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Der Schatz von Berthouville ist ein Fund von Silberobjekten aus dem 2 Jahrhundert der 1830 in Villeret Canetonum in der Nahe von Berthouville im Departement Eure in der Normandie entdeckt wurde und heute zur Sammlung des Cabinet des Medailles der Bibliotheque nationale de France in Paris gehort Darstellung eines Kentauren auf einem der Kentaurenbecher des Schatzes von Berthouville Inhaltsverzeichnis 1 Forschungsgeschichte 2 Der Fundort und seine Bauwerke 3 Die Objekte des Schatzes 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenForschungsgeschichte BearbeitenAm 21 Marz 1830 fand der Landwirt Prosper Taurin 1865 1 im Weiler Villeret auf seinem Acker eine Steinplatte und darunter 69 silberne Gegenstande 2 vor allem Trinkgefasse mit historischen und mythologischen griechischen Motiven aus getriebenem vergoldetem und ziseliertem Silber die zu einem Tempel gehorten der dem Mercurius von Canetonum geweiht war 3 4 Die Gallier haben Teutates haufig mit Mercurius gleichgesetzt 5 nbsp Mercurius von CanetonumProsper Taurin zeigte Auguste Le Prevost die Funde Der nummerierte sie liess sie zeichnen und schrieb uber sie in der Zeitung Journal de Rouen heute Paris Normandie 6 Ein paar Monate nach der Entdeckung kaufte der franzosische Staat die Fundstucke fur 15000 Francs 7 1 Die Acker in Villeret wiesen auf ein altes Bauwerk hin Dort wo sich die Mauern des Tempels befunden hatten wurden die Pflanzen schneller gelb weil die Wurzeln nicht so tief reichen konnten 3 Ein Archaologe aus Bernay Le Metayer Masselin kam 1861 nach Villeret und begann dort eine Ausgrabung Er fand Mauerreste von Gebauden und einige Munzen und Vasen 8 Als wahrend seiner Abwesenheit durch Anwohner Steine von den Fundstellen entwendet und als Baumaterial verwendet wurden fertigte er Zeichnungen der gefundenen Mauern an die jedoch kaum zu gebrauchen waren 9 Die Besitzerin des Grundstucks verklagte Le Metayer Masselin schliesslich Auch wenn das Gericht von Bernay gegen sie entschied mussten die Grabungen beendet werden 10 Als Ernest Babelon der Leiter des Cabinet des Medailles eine Monographie uber die Funde in Villeret schreiben wollte organisierte er eine erneute Ausgrabung Finanziert wurde sie von Arthur Join Lambert 1839 1917 Sie beauftragten Camille de la Croix 11 der 1896 die Fundamente von vier antiken romischen Tempeln aus unterschiedlichen Epochen fand 12 Seit Dezember 2010 wurde der Schatz von Berthouville im J Paul Getty Museum in Malibu untersucht und restauriert und 2014 2015 in einer Ausstellung prasentiert 13 Der Fundort und seine Bauwerke Bearbeiten nbsp Grundriss der Tempel und des Theaters von Camille de la CroixDie Ruinen befinden sich auf einem etwa 6 Hektar grossen Areal Das quadratische Areal von 4600 m des Tempelbezirks war von einem Wall umgeben 9 4 Die Cella innerer Hauptraum des grosseren Tempels war 100 m gross und durch eine Mauer geteilt Der Pronaos Vorhalle war etwa 400 m gross an seiner Nord und Sudseite waren zwei kleine Kammern Der grosse Tempel war der Gottin Maia der Mutter des Mercurius gewidmet und umschloss den kleineren Mercuriustempel Der Mercuriustempel war 24 6 m und sein Pronaos 12 1 8 4 m gross 9 Um die Gebaude herum lief ein Portikus der mit weissen Steinen gepflastert war Diese beiden altesten Tempel stammen aus dem 1 Jahrhundert und waren wahrscheinlich in der zweiten Halfte des 3 Jahrhunderts 3 durch die Franken und Alamannen zerstort worden die um 275 in Gallien einfielen siehe Reichskrise des 3 Jahrhunderts Dabei wurde der Silberschatz der zum Mercuriustempel gehorte in seinem Versteck deponiert und bei dem spateren Wiederaufbau der beiden Tempel nicht entdeckt 12 4 Le Metayer Masselin fand Stucke von rotlichem Marmor der aus dem Marmorsteinbruch in Vieux Calvados stammte 14 Wann genau die neuen Tempel wieder aufgebaut wurden lasst sich nicht sagen Die neuen Bauten stehen fast an den gleichen Platzen wie die alten Tempel benutzen jedoch nicht die gleichen Fundamente 9 Einer der neuen Tempel hatte eine quadratische Cella und einen Pronaos Le Metayer Masselin fand dort Reste von Wandbemalung namlich Blatter Blumen und Fruchte 15 Nordostlich dieses Tempels befand sich ein Turm mit 3 1 m innerem Durchmesser Damit war der Turm grosser als das Turmchen bei dem alten Tempel das nur 0 6 m inneren Durchmesser aufwies Ansonsten waren die neuen Tempel kleiner als die alten Die neuen Tempel wurden im 5 Jahrhundert niedergebrannt 3 14 Spater wurde das Gelande als Nekropole genutzt Die armlichen Urnengraber fand man in einer jungeren Schicht uber den Gebauderesten 4 In einem Brunnen der 90 m von den Tempeln entfernt lag und im Mittelalter zum Abbau von Mergel benutzt worden war fand man in 70 m Tiefe einen romischen Schlussel 9 16 In der Nahe der Tempel befand sich eine Weggabelung von Romerstrassen Eine verband Rouen Rotomagus uber Brionne Breviodurum mit Lisieux Noviomagus 17 eine weitere verband Le Vieil Evreux Gisacum uber Lisieux mit Vieux Aregenua 18 und eine kleinere Romerstrasse fuhrte von Morsan nach Bernay 4 Ostlich der Tempel fand man ein romisches Theater die halbrunde westliche Fassade war 65 5 m lang und die Orchestra 29 3 m 3 Das Theater war im 1 Jahrhundert erbaut worden in der zweiten Halfte des 3 Jahrhunderts zerstort und im Gegensatz zu den Tempeln nicht wieder aufgebaut worden 9 Es bot Platz fur etwa 5000 Menschen 19 Da man weder an jenem Ort noch in Villeret das aus dem Mittelalter stammt 3 Reste einer romischen Siedlung gefunden hat ging Babelon davon aus dass Canetonum nur aus einer Villa den Tempeln dem Theater und einem Forum bestand wo sich an bestimmten Tagen die Leute aus den umliegenden Siedlungen trafen um Markt zu halten und Recht zu sprechen 12 Von der Villa fand man am westlichen Rand der heutigen Siedlung Villeret nur ein paar romische Scherben und Reste einer romischen Fussbodenheizung Hypokaustum 9 19 Es wurde keine Nekropole aus gallo romischer Zeit gefunden 20 Adolphe Andre Poree 1848 1939 der den Platz der Ausgrabung besucht hatte schrieb 1896 dass die Ruinen ihn sehr an die Ruinen von Sanxay erinnerten allerdings in kleineren Dimensionen 19 Wie Sanxay befand sich auch Canetum am Rande eines Siedlungsgebietes eines keltischen Stammes Im Falle von Canetum waren das die Lexovii die westlich der Seinemundung lebten und Lisieux als Hauptstadt hatten Der nahe Fluss Risle war die Grenze zum Siedlungsgebiet der Eburovices deren Hauptstadt Evreux war und der Velicasses mit der Hauptstadt Rouen 21 Die Strasse die zum Fundort fuhrt heisst heute Rue du Tresor Strasse des Schatzes Ansonsten ist durch die langjahrige landwirtschaftliche Nutzung des Gelandes nichts mehr von den Ruinen zu erkennen Auf Luftbildern sieht man allerdings noch den Grundriss der Gebaude 22 Die Objekte des Schatzes Bearbeiten nbsp MercuriusstatuetteDie meisten Fundstucke sind silberne Opfergaben fur Mercurius Die Namen der Spender und eine Widmung an Mercurius sind in die Opfergaben eingraviert was interessant fur die Namenforschung ist denn hier treten sowohl romische als auch gallische Namen sowie Mischformen auf 12 Einer der Namen Sollemnis taucht auf dem Marmor von Thorigny aus Vieux auf der aus der gleichen Zeit stammt 23 Le Metayer Masselin fand verschiedene gallische Munzen Acht davon gelangten ins Cabinet des Medailles vier Bronzemunzen der Lexovier zwei Bronzemunzen der Velicasses eine Munze der Eburovices und eine Munze der Belger Er fand ausserdem ein Sistrum aus Bronze das 20 cm lang ist und sich heute im Musee d archeologie nationale in Saint Germain en Laye befindet 4 Auf den Objekten werden immer wieder die Attribute des Mercurius dargestellt der Ziegenbock der Hahn der Geldbeutel und der Hermesstab Die traditionelle Kleidung des Mercurius besteht aus dem Petasos einem Hut der oft Flugel tragt und geflugelten Sandalen 1 2 Zwei Mercuriusstatuetten von denen die eine 57 cm hoch ist und einen stehenden Mercurius zeigt der die rechte Hand nach vorn streckt und den vergoldeten Hermesstab in der linken Hand halt Das obere Teil des Kopfes fehlt die Reste einer Naht legen nahe dass dort ein Petasos war 3 7 Zwei Mercuriusbusten die noch Spuren von Vergoldung aufweisen Eine kleine Hand aus massivem Silber und zwei Schlangen aus gegossenem Silber und vier Weihrauchloffel in verschiedenen Formen 8 Drei Simpula eine Art Kelle mit der Wein geschopft wurde die das Wahrzeichen romischer Priester war Auf einem Simpulum ist Mercurius ein Bock und ein Baum eingraviert Die punktformig eingravierte Inschrift lautet Mercurio Augusto Q Domitius Tutus In das zweite Simpulum ist die Inschrift Mercurio Aug Combaromarus Buolmini Fil V S L M eingraviert Combaromarus ist ein gallischer Name V S L M heisst Votum Solvit Lubens Merito loste sein Versprechen ein 9 Vier kleine Doschen ohne Inschrift oder Verzierung 10 11 Zwei silberne Scheiben eine tragt die Inschrift Deo Mercurio Kanetonnessi C Propert Secundus V S L M das heisst fur den Gott Mercurius von Canetum von Propertus Secundus der sein Versprechen einlost Der Rand der Scheibe ist mit Lowen und Masken verziert in der Mitte ist ein Mann dargestellt der von einem Lowen und einem Wolf angegriffen wird Die andere Scheibe zeigt in ihrer Mitte einen golduberzogenen Vogel der Beeren isst und die Inschrift Mercur Aug Sacrum Germanissa ViscariVSLM 12 Eine Phiale die von Germanissa gespendet worden war Ihr Griff zeigt eine Frauenbuste und darunter eine Frau die in der linken Hand ein Fullhorn und in der rechten Hand einen Hermesstab halt nbsp schlafende Omphale auf einer Schale mit Godrons13 Eine grosse Schale aus dem 1 Jahrhundert mit 28 5 cm Durchmesser und 5 58 cm Hohe die mit 21 nach aussen getriebenen Godrons verziert ist und von Domitius Tutus gespendet worden war Ihr dazugehoriger Bodeneinsatz wird unter 26 besprochen 14 Eine Phiale aus dem 2 Jahrhundert auf deren Boden Amor abgebildet ist der neben einem Altar steht in der rechten Hand eine Maske tragt und sich mit der Linken auf eine grosse Lyra stutzt Die Schale tragt die Inschrift Mercurio Aug P Aelius P Aeli Numitoris Libertus Eutychus V S L M das bedeutet sie wurde von dem Freigelassenen Aelius Eutychus gestiftet Ihr Bodeneinsatz wird ebenfalls unter 26 besprochen 15 Eine grosse Phiale von 21 8 cm Durchmesser nbsp sitzender Mercurius auf der Schale von Lucia Lupula16 Eine Phiale aus dem 2 Jahrhundert die mit Arabesken von Vasen Schlangen verschlingenden Ibissen Blumen Schmetterlingen Reptilien Girlanden und ahnlichem verziert ist Auf ihrem Boden ist ein sitzender Mercurius dargestellt Sein Kopf ist mit Flugeln verziert er halt einen Hermesstab und zu seinen Fussen sitzt auf der einen Seite ein Bock auf der anderen befindet sich ein Hahn Daneben sind ein Altar und eine Schildkrote dargestellt Eine Inschrift besagt L Lupula M C Do und wurde von Le Prevost als Lucia Lupula Mercurio Caneto Donat interpretiert 17 23 Acht Phialen davon eine mit Fuss und drei mit Griff eine mit der Inschrift Q Lucanius Blaesus Ex Stipe Ex Stipe bedeutet das die Schale auf Grund einer Kollekte gespendet wurde und eine mit Blattwerk und Schlangenkopfen verzierte Phiale die die Inschrift Merio Caneto Epaticcus d s o tragt 24 Zwei Phialen die mit ziselierten Reben und Weintrauben geschmuckt sind die sich um Obelisken winden und von Vogeln aufgepickt werden Sie tragen Reste von Vergoldung und die Inschrift Deo Merc Can Decir Lupercus Ex Test Pac Dociris PII PII ist eine Gewichtsangabe Pondus war das lateinische Wort fur Pfund Solche Gewichtsangaben finden sich auch auf den Trinkschalen 15 und 21 25 Zwolf Phialen ohne Inschriften 26 Vier verzierte Emblemata Scheiben die als Boden in Trinkschalen eingesetzt worden waren Die erste Scheibe zeigt Mercurius mit dem Hermesstab in der linken Hand und dem Geldbeutel in der Rechten Vor der Figur steht eine mit einer Girlande umwundene Saule auf der ein Hahn sitzt Ihr gegenuber steht eine weitere Saule auf der eine Schildkrote sitzt und daneben ist ein Bock Auf der zweiten Scheibe stutzt sich Mercurius mit der linken Hand auf den Hermesstab die rechte Hand halt ein Gewand fest das um Mercurius Hufte geschlungen ist und an dem eine Geldborse hangt nbsp Maia und MercuriusDie dritte Scheibe befindet sich in der Phiale 14 Sie zeigt die Busten von Mercurius und Maia unter ihnen einen Hermesstab 12 nbsp Die schlafende OmphaleDie vierte Scheibe gehort zu Phiale 13 Sie zeigt eine schlafende Omphale umgeben von drei Eroten auf dem Fell des nemeischen Lowen Ihr Kopf ruht auf der Keule des Herkules 27 Zwei silberne Oinochoen die mit Bossierungen verziert sind die an Bienenwaben erinnern Eine tragt die Inschrift Mercurio Sacr Maxuminus Carantini 28 Eine kleine silberne Votivtafel mit der Inschrift Q B S V S L M 29 Eine glatte Vase von der nur der obere Teil erhalten ist mit der Inschrift Mercurio Aug Camulognata Coigi Filia V S L M Camulognata ist ein gallischer Name und erinnert an den Namen des Aulerci Anfuhrers Camulogene der in Caesars De bello Gallico erwahnt wird 24 nbsp Achilleus beweint Patroklos30 Auf zwei Oinochoen aus getriebenem Silber aus dem 1 Jahrhundert sind Szenen aus den homerischen Epen dargestellt der Tod des Patroklos der von Achilleus beweint wird und der Tod des Hektor Achilleus steht uber Hektors Leiche und eine Victoria reicht ihm einen Lorbeerkranz dann schleift er den toten Korper des Hektor um das Grab des Patroklos Und schliesslich der Tod des Achilleus der vom Pfeil des Apollon getroffen wurde nbsp Poseidon und Demeter bei den isthmischen Spielen31 Ein Becher aus dem 1 Jahrhundert mit Darstellungen der isthmischen Spiele mit griechischen Gottern und einem Sieger der Spiele Poseidon sitzt neben der stehenden Demeter und beide schauen in Richtung der sitzenden Nymphe Peirene die ihrerseits mit einer Hand den Flugel eines Pegasos beruhrt Der Pegasos trinkt aus einer Quelle in deren Hintergrund man den Berg des Akrokorinth sehen kann auf dem ein Tempel steht Neben dem Pegasos steht ein mit Fichtenzweigen bekranzter muskuloser bartloser Mann der mit der rechten Hand ein Gewand festhalt und mit der Linken eine Siegespalme umfasst die auf einem Tischchen steht Der Kranz aus Fichtenzweigen war das Zeichen des Siegers bei den isthmischen Spielen 12 Der Becher tragt die Inschrift Mercurio Augusto Q Domitius Tutus Ex Voto nbsp Kentaurin die einen Spiegel hochhalt32 Auf zwei Skyphoi Trinkschale mit Henkeln aus getriebenem Silber aus dem 1 Jahrhundert werden mannliche und weibliche Kentauren dargestellt jeweils ein mannlicher Kentaur auf einer Seite und auf der anderen ein weiblicher 4 Diese Skyphoi sind mit ihren dionysischen Motiven ein bedeutendes Beispiel fur luxuriose private Gebrauchsgegenstande der Zeit des Endes der romischen Republik und Beginns der Kaiserzeit 25 nbsp Ein Eros zieht an den Haaren eines KentaurAuf dem einen Skyphos befindet sich ein bartiger Kentaur der mit einem Eroten Putto schakert der ihn an den Haaren zieht ein anderer Erot halt einen Korb mit Fruchten daneben taucht ein jugendlicher Satyr Waldgeist seine Hande in fliessendes Wasser Ihm gegenuber halt eine Kentaurin einen Spiegel hoch sie ist umwunden mit Efeu und wirft ihren Kopf zuruck Neben ihr sind zwei Eroten der eine spielt Flote und der andere pfluckt Mohnblumen nbsp Kentaurin die einen Korb mit Fruchten haltAuf dem zweiten Skyphos ist ein bartloser Kentaur mit aufgeblahten Wangen zu sehen der ein Instrument spielt das nicht mehr zu erkennen ist neben ihm tollen ein paar Eroten herum und die Kentaurin auf der ihm gegenuberliegenden Seite halt einen Korb mit Fruchten 12 33 Zwei Kantharoi die mit drei weiblichen und drei mannlichen Masken verziert sind wobei die mannlichen Masken Satyre oder Silene darstellen 4 Eine mannliche Maske ist bartlos und hat spitze Ohren In das Haar der weiblichen Masken sind Girlanden Blumen und Bander eingearbeitet 34 Auf zwei Kantharoi werden vier Szenen dargestellt Auf dem ersten Kantharos sind zwei Szenen mit einer halbnackten Frau und einem alteren Mann der mit einem Mantel bekleidet ist dargestellt Die Frau halt eine zusammengerollte Schriftrolle Vor ihr steht der Mann auf einer Scheibe mit astrologischen Motiven und halt einen Lituus gewundenen Stab In der zweiten Szene liest sie die ausgerollte Schriftrolle und der Mann stutzt sich auf den Lituus Auf dem zweiten Kantharos halt ein sitzender junger Mann den Lituus und die Schriftrolle wahrend eine Frau einen Zweig aus einer grossen Vase zieht In der zweiten Szene sitzt der Mann auf einem Sitz mit Lowenfussen und halt die Schriftrolle die auf seinem Knie aufliegt und die Frau lehnt sich an eine Saule wahrend sie den Lituus in ihrer linken Hand halt Der wahrsagerische Charakter der Szenen wird durch mehrere Zippi flache Stelen verstarkt auf denen Masken und Lyren liegen und Vasen stehen die vereinfachte Gesichter darstellen als wurden sie auf polierten Oberflachen reflektiert was auf Kristallomantie genauer Katoptromantie hindeutet Der altere Mann stellt den Propheten Teiresias und die Frau die Priesterin Pythia aus dem Orakel von Delphi dar Die andere Frau ist Manto die Tochter des Teiresias und ihr Sohn der Seher Mopsos Diese Deutung ist jedoch umstritten 12 26 Literatur BearbeitenAuguste Le Prevost Memoire sur la collection de vases antiques trouvee en mars 1830 a Berthouville arrondissement de Bernay T Chalopin Caen 1832 S 6 59 Digitalisat Leon Coutil Archeologie gauloise gallo romaine franque et carolingienne de l arrondissement de Bernay In Recueil de la Societe d agriculture sciences arts et belles lettres du departement de l Eure Reihe 7 Band 3 1915 erschienen 1916 S 73 279 hier S 162 242 Digitalisat Ernest Babelon Le tresor d argenterie de Berthouville pres Bernay Eure conserve au departement des medailles et antiques de la Bibliotheque nationale Levy Paris 1916 Rezension Maxime Collignon Le Journal des savants Nr 15 1917 S 434 445 Digitalisat Kenneth Lapatin Hrsg The Berthouville Silver Treasure and Roman Luxury J Paul Getty Museum Los Angeles 2014 ISBN 978 1 60606 420 7 Barbara Niemeyer Romische Silberschatze 150 Jahre Hildesheimer Silberfund Archaologie in Deutschland Sonderheft 13 Thess Stuttgart 2018 ISBN 978 3 8062 3696 5 S 60 ffWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schatz von Berthouville Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten a b L Coutil S 166 169 L Coutil S 164 Le Prevost S 6 a b c d e f Camille de la Croix Fouilles de Berthouville par le P de la Croix In Bulletins de la Societe des antiquaires de l Ouest Band 2 Nr 7 1895 ISSN 1149 3194 S 538 543 franzosisch Gallica a b c d e f g h Dominique Cliquet L Eure 27 In Carte Archeologique de la Gaule Fondation Maison des Sciences de l Homme Paris 1993 ISBN 2 87754 018 9 Kap 151 S 94 99 franzosisch Le Prevost S 14 L Coutil S 164 166 Le Prevost S 9 L Coutil S 162 163 170 a b c d e f g Camille de la Croix Le Tresor et les Substructions Gallo Romains de Berthouville Eure In Bulletin archeologique du Comite des travaux historiques et scientifiques 1897 S 70 77 u Tafel 1 archive org L Coutil S 170 172 173 L Coutil S 174 a b c d e f g h Maxime Collignon Rezension von Ernest Babelon Le Tresor de Berthouville pres Bernay Eure In Le Journal des savants Nr 15 1917 S 434 445 Gallica Welcoming the Berthouville treasure to the Getty Villa Ancient Luxury and the Roman Silver Treasure from Berthouville November 19 2014 August 17 2015 Getty Villa a b L Coutil S 171 184 185 L Coutil S 171 L Coutil S 178 Sommaire des voies romaines 17 2 18 franzosisch L Coutil S 183 a b c L Coutil S 165 180 182 Adolphe Andre Poree L art normand Fontemoing et Cie Paris 1913 franzosisch collection electronique de la Mediatheque Andre Malraux de Lisieux Adolphe Andre Poree Decouvertes archeologiques du R P de la Croix au Villeret Berthouville en 1896 In Bulletin monumental Band 7 Nr 61 1896 S 339 Gallica Aspects de l Architecture monumentale antique PDF 9 2 MB Berthouville et Caudebec les Elbeuf In Archeologie Haute Normandie 2005 S 15 18 abgerufen am 17 November 2011 franzosisch L Coutil S 186 Le Prevost S 15 29 Jon van de Grift Tears and Revel The Allegory of the Berthouville Centaur Scyphi In American Journal of Archaeology Band 88 1984 L Coutil S 189 242 Le Prevost S 37 59 49 179166666667 0 62111111111111 Koordinaten 49 10 45 N 0 37 16 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schatz von Berthouville amp oldid 238735258