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Le Douhet ist eine westfranzosische Gemeinde mit 700 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Charente Maritime in der Region Nouvelle Aquitaine Le DouhetLe Douhet Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Charente Maritime 17 Arrondissement SaintesKanton ChaniersGemeindeverband SaintesKoordinaten 45 49 N 0 34 W 45 820277777778 0 56972222222222 Koordinaten 45 49 N 0 34 WHohe 12 81 mFlache 18 35 km Einwohner 700 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 38 Einw km Postleitzahl 17100INSEE Code 17143Le Douhet Ortsbild mit Kirche Saint Martial Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Wirtschaft 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenLe Douhet liegt etwa 50 Meter u d M in einer Entfernung von etwa zwolf Kilometern Fahrtstrecke nordostlich von Saintes inmitten der Kulturlandschaft der Saintonge Die Stadt Cognac liegt etwa 32 Kilometer in sudostlicher Richtung entfernt Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2016Einwohner 502 477 518 589 636 700 708Die Bevolkerung des Ortes ist wegen der Nahe zu Saintes und wegen des Neubaus einer Wohnsiedlung seit dem Ende der 1990er Jahre deutlich angewachsen Wirtschaft BearbeitenDie Landwirtschaft Getreide und Wein spielt immer noch die grosste Rolle im Wirtschaftsleben der kleinen Gemeinde die zum Weinbaugebiet der Fins Bois in der Region Cognac gehort Geschichte BearbeitenUber die Geschichte von Le Douhet sind keine speziellen Informationen publiziert Die Geschichte des Ortes durfte jedoch eng mit der von Saintes verknupft sein Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Monuments historiques in Le Douhet Die Pfarrkirche Saint Martial ist auf den ersten Blick ein einfacher romanischer Bau aus dem 12 Jahrhundert dessen Mauern im 15 Jahrhundert durch massive Strebepfeiler und einen Turmanbau mit steinernem Spitzhelm und vier Eckfialen stabilisiert wurde Bei naherer Betrachtung entfaltet sich jedoch ein reiches Baudekor Die Westfassade ist in zwei Ebenen aufgebaut Die untere Ebene besteht aus dem mehrfach zuruckgestuften Portal mit seitlichen etwas kleineren Blendportalen Triumphbogenmotiv Das linke Blendportal ist durch einen eckstandigen Strebepfeiler des 15 Jahrhunderts uberschnitten Das tympanonlose Archivoltenportal zeigt auf seinem inneren Bogen vier Engel die auf ein Agnus Dei in der Mitte hin ausgerichtet sind Zwei Engel halten die Mandorla die beiden anderen schwenken Weihrauchfasser Die beiden nachfolgenden Bogen sind mit abstrakt vegetabilischen und flechtbandartigen Motiven geschmuckt Im ausseren Bogen finden sich Apostel und Evangelisten Johannes bartlos und Jakobus d A Pilgerstab sind gut zu erkennen Beinahe die gesamte Flache des Giebelfeldes wird von drei Blendarkaden eingenommen von denen nur die mittlere ein grosses Fenster aufweist Das einschiffige Innere ist von einem angespitzten Tonnengewolbe mit Gurtbogenunterzugen bedeckt Die deutlich kleinere Apsis wird durch einen Chorbogen dessen unterer Teil durch Entfernen der Halbsaulenvorlagen verbreitert wurde vom Kirchenschiff abgegrenzt An der Decke der Apsiskalotte wurde im 18 Jahrhundert eine Grisaille Malerei mit Strahlen Wolken Putten und mit einem mittleren Dreieck in welchem die vier hebraischen Buchstaben יהוה JHWH das sogenannte Tetragrammaton geschrieben stehen als Trinitatssymbol angebracht Ein Fresko aus dem spaten 15 Jahrhundert zeigt das Martyrium Andreaskreuz eines unbekannten Bischofs dem ein ebenfalls unidentifizierter Papst zuschaut Die Kapitelle des Kirchenraumes sind mit Fabelwesen und vegetabilischen Motiven skulptiert Die Kirche wurde bereits 1915 als Monument historique eingestuft 1 Das von einer schonen Parkanlage umgebene Schloss Le Douhet ist ein dreigeschossiger Bau mit leicht vorspringenden quadratischen Eckpavillons aus dem Jahr 1680 an dessen Planung moglicherweise auch Vauban beteiligt war Es wurde fur den ortlichen Grundherrn Seigneur Renaud de Pons errichtet Sehenswert sind neben dem Park die doppelte balustradengesaumte Aussentreppe und der sogenannte Laternensaal franzosisch salon de la lanterne Das Schloss befindet sich in Privatbesitz und wurde 1969 als Monument historique unter Schutz gestellt 2 Die Gartenanlagen stehen seit 1969 ebenfalls unter Denkmalschutz 3 nbsp Romische WasserleitungEtwas ausserhalb des Ortes ist die tunnelartig und knapp mannshoch in den Berg hineingehauene romische Wasserleitung aus dem 1 Jahrhundert n Chr zu sehen die einst die Stadt Saintes Mediolanum Santonum mit frischem Quellwasser versorgte Interessant ist die Tatsache dass zu beiden Seiten des wasserfuhrenden Kanals ein erhohter Gang freiblieb sodass das Trinkwasser beim Begehen oder Saubern des Tunnels nicht mehr als notig verschmutzt wurde Das Tunnelaquadukt wurde bereits 1840 als Monument historique unter Schutz gestellt 4 Literatur BearbeitenLe Patrimoine des Communes de la Charente Maritime Flohic Editions Band 2 Paris 2002 ISBN 2 84234 129 5 S 988 990 Thorsten Droste Poitou Westfrankreich zwischen Poitiers und Angouleme die Atlantikkuste von der Loire bis zur Gironde DuMont Koln 1999 ISBN 3 7701 4456 2 S 204 205 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Le Douhet Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Die Kirche Saint Martial in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Das Schloss Le Douhet in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Eintrag des Schlossparks in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Der Aquadukt in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Gemeinden im Arrondissement Saintes Arces Balanzac Barzan Berneuil Beurlay Boutenac Touvent Brie sous Mortagne Burie Bussac sur Charente Chaniers Chenac Saint Seurin d Uzet Cherac Chermignac Colombiers Corme Ecluse Corme Royal Courcoury Cozes Cravans Crazannes Dompierre sur Charente Ecoyeux Ecurat Epargnes Floirac Fontcouverte Geay Gemozac Grezac Jazennes La Chapelle des Pots La Clisse La Jard La Vallee Le Chay Le Douhet Les Essards Le Seure Les Gonds Luchat Medis Meursac Migron Montils Montpellier de Medillan Mortagne sur Gironde Nancras Nieul les Saintes Pessines Pisany Plassay Pont l Abbe d Arnoult Port d Envaux Preguillac Retaud Rioux Romegoux Rouffiac Sablonceaux Saint Andre de Lidon Saint Bris des Bois Saint Cesaire Sainte Gemme Sainte Radegonde Saintes Saint Georges des Coteaux Saint Porchaire Saint Romain de Benet Saint Sauvant Saint Sever de Saintonge Saint Simon de Pellouaille Saint Sulpice d Arnoult Saint Vaize Saujon Semussac Soulignonne Talmont sur Gironde Tanzac Tesson Thaims Thenac Thezac Trizay Varzay Venerand Villars en Pons Villars les Bois Virollet Normdaten Geografikum GND 4535223 9 lobid OGND AKS VIAF 239639795 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Le Douhet amp oldid 201441286