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Das Pfarrdorf Staudheim ist ein Ortsteil der Stadt Rain mit uber 470 Einwohnern im Landkreis Donau Ries der zum Regierungsbezirk Schwaben in Bayern gehort StaudheimStadt RainKoordinaten 48 42 N 10 59 O 48 6991 10 9787 400 Koordinaten 48 41 57 N 10 58 43 OHohe 400 mFlache 6 37 km Einwohner 487 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 76 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 86641Vorwahl 08432 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie und Verkehr 2 Geschichte 3 Personlichkeiten 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeographie und Verkehr BearbeitenStaudheim liegt ostlich von Rain zwischen Mittelstetten und Burgheim am Nordrand der Hochflache des Unteren Lechrains der Aindlinger Terrassentreppe Naturraumlich gehort es zur Donau Iller Lech Platte die wiederum Teil des Alpenvorlandes ist eine der Naturraumlichen Haupteinheiten Deutschlands Die nordlichen Teile der Staudheimer Flur liegen bereits im Donautal Der Ort liegt an der Kreisstrasse DON 39 von Rain Lech nach Burgheim Seit Juli 1984 rollt der gesamte Fernverkehr uber die knapp nordlich von Staudheim vorbeifuhrende Bundesstrasse 16 von Ulm nach Ingolstadt die das Donautal entlanglauft In den ganzen Jahrhunderten davor lag Staudheim an der Sudlichen Donautalstrasse Ausserdem liegt Staudheim an der Bahnstrecke Ingolstadt Neuoffingen Geschichte BearbeitenFruheste Ausgrabungen in der Gegend weisen auf eine Besiedelung bereits in der Jungsteinzeit hin Wichtige strategische Bedeutung erlangte der sudliche Donaurain 233 nach Christus als die Nordgrenze des Romischen Reiches vom Limes an die Donau zuruckgesetzt wurde Die heutige Romerstrasse durch Staudheim bildete damals eine Hauptroute der Romer entlang der Donau Der Lech Donau Winkel gehorte zur romischen Provinz Ratien Die Grundung Staudheims als heim Ort wird zwischen 650 und 750 durch Baiern vermutet Erstmals wurde Staudheim 1020 als Stutheim erwahnt als das Kloster Tegernsee eine Reihe Dorfer an Graf Otto I von Diessen verlor da Herzog Arnulf von Bayern fur seine bewaffneten Reiterheere gegen die Ungarn Unterhalt benotigte zahlreiche in Kirchenbesitz befindliche Dorfer sakularisierte und an Lehnsherren vergab Der Name konnte auf Stuotenheim zuruckgehen was auf ein Gestut oder Pferdezucht hinweist In der Folgezeit waren die Besitzverhaltnisse zersplittet Staudheim wurde durch seine Lage im Donautal relativ haufig von Kriegen heimgesucht und oft zerstort Die Pfarrgemeinde Staudheim mit der Kirche Sankt Quirin wird seit 1978 vom Rainer Stadtpfarrer vikariert Der Turm der Kirche wurde um 1300 erbaut Chor und Schiff im 15 Jahrhundert Bemerkenswert sind die spatmittelalterlichen Fresken im Chorraum aus der Zeit um 1420 Das Patronat weist noch auf die Fruhgeschichte des Ortes als Besitz des Klosters Tegernsee hin Bis zum 1 Juli 1972 gehorte Staudheim als selbststandige Gemeinde zum Landkreis Neuburg an der Donau und fiel dann mit der Gebietsreform in Bayern an den Landkreis Nordlingen Donauworth der seit dem 1 Mai 1973 die jetzige Bezeichnung Landkreis Donau Ries tragt Ebenfalls am 1 Juli 1972 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt Rain 2 Personlichkeiten BearbeitenFranz Xaver Markmiller 1800 1879 war von 1834 bis 1841 Pfarrer er trat 1839 in den Orden der Barmherzigen Bruder des Hl Johann von Gott ein 1851 grundete Magnobonus Markmiller so sein Ordensname die Bayerische Provinz dieses Ordens und wurde ihr erster Provinzial 3 Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche Sankt Quirin 4 RomersteinWeblinks Bearbeitenwww staudheim de Ortschronik Stadtteil Seite auf rain de Staudheim in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 1 Mai 2023 Literatur BearbeitenAdalbert Riehl u a Mindestens tausend Jahre Staudheim eine Ortschronik Rain 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Jahresbericht 2022 der Stadt Rain Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 532 Hans Dieter Schindler Adalbert Riehl Rainer Wilhelm Franz Xaver Markmiller Pater Magnobonus Ein Staudheimer Pfarrer mit bemerkenswertem Lebenslauf In Franz Deibl Hrsg Sieh auf Beitrage zur Geschichte und Kultur der Stadt Rain und ihrer Umgebung Nr 41 Februar 2005 Rainer Wilhelm Die Wandmalereien von St Quirin in Staudheim mittelalterliche Predigt in Farbe In Franz Deibl Hrsg Sieh auf Beitrage zur Geschichte und Kultur der Stadt Rain und ihrer Umgebung Nr 40 November 2004 Gemeindeteile der Stadt Rain Agathenzell Bayerdilling Brunnen Etting Gempfing Hagenheim Hausen Holzmuhle Kopfmuhle Mittelstetten Neuhof Nordling Oberpeiching Rain Sagmuhle Sallach Schlagmuhle Staudheim Strauppen Todting Uberacker Unterpeiching Wachtering Wallerdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Staudheim amp oldid 238161926