jorke den BahnhofDie DDR stellte die Instandhaltung des Bahnhofs lange Zeit zugunsten eines Ausbaus der Verkehrsverbindungen in die entstehenden Berliner Neubaugebiete zuruck Erst zur 750 Jahr Feier Berlins wurde ein Sanierungsprogramm beschlossen In diesem Zusammenhang nahmen die Kunstler Jo Doese Materialcollagen sowie Karl Heinz Schafer und Ulrich Jorke 24 Stuckreliefs gestalterisch Bezug auf das benachbarte und namensgebende Museum Die Autorin Ingrid Bartmann Kompa unterstrich dies mit passenden Zitaten 8 Ausserdem wurde eine neue Lichtanlage bestehend aus kugelformigen Pendelleuchten installiert 9 Bei dieser Umgestaltung konnte und musste die eigentliche Deckenstruktur ermittelt werden da kein tragfahiger Beton fur die Anbringung der Lampen vorhanden war Das Korbbogengewolbe besteht nach diesen Erkenntnissen aus einer rechteckigen mit mehreren Kantenbruchen vollendeten Decke dabei sind die Lucken mit Putz aufgefullt An den beiden Ausgangen liess die Stadt Berlin neue den historischen Vorbildern nachempfundene Eingangsportale errichten 10 11 nbsp Im Zeitraum 1999 2002 erneuerte die BVG unter anderem die Beleuchtungsanlage die Fliesen und die Asphalt bahnsteig platte Nachwendezeit Bearbeiten Alle diese Arbeiten anderten nichts an der Notwendigkeit einer Grundsanierung die auch die Gewolbedecke selbst mit einschloss Als diese 1998 begannen wurden ohne Zustimmung der Denkmalschutzbehorde alle Fliesen abgeschlagen 12 Nachdem sich die Verkehrsbetriebe mit der Senatskulturverwaltung nachtraglich auf eine denkmalgerechte Sanierung geeinigt hatten investierte die BVG gemeinsam mit Land und Bund zwolf Millionen Mark in die Bauarbeiten 13 Dabei wurden unter anderem alle Fliesen originalgetreu nachgebrannt eine neue Beleuchtungsanlage installiert die Bahnsteigplatte erneuert und die Wandcollagen aufgefrischt Zusatzlich baute die BVG einen Aufzug von der Mitte des Bahnsteigs zur oberirdischen Verkehrsinsel auf der Wallstrasse ein Die Arbeiten konnten im Jahr 2002 abgeschlossen werden Die Sanierung dieses Bahnhofs bildete einen Anfangspunkt fur das von der BVG geplante Geschichtslinienkonzept nach dem alle Bahnhofe zwischen Alexanderplatz und Stadtmitte in ihren ursprunglichen Zustand zuruckversetzt werden 14 Anbindung BearbeitenAm U Bahnhof bestehen Umsteigemoglichkeiten von der Linie U2 zu den Omnibuslinien 147 165 und 265 der Berliner Verkehrsbetriebe Linie Verlauf nbsp Pankow Vinetastrasse Schonhauser Allee Eberswalder Strasse Senefelderplatz Rosa Luxemburg Platz Alexanderplatz Klosterstrasse Markisches Museum Spittelmarkt Hausvogteiplatz Stadtmitte Mohrenstrasse Potsdamer Platz Mendelssohn Bartholdy Park Gleisdreieck Bulowstrasse Nollendorfplatz Wittenbergplatz Zoologischer Garten Ernst Reuter Platz Deutsche Oper Bismarckstrasse Sophie Charlotte Platz Kaiserdamm Theodor Heuss Platz Neu Westend Olympia Stadion RuhlebenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons U Bahnhof Markisches Museum Berlin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien BVG Umgebungsplan des Bahnhofs PDF 95 kB Eintrag zu U Bahnhof Markisches Museum Obj Dok Nr 09035425 in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen Beschreibung des Bahnhofes bei berliner untergrundbahn de Weitere Bilder bei untergrundbahn deEinzelnachweise Bearbeiten Walter Stengel Chronik des Markischen Museums der Stadt Berlin In Eckart Hennig Werner Vogel Hrsg Jahrbuch fur brandenburgische Landesgeschichte 30 Band Berlin 1979 S 32 a b c d Jurgen Meyer Kronthaler Berlins U Bahnhofe Die ersten hundert Jahre be bra Verlag Berlin 1996 ISBN 3 930863 16 2 S 125 167 Zur Eroffnung der Erweiterungslinie uber den Alexanderplatz zur Schonhauser Allee Hochbahngesellschaft Berlin Juli 1913 S 3 4 U Bahngeschehnisse in den 1920er Jahren Memento des Originals vom 2 September 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www berliner untergrundbahn de U Bahngeschehnisse in den 1930er Jahren Memento des Originals vom 4 Oktober 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www berliner untergrundbahn de Dokumentation der Kriegsereignisse bei der Berliner U Bahn Memento vom 20 August 2010 im Internet Archive U Bahngeschehnisse in den 1940er Jahren Memento des Originals vom 18 Juli 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www berliner untergrundbahn de Kathrin Chod Herbert Schwenk Hainer Weisspflug Markisches Museum U Bahnhof In Hans Jurgen Mende Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Mitte Luisenstadtischer Bildungsverein Haude und Spener Edition Luisenstadt Berlin 2003 ISBN 3 89542 111 1 luise berlin de Stand 7 Oktober 2009 Beschreibung des U Bahnhofs Memento des Originals vom 8 August 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www berliner untergrundbahn de berliner untergrundbahn de U2 Geschichte n aus dem Untergrund Denkmalpflege Verein Nahverkehr Berlin GVE Berlin 1995 ISBN 3 89218 032 6 S 84 f 30 f 86 U Bahngeschehnisse 1910er Jahre Memento des Originals vom 30 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www berliner untergrundbahn de Abgeschlagene Fliesen werden nachgebrannt Einigung uber Sanierung der Station Markisches Museum In Berliner Zeitung 22 Juni 1999 Uwe Aulich Im U Bahnhof stehen immer noch Geruste In Berliner Zeitung 9 Dezember 1999 Thomas Fulling Mit der U2 durch die Geschichte Memento vom 30 September 2007 im Internet Archive In Berliner Morgenpost 14 Marz 200552 511944444444 13 408888888889 Koordinaten 52 30 43 N 13 24 32 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U Bahnhof Markisches Museum amp oldid 230302852