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Sainte Gemme ist eine westfranzosische Gemeinde mit 1348 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Charente Maritime in der Region Nouvelle Aquitaine Die Bewohner werden Sainte Gemmois und Sainte Gemmoises genannt Sainte GemmeSainte Gemme Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Charente Maritime 17 Arrondissement SaintesKanton Saint PorchaireGemeindeverband Cœur de SaintongeKoordinaten 45 46 N 0 53 W 45 772222222222 0 8875 Koordinaten 45 46 N 0 53 WHohe 7 44 mFlache 40 91 km Einwohner 1 348 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 33 Einw km Postleitzahl 17250INSEE Code 17330Website www mairiestegemme frBurgermeisteramt Mairie Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Wirtschaft 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenSainte Gemme liegt in einer Hohe von etwa 35 Metern u d M in der historischen Kulturlandschaft der Saintonge etwa 25 Kilometer Fahrtstrecke westlich von Saintes bzw 25 Kilometer sudostlich von Rochefort Geschichte BearbeitenAbgesehen von der Tatsache dass die Kirche im Mittelalter ein Priorat der Abtei von La Chaise Dieu war dem wiederum andere Priorate in der Umgebung z B Meursac untergeordnet waren liegen zur Geschichte des Ortes keine weiteren Informationen vor Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2016Einwohner 917 811 755 779 869 899 1191 1307Im 19 Jahrhundert hatte der Ort stets zwischen 1000 und 1250 Einwohner Die Reblauskrise und die Mechanisierung der Landwirtschaft fuhrten zu einem Bevolkerungsruckgang der in den letzten Jahrzehnten wegen der Nahe zu den Grossstadten Saintes und Rochefort und den vergleichsweise niedrigen Mieten und Grundstuckspreisen in Sainte Gemme gestoppt werden konnte Wirtschaft BearbeitenUber Jahrhunderte spielte die Landwirtschaft zum Zweck der Selbstversorgung der Bevolkerung die grosste Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde Doch wurde in Gegend schon seit der Romerzeit auch Wein angebaut der seit der fruhen Neuzeit destilliert und nach Nordeuropa v a nach England exportiert wurde Sainte Gemme gehort zu den Bois ordinaires et communs des Weinbaugebietes Cognac doch werden die meisten Trauben zu Wein und Pineau des Charentes verarbeitet Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Ehemalige Prioratskirche Sainte GemmeSiehe auch Liste der Monuments historiques in Sainte Gemme Charente Maritime Die ehemalige romanische Prioratskirche ist heute die Pfarrkirche des Ortes sie entstammt dem ausgehenden 11 und beginnenden 12 Jahrhundert verlor jedoch entweder im Hundertjahrigen Krieg 1377 1453 oder in der Zeit der Hugenottenkriege 1562 1598 ihr Querhaus und den gesamten Chorbereich lediglich das Langhaus mitsamt der Westfassade blieben erhalten musste allerdings im 15 oder 16 Jahrhundert durch seitliche Strebepfeiler bzw Strebebogen stabilisiert werden In den Revolutionsjahren wurde der gesamte Baukomplex des ehemaligen Priorats als Nationalgut Bien nacional an einen Abbruchunternehmer verkauft der beinahe die gesamten Wirtschaftsgebaude sowie den Klausurbereich abreissen liess Die Westfassade zeigt in der Erdgeschossebene ein Archivoltenportal welches seitlich von zwei breiten und gleich hohen Blendbogen gerahmt wird wodurch annahernd ein Triumphbogenschema entsteht den Abschluss der unteren Ebene bildet ein figurlich gestalteter Konsolenfries In der mittleren Ebene wiederholt sich das Schema wobei alle drei Bogen Rundbogenfenster beinhalten ein weiterer Konsolenfries schliesst auch diese Ebene nach oben hin ab Das Giebelfeld ist bis auf einen Rundbogenfries vollkommen schmucklos der einfache Glockengiebel scheint eine Zutat der Barockzeit zu sein Das Portal offnet sich in eine rippengewolbte Vorhalle Narthex uber der sich im Innen eine Empore befindet Ein weiteres Portal das jahrhundertelang vor Witterungseinflussen geschutzt war und deshalb aussergewohnlich gut erhalten ist zeigt Bluten Ranken und Blattmotive die seitlichen Kapitelle sind ebenfalls mit vegetabilischen Motiven sowie mit Flechtbandern geschmuckt Das Innere der Kirche ist dreischiffig und von Spitztonnen gewolbt Der Kirchenbau wurde bereits im Jahre 1862 als Monument historique 1 klassifiziert Am Ortsrand steht ein Kalvarienkreuz das aufgrund des fehlenden Kruzifixus auch als Hosianna Kreuz angesehen werden kann nbsp KalvarienkreuzLiteratur BearbeitenLe Patrimoine des Communes de la Charente Maritime Flohic Editions Band 2 Paris 2002 ISBN 2 84234 129 5 S 948 951 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sainte Gemme Sammlung von Bildern Sainte Gemme Kirche Fotos Infos franz Sainte Gemme Kirche Luftbild Fotos Kurzinfos franz Einzelnachweise Bearbeiten Eglise Sainte Gemme Sainte Gemme in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Gemeinden im Arrondissement Saintes Arces Balanzac Barzan Berneuil Beurlay Boutenac Touvent Brie sous Mortagne Burie Bussac sur Charente Chaniers Chenac Saint Seurin d Uzet Cherac Chermignac Colombiers Corme Ecluse Corme Royal Courcoury Cozes Cravans Crazannes Dompierre sur Charente Ecoyeux Ecurat Epargnes Floirac Fontcouverte Geay Gemozac Grezac Jazennes La Chapelle des Pots La Clisse La Jard La Vallee Le Chay Le Douhet Les Essards Le Seure Les Gonds Luchat Medis Meursac Migron Montils Montpellier de Medillan Mortagne sur Gironde Nancras Nieul les Saintes Pessines Pisany Plassay Pont l Abbe d Arnoult Port d Envaux Preguillac Retaud Rioux Romegoux Rouffiac Sablonceaux Saint Andre de Lidon Saint Bris des Bois Saint Cesaire Sainte Gemme Sainte Radegonde Saintes Saint Georges des Coteaux Saint Porchaire Saint Romain de Benet Saint Sauvant Saint Sever de Saintonge Saint Simon de Pellouaille Saint Sulpice d Arnoult Saint Vaize Saujon Semussac Soulignonne Talmont sur Gironde Tanzac Tesson Thaims Thenac Thezac Trizay Varzay Venerand Villars en Pons Villars les Bois Virollet Normdaten Geografikum GND 4373987 8 lobid OGND AKS LCCN n95070515 VIAF 133854186 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sainte Gemme Charente Maritime amp oldid 235448181