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Als Ten Wheeler auf Deutsch in etwa mit Zehnradrige zu ubersetzen werden vor allem im nordamerikanischen Sprachgebrauch Dampflokomotiven mit der Achsfolge 4 6 0 nach der Whyte Notation die der deutschen Bauartbezeichnung 2 C entspricht bezeichnet Ten Wheeler besitzen ein vorauslaufendes zweiachsiges Drehgestell und drei gekuppelte Achsen Ursprunglich vorwiegend als Guterzuglokomotiven und fur den Einsatz auf Strecken mit schwierigen Steigungsverhaltnissen genutzt entstanden in dieser Achsfolge im Laufe der Entwicklung eine Vielzahl von Bauarten als Mehrzweck Personenzug und Schnellzuglokomotiven Die Achsfolge zahlt zu den am meisten verbreiteten Achsfolgen im Dampflokomotivbau Uberwiegend wurden Schlepptenderlokomotiven mit dieser Achsfolge gebaut in geringem Umfang auch Tenderlokomotiven Eine typische US amerikanische Ten Wheeler Lokomotive um 1890Die Preussische P 8 war eine der meistgebauten Ten Wheeler Lokomotivreihen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ten Wheeler ausgewahlter Lander 2 1 Deutschland 2 1 1 Schlepptenderlokomotiven 2 1 1 1 Baden 2 1 1 2 Bayern 2 1 1 3 Elsass Lothringen 2 1 1 4 Mecklenburg 2 1 1 5 Preussen 2 1 1 6 Sachsen 2 1 1 7 Wurttemberg 2 1 1 8 Deutsche Reichsbahn 2 1 1 9 Lubeck Buchener Eisenbahn 2 1 2 Tenderlokomotiven 2 1 2 1 Preussen 2 2 Osterreich Ungarn 2 2 1 Osterreich 2 2 2 Ungarn 2 3 Schweiz 2 4 Danemark 2 5 Finnland 2 6 Italien 2 6 1 Schlepptenderlokomotiven 2 6 2 Tenderlokomotiven 2 7 Niederlande 2 8 Norwegen 2 8 1 Schlepptenderlokomotiven 2 8 2 Tenderlokomotiven 2 9 Schweden 2 9 1 Privatbahnen Auszug 2 9 2 Statens Jarnvagar 2 10 Vereinigtes Konigreich 2 10 1 1894 bis 1922 Pre grouping 2 10 1 1 Caledonian Railway 2 10 1 2 Glasgow and South Western Railway 2 10 1 3 Great Central Railway 2 10 1 4 Great Eastern Railway 2 10 1 5 Great Western Railway 2 10 1 6 Highland Railway 2 10 1 7 Lancashire and Yorkshire Railway 2 10 1 8 London and North Western Railway 2 10 1 9 London and South Western Railway 2 10 1 10 North Eastern Railway 2 10 2 1923 bis 1947 Big four 2 10 2 1 Great Western Railway 2 10 2 2 London Midland and Scottish Railway 2 10 2 3 London and North Eastern Railway 2 10 2 4 Southern Railway 2 10 3 British Railways 3 Weblinks 4 Anmerkungen 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Unterschied zu den meisten Bauartbezeichnungen nach nordamerikanischer Nomenklatur die beispielsweise vom Namen der ersten gebauten Lokomotive oder der die Achsfolge als erste einsetzenden Eisenbahngesellschaft abgeleitet wurden war lediglich die Anzahl der Rader die Basis fur die Bauartbezeichnung der 2 C Lokomotiven Die ersten Lokomotiven dieser Bauart entstanden bereits Ende der 1840er Jahre in den USA Sie waren im Prinzip mit dem Ziel verbesserter Adhasion um einen Kuppelradsatz verlangerte American Lokomotiven Es ist nicht eindeutig geklart welche Bahngesellschaft und welcher Hersteller erstmals diese Achsfolge einsetzten Wahrscheinlich die erste Lokomotive dieser Bauart war die 1847 von Norris an die Philadelphia and Reading Railroad eine Vorgangergesellschaft der Reading Railroad gelieferte Chesapeake 1848 erhielten auch die Boston and Maine Railroad und die Erie Railroad ihre ersten Ten Wheeler Eingesetzt wurden Ten Wheeler in den USA in den ersten Jahrzehnten vor allem im schweren Guterzugverkehr auf steigungsreichen Strecken Mit dem Aufkommen der Consolidations die mit ihren vier Kuppelachsen ein deutlich besseres Verhaltnis zwischen Reibungsgewicht und Gesamtgewicht aufwiesen wurden sie aus diesen Diensten weitgehend verdrangt Dafur fanden Ten Wheeler zunehmend ein breites Einsatzgebiet sowohl als Mehrzwecklokomotiven fur Personen und schnelle Guterzuge wie auch als Expresszuglokomotiven so dass schliesslich die meisten nordamerikanischen Bahngesellschaften in den USA wie auch Kanada und Mexiko Lokomotiven dieser Achsfolge besassen Die letzten grosseren Bauserien dieser Achsfolge kamen schliesslich in den 1920er Jahren zur Auslieferung zuletzt in den Jahren 1923 bis 1929 eine Serie fur den Vorortverkehr der Pennsylvania Railroad und ihrer Tochtergesellschaft Long Island Rail Road 1 Im Plandienst hielten sich die letzten Exemplare bis zum Schluss der Dampfzeit gegen Ende der 1950er Jahre Insgesamt entstanden in Nordamerika uber 16 000 Ten Wheeler sowohl in Normal wie Schmalspur 2 nbsp Lieferfoto der NSB Type 14a 12 BALDWIN 1879In Europa kam diese Achsfolge deutlich spater als in den USA zum Einsatz Erstmals Anwendung fand sie 1879 in Norwegen mit den vier Lokomotiven MB 1 2 und SB 11 12 die von Norsk Stats Jernbane der Vorgangergesellschaft der 1883 gegrundeten Norges Statsbaner fur den Einsatz auf der Smaalensbane SB und der Merakerbane MB bestellt worden waren Diese ersten europaischen Ten Wheeler wurden noch aus den USA importiert Hersteller war Baldwin 3 1884 kam bei der italienischen Societa per le strade ferrate dell Alta Italia SFAI einer Vorgangerbahn der Rete Mediterranea RM mit der ersten fur den Einsatz auf der Giovi Linie beschafften Lokomotive der Reihe SFAI 1181 1200 die erste in Europa hergestellten 2 C Lokomotive zum Einsatz Der von den SFAI Werkstatten in Turin konstruierte und nach dem ersten italienischen Konig als Vittorio Emanuele II bezeichnete Prototyp bewahrte sich weitere 54 Exemplare wurden von der SFAI und der RM bis 1896 bei Ansaldo Miani e Silvestri und J A Maffei beschafft 4 Weitere grossere Beschaffungen folgten erst in den 1890er Jahren In Frankreich wie in Grossbritannien kamen die ersten Lokomotiven dieser Achsfolge in diesem Jahrzehnt zum Einsatz 5 Zur gleichen Zeit beschafften auch die ersten deutschen Bahngesellschaften 2 C Lokomotiven beginnend 1894 mit der speziell fur den Einsatz auf der Schwarzwaldbahn vorgesehenen Badischen IV e Im gleichen Jahr erhielt in der Schweiz die Gotthardbahn Gesellschaft als erstes Unternehmen eine Lokomotive dieser Achsfolge 1896 folgte Osterreich Ab etwa 1900 fand die Achsfolge dann bei den europaischen Bahnen grosse Verbreitung vor allem als Schnellzug und Personenzuglokomotive Die in den letzten Jahren vor dem Ersten Weltkrieg in Europa eingefuhrten Pacific Lokomotiven konnten die 2 C Lokomotiven nur zum Teil aus den hochwertigen Leistungen im Express und Schnellzugverkehr verdrangen in diversen Landern bevorzugten Bahngesellschaften weiterhin Ten Wheeler auch fur ihre hochwertigsten Leistungen Letzte Beschaffungen erfolgten vereinzelt noch in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg in verschiedenen Landern zahlten sie schliesslich zu den letzten eingesetzten Dampflokomotivtypen In Australien Afrika Asien und Sudamerika fanden Ten Wheeler ebenfalls in diversen Eisenbahnnetzen ein Einsatzgebiet Die Achsfolge 2 C zahlt damit zu den am meisten verbreiteten Achsfolgen bei Dampflokomotiven Ten Wheeler ausgewahlter Lander BearbeitenDeutschland Bearbeiten nbsp Die Badische IVe war die erste deutsche 2 C Lokomotive nbsp Eine Bayerische S 3 5 im Jahr 1908 nbsp Die Preussische S 10 1135 Osten 2003 auf dem Dresdner Dampflokfest nbsp Die letzte erhaltene Sachsische XII H2 1993 auf dem Dresdner DampflokfestDie erste in Deutschland beschaffte Baureihe mit der Achsfolge 2 C war die Badische IV e die vor allem auf der Schwarzwaldbahn im Schnell und Personenzugdienst eingesetzt wurde Es folgte 1896 die Bayerische C V wahrend die Preussischen Staatseisenbahnen erst 1899 ihre ersten Ten Wheeler beschafften dies auch nur zogerlich mit der lediglich 18 Exemplare umfassenden und von der badischen IV e abgeleiteten Preussischen P 7 Ab 1906 erhielten die Preussischen Staatseisenbahnen die nach Vorgaben ihres Lokomotivdezernenten Robert Garbe konstruierte und ausserordentlich erfolgreiche Preussische P 8 Sie wurde in der Folge auch von anderen deutschen Landerbahnen der Deutschen Reichsbahn sowie den rumanischen Staatsbahnen mit insgesamt rund 3950 Stuck beschafft und kam infolge der Umwalzungen der beiden Weltkriege schliesslich in einer Vielzahl europaischer Lander zum Einsatz Mit Ausnahme der Oldenburgischen Staatsbahnen besassen schliesslich alle bis 1920 existierenden Landerbahnen Lokomotiven der Achsfolge 2 C Die P 8 wurden von der Reichsbahn noch bis 1923 nachbeschafft und als Baureihe 38 10 40 eingeordnet Die letzten fur eine deutsche Staatsbahn gebauten Lokomotiven dieser Achsfolge waren jedoch 1927 nachgelieferte Exemplare der Sachsischen XII H2 die bei der Reichsbahn als Baureihe 38 2 eingeordnet wurden Lediglich die private Lubeck Buchener Eisenbahn beschaffte noch bis 1932 einige 2 C Lokomotiven Ab 1938 ubernahm die Reichsbahn zudem im Zuge der diversen Annexionen und Besetzungen fremder Staatsgebiete durch das Dritte Reich diverse 2 C Lokomotiven osterreichischer tschechischer und polnischer Herkunft Die letzten Lokomotiven dieser Achsfolge blieben in Deutschland bis 1974 im Einsatz als bei der Deutschen Bundesbahn die letzten P 8 ausgemustert wurden Tenderlokomotiven dieser Achsfolge wurden lediglich in Preussen in geringer Stuckzahl beschafft Schlepptenderlokomotiven Bearbeiten Baden Bearbeiten Badische IV e Baujahre 1894 bis 1901 83 StuckBayern Bearbeiten Bayerische C V Baujahre 1896 bis 1901 42 Stuck Bayerische S 3 5 N Baujahre 1903 bis 1907 39 Stuck Bayerische S 3 5 H Baujahre 1906 bis 1911 30 Stuck Bayerische P 3 5 N Baujahre 1905 bis 1908 36 StuckElsass Lothringen Bearbeiten Elsass Lothringische P 5 Baujahr 1898 5 Stuck Elsass Lothringische P 7 Baujahre 1902 bis 1903 30 Stuck Elsass Lothringische S 9 Baujahr 1906 80 Stuck Elsass Lothringische S 10 1 Baujahre 1911 bis 1914 17 StuckMecklenburg Bearbeiten Mecklenburgische P 8 Baujahre 1914 bis 1922 16 StuckPreussen Bearbeiten Preussische P 7 Baujahre 1899 bis 1902 18 Stuck Preussische P 8 Baujahre 1906 bis 1923 3548 Stuck Anmerkung 1 Preussische S 10 Baujahre 1910 bis 1914 202 Stuck Preussische S 10 1 Bauart 1911 Baujahre 1911 bis 1914 135 Stuck Preussische S 10 1 Bauart 1914 Baujahre ab 1914 109 Stuck Preussische S 10 2 Baujahre ab 1914 124 StuckSachsen Bearbeiten Sachsische XII H Baujahr 1906 6 Stuck Sachsische XII HV Baujahre 1908 bis 1914 42 Stuck Sachsische XII H1 Baujahr 1909 7 Stuck Sachsische XII H2 Baujahre 1910 bis 1927 169 StuckWurttemberg Bearbeiten Wurttembergische D Baujahre 1898 bis 1905 14 StuckDeutsche Reichsbahn Bearbeiten DR Baureihe 38 4 Baujahr 1921 80 Stuck Anmerkung 2 Lubeck Buchener Eisenbahn Bearbeiten LBE S 10 Baujahre 1912 bis 1932 15 Stuck Anmerkung 3 Tenderlokomotiven Bearbeiten Preussen Bearbeiten Preussische T 10 Baujahre 1909 bis 1912 12 StuckOsterreich Ungarn Bearbeiten nbsp Lokomotive SB 109 13 als einsatzfahige Museumslokomotive in Graz nbsp Lokomotive MAV 328 054 als Ausstellungsstuck in BudapestIn Ungarn beschaffte die Staatsbahn MAV bereits 1892 ihre ersten 2 C Lokomotiven zunachst nur in geringer Stuckzahl Erst die MAV Baureihe 327 erreichte grossere Stuckzahlen 1896 folgte die Osterreichische Nordwestbahn ONWB mit ihren Reihen XIVa und XIVb die nach der Verstaatlichung der ONWB ab 1909 als Reihe 11 der k k Staatsbahnen kkStB bezeichnet wurden Auch weitere grosse Privatbahnen der Donaumonarchie wie die Kaiser Ferdinands Nordbahn KFNB oder die Sudbahngesellschaft SB beschafften diverse Reihen mit dieser Achsfolge die zum Teil ebenfalls in den Besitz der kkStB und spater der BBO ubergingen Die kkStB selbst erhielten mit der Reihe 9 ihre ersten eigenen Ten Wheeler ab 1898 Alle Bahnen beschafften ausschliesslich Schlepptenderlokomotiven mit dieser Achsfolge Tenderlokomotiven kamen nicht zum Einsatz Nach 1918 gingen die Maschinen auf die diversen Nachfolgestaaten der Donaumonarchie uber Neue Reihen mit dieser Achsfolge entstanden in Osterreich abgesehen von der Umbauvariante BBO 409 der kkStB Reihe 9 nach 1918 nicht mehr lediglich in Ungarn wurden noch bis 1930 Ten Wheeler beschafft In Osterreich stellte die OBB 1967 die letzten Exemplare der fruheren Sudbahnreihe 109 die von ihr als OBB 38 41 eingeordnet wurden ab wahrend in Ungarn die letzten Maschinen der MAV Baureihe 328 1973 als letzte Ten Wheeler ausgemustert wurden 6 7 Osterreich Bearbeiten ONWB XIVa und b BEB VIII ATE Ic bzw kkStB 11 Baujahre 1896 bis 1909 45 Stuck kkStB 9 bzw SB 9 Baujahre 1898 bis 1903 42 Stuck Anmerkung 4 KFNB IIIc bzw kkStB 27 Baujahre 1902 bis 1904 11 Stuck StEG 36 5 bzw kkStB 109 Baujahre 1902 bis 1904 14 Stuck BNB IIb bzw kkStB 127 Baujahre 1903 bis 1904 3 Stuck ONWB XVIII bzw kkStB 309 Baujahr 1904 4 Stuck ONWB XIX bzw kkStB 209 Baujahr 1904 4 Stuck KFNB IIa bzw kkStB 111 Baujahr 1907 8 Stuck StEG 36 0 bzw kkStB 211 Baujahr 1908 10 Stuck SB 109 bzw DSA 109 Baujahre 1910 bis 1930 57 Stuck kkStB 227 Baujahre 1913 bis 1916 3 Stuck Anmerkung 5 Ungarn Bearbeiten MAV Ih Baujahre 1892 bis 1896 9 Stuck MAV Ik Baujahre 1897 bis 1899 18 Stuck MAV 327 Baujahre 1912 bis 1914 140 Stuck MAV 328 Baujahre 1919 bis 1922 140 StuckSchweiz Bearbeiten nbsp Die A 3 5 705 ist die einzige erhaltene 2 C Lokomotive der SBBIn der Schweiz bestellte die Gotthardbahn Gesellschaft GB als erste Bahngesellschaft Lokomotiven der Achsfolge 2 C 1902 folgte die Jura Simplon Bahn JS Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB in der fast alle grossen Schweizer Privatbahnen zwischen 1901 und 1909 aufgingen ubernahm die Lokomotiven der GB und der JS und fuhrte die Beschaffung der JS A 3 5 fort Die A 3 5 bespannten bis zur Elektrifizierung alle wichtigen Schnellzuge der SBB Schon vor dem Zweiten Weltkrieg wurden viele A 3 5 ausgemustert die letzten aus der Serie SBB A 3 5 701 811 hielten sich bis 1964 Nach dem Krieg verkauften die SBB zudem 22 Lokomotiven der Serie SBB A 3 5 601 649 in die Niederlande 8 GB A 3 5 201 230 Baujahre 1894 bis 1905 30 Stuck JS A 3 5 bzw SBB A 3 5 701 811 Baujahre 1902 bis 1909 109 Stuck SBB A 3 5 501 502 Baujahr 1907 2 Stuck SBB A 3 5 651 652 Baujahr 1907 2 Stuck SBB A 3 5 601 649 Baujahr 1907 bis 1915 49 Stuck GB A 3 5 931 938 Baujahr 1908 8 StuckDanemark Bearbeiten nbsp Die 1912 von Borsig erbaute Lokomotive R 935 der Reihe R I im fabrikneuen ZustandDie ersten zwolf Zweizylinderlokomotiven in Heissdampfausfuhrung der Reihe R I wurden von 1912 und 1913 von Borsig aus Deutschland nach Danemark geliefert Acht weitere Exemplare folgen 1917 von der Schweizerischen Lokomotiv und Maschinenfabrik Einsatzgebiet wurde der hoherwertige Reisezugverkehr auf den steigungsreichen Hauptstrecken in Jutland und auf Funen Einziger Schwachpunkt war der unruhiger Lauf mit hohem Verschleiss an Gestange und Oberbau Oberingenieur August Meister von Borsig der fur die preussische P 10 verantwortlich zeichnete empfahl den Einbau eines dritten Zylinders Aus diesen Uberlegungen entstand die neue Baureihe R II So wurden 1921 funf Lokomotiven der Reihe R II in Dreizylinderausfuhrung wieder von Borsig geliefert 1924 folgten funf ahnliche Lokomotiven von Frichs die ersten grossen Lokomotiven der danischen Fabrik in Aarhus Drei Lokomotiven der DR Baureihe 38 10 blieben nach ihrem Einsatz wahrend des Zweiten Weltkrieges 1945 in Danemark und wurden von Danske Statsbaner als T II 297 299 ubernommen und eingesetzt Dies waren die DSB 297 AG Vulcan Stettin 1920 ehemals 38 2877 DSB 298 Schichau Werke 1917 ehemals 38 2126 DSB 299 Maschinenbauanstalt Humboldt 1919 ehemals 38 2625 Die letzten Lokomotiven wurden zwischen 1972 und 1978 ausgemustert DSB R I 934 953 Baujahre 1912 1913 und 1917 20 Stuck DSB R II 954 963 Baujahre 1921 und 1924 10 Stuck DSB T II 297 299 ehemals DR Baureihe 38 10 3 StuckFinnland Bearbeiten nbsp VR Hv1 554 als Denkmallokomotive am Bahnhof von RiihimakiDie ersten finnischen Ten Wheeler lieferte der US Hersteller Baldwin 1898 mit der Reihe H1 an die Staatsbahn Suomen Valtion Rautatiet Den 10 Stuck dieser ersten Reihe folgten bald weitere Serien an 2 C Lokomotiven zunachst noch aus den USA ab 1903 von einheimischen Herstellern Bis 1941 erhielten die finnischen Staatsbahnen diverse Serien insgesamt 215 Lokomotiven dieser Achsfolge Sie wurden uberwiegend im Personen und Schnellzugdienst eingesetzt Nach dem Winterkrieg musste Finnland Lokomotiven an die Sowjetunion abtreten darunter auch rund 20 Ten Wheeler Wahrend des Fortsetzungskriegs erhielt Finnland zudem 20 altere und umgespurte 2 C Lokomotiven aus Schweden die als Reihe H11 eingeordnet wurden Freiwillig an die Sowjetunion abgegeben wurde hingegen die Lokomotive H2 293 auf der Lenin 1917 aus Petrograd geflohen war und die seit der Schenkung 1957 als Denkmallokomotive im Finnlandischen Bahnhof in St Petersburg steht Die letzten 2 C Lokomotiven blieben bei den Valtionrautatiet VR bis Mitte der 1970er Jahre im Dienst Als strategische Reserve behielt die VR einen Teil der Lokomotiven noch bis in die 1980er Jahre im Bestand 9 10 VR H1 bzw Hk1 Baujahr 1898 10 Stuck VR H2 bzw Hk1 Baujahre 1900 bis 1901 22 Stuck VR H3 bzw Hk2 Baujahre 1903 bis 1905 14 Stuck VR H3 bis H5 bzw Hk3 Baujahre 1905 bis 1909 19 Stuck VR H6 bzw Hk5 Baujahre 1909 bis 1911 23 Stuck VR H7 bzw Hv4 Baujahre 1912 bis 1933 28 Stuck VR H8 bzw Hv1 Baujahre 1915 bis 1921 42 Stuck VR H9 bzw Hv2 Hv3 Baujahre 1919 bis 1941 55 StuckItalien Bearbeiten nbsp Eine der Halbtenderlokomotiven der spateren Serie FS 670Den ab 1884 gebauten 55 Maschinen der spateren Reihe FS 650 folgten weitere Serien sowohl fur das Netz der Rete Mediterranea RM wie auch der Rete Adriatica RA darunter mit der spateren FS 670 eine ungewohnliche Halbtenderlokomotive mit vorne sitzendem Fuhrerhaus Cab Forward Lokomotive Die Staatsbahnen Ferrovie dello Stato Italiane FS ubernahmen bei ihrer Grundung 1905 die Maschinen der RM und der RA beschafften aber selbst abgesehen von der bei Baldwin in geringer Stuckzahl beschafften Serie FS 666 und diversen Umbauten keine weiteren Ten Wheeler Nach 1918 kamen im Zuge der Waffenstillstandsablieferungen einige preussische Maschinen zur FS 25 P 8 und je eine S 10 und S 10 2 Die Aufteilung des Lokomotivparks der Sudbahngesellschaft brachte 1924 auch 12 SB 32 f und 3 SB 109 in den Bestand der FS Von den nach 1905 bestehenden Privatbahnen hatte lediglich die Ferrovie Nord Milano FNM Lokomotiven dieser Achsfolge im Bestand allerdings als Tenderlokomotive ausgefuhrt 11 Schlepptenderlokomotiven Bearbeiten SFAI 1181 1200 RM 3001 3055 bzw FS 650 Baujahre 1884 bis 1896 55 Stuck RM 3061 3100 bzw FS 656 Baujahre 1898 bis 1901 24 Stuck RM 3101 3200 bzw FS 660 Baujahre 1900 bis 1904 51 Stuck RA 5001 5031 bzw FS 670 Baujahre 1900 bis 1906 55 Stuck FS 666 Baujahr 1907 10 StuckTenderlokomotiven Bearbeiten FNM 280 Baujahre 1909 bis 1927 20 StuckNiederlande Bearbeiten nbsp Die letzte erhaltene 2 C Lokomotive der Niederlande die Lokomotive 3737 im Nederlands Spoorwegmuseum in UtrechtDie ersten 2 C Lokomotiven der Niederlande wurden ab 1908 von der privaten Noord Brabantsch Duitsche Spoorweg Maatschappij NBDS beschafft die damit Schnellzuge auf ihrer in Deutschland und den Niederlanden liegenden Strecke der Boxteler Bahn bespannte Die Lokomotiven dienten als Vorbild der von der Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen SS ab 1910 beschafften Schnellzugmaschinen die von der 1917 gegrundeten heutigen Staatsbahn Nederlandse Spoorwegen NS weiter beschafft wurden und bis zur Elektrifizierung bzw Einfuhrung von Dieseltriebwagen fast alle wichtigen Schnellzugverbindungen der Niederlande bespannten Die letzten neuen 2 C Lokomotiven erhielten die Staatsbahnen 1946 aus schwedischer Produktion als Ersatz fur Kriegsverluste Fur diesen Zweck ubernahmen die NS auch 22 in der Schweiz uberflussig gewordene SBB A 3 5 601 649 und setzten sie einige Jahre als NS 3500 ein 12 NBDS 30 36 bzw SS 981 988 bzw NS Baureihe 3500 I Baujahre 1908 bis 1920 8 Stuck NCS 71 78 bzw SS 971 978 bzw NS Baureihe 3600 Baujahre 1910 bis 1914 8 Stuck SS 685 799 bzw NS Baureihe 3700 Baujahre 1910 bis 1928 120 Stuck NS Baureihe 3900 Baujahre 1929 bis 1930 32 Stuck NS Baureihe 4000 Baujahr 1946 15 StuckNorwegen Bearbeiten nbsp Lokomotive 255 der NSB Type 18c als Museumslokomotive im Einsatz auf der Gamle VossebanenDie norwegischen Bahnstrecken die dem Staat gehorten waren zur Zeit um 1900 administrativ eigenstandige Einheiten Daher wurden die Lokomotiven MB 1 2 und SB 11 12 von Baldwin im Januar 1879 fur den Einsatz auf der norwegischen Merakerbane MB 1 2 und der Smaalensbane SB 11 12 geliefert Die Netze gehorten der Norsk Stats Jernbane der Vorgangergesellschaft der 1883 gegrundeten Norges Statsbaner und waren unter staatlicher Kontrolle Die Lokomotiven waren die ersten Ten Wheeler in Europa Die Nassdampf Verbundlokomotiven der Type 18a waren fur den Einsatz auf den Nordbahnen vorgesehen Die ersten acht Lokomotiven mit den Betriebsnummern 131 134 kamen 1900 von Hartmann in Chemnitz Nr 135 138 folgten 1901 und die Nr 157 und 158 lieferte Hamar Jernstoberi 1903 Die Serie der Type 18b mit den Betriebsnummern 184 bis 189 ebenfalls Nassdampf Verbundlokomotiven kamen 1907 von Hamar Jernstoberi und wurden in der Region um Gjovik und auf der Bergensbane eingesetzt Von der gleichen Lieferfirma folgten 19 Exemplare die Type 18c in Heissdampftechnik jedoch ohne Verbundtechnik die etwas schwerer als die Vorgangertypen waren und einen vergrosserten Zylinderdurchmesser hatten Mehrere Lokomotiven der 18a und 18b wurden spater in Heissdampflokomotiven umgebaut Nahezu parallel zur Type 18c wurden die Lokomotiven der Type 27a die Sydbaneracer fur die sudlichen Strecken in den Distrikten Drammen Hamar und Kristiansand eingesetzt geliefert leichte und schnelle Lokomotive fur den Betrieb auf Strecken mit niedriger Achslast Eine 1921 von Norsk Maskin Industri gelieferte schwerere Lokomotive erhielt die Baureihenbezeichnung 27b Einige Jahre spater folgte die Type 30 die als Schnellzuglokomotive konstruiert wurde Ihr Einsatzgebiet erstreckte sich uber das ganze Land 18 Lokomotiven der Type 30a in der Bauart 2 C 2 2 h4 als Vierzylinderlokomotive wurden zwischen 1914 und 1919 von Thunes mekaniske verksted geliefert Ab 1920 begannen die Lieferungen der Type 30b nun als Vierzylinder Verbundlokomotive der Bauart 2 C 2 2 h4v durch die Norsk Maskin Industri Zwei Exemplare wurden 1920 geliefert weitere 21 Stuck folgten zwischen Januar und August 1921 Fast 20 Jahre spater 1938 und 1939 wurden von Thunes mekaniske verksted noch einmal vier Lokomotiven der Bauart 2 C 2 2 h4v und der Baureihenbezeichnung Type 30c nachgeliefert Diese besassen gegenuber der 30b einen hoheren Kesseluberdruck von 16 kp cm2 sowie einen vergrosserten Tender Die Dunderland Iron Ore Company DIOC betrieb mit der Dunderlandsbane ab 1902 eine Industriebahn im Inselnetz von ihren Erzgruben im Ranagebiet zum Hafen Gullsmedvik bei Mo i Rana Bereits 1905 kaufte die Gesellschaft zwei Tenderlokomotiven von Andrew Barclay Sons amp Co in Kilmarnock und versah sie mit den Betriebsnummern A5 und A6 Die Dunderlandsbane wurde 1942 teilweise in die neu zu bauende Nordlandsbane integriert und offiziell am 1 Juni 1947 in das Netz der NSB eingebunden Am 27 April 1948 wurden alle Lokomotiven der Dunderlandsbane in den Nummernplan der NSB ubernommen Die A5 und A6 wurden zur Type 55a 494 und 495 Die letzte norwegische Dampflokomotive wurde Ende 1971 aus dem Plandienst genommen Damit war das 1954 55 von der norwegischen Regierung aufgelegte Programm Vekk med dampen Weg mit dem Dampf abgeschlossen Schlepptenderlokomotiven Bearbeiten MB 1 2 SB 11 12 1879 4 Stuck spater NSB Type 14a NSB Type 18a Baujahre 1900 1903 10 Stuck NSB Type 18b Baujahr 1907 6 Stuck NSB Type 27a Baujahre 1910 1916 16 Stuck NSB Type 18c Baujahre 1910 1919 19 Stuck NSB Type 30b Baujahre 1914 1916 1919 18 Stuck NSB Type 30b Baujahre 1920 1923 23 Stuck NSB Type 27b Baujahr 1921 1 Stuck NSB Type 30c Baujahre 1938 1939 4 StuckTenderlokomotiven Bearbeiten DIOC A5 und A6 Baujahr 1905 2 Stuck ab 1948 NSB Type 55aSchweden Bearbeiten nbsp Lokomotive B 1312 der mit 99 Stuck meistgebauten schwedischen 2 C Reihe B II 2011 im Einsatz als betriebsfahige MuseumslokomotiveAm 22 Januar 1855 wurde der Ingenieur Nils Ericson beauftragt in Schweden Stammbahnen anzulegen und diese nach der Eroffnung zu betreiben Am 1 Juni 1888 wurde Kungliga Jarnvagsstyrelsen deutsch Konigliches Eisenbahnamt oder Konigliche Eisenbahnbehorde fur die Sveriges Statsbanor fur das in der Union mit Norwegen vereinigte Schweden oder nach der Auflosung der Union ab 1905 fur Statens Jarnvagar SJ in Schweden gegrundet Von staatlicher Seite wurde in diesen Jahren nur die Aufgabe gesehen mit den Stammbahnen die Landesteile miteinander zu verbinden Die regionale Erschliessung erfolgte durch zahlreiche Privatbahnen die wiederum viele Triebfahrzeuge als Einzelstucke oder in Kleinserien beschafften Diese Triebfahrzeuge wurden zwischen den Privatbahnen und auch mit den Statens Jarnvagar je nach Bedarf ver oder gekauft Die Bedeutung der Staatsbahnen wuchs bis in die Mitte des 20 Jahrhunderts nicht zuletzt durch einen Reichstagsbeschluss von 1939 uber die Allgemeine Eisenbahnverstaatlichung in Schweden wonach sehr viele der zahlreichen schwedischen Privatbahnen verstaatlicht und in das Kungliga Jarnvagsstyrelsen eingegliedert wurden Durch die Ubernahme der Lokomotiven der Privatbahnen und zuvor an Privatbahnen verkaufte dort umgebaute und wieder ruckgekaufte Maschinen und deren Einfugen in das schwedische Nummernsystem entstanden wie durch zahlreiche eigene Umbauten der SJ die jeweils eine neue Baureihenbezeichnung erforderten bei den 2 C Lokomotiven wie auch von anderen Achsfolgen eine grosse Anzahl von Baureihen die hier nur beispielhaft und nicht vollstandig aufgelistet werden konnen Die ersten zehn Schlepptenderlokomotiven der Baureihe T wurden infolge der Auslastung der schwedischen und anderen europaischen Lokomotivhersteller von den am 1 Juni 1888 gegrundeten Sveriges Statsbanor bei den Richmond Locomotive Works in Richmond in den Vereinigten Staaten bestellt die diese 1899 auslieferten Die meisten schwedischen Lokomotiven bauten in den Folgejahren Nydqvist och Holm Motala Verkstad Svenska Jarnvagsverkstaderna und die Vagn amp Maskinfabriksaktiebolaget Falun Dampflokomotiven blieben in Schweden bis Anfang der 1970er Jahre im Planeinsatz Die letzte B II wurde 1972 ausgemustert Schon um 1960 wurde eine grossere Lokomotivreserve fur den Fall einer Notsituation einer Kriegsgefahr oder sogar fur einen eventuellen Krieg fur notwendig erachtet da Dampflokomotiven unabhangig von der Stromversorgung oder von importiertem Kraftstoff wie Diesel waren Dazu wurden unter anderem etwa 150 voll funktionsfahige Dampflokomotiven als Bereitschaftslokomotiven Beredskapslok hinterstellt unter denen auch Ten Wheeler enthalten waren Dieser Lokpark wurden Anfang der 1990er Jahre aufgelost Privatbahnen Auszug Bearbeiten Ystad Eslov Jarnvag YEJ 13 15 Baujahr 1900 3 Stuck ab 1942 SJ B2 Malmo Simrishamns Jarnvag MSJ 20 und 21 Baujahr 1910 ab 1943 SJ B3 Uppsala Gavle Jarnvag UGJ Ba 25 und 26 Baujahr 1913 2 Stuck ab 1933 SJ OKc Dalslands Jarnvag DJ H3 9 11 Baujahre 1913 und 1917 3 Stuck ab 1948 SJ A7 Helsingborg Hassleholm Jarnvag HHJ H3 19 21 Baujahre 1915 1918 3 Stuck ab 1940 SJ A4 Bergslagernas Jarnvagar BJ H3 83 84 86 Baujahr 1916 3 Stuck ab 1948 SJ A6 Bergslagernas Jarnvagar BJ H3s 110 112 Baujahr 1927 3 Stuck ab 1948 SJ A8 Ostkustbanan OKB H24 und H25 Baujahr 1928 2 Stuck ab 1933 SJ OKa Savsjostrom Nassjo Jarnvag SaNJ H4 106 Baujahr 1930 1 Stuck ab 1940 SJ A4 Kalmar Jarnvag KJ H4 17 Baujahr 1930 1 Stuck ab 1940 SJ A4 Statens Jarnvagar Bearbeiten SJ T III Baujahre 1899 und 1901 1904 53 Stuck SJ Tb 1905 Baujahre 1905 1908 48 Stuck SJ A II Baujahre 1906 1909 26 Stuck SJ B II Baujahre 1909 1919 1943 1944 99 StuckVereinigtes Konigreich Bearbeiten nbsp Das letzte erhaltene Exemplar der ersten britischen Ten Wheeler Serie die Lokomotive 103 der HR steht im Riverside Museum in Glasgow nbsp Lokomotive 44871 der LMS Klasse 5 Black Five mit 842 Exemplaren die meistbeschaffte 2 C Lokomotivklasse in Grossbritannien nbsp Die Lokomotiven der auch als King Class bekannten GWR Klasse 6000 hier die erhaltene Lokomotive 6024 King Edward I waren die grossten Lokomotiven der GWR und zahlten zu den leistungsfahigsten Ten Wheeler Lokomotiven in GrossbritannienIn Grossbritannien erhielt 1894 die schottische Highland Railway HR die ersten 2 C Lokomotiven Erbaut wurden die als HR Klasse I eingeordneten Lokomotiven von Sharp Stewart and Company nach einem Entwurf von David Jones dem Chefingenieur der HR Sie waren vor allem fur den schweren Guterverkehr auf den steigungsreichen Hauptstrecken der HR in den schottischen Highlands bestimmt bespannten in der Sommersaison aber auch Personenzuge 13 Ab etwa der Jahrhundertwende beschafften die meisten grossen britischen Privatbahnen Ten Wheeler Lokomotiven nur wenige wie etwa die Midland Railway verzichteten darauf Schwerpunkt war der Einsatz im Personenzug und Expresszugverkehr einige Serien wurden aber auch speziell fur Zwecke des Guterverkehrs entworfen Viele der bei den Bahngesellschaften fur die Lokomotivkonstruktion verantwortlichen Chefingenieure liessen in den ersten Jahren zunachst eher viele kleinere Serien bauen die teils noch unzureichende Leistungen erbrachten Erst allmahlich kam es zur Beschaffung grosserer und leistungsfahiger Serien Die nach dem Grouping infolge des Railways Act 1921 verbliebenen vier grossen Bahngesellschaften setzten die Beschaffung von Lokomotiven dieser Achsfolge in grossem Umfang fort zunachst mit den neuesten von ihren Vorgangergesellschaften entwickelten Konstruktionen Im Zuge der anstehenden Standardisierung beschafften alle vier Gesellschaften bald eigene neue Serien und bauten altere Maschinen um so dass am Ende der Privatbahnzeit im Jahr 1948 die Lokomotiven dieser Achsfolge die dritthaufigste Bauform im britischen Lokomotivbestand nach Schlepptender und Tenderlokomotiven der Achsfolge C waren 14 Ab etwa 1910 wurden bis zur Beschaffung der ersten grosseren Serien von Pacific Lokomotiven ab Ende der 1920er Jahre vor den wichtigsten Expresszugen bei den meisten grossen Bahngesellschaften fast ausschliesslich 2 C Lokomotiven eingesetzt Die Great Western Railway GWR beschaffte abgesehen von einem versuchsweisen Einzelexemplar nie Pacific Lokomotiven fast der gesamte schwere Expresszugdienst blieb daher bei der GWR bis zum Schluss eine Domane ihrer verschiedenen Ten Wheeler Bauarten British Railways BR ubernahm zum 1 Januar 1948 insgesamt 2503 Lokomotiven dieser Achsfolge 15 und setzte zunachst bis Anfang der 1950er Jahre die Beschaffung verschiedener 2 C Bauarten der vier Vorgangergesellschaften wie bspw der Black Five der LMS oder der LNER Klasse B1 fort Im Zuge der Beschaffung neuer Standardklassen erhielt BR zwischen 1951 und 1957 zudem weitere gut 250 Lokomotiven der neuen BR Standardklasse 5 und der BR Standardklasse 4 4 6 0 womit diese Achsfolge den grossten Anteil an den von BR zwischen 1948 und dem Ende des Dampflokomotivbaus 1960 beschafften Lokomotiven hatte 14 1957 waren 2781 Ten Wheeler im Bestand von BR nach diesem Hochststand begann jedoch zugig die Ausmusterung zunachst vor allem alterer Maschinen so dass zehn Jahre spater lediglich noch 184 Stuck vorhanden waren gut die Halfte der noch insgesamt Ende 1967 vorhandenen Dampflokomotiven 15 Bis zum Ende der planmassigen Dampftraktion 1968 blieben vor allem als Mehrzwecklokomotiven sowohl im Personen wie auch Guterverkehr verwendbare Maschinen dieser Achsfolge im Einsatz Tenderlokomotiven dieser Achsfolge wurden in Grossbritannien mit Ausnahme der zehn Exemplare der NER Klasse W die zudem nach wenigen Jahren in 2 C1 Tenderlokomotiven umgebaut wurden nicht beschafft 1894 bis 1922 Pre grouping Bearbeiten Caledonian Railway Bearbeiten CR Klasse 55 Baujahr 1902 9 Stuck CR Klasse 49 Baujahr 1903 2 Stuck CR Klasse 908 Baujahr 1906 10 Stuck CR Klasse 918 Baujahr 1906 5 Stuck CR Klasse Cardean Baujahr 1906 5 Stuck CR Klasse 179 Baujahr 1914 5 Stuck CR Klasse 60 Baujahr 1916 5 Stuck CR Klasse 921 Baujahr 1921 4 Stuck CR Klasse 191 Baujahr 1922 8 StuckGlasgow and South Western Railway Bearbeiten G amp SWR Klasse 381 Baujahr 1903 10 Stuck G amp SWR Klasse 128 Baujahr 1911 2 Stuck G amp SWR Klasse 510 Baujahr 1920 2 StuckGreat Central Railway Bearbeiten GCR Klasse 8 Baujahre 1902 bis 1904 14 Stuck GCR Klasse 8C Baujahre 1903 bis 1904 2 Stuck GCR Klasse 8F Baujahr 1906 10 Stuck GCR Klasse 8G Baujahr 1906 10 Stuck GCR Klasse 1 Baujahre 1911 bis 1912 6 Stuck GCR Klasse 1A Baujahre 1913 bis 1915 11 Stuck GCR Klasse 9P Baujahre 1917 bis 1920 3 Stuck GCR Klasse 8N Baujahre 1918 bis 1921 3 Stuck GCR Klasse 9Q Baujahre 1921 bis 1924 38 StuckGreat Eastern Railway Bearbeiten GER Klasse S69 Baujahre 1911 bis 1928 81 StuckGreat Western Railway Bearbeiten GWR Nr 36 Baujahr 1896 1 Stuck GWR Nr 2601 Baujahr 1899 1 Stuck GWR Klasse 2900 Baujahre 1902 bis 1913 77 Stuck Anmerkung 6 GWR Klasse 4000 Baujahre 1906 bis 1923 73 Stuck Anmerkung 7 Highland Railway Bearbeiten HR Klasse I Baujahr 1894 15 Stuck HR Klasse A Baujahre 1900 bis 1917 19 Stuck HR Klasse River Baujahr 1915 6 Stuck HR Klasse Clan Goods Baujahre 1918 bis 1919 8 Stuck HR Klasse Clan Baujahre 1919 bis 1921 8 StuckLancashire and Yorkshire Railway Bearbeiten L amp YR Klasse 8 Baujahre 1908 bis 1926 75 StuckLondon and North Western Railway Bearbeiten LNWR Klasse 1400 Baujahre 1903 bis 1905 30 Stuck LNWR Klasse Experiment Baujahre 1905 bis 1910 105 Stuck LNWR Klasse 19in Express Goods Baujahre 1906 bis 1909 170 Stuck LNWR Klasse Prince of Wales Baujahre 1911 bis 1924 246 Stuck LNWR Klasse Claughton Baujahre 1913 bis 1921 130 StuckLondon and South Western Railway Bearbeiten LSWR Klasse F13 Baujahr 1905 5 Stuck Anmerkung 8 LSWR Klasse E14 Baujahr 1907 1 Stuck Anmerkung 9 LSWR Klasse G14 Baujahr 1908 5 Stuck Anmerkung 10 LSWR Klasse P14 Baujahr 1910 5 Stuck Anmerkung 11 LSWR Klasse T14 Baujahre 1911 bis 1912 10 Stuck LSWR Klasse H15 Baujahre 1914 bis 1925 26 Stuck Anmerkung 12 LSWR Klasse N15 Baujahre 1918 bis 1927 74 Stuck Anmerkung 13 LSWR Klasse S15 Baujahre 1920 bis 1936 45 StuckNorth Eastern Railway Bearbeiten NER Klasse S Baujahre 1899 bis 1909 40 Stuck NER Klasse S1 Baujahre 1900 bis 1901 5 Stuck NER Klasse W Baujahre 1907 bis 1908 10 Stuck Anmerkung 14 NER Klasse S2 Baujahre 1911 bis 1913 20 Stuck NER Klasse S3 Baujahre 1919 bis 1924 70 Stuck1923 bis 1947 Big four Bearbeiten Great Western Railway Bearbeiten GWR Klasse 4073 Baujahre 1923 bis 1950 171 Stuck GWR Klasse 4900 Baujahre 1924 bis 1943 259 Stuck GWR Klasse 6000 Baujahre 1927 bis 1936 31 Stuck GWR Klasse 6800 Baujahre 1936 bis 1939 80 Stuck GWR Klasse 7800 Baujahre 1938 bis 1950 30 Stuck GWR Klasse 6959 Baujahre 1944 bis 1950 71 Stuck GWR Klasse 1000 Baujahre 1945 bis 1947 30 StuckLondon Midland and Scottish Railway Bearbeiten LMS Klasse 7P Royal Scot Baujahre 1927 bis 1930 70 Stuck LMS Klasse 6P Patriot Baujahre 1930 bis 1934 52 Stuck Anmerkung 15 LMS Klasse 5 Black Five Baujahre 1934 bis 1951 842 Stuck LMS Klasse 5XP Jubilee Baujahre 1934 bis 1936 191 StuckLondon and North Eastern Railway Bearbeiten LNER Klasse B17 Baujahre 1928 bis 1937 73 Stuck Anmerkung 16 LNER Klasse B1 Baujahre 1942 bis 1952 410 StuckSouthern Railway Bearbeiten SR Klasse Lord Nelson Baujahre 1926 bis 1929 16 Stuck SR Klasse N15X Baujahre 1934 bis 1936 7 Stuck Anmerkung 17 British Railways Bearbeiten BR Standardklasse 5 Baujahre 1951 bis 1957 172 Stuck BR Standardklasse 4 4 6 0 Baujahre 1951 bis 1957 80 StuckWeblinks Bearbeiten nbsp Commons 4 6 0 Lokomotiven Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 4 6 0 american rails com Ten Wheeler Locomotives englisch Trains Steam locomotive profile 4 6 0 Ten Wheeler englisch 4 6 0 Locomotive Data by Country englisch Railway wonders of the world The Coming of the Ten Wheeler The Evolution of the 4 6 0 Introduced for Fast Goods Traffic to a Standard Express Passenger Locomotive englisch Anmerkungen Bearbeiten Einschliesslich der ab 1920 durch die Reichsbahn nachbeschafften und zunachst teilweise als Oldenburgische und Badische P8 bezeichneten Maschinen Zunachst als Bayerische P 3 5 H bezeichnet Mehrere Unterbauarten und Umbauten 7 Stuck mit Vierzylinderantrieb davon 5 auf Dreizylinderantrieb umgebaut 8 Stuck mit Dreizylinderantrieb Zwischen 1922 und 1928 wurden 18 Lokomotiven in die Reihe BBO 409 umgebaut Umbau aus ab 1895 gelieferten Maschinen der Reihe IId der KFNB Davon 13 Lokomotiven als Umbauten aus 2 B1 Lokomotiven Davon eine Lokomotive als Umbau aus einer 2 B1 Lokomotive 1924 in die LSWR Klasse H15 umgebaut 1914 in die LSWR Klasse H15 umgebaut 1925 in die LSWR Klasse N15 umgebaut 1925 in die LSWR Klasse N15 umgebaut Davon sechs Lokomotiven als Umbau aus alteren Lokomotiven der LSWR Klassen F13 und E14 Davon zehn Lokomotiven als Umbau aus alteren Lokomotiven der LSWR Klassen G14 und P14 Tenderlokomotiven 1914 bis 1917 auf die Achsfolge 2 C1 umgebaut Zwei Lokomotiven als Umbau aus der LNWR Klasse Claughton Zehn Lokomotiven 1945 in die LNER Klasse B2 umgebaut Umbau aus den 2 C2 Tenderlokomotiven der LB amp SCR Klasse L Einzelnachweise Bearbeiten Trains Steam locomotive profile 4 6 0 Ten Wheeler abgerufen am 5 Juli 2023 Adam Burns 4 6 0 Ten Wheeler Locomotives american rails com abgerufen am 4 Juli 2023 Svein Sando Die ersten 2C Schlepptenderloks in Europa Lok Magazin 128 23 Jahrgang Stuttgart 1984 S 344 345 Alta Italia 4 6 0 Locomotives in Italy In steamlocomotive com Abgerufen am 25 April 2023 englisch Abschnitt Class Vittorio Emanuele II Gr 650 Locobase 2476 Erich Metzeltin Lokomotive In Victor von Roll Hrsg Enzyklopadie des Eisenbahnwesens 2 Auflage Band 7 Kronenbreite Personentarife Urban amp Schwarzenberg Berlin Wien 1915 S 131 176 www steamlocomotive com 4 6 0 Locomotives in Austria abgerufen am 29 Juni 2023 www steamlocomotive com 4 6 0 Locomotives in Hungary abgerufen am 29 Juni 2023 www steamlocomotive com 4 6 0 Locomotives in Switzerland abgerufen am 29 Juni 2023 Mikko Alameri Eisenbahnen in Finnland Verlag Josef Otto Slezak Wien 1979 ISBN 3 900134 22 7 S 44 ff S 150 www steamlocomotive com 4 6 0 Locomotives in Finland abgerufen am 29 Juni 2023 www steamlocomotive com 4 6 0 Locomotives in Italy abgerufen am 29 Juni 2023 www steamlocomotive com 4 6 0 Locomotives in Netherlands abgerufen am 29 Juni 2023 Preserved British Steam Locomotives 4F 103 4 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