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St Kathrein in der Scharte auch St Katharina in der Scharte ist eine romisch katholische Kirche in Hafling Sudtirol aus dem 13 Jahrhundert die der hl Katharina von Alexandrien geweiht wurde Aufgrund ihrer exponierten Lage ist sie ein beliebtes Postkartenmotiv und weit im Burggrafenamt um Meran zu sehen Ansicht der Kirche von Osten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 2 1 Orgel 2 2 Glocken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie heutige Kirche entstand wahrscheinlich in vier Bauphasen Einer Uberlieferung zufolge wurde ein Vorgangerbau im Jahr 1202 durch einen Brand zerstort Daraufhin errichtete man eine romanische Saalkirche die 1251 vom Tridentiner Bischof Egno von Eppan geweiht wurde Teile des heutigen Langhauses und ein vermauertes Rundbogenfenster stammen aus dieser Zeit Im 15 Jahrhundert wurde dem Kirchenschiff der heutige spatgotische Chor mit Kreuzrippengewolbe und Funfachtelschluss angefugt der 1452 geweiht wurde Aus der gleichen Zeit stammt auch der massive viergeschossige Turm Das niedrigere romanische Kirchenschiff wurde im 16 Jahrhundert bis zur Hohe des Chorgewolbes aufgemauert im Zuge dessen erhielt die Kirche einen neuen Dachstuhl Anhand einer Baunaht am Westgiebel kann die ursprungliche Hohe nachvollzogen werden Der heutige Vorraum der Kirche entstand um 1900 im Stil des Historismus In den 1930er Jahren wurde der Kirchturm durch einen Blitzeinschlag schwer beschadigt Von 1982 bis 1984 und 1999 wurde das Gotteshaus umfassend saniert Ausstattung Bearbeiten nbsp Wandmalereien im Vorraum nbsp Flugelaltar im ChorAn der heute vom Vorraum uberfangenen Westwand der Kirche befinden sich mehrere Wandmalereien Im beginnenden 15 Jahrhundert entstanden neben der Kreuzigungsdarstellung uber dem Portal die drei Szenen aus der Vita der hl Katharina Raderung Gefangenschaft Enthauptung Die schlechter erhaltenen Malereien darunter stammen aus dem 16 Jahrhundert Der Flugelaltar im Chorraum wurde im 19 Jahrhundert aus mehreren Teilen zusammengesetzt Die Schreinskulpturen der hl Katharina Mitte Johannes des Taufers links und der hl Maria Magdalena rechts entstanden im ausgehenden 15 Jahrhundert In diese Zeit sind auch die Gemalde auf den Flugeln zu datieren die im geoffneten Zustand die hll Georg links und Martin rechts im geschlossenen Zustand die Verkundigung an Maria zeigen Im Gesprenge sind mit der Madonna der hl Barbara links und dem hl Oswald rechts Skulpturen aus dem 17 Jahrhundert aufgestellt An der Sudwand des Langhauses befindet sich ein barocker Seitenaltar der zu Beginn des 17 Jahrhunderts entstand In dessen Zentrum ist eine Plastik des hl Sebastian zu sehen die von den hll Antonius von Padua eine Erganzung des 18 Jahrhunderts und Elisabeth von Thuringen gerahmt wird Die Bekronung des Retabels bilden eine Kopie des Mariahilfbildes und eine Skulptur Gottvaters Gegenuber vom Seitenaltar hangt die ebenfalls aus dem 17 Jahrhundert stammende Kanzel Am Triumphbogen sind zwei barocke Figuren der hll Florian links und Rochus rechts angebracht Orgel Bearbeiten Die Orgel der Kirche wurde 2005 von dem Orgelbauer Oswald Kaufmann Deutschnofen erbaut Das Instrument verfugt uber sechs Register auf einem Manual und Pedal Die Spiel und Registertrakturen sind mechanisch 1 I Hauptwerk C g31 Gedeckt 8 2 Prinzipal 4 3 Rohrflote 4 4 Superoktave 2 5 Mixtur 1 1 3 Pedal C d16 Subbass 16 Koppel I PGlocken Bearbeiten nbsp St Kathrein vor den Bergen der TexelgruppeIm Kirchturm hangen zwei Glocken Die grossere tragt die Inschrift 1553 Peter Sermond von Wurms hat mich gegossen Die kleinere liess Abt Augustin Kastner welcher dem Kloster Stams von 1714 bis 1738 vorstand in Auftrag geben Sie tragt die Inschrift A A In StaMs refVnDI CVraVIt hoC Auf dem Medaillon steht Durch der grossen Hitz bin ich geflossen Johannes Christoph Lorenz hat mich gegossen Meran 2 Literatur BearbeitenCornelia Oelwein Bewahrte Kostbarkeiten in Tirol Band 2 Tyrolia Innsbruck 2014 ISBN 978 3 7022 3341 9 S 26 29 Josef Weingartner Die Kunstdenkmaler Sudtirols 7 Auflage Band 2 Athesia Bozen 1991 ISBN 88 7014 642 1 S 626 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Katharina in der Scharte Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts Beschreibung der KircheEinzelnachweise Bearbeiten Neue Orgel Kathrein Hafling 2005 In orgelbau kaufmann com Abgerufen am 28 September 2021 Der deutsche Antheil des Bisthums Trient topographisch historisch statistisch beschrieben Theol Verlag Anst 1866 google de abgerufen am 22 Januar 2021 46 647959 11 208726 Koordinaten 46 38 52 7 N 11 12 31 4 O Normdaten Geografikum GND 4515344 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Kathrein in der Scharte amp oldid 238310265