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Burg Bohringsweiler war eine Spornburg Schloss Bohringsweiler ein Jagdschloss in Bohringsweiler einem Ortsteil der Gemeinde Grosserlach im baden wurttembergischen Rems Murr Kreis die beide abgegangen sind Burg BohringsweilerBild gesucht BWStaat DeutschlandBurgentyp SpornburgErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 49 4 N 9 31 O 49 073888888889 9 5095833333333 465 Koordinaten 49 4 26 N 9 30 34 5 OHohenlage 465 m u NHNSchloss Bohringsweiler Baden Wurttemberg p1 Jagdschloss BohringsweilerSchloss Bohringsweiler im 16 JahrhundertSchloss Bohringsweiler im 16 JahrhundertStaat DeutschlandBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 49 4 N 9 31 O 49 073472222222 9 5102777777778 457Hohenlage 457 m u NHNw1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Name 3 Beschreibung 4 Geschichte 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksLage BearbeitenDie abgegangene Hohenburg von Bohringsweiler lag einst auf einem bewaldeten Bergsporn welcher im Norden von der Rot und sudlich vom ihr ostwarts im spitzen Winkel von rechts zulaufenden Kuhnbach umflossen wird Das gleichnamige spatmittelalterliche Jagdschloss lag etwa 70 Meter sudostlich der Burg in der Talniederung des Kuhnbachs zwischen der Kreisstrasse K 1814 und dem heutigen Wohnhaus Bohringsweiler Nr 3 Das Grundstuck ist in Privatbesitz und nicht offentlich zuganglich 1 Name BearbeitenEin ursprunglicher Name der Burg ist nicht uberliefert Spater wurde der Name des Weilers auf die Burg ubertragen 1 Beschreibung BearbeitenVon der alten Burgstelle ist heute noch ein tiefer Halsgraben zu sehen welcher als Waldweg genutzt wird und den Bereich der ehemaligen Burg vom Bergrucken abtrennt Die Burgstelle ist ein runder oben abgeflachter Hugel und hat eine Lange von etwa 37 Metern und eine Breite von etwa 24 Metern Mauerreste sind oberirdisch nicht mehr zu sehen Geringe Mauerreste fanden sich 1994 noch etwa 60 70 Meter westlich der Kernburg an einem Feldweg zwischen dem Weiler Hals und Bohringsweiler Karl Heinz Dahn deutete diese als Teil eines gegliederten Verteidigungssystems 1 Geschichte BearbeitenUber die Geschichte der alten Burg ist wie bei den meisten Befestigungen im Rems Murr Kreis nicht viel bekannt Da der Name des Weilers auf die Burg ubertragen wurde musste dieser alter sein als die Burg Allerdings fehlen Urkunden uber die Befestigungsanlage Erstmals erwahnt wurde der Ort als Beringersweiler 2 1251 in einer Urkunde des Stauferkonigs Konrad IV Es ist vollig unklar wer die Burg einst erbaute Bohringsweiler gehorte zunachst den Schenken zu Limpurg Schupf 1 Im 14 Jahrhundert gehorte der Ort zur Herrschaft Weinsberg 1330 verkaufte Engelhard von Weinsberg den Ort an Kraft von Hohenlohe 3 was Kaiser Ludwig IV 1334 auch bestatigte 1471 fiel Bohringsweiler und seine Burg an Pfalzgraf Friedrich den Siegreichen 1493 lebten nach einem Lagerbuch und Steuerlisten 11 Menschen in Beringerssweiler 1504 kam der Weiler zusammen mit Weinsberg an Herzog Ulrich von Wurttemberg 1528 wurde Bohringsweiler in einem Lagerbuch als ein alt abgegangen zerbrochen schloss bezeichnet Die Anzahl der Einwohner war auf vier Personen gefallen 3 Nach dem Tode Herzog Ulrichs 1550 folgte ihm sein Sohn Christoph als Herzog nach Da offenbar keine Notwendigkeit mehr an einer Burg bestand liess Christoph von Wurttemberg die ohnehin ruinierte Anlage ab 1560 3 komplett abtragen und mit dem gewonnenen Baumaterial unterhalb des Bergsporns ein neues Jagdschloss errichten Christoph verstarb jedoch vor Vollendung des Schlosses im Jahre 1568 Vollendet wurde der Bau im Jahre 1570 2 Die vierflugelige Anlage hatte zwei Stockwerke sechs Zimmer und viele Kammern einen Fruchtboden eine Schlosskuche und einen Gewolbekeller Weiterhin verfugte das Schloss uber zwei Tore Stalle und einen Brunnen Um das Schloss herum entstanden in dieser Zeit ein Kuchengarten Baumgarten Wiesen Acker und ein kleiner See 4 Noch heute weisen Flurnamen wie Schlossfeld Schlosswiesen und Pomeranzenrain auf grossen Grundbesitz hin Zum Schloss gehorte auch eine Muhle welche jetzt noch vorhanden ist 5 Das Adelsgeschlecht von Wurttemberg Neuenstadt eine Nebenlinie des Hauses Wurttemberg nutzte in der Folgezeit den Bau als Jagdschloss Mit Herzog Carl Rudolf starb das Geschlecht 1742 aus Das Schloss Bohringsweiler wurde zu einem Forsthaus degradiert Spater war das Schloss Verwaltungssitz eines wurttembergischen Unteramts Im Jahre 1826 wurde das Unteramt aufgelost und das Schloss verlor damit seine Funktion Es wurde daher beschlossen das Schloss als billigen Steinbruch an Privatleute zu veraussern welche dann auch mit dem Abriss begannen und die Steine abtransportierten Allerdings gingen die Arbeiten wohl nur schleppend voran da das Gebaude in der Ur Karte von 1831 noch eingezeichnet ist Ferdinand Ludwig Immanuel Dillenius erwahnt das Schloss 1861 in seiner Beschreibung des Oberamts Weinsberg Zu der Zeit war es eine zweistockige Ruine mit herausgebrochenen Fenstern 4 Anfang des 20 Jahrhunderts sollen noch Grundmauern sichtbar gewesen sein 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Gotthard Reinhold Die Burgen im Rems Murr Kreis Hrsg Gerhard Fritz Roland Schurig 1 Auflage Verlag Manfred Hennecke Remshalden Buoch 1994 ISBN 3 927981 42 7 S 75 76 a b Bohringsweiler Wohnplatz Detailseite LEO BW Abgerufen am 27 Februar 2023 a b c Hartmut Graf Mittelalterliche und fruhneuzeitliche Wustungen in den ehemaligen Amtern Mockmuhl Neuenstadt und Weinsberg In Christhard Schrenk Peter Wanner Hrsg heilbronnica 4 Beitrage zur Stadt und Regionalgeschichte Heilbronn 2008 S 159 a b Ferdinand Ludwig Immanuel Dillenius Hrsg Beschreibung des Oberamts Weinsberg Verlag Karl Aue Stuttgart 1861 S 416 417 Schlossmuhle Wohnplatz Detailseite LEO BW Abgerufen am 27 Februar 2023 Literatur BearbeitenBohringsweiler In Ferdinand Ludwig Immanuel Dillenius Hrsg Beschreibung des Oberamts Weinsberg Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 43 Karl Aue Stuttgart 1862 S 416 417 Volltext Wikisource Gerhard Fritz Roland Schurig Hrsg Die Burgen im Rems Murr Kreis Verlag Manfred Hennecke Remshalden Buoch 1994 ISBN 3 927981 42 7 S 75 76 Weblinks BearbeitenKarte von Schloss Bohringsweiler und Umgebung auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatt 6923 Sulzbach an der Murr von 1931 in der Deutschen FotothekBurgen und Schlosser im Rems Murr Kreis Schlosser Oberes Schloss Alfdorf Unteres Schloss Alfdorf Schloss Backnang Schloss Buchenbach Schloss Ebersberg Jagdschloss Engelberg Schlossle Gollenhof Schloss Grossheppach Schloss Haubersbronn Schlossle Hebsack Weraheim Schloss Katharinenhof Schloss Lautereck Schlossle Oeffingen Wasserschloss Oppenweiler Altes Schloss Schnait Neues Schloss Schnait Burgschloss Schorndorf Jagdschloss Schorndorf Schlossle Steinreinach Schloss Stetten Schloss Urbach Schloss WinnentalBurgen und Ruinen Burg Altwinnenden Burg Beutelsbach Wehrkirchhof Beutelsbach Kirchenburg Fellbach Burg Leineck Burg Reichenberg Wehrkirche Sulzbach Murr Burg Waldenstein Burg Wart YburgBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen und Schlosser Burg Altenberg Burgle Aspach Burg Backnang Schloss Bittenfeld Schloss Bohringsweiler Burg Cottenweiler Burgstall Gausmannsweiler Burg Endersbach Gaisburg Waiblingen Burg Grunbach Burg Heiningen Burg Kaisersbach Schlossle Kapf Burg Katzenschwanz Burg Kirchberg an der Murr Turmhugelburg Korb Burg am Kostdobelgraben Burg Hagenbach Backnang Hunnenburg Murrhardt Huschenburg Burg Maubach Burg Neustadt Burg Oppenweiler Burg Rossstall Burg Schadberg Schlossle Schlichten Burg Schnait Schontaler Burg Turmhugelburg Schorndorf Turmhugelburg Schwaikheim Burg Seldeneck Burg Steinhausen Burgstall Stetten Kernen im Remstal Wasserburg Stetten Schlossle Unterberken Burg Urbach Burg Utschberg Schloss Waiblingen Schloss Welzheim Burg Winterbach Turmhugelburg Winterbach Burg Wolkenstein Murrhardt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Bohringsweiler amp oldid 238660662