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Das Konzert fur Trompete und Orchester E Dur WoO 1 bzw S 49 Titel Concerto a tromba principale von Johann Nepomuk Hummel entstand 1803 fur den Wiener Hoftrompeter Anton Weidinger der auf seiner Klappentrompete uber die damals einzigartige Moglichkeit verfugte chromatische Tone auf der gesamten Skala spielen zu konnen Es wird heutzutage oft in der nach Es Dur transponierten Fassung 1957 aufgefuhrt und zahlt zu den beliebtesten und meistgespielten Werken im Repertoire der Trompete Der Tonumfang des Soloparts reicht vom Pedalton E bis zum h2 Die Spieldauer betragt circa 18 Minuten Johann Nepomuk Hummel 1778 1837 Inhaltsverzeichnis 1 Vorbemerkung 2 Entstehung und Wirkung 3 Musikalische Gestalt Analyse 3 1 1 Satz Allegro con spirito 3 2 2 Satz Andante 3 3 3 Satz Allegro Rondo 4 Besetzung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorbemerkung BearbeitenUm 1800 wurden vermehrt Versuche unternommen der bis dahin auf Naturtone beschrankten Trompete zu einer durchgehenden chromatischen Skala zu verhelfen Dies geschah entweder durch spezielle Stopftechniken einen Zugmechanismus oder durch das Anbringen mehrerer durch Klappen verdeckter Locher Ziel war es das Instrument fortan auch in den tiefen Lagen melodisch verwenden zu konnen Leider waren all diese Neuerungen aber stets auch mit klanglichen Einbussen verbunden denn die durch Klappen ermoglichte Verkurzung der Luftsaule veranderte die Klangfarbe wodurch das Instrument zugleich an Kraft einbusste 1 Erst Anton Weidinger 1766 1852 der seit 1799 als kaiserlicher Hoftrompeter in Wien wirkte und sich in Zusammenarbeit mit dem deutschen Instrumentenbauer August Beyde 1789 1869 nachhaltig fur die Entwicklung der Klappentrompete einsetzte schien es um die Jahrhundertwende gelungen ein qualitativ uberzeugendes Instrument zu prasentieren wie 1802 in der Leipziger Allgemeinen musikalischen Zeitung zu lesen war Oeffentlichen Nachrichten zu Folge hat der kaiserl Hoftrompeter Herr Weidenmayer sic eine Trompete mit Klappen erfunden auf welcher man durch zwey Oktaven alle halben Tone ganz rein und sicher angeben kann Da Weidinger offenbar auch als Solist eine hohe Reputation genoss konnte er bei einigen der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit schopferisches Interesse hervorrufen So entstanden u a die mit Klavier Mandoline Trompete und Kontrabass kurios besetzte Sinfonia concertante 1798 von Leopold Kozeluh oder das Trompetenkonzert in Es Dur 1796 von Joseph Haydn bei dem die neuen Moglichkeiten des Instruments vollends ausgelotet werden Entstehung und Wirkung BearbeitenAuch Johann Nepomuk Hummel zeigte sich gegenuber der neuen Klappentrompete aufgeschlossen Bereits um 1802 komponierte er fur Weidinger ein Trio fur Klavier Violine und Trompete verschollen und im darauffolgenden Jahr schliesslich das Trompetenkonzert in E Dur dessen mit Fine den 8ten Decemb 1 803 datiertes Partiturautograph im Nachlass des Komponisten erhalten ist Die Urauffuhrung fand am 1 Januar 1804 als Teil der Tafelmusik bei einem offentlichen Bankett des kaiserlichen Hofs statt wie folgender Eintrag im Tagebuch von Joseph Carl Rosenbaum belegt Die Musick begann mit einer Sinfonie dann folgte Simonis Th ereses arie vom Cimarosa und Mayer Weidingers Trompeten Concert vom Hummel ein Duett vom Mayer und zum Schluss eine Sinfonie Wie der deutsche Musikwissenschaftler Michael Kube im Vorwort der Urtextausgabe im Verlag Breitkopf amp Hartel erwahnt verbinde Hummel die vertraute Dreiklangsmotivik des Instruments mit Kantilenen Figurationen und Trillern die durch die neue Klappenmechanik erst moglich geworden waren und dies in besonderer Weise auch in tiefer Lage Musikalisch weise die Partitur daruber hinaus einige Anspielungen auf So erinnere das Hauptthema des Kopfsatzes mit seinem pragnanten Rhythmus den Oktavsprungen und der Fortspinnung an die Eroffnung von Mozarts sogenannter Haffner Sinfonie KV 385 Gestus und Gangart des Andante gemahnten an den langsamen Satz aus Mozarts Klavierkonzert C Dur KV 467 Bei dem marschartigen Einschub im abschliessenden Rondo T 167ff handele es sich gar um ein wortliches Zitat aus Luigi Cherubinis von anhaltendem Erfolg begleiteter Opera comique Les Deux Journees die zeitgleich 1802 im Theater an der Wien sowie am Karntnertortheater herausgebracht wurde Weiter bemerkt er dass Hummels Konzert fur ein weit mensuriertes mit funf Klappen versehenes und auf dem Grundton E basierendes Instrument gedacht sei Dass Komponist und Interpret bei der Ausarbeitung des Soloparts tatsachlich zusammenwirkten wurden einige Eigentumlichkeiten des Autographs vermuten lassen So hatte Hummel bei der Reinschrift seiner Partitur mit brauner Tinte das Trompeten System zunachst frei gelassen um die Stimme zu einem spateren Zeitpunkt mit schwarzer Tinte sauber nachzutragen Dabei hatte er nicht nur den Titel des Concerto durch die Angabe a Tromba principale prazisiert sondern auch Ort und Zeit der Auffuhrung erganzt prodotto il 1mo Genajo 1 804 alla tavola di Corte dal Sig Weidinger Wohl aus spieltechnischen Erwagungen seien spater noch einige Passagen der Solostimme mit roter Tinte uberarbeitet und zwei Abschnitte des langsamen Satzes gestrichen worden Kube meint weiter dass der Grund fur diesen musikalisch nicht immer uberzeugenden Revisionsprozess in klanglichen Schwachen des Soloinstruments zu suchen sein durften Auch durfe davon ausgegangen werden dass dies auf Anregung von Weidinger allein aus spieltechnischen Erwagungen heraus geschehen war 1 Das Trompetenkonzert E Dur entstand im Ubergang von der Wiener Klassik zur Romantik was sich in vielerlei Hinsicht offenbart Im Vergleich zu seinem Vorganger Haydn setzt Hummel die unterdessen weiterentwickelte Klappentrompete nun quasi ausnahmslos solistisch ein und verzichtet somit selbst in chromatischen Passagen weitestgehend auf Verdoppelungen mit anderen Instrumenten Die klassisch basierte Harmonik erscheint hier angereichert durch alterierte Akkorde Enharmonik sowie tonartliche Ausweichungen oder Modulationen in den Variantbereich Im Sinne der Romantik erweitert Hummel dabei auch die ursprungliche Tonartendisposition der Sonatensatzform mit Grund und Dominanttonart also E Dur bzw H Dur um die Dimension der Mediante G Dur und C Dur Entgegen den kompositorischen Gepflogenheiten der Zeit verwendet Hummel vergleichbar mit Mozart jedoch im Gegensatz zu Haydn oder Beethoven bevorzugt eine Vielzahl von Motiven und Themen ohne diese jedoch konsequent zu verarbeiten Meist werden stattdessen verschiedenartige musikalische Phrasen zu umfangreichen Themenkomplexen aneinandergereiht so besteht das insgesamt 18 taktige Hauptthema des 1 Satzes z B aus vier Abschnitten unterschiedlicher Lange und gliedert sich in 18 6 2 4 4 4 4 Takte Musikalische Gestalt Analyse Bearbeiten1 Satz Allegro con spirito BearbeitenE Dur 4 4 Takt 311 Takte nbsp Hauptthema der Trompete T 67 84 1 Satz Urtext Der Kopfsatz steht in Sonatensatzform Die Orchesterexposition T 1 66 eroffnet mit dem pragnanten und kontrastreichen Hauptthema in der Grundtonart E Dur welches hier zunachst halbschlussig endet Die Weiterfuhrung des Hauptsatzes durch das Orchestertutti beginnt mit einer Imitation des Themenkopfes und nimmt in der Folge allmahlich Uberleitungscharakter an ehe Hummel entgegen allen Konventionen bereits in der 1 Exposition T 14 22 in die Dominanttonart H Dur moduliert Im Rahmen der Uberleitung erscheint in T 31 eine neue punktierte Geste in der Varianttonart e Moll und fuhrt nach einer allmahlichen Steigerung schliesslich auf die Dominante zuruck wo die Musik mittels Fermate erstmals zum Stillstand kommt Der Seitensatz T 43 54 steht normhaft in E Dur Das grazile Seitenthema besteht aus einem 2 taktigen Modell der Streicher im Wechsel mit den Blasern seiner Sequenz einem 2 taktigen Hornduett dessen echoartiger Wiederholung gemeinsam mit der Flote und mundet im weiteren Verlauf nahtlos in die Schlussgruppe T 54 63 welche durch eine schlichte kadenzierende Codetta T 64 67 erweitert ist und so den ersten Einsatz der Solotrompete in T 67 musikalisch vorbereitet Die Soloexposition T 67 170 beginnt mit dem Hauptthema in E Dur in der Trompete dieses erscheint nun aber mit einem Auftakt und ist formal auf insgesamt 18 Takte erweitert Wie zuvor bereits Haydn setzt auch Hummel das Instrument hier in der tiefen Prinzipal Lage ein wo schrittweise durchgangige Tonfolgen nur dank der neuen Klappenmechanik spielbar sind Die Weiterfuhrung des Hauptsatzes verwendet diesmal Material der ursprunglichen Schlussgruppe vgl T 54 57 und moduliert in der Folge uberraschend in die Paralleltonart cis Moll Inmitten der Uberleitung erklingt nun ein neues Thema im Solopart T 90 98 welches nach einer kurzen Ruckmodulation auf der Doppeldominante endet und von einem zweimaligen Dialog des Orchesters mit der Solotrompete in H Dur bzw h Moll abgelost wird ehe in T 108 eine abschliessende Unisono Passage zum Seitensatz uberleitet Das Seitenthema T 112 127 in H Dur erscheint nun ebenfalls verandert Hummel erweitert das Thema auf insgesamt 16 Takte mit periodischer Gliederung Der zweiteilige Vordersatz erklingt in der Trompete der Nachsatz beginnt mit den 1 Violinen und der Oboe wird danach vom Solopart ubernommen und moduliert unerwartet in die Medianttonart G Dur Nach einer kurzen Ruckmodulation nach H Dur folgt eine 17 taktige Solopassage mit figurativem Material welche den Seitensatz in T 146 virtuos abschliesst Im Rahmen der Schlussgruppe T 146 170 verwendet Hummel zunachst Uberleitungsmaterial vgl T 14 29 weicht vorubergehend nach h Moll aus und endet schliesslich normhaft in der Dominanttonart Die Durchfuhrung T 171 210 gliedert sich in drei Abschnitte Die Einleitung T 171 176 durch das Orchester knupft zunachst ans punktierte Schlussmotiv vgl T 170 an und moduliert in der Folge mittels enharmonischer Umdeutung in die Medianttonart C Dur im Kern T 176 204 erklingen direkt nacheinander Fragmente des Haupt und Seitenthemas in der Solotrompete ehe in T 190 dann ein neuer nach e Moll modulierender Gedanke einfuhrt wird Die Ruckleitung T 205 210 durch das Orchestertutti fuhrt erwartungsgemass auf den Dominantseptakkord von E Dur ehe in T 211 die Reprise einsetzt Die Reprise T 211 311 in der Grundtonart E Dur eroffnet wiederum mit dem Hauptthema in der Trompete dieses ist nun aber auf 14 Takte verkurzt und moduliert gegen Ende uberraschend nach A Dur Die Uberleitung T 224 253 erscheint ebenfalls variiert Das Uberleitungsthema T 227 247 beginnt diesmal mit dem Kopfmotiv in fis Moll und moduliert in der Folge zuruck auf die Dominante wo nach einem zweimaligen Dialog des Orchesters mit der Solotrompete in E Dur bzw e Moll und einer abschliessenden Unisono Passage der Seitensatz folgt In T 245 erklingt mit dem im Bassschlussel notierten E der tiefste Ton des Konzerts Das Seitenthema T 254 273 in E Dur hat Hummel diesmal auf 20 Takte erweitert und auch melodisch deutlich verandert es verbleibt jedoch gesamthaft in der Grundtonart Die nachfolgende Solopassage ist auf insgesamt 27 Takte ausgebaut und mundet nach einem markanten Varianttrugschluss in T 285 6 sowie einer charakteristischen Trillerfigur auf dem fis2 T 293 299 direkt in die Schlussgruppe Auf eine Solokadenz die in Konzertwerken ublich und somit in T 288 zu erwarten ware verzichtet Hummel in seinem Trompetenkonzert ganzlich Der Kopfsatz endet mit der ursprunglichen Schlussgruppe vgl 54 62 welche nun durch eine 4 taktige Coda erweitert ist und mit dem Kopfmotiv des Anfangs abschliesst 2 Satz Andante Bearbeiten nbsp Hauptthema der Trompete T 3 28 2 Satz Urtext a Moll 2 2 Takt alla breve 63 TakteDer Mittelsatz steht in der Mollsubdominanttonart a Moll und gliedert sich im Sinne einer mehrteiligen Liedform in A B A B Coda mit integrierter Uberleitung zum finalen Rondo Abgesehen von der fur langsame Konzertsatze eher seltenen Molltonart ist die Solostimme im Urtext durchwegs mit den Vorzeichen von A Dur notiert Nahezu im gesamten Andante ist die Trompete das melodiefuhrende Instrument was den Solopart bzgl Kraft und Ausdauer sehr anstrengend macht Nach einer zweitaktigen Einleitungskadenz in a Moll setzt die Trompete mit dem ersten Thema T 3 12 ein Uber einem chromatischen Passus duriusculus pizzicato mit triolisch pulsierenden Tonwiederholungen in den Streichern erklingt im Solopart zunachst ein e als Halteton bzw Flattement T 4 5 woraus sich nachfolgend eine eigenstandige Melodie entwickelt Beide Phrasen enden halbschlussig ehe in T 12 eine kurze Modulation in den B Teil uberleitet Das zweite Thema T 13 28 in der Paralleltonart C Dur ist als mehrgliedrige Phrasenkette gestaltet und endet mit einer dreitaktigen Codetta und einem an Vogelgezwitscher erinnernden Wechselspiel zwischen Flote und Oboe Interpretatorisch stellt sich hier wohl die Frage ob das neue Thema direkt in T 13 beginnt oder ob Hummel diesen Einstieg als Auftakt konzipiert hat vgl T 43 Die Reprise T 31 63 setzt unvermittelt wieder in der Grundtonart a Moll ein erscheint jedoch variiert Das Thema der Solotrompete T 32 41 ist melodisch verandert formal bzw harmonisch aber durchaus mit dem ursprunglichen Thema des A Teils verwandt und endet diesmal uberraschend in der Varianttonart A Dur Der nachfolgende B Teil beginnt mit einer kurzen Einleitung T 41 42 und der Vorwegnahme von motivischem Materials in der Oboe ehe im Solopart das ebenfalls umgestaltete thematisch bzw harmonisch jedoch verwandte Thema T 43 53 in A Dur erklingt Nach einer mehrfach kadenzierenden Coda T 53 63 kommt der Mittelsatz gemeinsam mit der Trompete zum Abschluss Hummel integriert in der Folge aber noch eine modulierende Uberleitung T 64 71 welche nach dramatischen Gesten forte mittels Fermate auf der Dominante von e Moll statt E Dur zum Stillstand kommt pianissimo und der 3 Satz quasi nahtlos angeschlossen wird attacca subito il Rondo 3 Satz Allegro Rondo Bearbeiten nbsp Hauptthema der Trompete T 1 20 3 Satz Urtext E Dur 2 4 Takt 257 TakteBeim Schlusssatz mit der Gesamtform A B A C Aneu Coda handelt es sich um ein variiertes Kettenrondo Im Sinne eines Pasticcios zitiert Hummel dabei im letzten Refrain sogar Musik aus Luigi Cherubinis Opera comique Les Deux Journees Das humorvoll verspielte Hauptthema in E Dur umfasst 20 Takte und beginnt zunachst unbegleitet Die synkopierte Weiterfuhrung des Hauptsatzes T 20 31 durch das Orchestertutti festigt die Grundtonart und schliesst den Refrain mit dem Kopfmotiv des 1 Satzes ab Das nachfolgende 1 Couplet T 32 58 setzt unvermittelt in der Dominanttonart H Dur ein Sein formelhaftes Thema umfasst insgesamt 27 Takte und besteht aus einem viertaktigen Modell dessen Sequenz einem kurzen Zwischenspiel des Orchesters sowie einer mehrgliedrigen Fortspinnung im Solopart Die Ruckleitung T 58 68 moduliert zuruck in die Grundtonart wo nach wiederholten motivischen Andeutungen in T 89 schliesslich die eigentliche Reprise einsetzt Der Refrain in E Dur beginnt diesmal mit einem erweiterten Auftakt und erscheint melodisch variiert vgl T 79 und 87 ansonsten rekapituliert Hummel den Hauptsatz jedoch wortlich Beim 2 Couplet T 100 167 in der Varianttonart e Moll Minore handelt es sich um den bisher langsten und harmonisch reichsten Abschnitt im gesamten 3 Satz auch bildet es charakterlich einen deutlichen Kontrast zu den bisherigen Formteilen Das neue Thema umfasst 15 Takte und beginnt zunachst bedeutungsschwer in e Moll der zweite Teil steht dann uberraschend in der Paralleltonart G Dur und wirkt seinerseits wieder heiter und gelost Die nachfolgende Passage T 114 131 gestaltet Hummel als dialogisches Wechselspiel zwischen Orchester und Solotrompete verwendet dabei aber primar figuratives Material und moduliert in der Folge zuruck nach e Moll ehe es in T 132 zur variierten Wiederaufnahme des Minore Themas kommt Die nachfolgende Ruckleitung T 156 167 mundet direkt in den Refrain Der letzte Refrain T 167 232 verzichtet auf eine Reprise des Hauptthemas und verwendet stattdessen Musik aus Cherubinis Les Deux Journees Charakterlich fuhlt man sich dabei bisweilen an Marschmusik erinnert Hummel verbleibt im Rahmen dieser Episode Maggiore weitgehend in der Grundtonart stellt nun aber uberwiegend das Orchester melodiefuhrend in den Vordergrund Im Solopart erklingt lediglich formelhaftes Material Fanfarenmotive Tonleiter und Dreiklangsfiguren auf bzw absteigende chromatische Linien mit Flattements T 218 221 bzw Trillern sowie in T 194 202 eine ans Haydn Trompetenkonzert vgl 3 Satz T 86 93 erinnernde virtuose Geste 2 Wie schon im Kopfsatz verzichtet Hummel auch hier auf eine Solokadenz und beendet den Satz direkt mit einer zweiteiligen Coda T 235 257 welche nach einer Reminiszenz an Cherubini vgl T 185ff und der wortlichen Rekapitulation des ursprunglichen Hauptsatzes T 244ff gemeinsam mit der Solotrompete feierlich abschliesst Besetzung BearbeitenTrompete solo in E 1 Flote 2 Oboen 2 Klarinetten in A 2 Fagotte 2 Horner in E Pauken in e und H und Streicher Violine 1 amp 2 Bratsche Violoncello KontrabassIm 2 Satz sind die Pauken tacet Literatur BearbeitenC Nathan Blinn The Haydn and Hummel Trumpet Concertos and Their Similarities 2008 Digitalisat Barry R Hopper An Analysis of Johann Nepomuk Hummel s Concerto for Trumpet Master Thesis Denton TX 1970 Digitalisat Michael Kube Hrsg Hummel Konzert fur Trompete und Orchester E Dur Studienpartitur Urtext Breitkopf amp Hartel Wiesbaden 2010 Ian D Pearson Johann Nepomuk Hummel s Rescue Concerto Cherubini s Influence on Hummel s Trumpet Concerto In International Trumpet Guild Journal Vol 16 1992 no 4 S 14 20 Erwin Ratz Einfuhrung in die musikalische Formenlehre Uber Formprinzipien in den Inventionen J S Bachs und ihre Bedeutung fur die Kompositionstechnik Beethovens Universal Edition Wien 1973 ISBN 3 7024 0015 X John A Rice The Musical Bee References to Mozart and Cherubini in Hummel s New Year Concerto In Music amp Letters Vol 77 1996 no 3 S 401 424 Martin Skamletz und gar nichts wodurch sich der eigene schopferische Geist des Komponisten beurkundete In Claudio Bacciagaluppi Martin Skamletz Hrsg Romantic brass ein Blick zuruck ins 19 Jahrhundert Symposium 1 Musikforschung der Hochschule der Kunste Bern Band 4 Edition Argus Schliengen 2015 ISBN 978 3 931264 84 0 Weblinks BearbeitenTrumpet Concerto in E major S 49 Hummel Johann Nepomuk Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Johann Nepomuk Hummel 1778 1837 Trompetenkonzert E Dur Klassika Die deutschsprachigen Klassikseiten Einzelnachweise Bearbeiten a b Michael Kube Hummel Konzert fur Trompete und Orchester E Dur Studienpartitur Breitkopf amp Hartel Wiesbaden 2010 S 4 5 Ian D Pearson Johann Nepomuk Hummel s Rescue Concerto Cherubini s Influence on Hummel s Trumpet Concerto In International Trumpet Guild Journal Band 16 Nr 4 1992 S 14 20 Normdaten Werk GND 300077599 lobid OGND AKS LCCN n81059794 VIAF 179425670 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trompetenkonzert E Dur Hummel amp oldid 229402510