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Die katholische Pfarrkirche St Maria und St Martin ist eine ehemalige Stiftskirche in Trier Pfalzel Das Gebaude ist denkmalgeschutzt Ehemalige Stiftskirche St Maria und St Martin in PfalzelKarte von Merian 1646Romische Bogenfenster im Querschiff der Kirche Romisches Mauerwerk auf der Sudseite der Kirche Romisches Mauerwerk an der Fassade der Kusterei Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Orgel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAdela die Tochter der Hl Irmina aus dem Hause der Arnulfinger grundete um 700 ein Benediktinerinnenkloster das spater ein Stift wurde Das Dorf Pfalzel hatte sie vorher von dem Hausmeier Pippin eingetauscht Adela war die erste Abtissin sie unterstellte das Kloster dem Trierer Erzbischof Fur den Bau der Kirche wurde die Sudostecke des romischen Palatiolum mit seinen hohen Mauern genutzt Es entstand ein kreuzformiger Bau Ein Arm wurde als einschiffiges Langhaus verlangert Der Chor schloss gerade ab Das Dach war flach gedeckt Um dem Verfall der Klosterzucht Einhalt zu gebieten wandelte Erzbischof Poppo 1037 das Damenstift in ein Kanonikerstift um Das Langhaus liess er nach Westen verlangern Aus dem Abbruchmaterial des Palatiolum wurde Ende des 11 Jahrhunderts eine halbrunde Apsis angebaut Um 1230 erfolgte die Einwolbung mit Kreuzrippengewolben Ein Glockenturm wurde 1500 gebaut dieser wurde im Anfang des 19 Jahrhunderts wieder abgerissen Fast alle Fenster wurden im 18 Jahrhundert vergrossert um mehr Licht in das Gebaude zu lassen Das Stift wurde 1802 aufgehoben die Kirche wurde versteigert Nach mehreren Besitzerwechseln und Nutzungen als Scheune und Lager wurde sie 1927 von der Pfarrgemeinde gekauft Bei einem Neubau 1906 1908 unter der Leitung des Dombaumeisters Becker wurde die alte Kirche mit einbezogen Der westliche Kreuzarm wurde 1944 zerstort Heinrich Otto Vogel baute von 1962 bis 1965 die Kirche mit den Stilmitteln der funfziger und sechziger Jahre wieder auf Die Vorgangerkirche wurde als Querhaus erhalten und das Gebaude wurde dreischiffig erweitert Die Kirche ist ausserlich schmucklos und einfach Die Apsis wird durch Rundbogenfries und Pilaster in funf Felder mit rundbogigen Blenden unterteilt Eine spatgotische Vorhalle mit barockem Portal steht an der Sudseite des Langhauses Die Marienkapelle schliesst sich an das sudliche Querschiff an sie war schon Bestandteil des romisch frankischen Palatiolum Im 13 Jahrhundert wurde sie eingewolbt und 1468 durch einen Chor erweitert 1 Ausstattung BearbeitenStatue der Mutter Gottes aus dem 18 Jahrhundert als Darstellung der unbefleckten Empfangnis Beichtstuhl mit Holzschnitzereien Schrein mit Reliquien der Adula Tabernakel mit biblischen Motiven an den Seiten und einem Moseltypischen Motiv Christus tritt die Kelter Der Schrein steht auf einer geschmiedeten Stele mit durchbrochenem Pyramidendach Achtsitziges Chorgestuhl vom Ende des 18 Jahrhunderts steht hinter dem Altar Es ist mit Lorbeerumrahmungen und Pilastern geschmuckt Figuren der Apostel Petrus und Andreas uber dem Chorgestuhl Altaraufsatz von in der Nebenkapelle von 1542 in der Mitte befindet sich eine Kreuzigungsgruppe Der Altar wurde gestiftet von Johann Diungin Scholastiker und Kanoniker des hiesigen Stiftes und Kellner des Kurfursten von Trier Abbildungen des heiligen Martin und des heiligen Eligius in der linken Seitennische Ahnenwappen des 1557 verstorbenen Diungin stark beschadigte Gedenktafel von 1600 aus der Werkstatt des Hans Ruprecht Hoffmann Sie ist dem Stiftsdekan und Rektor der kurfurstlichen Universitat Trier Petrus Homphaeus geweiht Taufstein in der Taufkapelle vom Bildhauer Willy Hahn Grabmal des kurtrierischen Hauptmannes Pankratius Sauerzapf von Sulzbach gefallen 1568 bei einem Gefecht vor der Porta Nigra Marienstatue aus dem 14 Jahrhundert Diese ist aus rotlichem Sandstein gehauen und etwa 1 10 Meter hoch Statue des Heiligen Josef aus dem 18 Jahrhundert Anna selbdritt von 1500 aus einer schwabisch suddeutschen Werkstatt 1962 wurden bei einer Restaurierung Spuren der Urfassung gefunden Statue des heiligen Eligius Kreuz uber dem Hauptaltar es diente fruher als Missionskreuz Es wurde restauriert und von etlichen Farbschichten befreit 2 Orgel BearbeitenDie Orgel wurde im Jahre 2000 von dem Orgelbauer Metzler Dietikon erbaut Das Instrument hat 30 Register und zwei Transmissionen auf drei Manualen und Pedal Die Spieltrakturen Registertrakturen sind mechanisch 3 I Ruckpositiv C g31 Rohrflote 8 2 Praestant 4 3 Holzflote 4 4 Nasard 2 2 3 5 Doublette 2 6 Terz 1 3 5 7 Larigot 1 1 3 8 Fourniture 1 9 Cromorne 8 II Hauptwerk C g310 Bourdon 16 11 Prinzipal 8 12 Bourdon 8 13 Viola 8 14 Octave 4 15 Spitzflote 4 16 Doublette 2 17 Mixtur 1 1 3 18 Cornett V 8 19 Trompete 8 20 Clairon 4 III Brustwerk C g321 Gedackt 8 22 Salicional 4 23 Rohrflote 4 24 Cornet II 2 1 3 25 Vox humana 8 Pedalwerk C f126 Subbass 16 27 Oktavbass 8 28 Viola Nr 13 8 29 Octave 4 30 Posaune 16 31 Trompette 8 32 Clairon Nr 20 4 Koppeln I II III II I P II P III PLiteratur BearbeitenReclams Kunstfuhrer Deutschland III Denkmaler Rheinlande und Westfalen 1975 ISBN 3 15 008401 6 Peda Kunstfuhrer Nr 460 1999 Trier Pfalzel Heinz Cuppers ISBN 3 89643 118 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Maria und St Martin Trier Pfalzel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Trier Pfalzel Ehemalige Stiftskirche St Maria und Stift auf klosterlexikon rlp deEinzelnachweise Bearbeiten Reclams Kunstfuhrer Deutschland III Denkmaler Rheinlande und Westfalen 1975 ISBN 3 15 008401 6 S 609 und 610 Eintrag zu St Maria und St Martin in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier abgerufen am 25 Februar 2016 Nahere Informationen zur Orgel Memento des Originals vom 25 Februar 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www trierer orgelpunkt de49 780884765833 6 6946649552778 Koordinaten 49 46 51 2 N 6 41 40 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Maria und St Martin Trier Pfalzel amp oldid 229804278