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Theodor Scherer Boccard 13 Mai 1 1816 in Dornach Kanton Solothurn 6 Februar 1885 in Solothurn war ein Schweizer Publizist Verleger und Politiker Der 1852 von Papst Pius IX in den erblichen romischen Grafenstand erhobene Scherer Boccard war ein fuhrender Vertreter des Katholizismus im Kanton Solothurn Seine ultramontanen auf die Weisungen der papstlichen Kurie gestutzten Positionen vertrat er auch auf nationaler Ebene unter anderem als Redaktor der Schweizerischen Kirchenzeitung und Mitgrunder des schweizerischen Piusvereins Theodor Scherer Boccard Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend erste politische und publizistische Tatigkeit 1 2 Verfassungsstreit und Folgen 1 3 Nach dem Sonderbundskrieg 2 Nachlass 3 Positionen 4 Rezeption 5 Ehrungen und Auszeichnungen 6 Werke Auswahl 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenLeben BearbeitenJugend erste politische und publizistische Tatigkeit Bearbeiten nbsp Das alte Amtshaus Dornachbrugg Aufnahme 2012Theodor Scherer wurde in ein altes wohlhabendes 2 Burgergeschlecht der Stadt Solothurn geboren Sein Vater Franz Philipp Scherer war solothurnischer Ratsherr und Oberamtmann von Dorneck Thierstein Als solcher residierte er im Amtshaus oder Schlosshof im Dornacher Ortsteil Dornachbrugg das somit zu Theodor Scherers Geburtshaus wurde 3 Scherers Mutter Maria Rosa entstammte der ursprunglich franzosischen Glaserfamilie Gressly die infolge der Franzosischen Revolution in die Schweiz ausgewandert war 4 Sie war eine Nichte des Geologen Amanz Gressly 5 Beide Elternteile waren intensiv praktizierende Katholiken Der Geistliche Johann Georg Mayer beschreibt den Vater in seiner Scherer Biographie als engen Freund des Mariasteiner Abtes Placidus Ackermann und zeichnet die Mutter als eine Frau die mit ihren Kindern haufig nach Mariastein pilgerte wo sie erklarte ihre Kinder lieber durch einen fruhen Tod jetzt in ihrer Unschuld als spater durch ein sundhaftes Leben fur die Ewigkeit zu verlieren 4 Theodors alterer Bruder Franz verstarb im Alter von zwolf Jahren an Scharlach In der Folge verlegte die Familie ihren Wohnsitz von Dornach zunachst nach Olten spater nach Solothurn wo Scherers Schwester Virginie geboren wurde 6 In Solothurn besuchte Theodor Scherer das Gymnasium und das daran anschliessende Lyzeum 6 Seine Studien setzte er bei den Jesuiten in Freiburg im Breisgau fort Obwohl er sich auch zum Priesterstand hingezogen fuhlte beschritt er schliesslich einen weltlichen Lebensweg Scherers Weltanschauung wird vom Historiker Peter Stadler als fruh fixiert bezeichnet 7 Scherer plante 1836 ein rechtswissenschaftliches Studium mit Aufenthalten in Munchen und Paris kehrte jedoch stattdessen nach Solothurn zuruck um seinen erkrankten Vater zu unterstutzen 8 Dort grundete er als erst Zwanzigjahriger die erste konservative Zeitung des Kantons 9 die Schildwache am Jura die als konservatives Blatt von aggressivem Ton der Solothurner Regierung alsbald zu schaffen machte 7 wie Stadler in seiner Untersuchung zum Kulturkampf in der Schweiz schrieb Am 27 Februar 1837 wurde Scherer bei den Kollegienwahlen indirekte Wahl durch Wahlmanner in den Grossen Rat des Kantons Solothurn gewahlt 10 dem er bis 1841 angehorte In dieser Zeit betrieb er ein politisches Korrespondenzbureau mit dem er Verbindungen zu katholischen und protestantischen konservativen Kraften sowohl in der Schweiz als auch im Ausland aufbaute 9 Verfassungsstreit und Folgen Bearbeiten Die liberale Solothurner Verfassung von 1831 die reprasentativ demokratischen Prinzipien folgte erlaubte eine Revision erst nach Ablauf von zehn Jahren 11 Eine solche Revision wurde fur 1841 allgemein erwartet da die Volksrechte in der Verfassung von 1831 noch relativ schwach ausgebaut waren 11 Wie auch in anderen Kantonen Bern Zurich Luzern und Aargau nahmen im Kanton Solothurn mit der nahenden Revision die Unruhen zu Die konservativ ultramontane Opposition der Scherer angehorte sah die altliberale Partei 12 die Ende 1830 die Herrschaft des solothurnischen Patriziats beendet hatte nun als beharrendes Element 13 an wahrend den Liberalen die konservativen Forderungen nach Autonomie der Gemeinden und nach direkten Wahlen suspekt waren 13 Das sogenannte Volksveto wurde laut Mayer durch Scherer vorgeschlagen und verteidigt 14 Nachdem im solothurnischen Grossen Rat am 19 Dezember 1840 eine Verfassung im Sinne der Regierung ohne das Volksveto angenommen worden war spitzte sich der Konflikt vor der am 10 Januar 1841 anstehenden Volksabstimmung uber die Verfassung zu Wahrend Scherer und der radikal liberale Urs Joseph Hammer dafur eingetreten waren dass im Fall einer Ablehnung eine neue Verfassung auszuarbeiten sei beschloss der Grosse Rat dass in diesem Fall die alte Verfassung fur weitere zehn Jahre in Kraft bleiben solle 15 Somit hatte die Opposition nur die Wahl zwischen der alten und einer ihres Erachtens ungenugenden neuen Verfassung 15 Dies fuhrte zu Flugblattkampagnen gegen den Verfassungsentwurf und gegen die Regierung Am 2 Januar 1841 trafen sich in Mumliswil fuhrende Manner der Revisionsbewegung und unterzeichneten einen Aufruf an das Solothurner Volk die Verfassung abzulehnen Scherers Unterschrift stand an dritter Stelle nach Ratsherr Leonz Gugger und dem Grossrat Friedrich Glutz von Blotzheim 16 Im Anschluss daran hauften sich die Putschgeruchte 17 Bevor der Aufruf von Mumliswil die Mumliswiler Adresse aber breit gestreut werden konnte schlug die Regierung zu und liess am 5 und 6 Januar 1841 fuhrende Personlichkeiten der Opposition verhaften unter ihnen auch Scherer Sie liess die Schildwache und das Korrespondenzbureau polizeilich schliessen und klagte den inhaftierten Scherer des Hochverrats an 18 In der Volksabstimmung vom 10 Januar wurde die Verfassung angenommen Scherer und andere fuhrende Personlichkeiten der Opposition konnten das Gefangnis nach mehreren Monaten vorerst verlassen um an der konstituierenden Versammlung des Grossen Rates teilzunehmen in den sie erneut gewahlt worden waren 19 Der erkrankte Scherer begab sich in der Folge zu einem Erholungsaufenthalt ins Birstal wo ihn die Nachricht erreichte dass ihm die erneute Verhaftung drohe 20 Sollte er als Hochverrater verurteilt werden konnte eine lebenslangliche Kettenstrafe oder sogar die Todesstrafe verhangt werden 20 In der Folge fluchtete Scherer uber Basel zunachst nach Frankreich und hielt sich in Paris auf Indessen war im Kanton Luzern eine konservative Regierung an die Macht gelangt die nun eine katholische Zeitung schaffen wollte und Scherer zu diesem Zweck als deren Direktor nach Luzern einlud Scherer folgte diesem Ruf ging nach Luzern und grundete dort mit anderen die Staatszeitung der katholischen Schweiz 21 Am 11 April 1843 verlieh ihm die Universitat Wurzburg den Titel des Doktors beider Rechte fur sein Werk Revoluzion und Restaurazion der Staatswissenschaft 22 Am 23 Juni 1843 wurde in Solothurn das Urteil uber Scherer und seine zehn Mitangeklagten gefallt Der Anklager hatte fur samtliche Angeklagten die Todesstrafe gefordert Das Gericht jedoch erklarte den Prozess als nur polizeilicher Natur wonach Scherer zu 11 Monaten Staatsgefangnis verurteilt wurde Auch die anderen Angeklagten erhielten ahnliche Gefangnisstrafen 23 Scherer verliess Luzern im November 1843 um in Solothurn seine Haftstrafe anzutreten laut Johann Georg Mayer da sein wiederum erkrankter Vater Scherers Ruckkehr nach Solothurn gewunscht hatte 24 Der Vater erwirkte denn auch durch ein Bittgesuch die Entlassung Scherers bereits am 28 Februar 1844 25 Bis zum Tode seines Vaters am 14 Dezember 1844 blieb Scherer noch bei seiner Familie in Solothurn wo er auch in enger Verbindung zum konservativen Staatsrechtler Karl Ludwig von Haller stand der ihm zum Mentor und Ideenspender 26 wurde Danach siedelte er auf Einladung des ultramontanen Luzerner Regierungsrats Constantin Siegwart Muller mit Mutter und Schwester nach Luzern uber wo er eine Stelle als Kabinettssekretar Siegwart Mullers antrat In der Zeit des Sonderbunds war Scherer mit der diplomatischen Korrespondenz Siegwart Mullers der dem Kriegsrat des Sonderbunds vorsass betraut Daneben war er in der Sonderbundszeit Berichterstatter der Augsburger Allgemeinen Zeitung fur die katholische Schweiz seine Artikel fur diese Zeitung waren mit oder gezeichnet 27 Nach dem Sonderbundskrieg Bearbeiten nbsp Landsitz Hunenberg Aufnahme 2013Der Sieg der liberalen Kantone im Sonderbundskrieg beendete die politische Karriere sowohl Siegwart Mullers als auch Scherers Scherer seine Mutter und seine Schwester zogen zuruck nach Solothurn Er konzentrierte sich nun ganz auf seine publizistische Tatigkeit fur den Schweizer Katholizismus besonders als Redaktor der Schweizerischen Kirchenzeitung 1855 1880 Die politischen Verhaltnisse in der Schweiz nach 1848 wurden von Scherer grundsatzlich abgelehnt Peter Stadler vermutet dass auch dies dazu beigetragen hat dass er sich in keiner politischen Laufbahn mehr versuchte und zu keinen Parlamentswahlen mehr antrat 28 Jedenfalls stand seine Haltung sich unter Verzicht auf eine politische Laufbahn in den Dienst der Kirche zu stellen im Einklang mit einer allgemeinen Tendenz romtreuer Katholiken im Verlauf des 19 Jahrhunderts so Alois Steiner in der Zeitschrift fur Schweizerische Kirchengeschichte 29 Nach einer Reise nach Rom ernannte Papst Pius IX Scherer am 18 Mai 1852 zum romischen Grafen 30 1855 erwarb er das Schlosschen Hunenberg in der Gemeinde Ebikon bei Luzern wo er anfanglich im Sommer und ab 1864 ganzjahrig wohnte Scherer war Mitbegrunder einer Reihe katholischer Organisationen so 1857 des schweizerischen Piusvereins als dessen Prasident er in der Folge bis zu seinem Tod amtierte 9 Scherers Mutter starb 1859 1868 heiratete er Marie Louise de Boccard die aus einem Patriziergeschlecht der Stadt Freiburg im Uechtland stammte und nannte sich seither Scherer Boccard Die Ehe blieb kinderlos 1874 war Scherer Boccard am ersten Versuch der Grundung einer gesamtschweizerischen katholisch konservativen Partei beteiligt der jedoch erfolglos blieb 31 Die zu grundende Partei hatte nach Scherer Boccards Ausfuhrungen die vom Historiker Urs Altermatt als wegweisend bezeichnet werden 32 bereits den Charakter einer Volkspartei auf demokratischer Grundlage erhalten Die Grundung einer Konservativen Volkspartei der spateren Christlichdemokratischen Volkspartei der Schweiz CVP heute Die Mitte fand letztlich jedoch erst 1912 statt Zu Scherers Lebzeiten standen der Parteigrundung Widerstande altkonservativer Gruppen des katholisch konservativen Lagers entgegen nach deren Ansicht eine eidgenossische Partei die Handlungsfahigkeit der Fraktion gestort hatte 33 Scherer Boccard wohnte in den Jahren vor seinem Tod hauptsachlich in seinem Schlosschen in Ebikon Ab Ende Dezember 1884 hielt er sich jedoch in seinem Solothurner Haus auf wo er einen Hirnschlag erlitt dessen Folgen er am 6 Februar 1885 erlag Er wurde in Ingenbohl im Kanton Schwyz beigesetzt 34 Nachlass BearbeitenDer mit Scherer befreundete Bischof Friedrich Fiala plante die Abfassung einer Schilderung von Scherers Leben und Werk wofur ihm von Scherer selbst gesammeltes biographisches Material zur Verfugung stand Fiala der drei Jahre nach Scherer Boccard starb verwirklichte dieses Vorhaben jedoch nicht mehr Nach dem Tode Fialas befand sich das Material zunachst im Besitz von Scherers Schwester Virginia danach beim Churer Domherren Johann Georg Mayer der sich des Materials fur seine Scherer Biographie bediente Nach der Ruckgabe durch Mayer befanden sich die Unterlagen zusammen mit weiterem Quellenmaterial unter dem Namen Scherer Boccardsches Familienarchiv wieder in Solothurner Familienbesitz bis sie schliesslich 1936 der Kantons und Universitatsbibliothek Freiburg KUB geschenkt wurden 35 Der Nachlassbestand der unter anderem Korrespondenz Scherers enthalt befindet sich nach wie vor in der KUB 36 Positionen BearbeitenScherer Boccard vertrat zeitlebens einen strikten konservativen Katholizismus Er bekannte sich fruh dazu die Kirche uberall vertheidigen ihre Feinde uberall angreifen 37 zu wollen und setzte diesen Kurs stetig fort so auch in seinen spateren Jahren als Redaktor der Schweizerischen Kirchenzeitung in der er eine streng kirchliche Haltung 38 vertrat In seinem Tagebuch schrieb Scherer Boccard als er 1881 nach 25 Jahren von der Redaktion der Kirchenzeitung zurucktrat Es gereicht mir zum Troste dass ich wahrend meiner 25 jahrigen Betheiligung nie mit der apostolischen Nuntiatur oder mit dem schweiz Episcopat irgend einen grundsatzlichen Anstand hatte sondern die Redaktion stets in der vollsten Ubereinstimmung mit meinen kirchlichen Obern gefuhrt habe Et nunc dimittis servum tuum Theodor Scherer Boccard 39 In der 1832 gegrundeten Kirchenzeitung welche bereits von Beginn an Positionen des Antijudaismus vertreten hatte 40 hauften sich ab der 2 Halfte der 1850er Jahre Scherer war seit 1855 Redaktor antisemitische Berichte 41 Die Kirchenzeitung wandte sich in dieser Zeit dezidiert gegen den Prozess der Emanzipation der Juden 41 Politisch strebte Scherer Boccard einen naturlich geselligen Staatsaufbau im Sinne Karl Ludwig von Hallers an dessen Positionen er wenig verandert ubernahm und wiederholte Scherer wurde somit auch als typischer Hallerjunger 42 bezeichnet Ausgangspunkt des Konservatismus Scherers und Hallers sind die Ablehnung der Lehre vom Gesellschaftsvertrag contrat social der Aufklarung an deren Stelle die Familie in der Mutter und Kinder dem Vater gehorchen da sie von ihm abhangig sind als Urbild des Staates gesetzt wird 43 Der Einzelne durfe dabei vom Staat nicht bevormundet werden so Scherer in Ubereinstimmung mit Haller und die personliche Freiheit musse dem Staat heilig sein 44 Scherers Ansichten zum Wesen des Staates unterscheiden sich von jenen Hallers jedoch dadurch dass Scherer den Staat als die Vereinigung mehrerer Personen zur Sicherung ihrer angeborenen und erworbenen Rechte 45 definiert wahrend fur Karl Ludwig von Haller als Verfechter des Gottesgnadentums des Herrschers der Staat nur eine Ansammlung von Privatrechten ist Die Sicherung dieser Privatrechte ist nach Haller Sache des Herrschers und versteht sich daher von selbst 46 Scherer wie Haller sehen die Wohlfahrt nicht als Aufgabe des Staates an vielmehr werde diese durch die Rechtssicherheit des Staates herbeigefuhrt 46 Rezeption BearbeitenDie Rezeption von Scherers Werk und Wirken war zu seinen Lebzeiten und bis ins 20 Jahrhundert hinein stark von den jeweiligen politischen und religiosen Standpunkten derer die sich mit Scherer auseinandersetzten gepragt So bezeichnete ihn der scharf anti ultramontan eingestellte 47 Anton Henne 1843 als fanatischen Redaktor der Hallerschen Juraschildwache 48 wahrend der badische Katholikenfuhrer Heinrich von Andlaw Scherers Einsatz fur die katholische Sache in einem offenen Sendschreiben uber die politische und religiose Freiheit an den Grafen Theodor von Scherer 1861 lobte 49 Domherr Johannes Mosch publizierte 1945 eine Broschure Theodor Scherer und seine Schildwache am Jura die mit der Aussage endet Scherer sei ein ganzer Mann und ganzer Christ gewesen 50 Fur Peter Stadler 1984 ist Scherer Boccard die Verkorperung eines Ultramontanen im damaligen Wortsinne 7 Auch der Historiker Urs Altermatt ausserte dass Scherer Boccard wie kaum ein anderer Laie seiner Zeit die ultramontane Richtung im Katholizismus unseres Landes personifiziert habe 51 Scherers schriftstellerisches Schaffen wird von Stadler nicht hoch bewertet es fehle seinen Werken an Eigenstandigkeit Sie kamen uber Zitatsammlungen oder andachtige Gemeinplatze kaum hinaus wurden aber die ungebrochene Einheitlichkeit seines Ultramontanismus widerspiegeln 28 Dass Scherer Boccard die Demokratie befurwortete sieht Stadler darin begrundet dass sie fur ihn ein Instrument gegen das verhasste Reprasentativsystem des Liberalismus darstellte 28 Etwas anders fallt die Beurteilung durch den Historiker und christlichdemokratischen Politiker Thomas Wallner in der Geschichte des Kantons Solothurn 1992 aus der von Scherers vorausblickender Fortschrittlichkeit im Rahmen eines christlich demokratischen Denkens 18 schreibt wobei er darauf Bezug nimmt dass Scherer Boccard die demokratische Ordnung von 1831 Sturz der patrizischen Herrschaft und liberal demokratische Verfassung grundsatzlich mitgetragen habe und sogar dem Weiblichen Geschlecht einen Platz in der kantonalen Legislative zugestehen wollte 18 Auch Wallner zitiert jedoch Stadlers Schluss wonach Scherers ausgesprochener Sinn fur politische Organisationsformen und fur koordinierte Pressearbeit allerdings in einem gewissen Gegensatz zur Ruckstandigkeit seiner noch ganz in vorindustriellen Denkformen verharrenden Ideologie stehe 28 18 Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenRitter des Gregoriusordens 1843 durch Papst Gregor XVI Mitglied der Accademia dell Arcadia 1845 Ritter des Ordens der hl Mauritius und Lazarus 1847 durch Konig Karl Albert von Sardinien Romischer Graf 1852 durch Papst Pius IX Ritter vom Heiligen Grab 1856 durch den lateinischen Patriarchen von Jerusalem Giuseppe Valerga Ritter des Piusordens 1863 durch Papst Pius IX 52 Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Unterschrift von Scherer BoccardJohann Georg Mayer fuhrt 35 Schriften Scherers auf 53 Darunter befinden sich Revoluzion und Restaurazion der Staatswissenschaft Augsburg Luzern 1842 2 Aufl 1845 Die funfzehnjahrige Fehde der Revolution gegen die katholische Schweiz 1830 45 Luzern 1846 Das Verhaltniss zwischen Kirche und Staat Regensburg 1846 2 Aufl 1854 Die Reformbewegung unserer Zeit und das Christenthum Augsburg 1848 Der heilige Vater Betrachtungen uber die Mission und die Verdienste des Papstthums Munchen 1850 Heidenthum und Christenthum betrachtet in den Monumenten des alten und neuen Roms Schaffhausen 1853 2 Aufl 1880 Lebensbilder aus der Gesellschaft Jesu Ein Beitrag zur Geschichte der katholischen Restauration Schaffhausen 1854 Wiedereinfuhrung des katholischen Kultus in der protestantischen Schweiz im neunzehnten Jahrhundert Ingenbohl 1881 Literatur BearbeitenAlois Steiner Die Beziehungen Theodor Scherers zur Apostolischen Nuntiatur in Luzern und zu Giuseppe M Bovieri 1848 1864 In Zeitschrift fur schweizerische Kirchengeschichte Band 94 2000 S 47 66 doi 10 5169 seals 130302 Thomas Wallner Theodor Scherer Boccard In Geschichte des Kantons Solothurn Band 4 1 Solothurn 1992 S 239 240 Paul Letter Theodor Scherer 1816 1885 1 Grundlagen und erste Tatigkeit Benziger Einsiedeln 1949 Diss phil I Freiburg i Ue 1947 Behandelt nur die Zeit bis 1840 mehr nicht erschienen Friedrich Lauchert Theodore Count von Scherer Boccard In Charles G Herbermann Ed Catholic Encyclopedia Band 13 Appleton New York 1913 Johann Georg Mayer Graf Theodor Scherer Boccard Eberle amp Rickenbach Einsiedeln 1900 Biographisches Werk eines mit Scherer befreundeten Geistlichen Weblinks BearbeitenThomas Wallner Scherer Boccard Theodor In Historisches Lexikon der Schweiz Victor Conzemius Theodor Scherer Katholischer Presseverein Olten 2006 abgerufen am 4 Oktober 2013 Anmerkungen Bearbeiten 13 Mai nach den neueren Beitragen von Thomas Wallner im Historischen Lexikon der Schweiz 2012 und in der Geschichte des Kantons Solothurn 1992 Letter 1949 und Mayer 1900 geben den 12 Mai als Geburtstag an Die Familie war nach den damaligen Verhaltnissen reich Paul Letter Theodor Scherer 1816 1885 1 Grundlagen und erste Tatigkeit Benziger Einsiedeln 1949 S 8 Diss phil I Freiburg i Ue 1947 Paul Letter Theodor Scherer 1816 1885 1 Grundlagen und erste Tatigkeit Benziger Einsiedeln 1949 S 5 Diss phil I Freiburg i Ue 1947 a b Johann Georg Mayer Graf Theodor Scherer Boccard Eberle amp Rickenbach Einsiedeln 1900 S 2 Paul Letter Theodor Scherer 1816 1885 1 Grundlagen und erste Tatigkeit Benziger Einsiedeln 1949 S 7 Diss phil I Freiburg i Ue 1947 a b Johann Georg Mayer Graf Theodor Scherer Boccard Eberle amp Rickenbach Einsiedeln 1900 S 3 a b c Peter Stadler Der Kulturkampf in der Schweiz Huber Frauenfeld Stuttgart 1984 ISBN 3 7193 0928 2 S 141 Johann Georg Mayer Graf Theodor Scherer Boccard Eberle amp Rickenbach Einsiedeln 1900 S 6 a b c Thomas Wallner Scherer Boccard Theodor In Historisches Lexikon der Schweiz Paul Letter Theodor Scherer 1816 1885 1 Grundlagen und erste Tatigkeit Benziger Einsiedeln 1949 S 201 Diss phil I Freiburg i Ue 1947 a b Thomas Wallner Geschichte des Kantons Solothurn Band 4 1 Solothurn 1992 S 261 Zum Konflikt zwischen altliberalen und radikal liberalen Stromungen im Kanton Solothurn siehe FDP Kanton Solothurn a b Thomas Wallner Geschichte des Kantons Solothurn Band 4 1 Solothurn 1992 S 262 Johann Georg Mayer Graf Theodor Scherer Boccard Eberle amp Rickenbach Einsiedeln 1900 S 21 a b Thomas Wallner Geschichte des Kantons Solothurn Band 4 1 Solothurn 1992 S 268 Johann Georg Mayer Graf Theodor Scherer Boccard Eberle amp Rickenbach Einsiedeln 1900 S 31 Thomas Wallner Geschichte des Kantons Solothurn Band 4 1 Solothurn 1992 S 269 270 a b c d Thomas Wallner Theodor Scherer Boccard In Geschichte des Kantons Solothurn Band 4 1 Solothurn 1992 S 239 240 Johann Georg Mayer Graf Theodor Scherer Boccard Eberle amp Rickenbach Einsiedeln 1900 S 38 39 a b Johann Georg Mayer Graf Theodor Scherer Boccard Eberle amp Rickenbach Einsiedeln 1900 S 39 40 Johann Georg Mayer Graf Theodor Scherer Boccard Eberle amp Rickenbach Einsiedeln 1900 S 44 Heribert Raab Konservative Publizistik und katholische Geschichtsschreibung In Zeitschrift fur Bayerische Landesgeschichte Band 50 1987 S 593 594 online Johann Georg Mayer Graf Theodor Scherer Boccard Eberle amp Rickenbach Einsiedeln 1900 S 46 Johann Georg Mayer Graf Theodor Scherer Boccard Eberle amp Rickenbach Einsiedeln 1900 S 47 Johann Georg Mayer Graf Theodor Scherer Boccard Eberle amp Rickenbach Einsiedeln 1900 S 52 Paul Letter Theodor Scherer 1816 1885 1 Grundlagen und erste Tatigkeit Benziger Einsiedeln 1949 S 91 Diss phil I Freiburg i Ue 1947 Johann Georg Mayer Graf Theodor Scherer Boccard Eberle amp Rickenbach Einsiedeln 1900 S 53 55 a b c d Peter Stadler Der Kulturkampf in der Schweiz Huber Frauenfeld Stuttgart 1984 ISBN 3 7193 0928 2 S 142 Alois Steiner Die Beziehungen Theodor Scherers zur Apostolischen Nuntiatur in Luzern und zu Giuseppe M Bovieri 1848 1864 In Zeitschrift fur schweizerische Kirchengeschichte Band 94 2000 S 48 49 doi 10 5169 seals 130302 Johann Georg Mayer Graf Theodor Scherer Boccard Eberle amp Rickenbach Einsiedeln 1900 S 63 Mike Bacher Der lange Weg zur Parteigrundung In Die Politik Hrsg Die Politik Bern Oktober 2012 S 6 Urs Altermatt Der Weg der Schweizer Katholiken ins Ghetto 3 uberarb Auflage Universitatsverlag Freiburg i Ue 1995 ISBN 3 7278 0968 X S 74 Urs Altermatt Der Weg der Schweizer Katholiken ins Ghetto 3 uberarb Auflage Universitatsverlag Freiburg i Ue 1995 ISBN 3 7278 0968 X S 74 75 Johann Georg Mayer Graf Theodor Scherer Boccard Eberle amp Rickenbach Einsiedeln 1900 S 179 180 Paul Letter Theodor Scherer 1816 1885 1 Grundlagen und erste Tatigkeit Benziger Einsiedeln 1949 S 2 3 Diss phil I Freiburg i Ue 1947 Fonds LD 5 Papiere Theodor SCHERER BOCCARD 1816 1885 In Fri Memoria KUB Freiburg abgerufen am 10 Juni 2022 Theodor Scherer 1836 zitiert nach Paul Letter Theodor Scherer 1816 1885 1 Grundlagen und erste Tatigkeit Benziger Einsiedeln 1949 S 85 86 Diss phil I Freiburg i Ue 1947 Johann Georg Mayer Graf Theodor Scherer Boccard Eberle amp Rickenbach Einsiedeln 1900 S 92 Theodor Scherer Boccard Tagebuch zitiert nach Johann Georg Mayer Graf Theodor Scherer Boccard Eberle amp Rickenbach Einsiedeln 1900 S 99 Ulrich Kochli Antisemitismus in der Schweizerischen Kirchenzeitung im 19 Jahrhundert In Zeitschrift fur schweizerische Kirchengeschichte Band 93 1999 S 21 doi 10 5169 seals 130291 a b Ulrich Kochli Antisemitismus in der Schweizerischen Kirchenzeitung im 19 Jahrhundert In Zeitschrift fur schweizerische Kirchengeschichte Band 93 1999 S 38 doi 10 5169 seals 130291 Paul Letter Theodor Scherer 1816 1885 1 Grundlagen und erste Tatigkeit Benziger Einsiedeln 1949 S 90 Diss phil I Freiburg i Ue 1947 Paul Letter Theodor Scherer 1816 1885 1 Grundlagen und erste Tatigkeit Benziger Einsiedeln 1949 S 92 93 Diss phil I Freiburg i Ue 1947 Paul Letter Theodor Scherer 1816 1885 1 Grundlagen und erste Tatigkeit Benziger Einsiedeln 1949 S 94 95 Diss phil I Freiburg i Ue 1947 Theodor Scherer in Schildwache am Jura 1837 Nr 3 zitiert nach Paul Letter Theodor Scherer 1816 1885 1 Grundlagen und erste Tatigkeit Benziger Einsiedeln 1949 S 97 Diss phil I Freiburg i Ue 1947 a b Paul Letter Theodor Scherer 1816 1885 1 Grundlagen und erste Tatigkeit Benziger Einsiedeln 1949 S 99 Diss phil I Freiburg i Ue 1947 Franz Xaver Bischof Henne Josef Anton In Historisches Lexikon der Schweiz Anton Henne Schweizerchronik in vier Buchern 2 vollig umgearbeitete und vermehrte Auflage Band 4 Huber St Gallen Bern 1843 S 1144 Google Books Heinrich von Andlaw Offenes Sendschreiben uber politische und religiose Freiheit an den Grafen Theodor von Scherer Prasident des Schweizer Pius Vereins Herder Freiburg i Br 1861 Johannes Mosch Theodor Scherer und seine Schildwache am Jura S n S l 1945 Sonderdruck aus St Ursen Glocken 1945 Nr 17 20 Urs Altermatt zitiert nach Alois Steiner Die Beziehungen Theodor Scherers zur Apostolischen Nuntiatur in Luzern und zu Giuseppe M Bovieri 1848 1864 In Zeitschrift fur schweizerische Kirchengeschichte Band 94 2000 S 47 doi 10 5169 seals 130302 Alle Ehrungen und Auszeichnungen nach Johann Georg Mayer Graf Theodor Scherer Boccard Eberle amp Rickenbach Einsiedeln 1900 S 178 179 Johann Georg Mayer Graf Theodor Scherer Boccard Eberle amp Rickenbach Einsiedeln 1900 S 183 187 Normdaten Person GND 11710034X lobid OGND AKS LCCN no98125631 VIAF 47531135 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scherer Boccard TheodorALTERNATIVNAMEN Scherer TheodorKURZBESCHREIBUNG Schweizer Publizist Verleger und PolitikerGEBURTSDATUM 13 Mai 1816GEBURTSORT DornachSTERBEDATUM 6 Februar 1885STERBEORT Solothurn nbsp Dieser Artikel wurde am 9 Februar 2014 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel 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