www.wikidata.de-de.nina.az
Tiegenhof ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Tiegenhof Begriffsklarung aufgefuhrt Nowy Dwor Gdanski ˈnɔvɨ ˈdvur ˈgdaɲski kaschubisch Nowi Dwor deutsch Tiegenhof ist eine Stadt mit etwa 10 000 Einwohnern und Sitz der gleichnamigen Stadt und Land Gemeinde im Powiat Nowodworski der polnischen Woiwodschaft Pommern Nowy Dwor GdanskiNowy Dwor Gdanski Polen Nowy Dwor GdanskiBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft PommernPowiat Nowy Dwor GdanskiGmina Nowy Dwor GdanskiFlache 5 06 km Geographische Lage 54 13 N 19 7 O 54 216666666667 19 116666666667 Koordinaten 54 13 0 N 19 7 0 OEinwohner 9962 31 Dez 2016 Postleitzahl 82 100Telefonvorwahl 48 55Kfz Kennzeichen GNDWirtschaft und VerkehrStrasse S 7 E 77 Zukowo Danzig Warschau Chyzne SlowakeiDK 55 Nowy Dwor Gdanski Malbork Kwidzyn Grudziadz StolnoDW 502 Nowy Dwor Gdanski StegnaEisenbahn in der Touristensaison Kleinbahn Nowy Dwor Gdanski StegnaNachster int Flughafen Lech Walesa Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Stadtepartnerschaften 4 Demographie 5 Sohne und Tochter der Stadt 6 Gemeinde 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Ortschaft liegt im ehemaligen Westpreussen etwa 25 Kilometer westnordwestlich der Stadt Elblag Elbing und 36 Kilometer sudostlich von Danzig an der Tuja Tiege in der Nahe des Sudwestufers des Frischen Haffs Geschichte BearbeitenTiegenhof entstand als Ansiedlung neben einem Domanengut der Familie Loitz einem Kaufmannsgeschlecht aus Danzig das 1572 seinen Besitz wegen Uberschuldung verkaufen musste Unter den folgenden Besitzern der Familie Weiher wurde Tiegenhof zum Haupthof einer Starostei Im Laufe der Zeit wuchs die Siedlung zu einem Marktort mit Handwerkern Kramern Krugern und Gartnern Ausserhalb des Ortes befanden sich 1664 noch zwei Windmuhlen und eine Schnapsbrennerei Tiegenhof war Teil des Territoriums Koniglich Preussen und kam daher bei der Ersten Teilung Polens 1772 an Preussen Auf dem Gelande des Haupthofs entstand 1784 eine evangelische Kirche die zwischen 1831 und 1834 nach Planen von Karl Friedrich Schinkel neu aufgebaut wurde 1848 erfolgte der Bau einer romisch katholischen Kirche Tiegenhof hatte seit 1859 den Status eines Marktfleckens 1880 erhielt es das Stadtrecht 1881 bekam Tiegenhof einen Eisenbahnanschluss der 1886 uber Neuteich bis Simonsdorf erweitert wurde Seit 1900 ist die Stadt auch an das Schmalspurbahnnetz der ehemaligen Westpreussische Kleinbahnen AG heute Zulawska Kolej Dojazdowa angeschlossen Traditionsreiche Betriebe in Tiegenhof waren die Machandelfabrik der Familie Stobbe die seit 1776 Wacholderschnaps brannte und die seit 1784 bestehende Brauerei Stobbe Auch die Tiegenhofer Olmuhle und die Zuckerfabrik hatten einen guten Ruf Die Stadt gehorte seit 1818 dem Kreis Marienburg Westpreussen an Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Tiegenhof 1920 der Freien Stadt Danzig zugeschlagen die vom Deutschen Reich abgetrennt wurde Damit schied Tiegenhof aus den Kreis Marienburg aus und wurde Kreisstadt des neu geschaffenen Landkreises Grosses Werder 1939 wurde die Freie Stadt Danzig deutsch besetzt und dann dem Deutschen Reich wieder angeschlossen 1 In Tiegenhof befanden sich zwei Aussenkommandos des KZ Stutthof Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Tiegenhof wie auch Danzig unter polnische Verwaltung gestellt Tiegenhof erhielt den polnischen Namen Nowy Dwor Gdanski was etwa Neuhof bei Danzig bedeutet Soweit die deutschen Einwohner nicht geflohen waren wurden sie in der darauf folgenden Zeit vertrieben und durch Polen ersetzt Zwischen 1954 und 1975 war Nowy Dwor Sitz eines Powiats seit 1999 ist die Stadt wieder eine Kreisstadt Stadtepartnerschaften BearbeitenHennef Deutschland seit 11 August 2001 Swetly Russland seit 2002 Sarny Ukraine seit 2008 Velka nad Velickou Tschechien seit 2008Demographie BearbeitenBevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1772 9601817 1 6941871 2 142 darunter 1 250 Evangelische 620 Katholiken 170 Mennoniten und 90 Juden 2 1875 2 441 3 1880 2 646 3 1905 2 872 davon 1 946 Evangelische 718 Katholiken und 29 Juden 97 9 Deutsche 4 1929 3 639 5 1943 4 295Einwohnerzahlen seit 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen2007 9 928 6 Balkendiagramm der Einwohnerzahlen bis heute dd dd Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenRoderich Nesselmann 1815 1881 lutherischer Theologe Adolf Wiebe 1826 1908 Bauingenieur schuf den Oder Spree Kanal Otto Hausburg 1831 1920 Schlachthofdirektor und Reichstagsabgeordneter Hermann Claassen 1856 1944 Chemiker und Zuckertechniker Johann Stobbe 1860 1938 Chemiker Professor an der Universitat Leipzig Max Kling 1874 1950 Agrikulturchemiker Johannes Dyck 1884 deutscher Landwirt und Politiker DNVP Johannes Kruppke 1901 1957 deutscher Arbeiter und Politiker SPD F K Waechter 1937 2005 Zeichner und Kinderbuchautor Roman Lipski 1969 Kunstmaler seit 1989 in Berlin lebendGemeinde Bearbeiten nbsp Nowy Dwor Gdanski ul Sikorskiego Hauptartikel Gmina Nowy Dwor GdanskiLiteratur BearbeitenJohann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil II Marienwerder 1789 S 25 26 August Eduard Preuss Preussische Landes und Volkskunde oder Beschreibung von Preussen Ein Handbuch fur die Volksschullehrer der Provinz Preussen so wie fur alle Freunde des Vaterlandes Gebruder Borntrager Konigsberg 1835 S 431 Alfred Steiniger Geschichte der Okonomie Tiegenhof Eine siedlungsgeschichtliche Untersuchung Danziger Verlagsgesellschaft Paul Rosenberg o J laut Bibliografie nach 1984 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nowy Dwor Gdanski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Alte Ansichten von Tiegenhof Gemeinnutziger Verein Tiegenhof Kreis Grosses Werder e V Offizielle Webseite der Stadt polnisch Einzelnachweise Bearbeiten Michael Rademacher Landkreis Marienburg in Westpreussen poln Malbork Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gustav Neumann Geographie des Preussischen Staats 2 Auflage Band 2 Berlin 1874 S 40 42 Ziffer 3 a b Michael Rademacher Landkreis Marienburg in Westpreussen poln Malbork Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gemeindelexikon fur die Provinz Westpreussen auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen S 76 77 Michael Rademacher Landkreis Grosses Werder Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Glowny Urzad Statystyczny LUDNOSC STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM Stand vom 30 Juni 2007 Memento vom 16 Februar 2008 im Internet Archive Normdaten Geografikum GND 4757973 0 lobid OGND AKS LCCN n88215606 VIAF 150207210 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nowy Dwor Gdanski amp oldid 237058723