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Schoneweide ist ein Ortsteil der Gemeinde Nuthe Urstromtal im Landkreis Teltow Flaming in Brandenburg SchoneweideGemeinde Nuthe UrstromtalKoordinaten 52 7 N 13 16 O 52 109166666667 13 271944444444 45 Koordinaten 52 6 33 N 13 16 19 OHohe 45 m u NHNFlache 44 4 km Einwohner 171 2020 1 Bevolkerungsdichte 4 Einwohner km Eingemeindung 6 Dezember 1993Postleitzahl 14947Vorwahl 03371Schoneweide Brandenburg Lage von Schoneweide in BrandenburgDorfanger in SchoneweideDorfanger in Schoneweide Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 14 bis 16 Jahrhundert 2 2 17 Jahrhundert 2 3 18 Jahrhundert 2 4 19 Jahrhundert 2 5 20 Jahrhundert 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenSchoneweide liegt im Baruther Urstromtal etwa zehn Kilometer ostlich des Stadtzentrums von Luckenwalde Umliegende Ortschaften sind der zur Stadt Trebbin gehorende Ortsteil Ludersdorf im Norden die zur Gemeinde Am Mellensee gehorenden Ortsteile Sperenberg im Nordosten und Kummersdorf Gut im Osten Schonefeld im Sudosten Gottow im Suden Woltersdorf im Westen sowie Scharfenbruck im Nordwesten Durch Schoneweide verlauft die Kreisstrasse 7223 Die Bundesstrasse 101 von Ludwigsfelde nach Juterbog ist etwa sieben Kilometer entfernt Durch den Ort fliesst das Hammerfliess Im Nordosten und im Sudwesten ist Schoneweide von Waldgebiet des Forst Kummersdorf umgeben Im sudostlichen Teil quert der Flotte Graben die Gemarkung Geschichte Bearbeiten14 bis 16 Jahrhundert Bearbeiten Schoneweide wurde 1375 erstmals als Schoneweide Schonweide und Schoneweyde im Landbuch Karls IV lediglich als Kirchdorf ohne weitere Grossenangabe urkundlich erwahnt Damals gehorte der Ort zur Herrschaft Zossen bzw ab 1492 zum daraus gebildeten Amt Zossen 2 1541 wurde Schonewede als Dorf im Bereich der fruheren Herrschaft Zossen erneut erwahnt Dort lebten 1583 ein Lehnschulze mit zwei Hufen ein Lehnmann mit ebenfalls zwei Hufen sowie zehn Einhufner einschliesslich eines Krugers Weiter gab es acht Kotterhofe mit Acker von einem bis zu 14 Morgen Flache Schoneweide hatte seit alters her 14 Hufen 17 Jahrhundert Bearbeiten Vor dem Dreissigjahrigen Krieg lebten im Ort zwolf Hufner acht Kotter ein Kostknecht sowie zwei Paar Hausleute Nach dem Krieg waren der Schulze drei Bauern mit einem Stiefsohn sowie sechs Kotter mit zwei Knechten im Ort ansassig 1692 erwarb M Valtin Lamprecht aus Gorzke das Recht auf der Schoneweidischen Heide einen mittlerweile verfallenen Teerofen wiederaufzubauen der unter dem Namen Zur neuen Wohlfarth gefuhrt wurde 18 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Dorfkirche SchoneweideIm Jahr 1711 gab es in Schoneweide 12 Hufner sechs Kotter einen Hirten und einen Knecht sowie zweieinhalb Paar Hausleute Sie zahlten fur die 14 Hufen je acht Groschen an Abgaben 1716 schien der Teerofen schon in Betrieb zu sein denn er sollte zum Pechkochen eingerichtet werden 1744 erschien der Ofen erneut dieses Mal als Teerschwelerei zu Schoneweide Der Besitzer war ein Picher namens Andreas Koppen der 1735 funf Scheffel Saat und Wiese zu funf Fuder Heu bezahlen musste 1745 lebten in Schoneweide 12 Bauern acht Kotter sowie der Kruger Es gab Einnahmen aus dem Landnebenzoll nach Zossen sowie ein weiteres Forsthaus dass von einem Kotter bewohnt wurde Ausserhalb des Ortes bestand der Teerofen mit sieben Familienhausern 1753 entstand die Dorfkirche 1755 bewirtschaftete der Lehnschulze zwei Hufen ebenso der Lehnbauer Es gab zehn Einhufner die Kotterdienste leisten mussten funf Kotter zwei Halbkotter und 14 Budner Hinzu kamen zwei Leineweber ein Stellmacher ein Zimmermann ein Schenkkrug ein Hirte ein Teerbrenner sowie zwei einzelne Einlieger Die Pechhutte in der Heide bestand ebenfalls nach wie vor 1771 bestand Schoneweide aus 20 Giebeln Wohnhauser Dort lebten unter anderem der Hirte und sechs Paar Hausleute Sie leisteten nach wie vor acht Groschen Abgaben je Hufe 19 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahr 1801 gab es einen Lehnschulzen zwolf Ganzbauern sechs Ganzkotter sowie 20 Budner und elf Einlieger Es gab einen Krug den Teerofen eine Pechhutte sowie den koniglichen Unterforster der zum Zossenschen Revier gehorte Schoneweide war zu dieser Zeit 48 Feuerstellen Haushalte gross Im Jahr 1840 gab es 45 Wohnhauser Um 1850 wurde der Teerofen aufgegeben dafur wurde die Forsterei Rauhbusch errichtet 1858 lebten in Schoneweide 20 Hofeigentumer die 20 Knechte und Magde beschaftigten Es gab 36 nebengewerbliche Landwirte mit drei Knechten und Magden sowie 64 Arbeiter In Schoneweide bestanden 56 Besitzungen 20 waren zwischen 30 und 300 Morgen gross zusammen 1803 Morgen drei weitere zwischen funf und 30 Morgen zusammen 34 Morgen sowie 33 unter funf Morgen zusammen 47 Morgen Zu den bereits ansassigen Gewerken waren drei Schneidermeister drei Zimmergesellen zwei Kaufleute und zwei Beamte hinzugekommen Es gab einen Armen in Ort 1860 standen im Dorf vier offentliche 49 Wohn und 73 Wirtschaftsgebaude darunter eine Leinolfabrik und ein Teerofen 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp GefallenendenkmalIm Jahr 1900 gab es in Schoneweide 61 Hauser Die Anzahl ging im Jahr 1931 auf 58 Wohnhauser zuruck Im Jahr 1929 wurden Teile des Gutsbezirks Kummerdorfer Forst mit dem Forsthaus Gottow und Teile des Gutsbezirks Lenzeburger Forst mit dem Forsthaus Rauhbusch eingemeindet Die Gemeinde bestand 1932 aus den Wohnplatzen Forsthaus Gottow und Forsthaus Rauhbusch Am 25 Juli 1952 wurde Schoneweide dem neu gebildeten Kreis Luckenwalde im Bezirk Potsdam zugeordnet 1960 grundete sich eine LPG vom Typ I mit 75 Mitgliedern und 433 Hektar landwirtschaftlicher Nutzflache Sie bestand 1973 fort daneben gab es die Revierforsterei Rauhbusch Nach der Wende lag die Gemeinde im Landkreis Luckenwalde in Brandenburg Nach der Kreisreform in Brandenburg am 6 Dezember 1993 wurde Schoneweide schliesslich dem neu gebildeten Landkreis Teltow Flaming zugeordnet und zusammen mit 22 weiteren bis dahin selbststandigen Gemeinden zu der neuen Gemeinde Nuthe Urstromtal zusammengeschlossen 3 4 Ortsvorsteher von Schoneweide ist Rene Rudiger 2017 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Schoneweide von 1875 bis 1992 5 Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1875 320 1939 288 1981 2061890 320 1946 312 1985 1901910 300 1950 315 1989 1941925 300 1964 242 1992 1911933 289 1971 238Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Dorfkirche Schoneweide wurde im Jahr 1753 errichtet und brannte im Zweiten Weltkrieg im Jahr 1945 aus 1954 liess die Kirchengemeinde das Bauwerk restaurieren Die Kirchenausstattung ist einheitlich modern Auf der Empore steht ein Harmonium der schwedischen Harmoniumfabrik Olof Lindholm aus den 1920er Jahren Denkmal fur die Gefallenen der WeltkriegeLiteratur BearbeitenLieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teltow Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Band 4 Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1976 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schoneweide Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schoneweide auf der Seite der Gemeinde Nuthe UrstromtalEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Nuthe Urstromtal Ortsteil Schoneweide In Gemeinde Nuthe Urstromtal Abgerufen am 29 September 2021 Seinem Namen alle Ehre macht Schonefeld Schoneweide In nuthe urstromtal de Gemeinde Nuthe Urstromtal abgerufen am 9 Juli 2017 Schoneweide im Geschichtlichen Ortsverzeichnis Abgerufen am 9 Juli 2017 Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 1993 StBA Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 kB Landkreis Teltow Flaming Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 9 Juli 2017 Ortsteile von Nuthe Urstromtal Ahrensdorf Berkenbruck Dobbrikow Dumde Felgentreu Frankenforde Gottow Gottsdorf Hennickendorf Holbeck Janickendorf Kemnitz Liebatz Lynow Martensmuhle Nettgendorf Ruhlsdorf Scharfenbruck Schonefeld Schoneweide Stulpe Woltersdorf Zulichendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schoneweide Nuthe Urstromtal amp oldid 233303521